Bike-Saison 2021: Preiserhöhungen bei Rose ab 25. März und Lieferschwierigkeiten [Update]

Bike-Saison 2021: Preiserhöhungen bei Rose ab 25. März und Lieferschwierigkeiten [Update]

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Update bei Rose: Der Bocholter Bikehersteller präzisiert in einer neuen Pressemeldung die aktuellen Probleme rund um die Saison 2021 und kündigt Preissteigerungen um bis zu 12 % an – diese sind ab dem 25. März gültig. Alle neuen Informationen gibt es hier.

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Bike-Saison 2021: Preiserhöhungen bei Rose ab 25. März und Lieferschwierigkeiten [Update]
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man sich die Erhöhungen bei Cannondale etc. ansieht sind die 8-12% ja fast noch human. Zumal mit Vorankündigung und nicht klammheimlich.
 

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Re: Bike-Saison 2021: Preiserhöhungen bei Rose ab 25. März und Lieferschwierigkeiten [Update]
Also ich fand die Bikes schon immer zu teuer und vollkommen unattraktiv bzgl. Design und Innovationen, deshalb ist es mir egal.
Zwischendurch hatte man den Eindruck sie werden zum neuen Liebling der Testredaktionen...
Ich bin der festen Überzeugung das sich jeder Hersteller gut überlegt was sie sich preislich erlauben können.
Mir gehen nur die Leute auf den Keks die immer meinen das jede Preiserhöhung aus purem Profit- und Kapitalismus-Gedanken durchgeführt wird....selbst wenn, dann kann man die Marke doch ignorieren statt seinem aufgestauten Frust daran auszulassen.
Und zu dem Argument "letztes Jahr hatten sie ja noch einen Gewinn......", da wünsche ich den Autoren doch raschen Erfolg bei ihrer Suche nach einem neuen Wohnsitz in einem Land mit Planwirtschaft......
 
Ich habe eine Seite oder zwei Seiten zuvor schon mal am Beispiel der Firma, in welcher ich angestellt bin versucht zu beschreiben, welche Auswirkungen die derzeitige Situation für unser Unternehmen hat. Einer unserer Hauptrohstoffe erfährt gerade eine Preissteigerung von 80 (!) Prozent mit steigender Tendenz. Damit sind Mehrkosten im Bereich der Beschaffung von mindestens 1,5 bis 2 Millionen Euro in diesem Jahr verbunden. Nur bei diesem einen Rohstoff! Hinzu kommen die Preissteigerungen im gesamten Bereich der Logistik. Mit den entsprechenden negativen Auswirkungen auf unser Ergebnis. Wir können das nur auffangen, indem wir diese erheblichen Kostensteigerungen an unsere Kunden weitergeben. Der Mehrzahl von Unternehmen in der verarbeitenden Industrie geht es ganz genauso wie uns.
Ich frage mich, weshalb das hier im Forum nur eine Minderheit nachvollziehen kann oder möchte. Das Thema ist in allen Medien präsent, man muss um die Situation für sich persönlich vielleicht etwas besser nachvollziehen zu können auch kein Wirtschaftsstudium absolviert haben, sondern einfach nur mal mit ein wenig Eigeninitiative recherchieren, auf den richtigen Seiten im Netz nachschauen oder mal die Tagesschau gucken.;)

Rohstoffpreise: Schnellster Anstieg seit 2011 - DER AKTIONÄR (deraktionaer.de)
Teuerung zieht an: Rohstoffpreise schüren Inflationsängste | tagesschau.de
Kein Ende in Sicht: Rohstoffpreise gehen durch die Decke - n-tv.de (n-tv.de)
Rohstoffpreise (vogel.de)
Bringt Corona einen Superzyklus? | Wirtschaft | DW | 24.02.2021
Rohstoffpreise jagen auf Rekordmarken zu - Miningscout
Wenn der Rohstoffpreis um 80% steigt und Euer Unternehmen davon so abhängig ist und Ihr das nicht 1:1 an Eure Kunden weitergeben könnt, müsstet Ihr entweder Optionen darauf kaufen oder alternative Lieferanten suchen (und zwar permanent und nicht erst jetzt).
Ich beobachte das aktuell in einigen Branchen. Die Supply Chain Manager haben schlicht gepennt genauso wie die Treasury Abteilung. Lagerbestände wurden auch nicht aufgebaut, weil es ja das Working Capital erhöht. Das sind einfach krasse Managementfehler.

Die Engpässe bei den Containern werden sich wieder geben - ist halt ein Schweinezyklus. Zudem sind die Logistikkosten in der Endkalkulation meist nicht relevant - außer bei reiner Handelsware mit dünnen Margen. Insofern kann ich das Gejammer bei den Logistikkosten nicht nachvollziehen.

Versteckte Preiserhöhungen führt die Bikeindustrie ja fast jährlich durch. Es werden bei den Kompletträdern nach und nach günstigere Komponenten verbaut. Selbst an hochwertige Bikes werden inzwischen billige, bleischwere Laufräder gebaut. Lustige Komponenten Kombinationen sind auch an der Tagesordnung (X01 Trigger mit GX Schaltwerk und NX Kassette...). Dass aber ein Unternehmen unterjährig, mitten in der Saison die Preise um 8% - 12% erhöht ist krass. Denn die bestellten Rahmen und Komponenten werden ja noch zu den vereinbarten Preisen geliefert, man schöpft bei Rose einfach die Marktnachfrage ab. Ob die Kunden wirklich so unsensitive gegenüber den Preiserhöhungen sind, weiss ich nicht. Schließlich ist Rose keine starke Marke wie Cannondale oder Specialized und auch kein Innovationsführer, sondern ein Versender und lebt vom Image "value for money".
 
Wenn der Rohstoffpreis um 80% steigt und Euer Unternehmen davon so abhängig ist und Ihr das nicht 1:1 an Eure Kunden weitergeben könnt, müsstet Ihr entweder Optionen darauf kaufen oder alternative Lieferanten suchen (und zwar permanent und nicht erst jetzt).
Ich beobachte das aktuell in einigen Branchen. Die Supply Chain Manager haben schlicht gepennt genauso wie die Treasury Abteilung. Lagerbestände wurden auch nicht aufgebaut, weil es ja das Working Capital erhöht. Das sind einfach krasse Managementfehler.

Die Engpässe bei den Containern werden sich wieder geben - ist halt ein Schweinezyklus. Zudem sind die Logistikkosten in der Endkalkulation meist nicht relevant - außer bei reiner Handelsware mit dünnen Margen. Insofern kann ich das Gejammer bei den Logistikkosten nicht nachvollziehen.

Versteckte Preiserhöhungen führt die Bikeindustrie ja fast jährlich durch. Es werden bei den Kompletträdern nach und nach günstigere Komponenten verbaut. Selbst an hochwertige Bikes werden inzwischen billige, bleischwere Laufräder gebaut. Lustige Komponenten Kombinationen sind auch an der Tagesordnung (X01 Trigger mit GX Schaltwerk und NX Kassette...). Dass aber ein Unternehmen unterjährig, mitten in der Saison die Preise um 8% - 12% erhöht ist krass. Denn die bestellten Rahmen und Komponenten werden ja noch zu den vereinbarten Preisen geliefert, man schöpft bei Rose einfach die Marktnachfrage ab. Ob die Kunden wirklich so unsensitive gegenüber den Preiserhöhungen sind, weiss ich nicht. Schließlich ist Rose keine starke Marke wie Cannondale oder Specialized und auch kein Innovationsführer, sondern ein Versender und lebt vom Image "value for money".
Die Engpässe der Container sind nicht das aktuelle Problem, sonder das die Reeder mehrere Schiffe mit 15.000+ TEU-Einheiten einfach aus dem Verkehr gezogen haben und aktuell ordentlich Geld damit verdienen. Es ist in absehbarer Zukunft nicht geplant diese Schiffe wieder in den Linienverkehr einzubinden. Die dadurch entstehenden Mehrkosten in der Logistik sind momentan erheblich. Vor Corona lagen wir bei einem 40‘ Container ex Asien bei €1.800 - 2.200 aktuell sind wir bei €8.000 - 12.000 Port to port. Dazu kommen noch Lagerkosten, welche in Asien zur Zeit täglich neue Rekorde einfahren wie der DAX. Das alles hätte man im Herbst mit geschicktem handeln umgehen können.
 
Wenn der Rohstoffpreis um 80% steigt und Euer Unternehmen davon so abhängig ist und Ihr das nicht 1:1 an Eure Kunden weitergeben könnt, müsstet Ihr entweder Optionen darauf kaufen oder alternative Lieferanten suchen (und zwar permanent und nicht erst jetzt).
Ich beobachte das aktuell in einigen Branchen. Die Supply Chain Manager haben schlicht gepennt genauso wie die Treasury Abteilung. Lagerbestände wurden auch nicht aufgebaut, weil es ja das Working Capital erhöht. Das sind einfach krasse Managementfehler.

Bestimmte der von uns eingesetzten Rohstoffe sind nicht so ohne weiteres austauschbar und auch nicht überall oder an jeder Ecke in Europa erhältlich. Wir beziehen bereits von allen verfügbaren Lieferanten, die diese Rohstoffe produzieren und liefern können. Wenn darüber hinaus Platzkapazitäten begrenzt sind ist auch der Bestandsaufbau oder das Horten dieser Rohstoffe nicht so ohne weiteres möglich. Wir haben sogar einen gewissen Sicherheitsbestand einkalkuliert, sodass wir einen bestimmten Zeitraum überbrücken können.

Ich gebe Dir mal ein Beispiel: bei meinem vorherigen Arbeitgeber haben wir täglich (!) bis zu 250 Tonnen = 10 Silofahrzeuge eines bestimmten Rohstoffes in Silos abgefüllt und verbraucht. So viele Silos kann man gar nicht bauen oder sich hinstellen, um auf eine Situation wie die aktuelle vorbereitet zu sein oder sich absichern zu können. Die Alternative wäre eventuell, das Material zusätzlich in Big-Bags anliefern zu lassen und irgendwo hinzustellen. Wenn dann noch eine akute und weltweite Verknappung hinzukommt und auch andere Länder auf diese raren Bestände zugreifen, dann hat das kaum noch etwas mit Managementfehlern zu tun, sondern mit der extrem hohen Nachfrage nach diesen dann auch immer teurer werdenden Rohstoffen.

Hinzu kommt die Ungewissheit durch die Coronapandemie. Niemand weiß, was da noch auf uns zukommen wird. Werden Werke wieder schließen müssen? Wird der Auftragseingang stabil bleiben, weiter steigen oder wieder einbrechen? Müssen Kapazitäten wieder hochgefahren werden oder bleibt man besser auf dem aktuellen Level. Was, wenn Kapazitäten wieder auf 100 Prozent gesteigert werden, das Personal und der Rohstoff dafür beschafft wird und dann kommt es wieder zu einem Einbruch? Keiner kann das im Moment beurteilen oder einschätzen. Auch der hochbezahlte Manager nicht.
 
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Wenn der Rohstoffpreis um 80% steigt und Euer Unternehmen davon so abhängig ist und Ihr das nicht 1:1 an Eure Kunden weitergeben könnt, müsstet Ihr entweder Optionen darauf kaufen oder alternative Lieferanten suchen (und zwar permanent und nicht erst jetzt).
Ich beobachte das aktuell in einigen Branchen. Die Supply Chain Manager haben schlicht gepennt genauso wie die Treasury Abteilung. Lagerbestände wurden auch nicht aufgebaut, weil es ja das Working Capital erhöht. Das sind einfach krasse Managementfehler.

Die Engpässe bei den Containern werden sich wieder geben - ist halt ein Schweinezyklus. Zudem sind die Logistikkosten in der Endkalkulation meist nicht relevant - außer bei reiner Handelsware mit dünnen Margen. Insofern kann ich das Gejammer bei den Logistikkosten nicht nachvollziehen.

Versteckte Preiserhöhungen führt die Bikeindustrie ja fast jährlich durch. Es werden bei den Kompletträdern nach und nach günstigere Komponenten verbaut. Selbst an hochwertige Bikes werden inzwischen billige, bleischwere Laufräder gebaut. Lustige Komponenten Kombinationen sind auch an der Tagesordnung (X01 Trigger mit GX Schaltwerk und NX Kassette...). Dass aber ein Unternehmen unterjährig, mitten in der Saison die Preise um 8% - 12% erhöht ist krass. Denn die bestellten Rahmen und Komponenten werden ja noch zu den vereinbarten Preisen geliefert, man schöpft bei Rose einfach die Marktnachfrage ab. Ob die Kunden wirklich so unsensitive gegenüber den Preiserhöhungen sind, weiss ich nicht. Schließlich ist Rose keine starke Marke wie Cannondale oder Specialized und auch kein Innovationsführer, sondern ein Versender und lebt vom Image "value for money".
Man merkt, dass du eben nur beobachtest.
 
Same here.. Wurden die letzten Jahre ausgelacht wegen unserem Lagerbestand der ##ohmygod## sogar schon abbezahlt war..

Hoffentlich sind nicht nur unsere Kunden voll Geschäftsfähig und deko Sand ist nicht systemrelevant...
 
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Wenn der Rohstoffpreis um 80% steigt und Euer Unternehmen davon so abhängig ist und Ihr das nicht 1:1 an Eure Kunden weitergeben könnt, müsstet Ihr entweder Optionen darauf kaufen oder alternative Lieferanten suchen (und zwar permanent und nicht erst jetzt).
Ich beobachte das aktuell in einigen Branchen. Die Supply Chain Manager haben schlicht gepennt genauso wie die Treasury Abteilung. Lagerbestände wurden auch nicht aufgebaut, weil es ja das Working Capital erhöht. Das sind einfach krasse Managementfehler.

Die Engpässe bei den Containern werden sich wieder geben - ist halt ein Schweinezyklus. Zudem sind die Logistikkosten in der Endkalkulation meist nicht relevant - außer bei reiner Handelsware mit dünnen Margen. Insofern kann ich das Gejammer bei den Logistikkosten nicht nachvollziehen.

Versteckte Preiserhöhungen führt die Bikeindustrie ja fast jährlich durch. Es werden bei den Kompletträdern nach und nach günstigere Komponenten verbaut. Selbst an hochwertige Bikes werden inzwischen billige, bleischwere Laufräder gebaut. Lustige Komponenten Kombinationen sind auch an der Tagesordnung (X01 Trigger mit GX Schaltwerk und NX Kassette...). Dass aber ein Unternehmen unterjährig, mitten in der Saison die Preise um 8% - 12% erhöht ist krass. Denn die bestellten Rahmen und Komponenten werden ja noch zu den vereinbarten Preisen geliefert, man schöpft bei Rose einfach die Marktnachfrage ab. Ob die Kunden wirklich so unsensitive gegenüber den Preiserhöhungen sind, weiss ich nicht. Schließlich ist Rose keine starke Marke wie Cannondale oder Specialized und auch kein Innovationsführer, sondern ein Versender und lebt vom Image "value for money".
Bist du dir da so sicher?
1. Fangen wir mal mit den versteckten Preiserhöhungen an:
Ein gutes XT Hardtail mit AluRahmen und Luftgabel hat vor 15 Jahren ~1000€ gekostet.
Bei einer jährlichen Teuerungsrate von 2% müsste das Rad heute 1346€ kosten.
Ein gutes 29" Hardtail im Fachhandel kostet aktuell ungefähr genau diese Preis. Große Überraschung? Nein.
Einwandbehandlung: Aber es hat ja auch kein XT mehr. Klar, aber wenn du die XT Schaltung von vor 15 Jahren nimmst und die aktuelle XT dann sind wir technologisch einfach deutlich weiter.
Jede aktuelle Deore Schaltung funktioniert um Welten besser wie die XT von vor 15 Jahren.

Nur weil da jetzt nicht mehr XT drauf steht, heißt nicht, dass eine schlechtere Technologie verbaut ist.

2. Logistikkosten.
Im Besten Fall passen in ein 40ft Container 200 Räder (ich gebe zu, damit kenne ich mich nicht so sehr aus, ich weiß aber wieviel Räder im Schnitt in einem 40 Tonner sind. Das macht im Schnitt pro Rad 50€ (bei 10.000€ Kostensteigerung).
Das macht bei Rose Räder bei Einkaufspreis wahrscheinlich ca. 3-5% aus. Das halte ich schon für eine sehr relevanten Wert. Zusätzlich dazu steigen die Kosten für Fahrradteile. Wenn du aktuell Ketten/Kassetten/Bremsbeläge/etc kaufst, zahlst du nicht nur als Endkunde deutlich mehr als vor ein paar Monaten. Und wer die Preise nicht mitgeht im Einkauf wird nicht beliefert.

3. Und auf welche Lieferanten willst du den in der Fahrradbranche wechseln?
Im Prinzip gibt es nur einen Sattelhersteller (90% Marktanteil), wenige Rahmenbauer, 2 Schaltungshersteller, 5 Gabelhersteller, ... Da kannst du nicht mal schnell wechseln, vor allem wenn dir die Qualität nicht unwichtig ist.
 
Bist du dir da so sicher?
1. Fangen wir mal mit den versteckten Preiserhöhungen an:
Ein gutes XT Hardtail mit AluRahmen und Luftgabel hat vor 15 Jahren ~1000€ gekostet.
Bei einer jährlichen Teuerungsrate von 2% müsste das Rad heute 1346€ kosten.
Ein gutes 29" Hardtail im Fachhandel kostet aktuell ungefähr genau diese Preis. Große Überraschung? Nein.
Einwandbehandlung: Aber es hat ja auch kein XT mehr. Klar, aber wenn du die XT Schaltung von vor 15 Jahren nimmst und die aktuelle XT dann sind wir technologisch einfach deutlich weiter.
Jede aktuelle Deore Schaltung funktioniert um Welten besser wie die XT von vor 15 Jahren.

Nur weil da jetzt nicht mehr XT drauf steht, heißt nicht, dass eine schlechtere Technologie verbaut ist.

2. Logistikkosten.
Im Besten Fall passen in ein 40ft Container 200 Räder (ich gebe zu, damit kenne ich mich nicht so sehr aus, ich weiß aber wieviel Räder im Schnitt in einem 40 Tonner sind. Das macht im Schnitt pro Rad 50€ (bei 10.000€ Kostensteigerung).
Das macht bei Rose Räder bei Einkaufspreis wahrscheinlich ca. 3-5% aus. Das halte ich schon für eine sehr relevanten Wert. Zusätzlich dazu steigen die Kosten für Fahrradteile. Wenn du aktuell Ketten/Kassetten/Bremsbeläge/etc kaufst, zahlst du nicht nur als Endkunde deutlich mehr als vor ein paar Monaten. Und wer die Preise nicht mitgeht im Einkauf wird nicht beliefert.

3. Und auf welche Lieferanten willst du den in der Fahrradbranche wechseln?
Im Prinzip gibt es nur einen Sattelhersteller (90% Marktanteil), wenige Rahmenbauer, 2 Schaltungshersteller, 5 Gabelhersteller, ... Da kannst du nicht mal schnell wechseln, vor allem wenn dir die Qualität nicht unwichtig ist.
Bzgl. Preiserhöhungen hatte ich vor kurzem einen Artikel gelesen, der das ganz schön beschrieben hatte. Es war ein Betrachtungszeitraum von 4-5 Jahre. Die vergleichbaren Bikes der selben Hersteller waren preislich ein wenig gestiegen, die Ausstattungen aber deutlich schlechter geworden (Gabel, Schaltung, Antriebe, Laufradsätze). Für viele Käufer irrelevant; bei mir führt es dazu, dass ich seit einiger Zeit Bikes (fast) nur noch individuell aufbaue, weil ich einfach zu viele Teile von einem Komplettbike direkt wieder runterschmeißen würde.

Als Beispiel; bei einem relativ teuren Gravelbike musste ich nach 1500 - 2000 KM das Tretlager tauschen und die Naben waren auch hinüber. Die Naben waren ein eigenes Label des Herstellers und mein Laufradbauer meinte, die Probleme seien normal, sprich die Naben sind minderwertig. Als Kurbel wurde ein billige Alukurbel mitgeliefert, während am Vorjahresmodell noch Carbon Kurbeln waren. Während man über Alu- oder Carbonkurbel diskutieren kann, sind minderwertige Lager nicht nur ein Ärgernis sondern der Tausch beim Händler / Laufradbauer auch noch richtig teuer. Meine DT Swiss Naben fahre ich dagegen schon seit Jahren und habe keinerlei Probleme. Ähnliches gilt für meine Rotor Innenlager.

Du hast natürlich Recht bezogen auf die Komponenten beim Fahrradbau im Bereich Schaltung und Dämpfung. Da gibt es ein paar Hersteller, die den Markt dominieren. Newcomer werden durch den Einzug der Elektronik in dem Bereich es noch schwerer haben als bisher schon.
 
man schöpft bei Rose einfach die Marktnachfrage ab. Ob die Kunden wirklich so unsensitive gegenüber den Preiserhöhungen sind, weiss ich nicht. Schließlich ist Rose keine starke Marke
Irgendwie scheint mir, dass nun Rose(Bikes) zum Schurkenstaat bzw zur Achse des Bösen erklärt/gebrandmarkt wurde.

Eine Position die früher Canyon (Lieferzeiten, Gebrochene..., Lange Wartezeiten beim Telefonservice, Übernahme, Stetiges Wachstum, Teurer durch Unterstützung von Stars und Teams usw) inne hatte. Anscheinend konnte sie erfolgreich dieses "böse/schlecht" Zepter ab- bzw weitergeben. Wobei ZEG und Young Talentet mittlerweile auch hoch im Kurs steht...
 
Irgendwie scheint mir, dass nun Rose(Bikes) zum Schurkenstaat bzw zur Achse des Bösen erklärt/gebrandmarkt wurde.

Eine Position die früher Canyon (Lieferzeiten, Gebrochene..., Lange Wartezeiten beim Telefonservice, Übernahme, Stetiges Wachstum, Teurer durch Unterstützung von Stars und Teams usw) inne hatte. Anscheinend konnte sie erfolgreich dieses "böse/schlecht" Zepter ab- bzw weitergeben. Wobei ZEG und Young Talentet mittlerweile auch hoch im Kurs steht...
Erschreckend finde ich, wie hier nun Rose zum Abzocker deklariert wird und teilweise auch noch ihre Räder madig gemacht werden. Da suchen sich wohl viele einen Sündenbock.

Mal sehen, welcher Bikehersteller am Ende des Jahre übrig bleibt, der für seine Modelle noch die gleichen Preise aufruft wie in 2020.

Alle werden sie, wenn nicht schon still und heimlich passiert, die gestiegenen Kosten auf die Kunden umlegen. Alle!
 
Erschreckend finde ich, wie hier nun Rose zum Abzocker deklariert wird und teilweise auch noch ihre Räder madig gemacht werden. Da suchen sich wohl viele einen Sündenbock.

Mal sehen, welcher Bikehersteller am Ende des Jahre übrig bleibt, der für seine Modelle noch die gleichen Preise aufruft wie in 2020.

Alle werden sie, wenn nicht schon still und heimlich passiert, die gestiegenen Kosten auf die Kunden umlegen. Alle!
Erschreckend finde ich es, dass das bei vielen hier auch mit scheinbar relativ wenig Hintergrundwissen geschieht. Oder wie wenig Mühe sich manche offenbar machen, sich mehr Wissen über die akute weltwirtschaftliche Lage anzueignen. Die Berichte und Statistiken, die ich gestern hier verlinkt hatte, habe ich in weniger als einer Minute gefunden. Außerdem habe ich versucht, mit Hilfe eines nachvollziehbaren und verständlichen Beispiels aus der Praxis (nämlich dem der Firma, bei der ich angestellt bin) darzustellen, wie sich diese weltwirtschaftliche Situation ganz aktuell auf ein produzierendes Unternehmen auswirkt.
 
Mir kommen echt die Tränen wenn ich manche Unternehmer so Jammern höre :spinner::wut:
Es gibt Branchen die haben wirklich zu Kämpfen und da ist die Existenz bedroht oder schon Konkurs.
Aber bei weitem nicht die Bikeindustrie, da gibt es wohl nur sehr wenige Ausnahmen.
Die Bikeindustrie ist einer der Grossen Gewinner zu Zeiten der COVID-19 Pandemie

Nachtrag, ich Glaube in der Form und Höhe in keinem anderen Land der Welt:
Welche Förderung gibt es? Mit der Novemberhilfe werden Zuschüsse pro Woche der Schließungen in Höhe von 75 Prozent des durchschnittlichen wöchentlichen Umsatzes im November 2019 gewährt bis zu einer Obergrenze von 1 Mio. Euro, soweit der bestehende beihilferechtliche Spielraum des Unternehmens das zulässt (Kleinbeihilfenregelung der EU).
Und wer bezahlt am Ende die Rechnung, diese Schulden darf der Steuerzahler schön aus seiner Tasche berappen :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal schauen wer am Jahresende noch übrig bleibt.. bei diesen krassen Lieferzeiten hast vielleicht Ware für 20 Mio auf Lager, kannst aber wegen einem Schaltwerk nichts bauen oder verkaufen, dann ist das Kartenhaus schnell eingestürzt.
 
Ich habe eine Seite oder zwei Seiten zuvor schon mal am Beispiel der Firma, in welcher ich angestellt bin versucht zu beschreiben, welche Auswirkungen die derzeitige Situation für unser Unternehmen hat. Einer unserer Hauptrohstoffe erfährt gerade eine Preissteigerung von 80 (!) Prozent mit steigender Tendenz. Damit sind Mehrkosten im Bereich der Beschaffung von mindestens 1,5 bis 2 Millionen Euro in diesem Jahr verbunden. Nur bei diesem einen Rohstoff! Hinzu kommen die Preissteigerungen im gesamten Bereich der Logistik. Mit den entsprechenden negativen Auswirkungen auf unser Ergebnis. Wir können das nur auffangen, indem wir diese erheblichen Kostensteigerungen an unsere Kunden weitergeben. Der Mehrzahl von Unternehmen in der verarbeitenden Industrie geht es ganz genauso wie uns.
Ich frage mich, weshalb das hier im Forum nur eine Minderheit nachvollziehen kann oder möchte.

An sich auch nicht sooo schlecht, weil wir konjunkturell seit Jahren heiß laufen und eine vernünftige(!) Inflationsrate dringend nötig wäre.
In meiner Branche steigen die Inputkosten sowieso jedes Jahr um 5%. Wir sind das gewohnt.
80% auf einen Schlag ist natürlich krass.
 
Das einfachste wäre gewesen Frachtraum zu buchen bzw. Kaufen. Wenn möglich Bestellungen vorziehen und Lager in Europa aufstocken. Möglichkeiten gab es genug, jetzt ist der Zug allerdings abgefahren. In den nächsten zwei Monaten bekommst Du aus Asien keine Container nach Europa. BTW von Europa nach Amerika sind es inzwischen auch 4-6 Wochen Vorlaufzeit.
 
Zumindest SRAM wird zu 100% in D entwickelt nur eben nicht produziert.
Das ist dann quasi gleich viel wert, wie wenn man es gleich in Asien entwickeln würde.

Nur mehr ein Tropfen auf dem heißen Stein.

Sollte es dir um deutsche Arbeitsplätze gehen muss ich dich enttäuschen, denn gerade die Produktion und Logistik machen den Großteil aus.
 
Warte mal bis der Coronazuschlag kommt ;-) Irgendwann werden die sich schon was einfallen lassen um die Milliarden wieder einzutreiben
Eh logisch Geld kann ja nicht quasi aus dem Nichts erschaffen werden, da muss schon der ehrliche Michl herhalten, während andere Konzerne sich die Taschen vollgestopft haben, weil Politiker Karriere machen wollen.

Also drucken kannst es schon aus dem nix, aba irgendwer muss dann halt dafür Mal geradestehen

The Winner takes it all!!!
 
Wir wollen einfach zu viel für zu wenig Geld, das ist das eigentliche Problem.
Oder die Produkte sind inzwischen so teuer, während die Reallöhne stagnieren, sodass man sich ja nichts mehr leisten kann und deswegen wird gejammert?

Wiedermal werden alle Probleme und mehrkosten am Kunden abgebildet.

Das Hersteller wie Rose usw. In Asien fertigen lassen spricht dich nur für Gewinnmaximierung!!!

Gerade bei Unternehmern hab ich keine Toleranz fürs jammern.

Am Ende sind es die Kunden die 12 % mehr bezahlen sollen, damit die Gewinnspanne für Rose gleich bleibt.
 
Wiedermal werden alle Probleme und mehrkosten am Kunden abgebildet.
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Am Ende sind es die Kunden die 12 % mehr bezahlen sollen, damit die Gewinnspanne für Rose gleich bleibt.
Rose (und Dein Arbeitgeber sicher auch) könnte natürlich auch das Gehalt der Mitarbeitenden kürzen, damit die Kunden nicht die Mehrkosten tragen müssen. Gibst Du 12% von Deinem Monatseinkommen her?

Aber immer die bösen Unternehmer, die sich die Taschen vollstopfen und in unendlichem, dekadenten Luxus leben.

Schon mal darüber nachgedacht, dass es mehr als nur schwarz-weiß-Denken gibt?
 
Rose (und Dein Arbeitgeber sicher auch) könnte natürlich auch das Gehalt der Mitarbeitenden kürzen, damit die Kunden nicht die Mehrkosten tragen müssen. Gibst Du 12% von Deinem Monatseinkommen her?

Aber immer die bösen Unternehmer, die sich die Taschen vollstopfen und in unendlichem, dekadenten Luxus leben.

Schon mal darüber nachgedacht, dass es mehr als nur schwarz-weiß-Denken gibt?
Da haben wir eine andere Wahrnehmung. Wenn es Leuten so gut geht, warum müssen sie dann Asia Bikes (Trek, usw.) Finanzieren.

Ist doch nur ein Rad.
Oder wie viele kennst du,deren Auto nicht mehr als 3 Monatsgehälter gekostet hat. Denn nur so viel dürfte eine Karre kosten.

Ich bin sicher niemand der schwarz weiß denkt. Aber bist du VL?

Bei dir ist es doch immer der böse Kunde der behauptet, Unternehmer schwimmen im Geld und Baden in moet 😁😉
 
Oder die Produkte sind inzwischen so teuer, während die Reallöhne stagnieren, sodass man sich ja nichts mehr leisten kann und deswegen wird gejammert?

Wiedermal werden alle Probleme und mehrkosten am Kunden abgebildet.

Das Hersteller wie Rose usw. In Asien fertigen lassen spricht dich nur für Gewinnmaximierung!!!

Gerade bei Unternehmern hab ich keine Toleranz fürs jammern.

Am Ende sind es die Kunden die 12 % mehr bezahlen sollen, damit die Gewinnspanne für Rose gleich bleibt.
Der einzige der hier jammert, bist du. Ich hab hier zum Kontext Rose noch von keinem Unternehmer gelesen, der jammert. Jammern lese ich nur von denjenigen die sich darüber beschweren dass sich die Preise erhöhen anstatt auf Profit zu verzichten.
Das lässt sich zwar gut argumentieren aber hier wird getan, als ob Rose handelt wie ein Hedgefond.
Spannend ist, dass solches Gejammert oft von denjenigen kommt, die nicht genug Ar*** in der Hose haben, im sich von ihrem Job zu trennen, mit dem sie unzufrieden sind, die Angst vor der Selbständigkeit haben und immer die Schuld bei anderen suchen. Anstatt endlich Mal zu machen, wird nur gejammert.
 
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