Bikepark Katzenkopf Leutasch: Neuer Park in Tirol eröffnet im Juni 2021

Bikepark Katzenkopf Leutasch: Neuer Park in Tirol eröffnet im Juni 2021

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Neues Anlaufziel für alle Biker in der Olympia-Region Seefeld in Österreich – am 18. Juni 2021 öffnet der Bikepark Katzenkopf Leutasch seinen Lift. Familien- und anfängerfreundliche Trails sowie eine Bikeschule, Werkstatt und Bikeverleih sowie eine Waschstation erwarten die Besucher.

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Bikepark Katzenkopf Leutasch: Neuer Park in Tirol eröffnet im Juni 2021
 
Oh Entschuldigung!!!! Hab doch nicht gesagt dass nichts falsch gelaufen ist in der Pandemiebekämpfung aber ich selbst war noch nie in Ischgl und brauche auch keinen Ballermann und im Nachhinein mit dem Finger auf ganze Länder zeigen liegt mir einfach fern. Nichts desto trotz ich freu mich über jede Strecke die neu gebaut wird ob für Kinder, Jugendliche, Erwachsene oder Pensionisten. Hier noch was"💪💪💪💪Ein waschechter TIROLER 💪💪💪💪angeblich überheblich aber immer gut gelaunt was anscheinend manchen schwer fällt😘

Es gibt hier im Forum mehr waschechte Tiroler, aber nicht jeder hat es notwendig lokalpatriotische Klischees zu bedienen um sich besser oder höherwertiger darzustellen 💪. Man kann auch auf Augenhöhe diskutieren und schreiben, Meinungen vertreten, Informationen posten, Fragen stellen, oder meinetwegen polemisch posten (da gibts ja eh bereits einen Tiroler hier der das gut kann ... ;)).
Herkunft ist keine gute Argumentation, speziell wenn man sich eh nur emotional einbringen kann.

Und ja – es ist super, dass es auch in Seefeld endlich ein legales Angebot gibt. Wäre super wenns erfolgreich ist und ausgebaut werden könnte (Standort und Einzugsgebiet ist ja eh perfekt :)).
 
Ich finde es echt sehr traurig, was hier wieder abgeht! :rolleyes: Da wird mal wieder was neues und vorallem ein legales Bikeangebot in Österreich gemacht und es wird wieder alles schlecht gemacht! Nicht zum Aushalten! Ich hätte sowas gerne in der Nähe von Salzburg und wäre auch bereit dafür zu bezahlen. Wir haben rund um Salzburg einige kleine Lifte, wo sich sowas im Sommer sicher auch auszahlen würde. Die Nachfrage ist da! Das wäre echt eine gute Sache! Natürlich ist das nicht ein Allheilmittel für den Zustand, den wir in Östereich haben, aber besser als nix und vorallem für Kinder und Jugendliche eine toller Einstieg in den Sport. Mir wären legals Singletrails auch lieber! ;)
 
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Vorab:...
...nein, ich bekomme kein Geld von Leutasch-Touristik 8-) - möchte aber einfach mal bisi was Positives schreiben.

Schön, dass dort was gebaut wurde/wird:
Ich war in 70er/80er-Jahren über ein Dutzend mal (ja, mit meinen Großeltern) in Leutasch (meist 3 Wochen Osterferien). Anreise: ca. 600km für mich.

Richtig:
Eher eine Region für ruhigen Tourismus und seinerzeit (erinnere mich an richtig Schneemassen) eher Langlauf-Hotspot, begünstigt durch das lange, breite Tal und die Nähe zu Seefeld.

Am Katzenkopf lief in der Zeit immer noch ein kleiner Lift für Alpinfahrer - dort war auch für die Verhältnisse immer gut was los.

Dann, mit gefühlt schlechterer Schneelage, wurde der Lift geschlossen und es gab dann noch die Sommerrodelbahn am gleichen Hang.

Diese war dann auch i-wann zu und der Hang komplett verwaist - umliegende Einrichtungen/Restaurant/Bar/Shop dann auch zu. Fand ich sehr schade, das so zu sehen, wenn man's noch aus der "guten alten Zeit" anders kennt.

Im angrenzenden Hauptortsteil Weidach haben sich aber immer noch Geschäfte etc. relativ gut gehalten auch hat die Region (durch den Langlauf-/Wandertourismus) viele "Betten" zur Verfügung.

Wie SFL oder Sölden wird es dort, wegen der geringeren Höhenmeter-Möglichkeiten, nicht werden aber für Flow- bis AM-Trails/-Touren + den kleinen Bikepark ist das Tal m.M.n. sehr gut geeignet - es ist einfach
viel Platz und überall gibt es Einkehrmöglichkeiten.

Über breite Wege kommt man entlang der Leutascher Ache flott (transfer-ähnlich) zu den einzelnen Ortsteilen vom Gaistal bis zur Grenze nach "D" (Mittenwald).

Von Leutasch gelangt man auch landschaftlich schön nach Ehrwald (über's Gaistal und Ehrwalder-Alm), Mittenwald (Leutasch(Geister)-Klamm, zu Fuß), Scharnitz und damit Karwendeltäler, sowie nach Seefeld und von dort ins Inntal (über Mösern nach Telfs).
Gaistal und Seefeld habe ich auf 3 Alpencrossen (ab 2010) schon eingebaut = sehr schön.

Denke auch, dass die generelle Akzeptanz von Bikern/Biketrails etc. durch die breite Masse, also Familien, Kinder (die Zukunft) und Leute, die Genuss- bis AM-Touren fahren, eher/nachhaltiger wächst, als durch ein paar ED-/DH-Spezialisten - obwohl ich es natürlich auch mal gerne krachen lassen will.

Okay, durch meine lange "Verbundenheit" zu Leutasch evtl. nicht alles 100% objektiv aber ich freue mich für die Region und alle, die mit/von Touristik dort leben und wünsche dem Park viel Erfolg und gute Entwicklung.
 
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Wenn die jetzt noch die Discgolf Körbe ein wenig weiter von Trail wegstellen wäre das konfliktpotential auch ausgeräumt :D
 
Ich finds super dass sich was tut! Ich kenn Leutasch bisher nur von der Zugspitzumrundung aber ich kanns mir sehr gut vorstellen da mal zum Radeln hinzufahren.

Jeder neue Spot ist da gut, macht den Sport bekannt und dadurch gibt es dann vielleicht auch mehr legale Möglichkeiten wenn die lokalen Entscheidungsträger merken dass Biker im Sommer eigentlich ganz nett sind.
 
...

Über breite Wege kommt man entlang der Leutascher Ache flott (transfer-ähnlich) zu den einzelnen Ortsteilen vom Gaistal bis zur Grenze nach "D" (Mittenwald).

Von Leutasch gelangt man auch landschaftlich schön nach Ehrwald (über's Gaistal und Ehrwalder-Alm), Mittenwald (Leutasch(Geister)-Klamm, zu Fuß), Scharnitz und damit Karwendeltäler, sowie nach Seefeld und von dort ins Inntal (über Mösern nach Telfs).
Gaistal und Seefeld habe ich auf 3 Alpencrossen (ab 2010) schon eingebaut = sehr schön.
...

Legal mit dem Rad? Oder nur zu Fuß?


Zum Park:
Ich freue mich im Prinzip über jeden Bikepark, der Leute anzieht (und somit in anderen Regionen zu mehr Ruhe hilft) und zu einem größeren Angebot beiträgt. In AT wird die Situation dadurch nicht schlechter und das sich von der gesetzlichen Lage dort was ändert, glaubt eh kaum noch wer.

Zu hoffen ist allerdings, dass andere Länder, in denen die gesetzliche Lage bedeutend besser ist, AT und ihre Parks nicht als Vorbild nehmen und sämtliche Wege sperren. Das ist doch der Punkt, warum es viele kritisch sehen und das nicht zu unrecht.
 
Das hat doch nix mit Böhmermann an sich zu tun, sondern ist schon lange bei mir und vielen Freunden so. Böhmermann zeigt doch nur der breiten Öffentlichkeit, was regelmäßigen Gästen mit offenen Augen schon lange bekannt ist.

Ich war seit meiner Kindheit gern in AT, habe mich in Tirol, Vorarlberg und Kärnten wohl gefühlt und dort sehr schöne Wochen meines Lebens verbracht. Aber was "die Seilbahnen" dort mit der Natur anstellen (dürfen), möchte ich nicht weiter unterstützen.
Seit ein paar Jahren ist AT für mich als Biker nur noch Transitland und ich fühle mich z.B. in Südtirol als Gast willkommen und nicht nur als Einnahmequelle.
Im Sommer sieht man am besten, was für ein Skigebietsbetrieb der Natur abverlangt wird und da habe ich in Südtirol das Gefühl, dass die Bauten der Natur angepasst werden und nicht umgekehrt.

Braucht's wirklich gefühlt an jeder Bergstation ein "Panorama Glas SB Fresspalast" mit angeschlossener Outdoordisco aka Schirm und Billigpersonal aus Ungarn, Tschechien oder auch Deutschland mit volkstümlicher Arbeitskleidung, die zumindest so lange das Prospekt-Image aufrecht erhalten, bis man mit ihnen versucht zu sprechen?
Ich will nicht bei der 12 EUR Friteusse Bratwurst mit Pommes und Tiefkühlgermknödel mit beschissener Musik dauerbeschallt werden. Wenn ich in der Natur bin, will ich diese genießen und da gehört für mich die Ruhe dazu. Meiner Meinung nach ist das auch ein Grund für den boomenden Bereich der ruhesuchenden Skitourengeher. (Wo auch wieder die Seilbahnbetreiber schimpfen und sich als Naturschützer aufspielen. Der Grund dürfte aber jedem klar sein... Die brauchen halt kein Liftticket.)

In Südtirol z.B. kann ich meine Biketouren analog zu meinen Wanderungen planen. Karte raus, geschaut und dann "da ist ein Weg, das Ziel ist interessant, mache ich!" Ohne Angst, auf halben Weg ein "Biken verboten" Schild und für Biker gesperrte Strecken vorzufinden. Ich will mich nicht in ein Bikeghetto zwingen lassen und ein reduziertes Naturerlebnis haben, nur damit der Seilbahnbetreiber auch im Sommer noch gut kassiert. Schon alleine das bewerben von "Uphilltrails" ist doch schon ein Armutszeugnis, weil der tolle Bikepark auch Biker bedient (und zur Kasse bittet), die sich nicht shutteln lassen wollen anstatt sie einfach vorhandene Pfade und Wege nutzen zu lassen.

Ich mag Österreich sehr, ich mag viele Österreicher und es freut mich für euch als einzelnen, wenn ich lese, dass ihr im Winter leere Pisten hattet und ohne uns Piefkes den Winter genießen konntet. Mein Problem ist aber, dass sowohl die Seilbahnen als auch die Jagd- und Waldbesitzer mMn zu viel politische Macht haben. Anstatt nach Lösungen zu suchen, die einem ein mehr oder weniger freies bewegen und miteinander in der schönen Natur ermöglichen, sieht die Lösung so aus, dass jedes Skigebiet die Biker auf ein paar m² künstlichen "Funbereich" pfercht und durch Separierung sicherstellt dass die Bahn Geld verdient, der Jäger jagern kann und der Forst ungestört forsten kann. Und genau das ist für mich Profitorientierung in Reinform, wo du der Meinung bist, dass die in Tirol nicht so ausgeprägt ist.

Leider wird das Konzept wieder aufgehen, da es genug Leute gibt, die diese Angebote (Sommer wie Winter) nutzen werden. Es ist auch ok, aber man muss doch nicht gleich Kritiker als Deppen hinstellen, nur weil bedenken geäußert werden und hat nichts mit dem vielzitierten "oberlehrerhaften Deutschen" zu tun.

Ich bin bei sowas konsequent und man wird mich mit dem Rad nicht mehr in Österreich sehen. Genauso wenig wie ich z.B. in die Türkei fliege zum Urlaub machen. Der breiten Masse wird's am allerwertestens vorbei gehen. Die liegen am Strand "weil's billig ist" und stürzen sich in AT die nächste Murmelbahn nach unten, weil "die Natur so schön ist". Das ist aber nicht meine Vorstellung von einem (Bike-)Urlaub. Da gehört auch immer der Blick über den Tellerrand hinaus dazu.
Das hat doch nix mit Böhmermann an sich zu tun, sondern ist schon lange bei mir und vielen Freunden so. Böhmermann zeigt doch nur der breiten Öffentlichkeit, was regelmäßigen Gästen mit offenen Augen schon lange bekannt ist.

Ich war seit meiner Kindheit gern in AT, habe mich in Tirol, Vorarlberg und Kärnten wohl gefühlt und dort sehr schöne Wochen meines Lebens verbracht. Aber was "die Seilbahnen" dort mit der Natur anstellen (dürfen), möchte ich nicht weiter unterstützen.
Seit ein paar Jahren ist AT für mich als Biker nur noch Transitland und ich fühle mich z.B. in Südtirol als Gast willkommen und nicht nur als Einnahmequelle.
Im Sommer sieht man am besten, was für ein Skigebietsbetrieb der Natur abverlangt wird und da habe ich in Südtirol das Gefühl, dass die Bauten der Natur angepasst werden und nicht umgekehrt.

Braucht's wirklich gefühlt an jeder Bergstation ein "Panorama Glas SB Fresspalast" mit angeschlossener Outdoordisco aka Schirm und Billigpersonal aus Ungarn, Tschechien oder auch Deutschland mit volkstümlicher Arbeitskleidung, die zumindest so lange das Prospekt-Image aufrecht erhalten, bis man mit ihnen versucht zu sprechen?
Ich will nicht bei der 12 EUR Friteusse Bratwurst mit Pommes und Tiefkühlgermknödel mit beschissener Musik dauerbeschallt werden. Wenn ich in der Natur bin, will ich diese genießen und da gehört für mich die Ruhe dazu. Meiner Meinung nach ist das auch ein Grund für den boomenden Bereich der ruhesuchenden Skitourengeher. (Wo auch wieder die Seilbahnbetreiber schimpfen und sich als Naturschützer aufspielen. Der Grund dürfte aber jedem klar sein... Die brauchen halt kein Liftticket.)

In Südtirol z.B. kann ich meine Biketouren analog zu meinen Wanderungen planen. Karte raus, geschaut und dann "da ist ein Weg, das Ziel ist interessant, mache ich!" Ohne Angst, auf halben Weg ein "Biken verboten" Schild und für Biker gesperrte Strecken vorzufinden. Ich will mich nicht in ein Bikeghetto zwingen lassen und ein reduziertes Naturerlebnis haben, nur damit der Seilbahnbetreiber auch im Sommer noch gut kassiert. Schon alleine das bewerben von "Uphilltrails" ist doch schon ein Armutszeugnis, weil der tolle Bikepark auch Biker bedient (und zur Kasse bittet), die sich nicht shutteln lassen wollen anstatt sie einfach vorhandene Pfade und Wege nutzen zu lassen.

Ich mag Österreich sehr, ich mag viele Österreicher und es freut mich für euch als einzelnen, wenn ich lese, dass ihr im Winter leere Pisten hattet und ohne uns Piefkes den Winter genießen konntet. Mein Problem ist aber, dass sowohl die Seilbahnen als auch die Jagd- und Waldbesitzer mMn zu viel politische Macht haben. Anstatt nach Lösungen zu suchen, die einem ein mehr oder weniger freies bewegen und miteinander in der schönen Natur ermöglichen, sieht die Lösung so aus, dass jedes Skigebiet die Biker auf ein paar m² künstlichen "Funbereich" pfercht und durch Separierung sicherstellt dass die Bahn Geld verdient, der Jäger jagern kann und der Forst ungestört forsten kann. Und genau das ist für mich Profitorientierung in Reinform, wo du der Meinung bist, dass die in Tirol nicht so ausgeprägt ist.

Leider wird das Konzept wieder aufgehen, da es genug Leute gibt, die diese Angebote (Sommer wie Winter) nutzen werden. Es ist auch ok, aber man muss doch nicht gleich Kritiker als Deppen hinstellen, nur weil bedenken geäußert werden und hat nichts mit dem vielzitierten "oberlehrerhaften Deutschen" zu tun.

Ich bin bei sowas konsequent und man wird mich mit dem Rad nicht mehr in Österreich sehen. Genauso wenig wie ich z.B. in die Türkei fliege zum Urlaub machen. Der breiten Masse wird's am allerwertestens vorbei gehen. Die liegen am Strand "weil's billig ist" und stürzen sich in AT die nächste Murmelbahn nach unten, weil "die Natur so schön ist". Das ist aber nicht meine Vorstellung von einem (Bike-)Urlaub. Da gehört auch immer der Blick über den Tellerrand hinaus dazu.
 
Das hat doch nix mit Böhmermann an sich zu tun, sondern ist schon lange bei mir und vielen Freunden so. Böhmermann zeigt doch nur der breiten Öffentlichkeit, was regelmäßigen Gästen mit offenen Augen schon lange bekannt ist.

Ich war seit meiner Kindheit gern in AT, habe mich in Tirol, Vorarlberg und Kärnten wohl gefühlt und dort sehr schöne Wochen meines Lebens verbracht. Aber was "die Seilbahnen" dort mit der Natur anstellen (dürfen), möchte ich nicht weiter unterstützen.
Seit ein paar Jahren ist AT für mich als Biker nur noch Transitland und ich fühle mich z.B. in Südtirol als Gast willkommen und nicht nur als Einnahmequelle.
Im Sommer sieht man am besten, was für ein Skigebietsbetrieb der Natur abverlangt wird und da habe ich in Südtirol das Gefühl, dass die Bauten der Natur angepasst werden und nicht umgekehrt.

Braucht's wirklich gefühlt an jeder Bergstation ein "Panorama Glas SB Fresspalast" mit angeschlossener Outdoordisco aka Schirm und Billigpersonal aus Ungarn, Tschechien oder auch Deutschland mit volkstümlicher Arbeitskleidung, die zumindest so lange das Prospekt-Image aufrecht erhalten, bis man mit ihnen versucht zu sprechen?
Ich will nicht bei der 12 EUR Friteusse Bratwurst mit Pommes und Tiefkühlgermknödel mit beschissener Musik dauerbeschallt werden. Wenn ich in der Natur bin, will ich diese genießen und da gehört für mich die Ruhe dazu. Meiner Meinung nach ist das auch ein Grund für den boomenden Bereich der ruhesuchenden Skitourengeher. (Wo auch wieder die Seilbahnbetreiber schimpfen und sich als Naturschützer aufspielen. Der Grund dürfte aber jedem klar sein... Die brauchen halt kein Liftticket.)

In Südtirol z.B. kann ich meine Biketouren analog zu meinen Wanderungen planen. Karte raus, geschaut und dann "da ist ein Weg, das Ziel ist interessant, mache ich!" Ohne Angst, auf halben Weg ein "Biken verboten" Schild und für Biker gesperrte Strecken vorzufinden. Ich will mich nicht in ein Bikeghetto zwingen lassen und ein reduziertes Naturerlebnis haben, nur damit der Seilbahnbetreiber auch im Sommer noch gut kassiert. Schon alleine das bewerben von "Uphilltrails" ist doch schon ein Armutszeugnis, weil der tolle Bikepark auch Biker bedient (und zur Kasse bittet), die sich nicht shutteln lassen wollen anstatt sie einfach vorhandene Pfade und Wege nutzen zu lassen.

Ich mag Österreich sehr, ich mag viele Österreicher und es freut mich für euch als einzelnen, wenn ich lese, dass ihr im Winter leere Pisten hattet und ohne uns Piefkes den Winter genießen konntet. Mein Problem ist aber, dass sowohl die Seilbahnen als auch die Jagd- und Waldbesitzer mMn zu viel politische Macht haben. Anstatt nach Lösungen zu suchen, die einem ein mehr oder weniger freies bewegen und miteinander in der schönen Natur ermöglichen, sieht die Lösung so aus, dass jedes Skigebiet die Biker auf ein paar m² künstlichen "Funbereich" pfercht und durch Separierung sicherstellt dass die Bahn Geld verdient, der Jäger jagern kann und der Forst ungestört forsten kann. Und genau das ist für mich Profitorientierung in Reinform, wo du der Meinung bist, dass die in Tirol nicht so ausgeprägt ist.

Leider wird das Konzept wieder aufgehen, da es genug Leute gibt, die diese Angebote (Sommer wie Winter) nutzen werden. Es ist auch ok, aber man muss doch nicht gleich Kritiker als Deppen hinstellen, nur weil bedenken geäußert werden und hat nichts mit dem vielzitierten "oberlehrerhaften Deutschen" zu tun.

Ich bin bei sowas konsequent und man wird mich mit dem Rad nicht mehr in Österreich sehen. Genauso wenig wie ich z.B. in die Türkei fliege zum Urlaub machen. Der breiten Masse wird's am allerwertestens vorbei gehen. Die liegen am Strand "weil's billig ist" und stürzen sich in AT die nächste Murmelbahn nach unten, weil "die Natur so schön ist". Das ist aber nicht meine Vorstellung von einem (Bike-)Urlaub. Da gehört auch immer der Blick über den Tellerrand hinaus dazu.
Hoi, ich möchte niemandem zu nahe treten, aber wenn Tirol durch die gesetzliche Situation beim Mountainbiken “Transitland” für Dich/Euch bedeutet, würde ich doch sehr darum bitten, den Transit durch Tirol dann in der Konsequenz bitte auch zu unterlassen, anstatt Fernpass/Wipptal/Brenner mit Abgasen/Feinstaub/Dreck zu belasten. Bzw halt mit dem Bike nach Südtirol zu fahren. Das wäre dann mal echt konsequent.

Weiters ist bezüglich Südtirol und Biken festzuhalten, dass seit einer Gesetzesnovelle des Südtiroler Forstgesetzes 2018 die Bürgermeister das Recht haben (anders als im Trentino wo ein Vertreter der Biker am Tisch sitzen muss) Wege zu sperren, ganz egal ob es dem Tourismus, den Bikern oder sonstwem in den Kram passt.

Und das passiert zB laut Kurt Resch, einem der Pioniere der Südtiroler Bike Hotels seit 2018 auch immer öfter und beängstigend schnell. Siehe zB Trailsperrungen im oberen Vinschgau.

Man muss einfach ehrlich sein, und sagen dass wir Biker - zudem oft noch im trailszerstörenden, rücksichtslosen Shredding Mode unterwegs, nicht nur in Massen eine Pest sein können.

Wundert einen aber auch nicht, wenn Hersteller, Magazine und Videos auch heute noch wegzerstörende, rücksichtslose Fahrstile propagieren (weil es ist ja wurscht, “in Südtirol oder am Lago ist Biken ja erlaubt, da können wir uns aufführen”...).

Wohin das führt ist ja auch in Bayern zu sehen, wo die lieben Bayrischen Freunde in Zukunft erfahren können, wie es sich mit Fahrverboten allerorts so lebt. Halt wie in Tirol.

Wo man - wenn man sich am Bike benimmt, und nicht in Scharen auftritt - weiterhin sehr wohl geduldet ist, und an sich ein gutes Miteinander herrscht. Die Verbote in Tirol sind leider unserem unsäglichen Forstgesetz von 1977 geschuldet, das die beiden grössten Parteien des Landes seit dieser Zeit verweigern zu modernisieren oder adaptieren, andererseits arbeiten Landesforst und Landesregierung seit vielen Jahren am Mountainbike Modell Tirol 2.0, mit über 7000 km freigegebenen Forststrassen und auch Singletrails.

Und Tirol ist auch weiterhin das einzige (Bundes)Land Europas, wo der Bau von Singletrails (egal ob innerhalb oder ausserhalb eines Bikeparks) zu 50% vom Land gefördert wird, und zwar mit Bau- und Erhaltungskosten.

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Legal mit dem Rad? Oder nur zu Fuß?

Nach meinem letzten Stand (2015) gab es zumindest, bis auf wenige Wege im Gaistal, keine Bike-Verbotsschilder - ich wurde auch nicht angehalten/angesprochen. Auch zum superschön gelegenen Seebensee (mit Zugspitzblick) hatte ich freie Fahrt.

Wie Verbote inzwischen geregelt sind oder ab wann etwas dort als gesperrt gilt... ...dazu müsste man einen Ortskundigen aktuell fragen.
 
Unfassbar.
Das Erste was mir bei dem Artikel in den Sinn kam. Hey geil. Endlich gibt es dort auch was für Biker.
Danach dachte ich, wow schon so viele Kommentare. Da scheinen sich auch eine Menge Leute drüber zu freuen.
Und dann die bittere Enttäuschung.

Warum wird eigentlich immer und alles nur noch schlecht geredet???
Anstatt sich zu freuen, dass es ein weiteres legales Angebot gibt, wird sich nur über die Gier der Tiroler ausgelassen. Diese Gier gibt es auch bei den Deutschen, Schweizern, Italienern und wem sonst noch alles. Nicht überall, aber an manchen Ecken. Wenn es einem nicht passt, ist das ok. Es zwingt einen ja niermand dahin zu fahren.
Und das Gejammer, dass da keine 87m Drops oder was weiß ich sind. So whar?! Who cares? Jeder fängt mal irgendwo klein an. Ein prima Angebot, wo sicherlich auch Potential nach oben ist.
Aber vielleicht wollen sie das in der Leutasch auch einfach gar nicht.
Ich habe die Gegend auch eher als etwas ruhiger und idyllischer kennengelernt. Da braucht es keinen lauten und schnellen Mega-Bike-Park. Wer sowas sucht, wird auch fündig, nur eben an anderer Stelle.

Also freut Euch einfach über dieses weitere Angebot auch wenn es nicht direkt für jeden etwas ist. Das Leben ist zu kurz, um sich nur über so einen Sch... aufzuregen.

Ride on.
 
wenn man jetzt noch nen Shuttle von Mittenwald oder Seefeld einrichtet, kommt man da sogar öffentlich gut hin...Ich wohne zwar in der Gegend, aber mich törnt es mittlrrweile dermassen ab, sich ständig in die Karre zu hocken, wenn man in den Park will...
Da hast Recht! Und in den Postbussen darfst kein Radl mitnehmen... Werd mal schaun, wie man vom Bahnhof Seefeld hin kommt.
 
Hoi, ich möchte niemandem zu nahe treten, aber wenn Tirol durch die gesetzliche Situation beim Mountainbiken “Transitland” für Dich/Euch bedeutet, würde ich doch sehr darum bitten, den Transit durch Tirol dann in der Konsequenz bitte auch zu unterlassen, anstatt Fernpass/Wipptal/Brenner mit Abgasen/Feinstaub/Dreck zu belasten. Bzw halt mit dem Bike nach Südtirol zu fahren. Das wäre dann mal echt konsequent.

Weiters ist bezüglich Südtirol und Biken festzuhalten, dass seit einer Gesetzesnovelle des Südtiroler Forstgesetzes 2018 die Bürgermeister das Recht haben (anders als im Trentino wo ein Vertreter der Biker am Tisch sitzen muss) Wege zu sperren, ganz egal ob es dem Tourismus, den Bikern oder sonstwem in den Kram passt.

Und das passiert zB laut Kurt Resch, einem der Pioniere der Südtiroler Bike Hotels seit 2018 auch immer öfter und beängstigend schnell. Siehe zB Trailsperrungen im oberen Vinschgau.

Man muss einfach ehrlich sein, und sagen dass wir Biker - zudem oft noch im trailszerstörenden, rücksichtslosen Shredding Mode unterwegs, nicht nur in Massen eine Pest sein können.

Wundert einen aber auch nicht, wenn Hersteller, Magazine und Videos auch heute noch wegzerstörende, rücksichtslose Fahrstile propagieren (weil es ist ja wurscht, “in Südtirol oder am Lago ist Biken ja erlaubt, da können wir uns aufführen”...).

Wohin das führt ist ja auch in Bayern zu sehen, wo die lieben Bayrischen Freunde in Zukunft erfahren können, wie es sich mit Fahrverboten allerorts so lebt. Halt wie in Tirol.

Wo man - wenn man sich am Bike benimmt, und nicht in Scharen auftritt - weiterhin sehr wohl geduldet ist, und an sich ein gutes Miteinander herrscht. Die Verbote in Tirol sind leider unserem unsäglichen Forstgesetz von 1977 geschuldet, das die beiden grössten Parteien des Landes seit dieser Zeit verweigern zu modernisieren oder adaptieren, andererseits arbeiten Landesforst und Landesregierung seit vielen Jahren am Mountainbike Modell Tirol 2.0, mit über 7000 km freigegebenen Forststrassen und auch Singletrails.

Und Tirol ist auch weiterhin das einzige (Bundes)Land Europas, wo der Bau von Singletrails (egal ob innerhalb oder ausserhalb eines Bikeparks) zu 50% vom Land gefördert wird, und zwar mit Bau- und Erhaltungskosten.

LG

Zuerst einmal Danke amp, dass es anscheinend noch Leute gibt, die mit Argumenten und Informationen kommen und nicht mit flappsigen Einzeilern!

Thema Transit: Mein nächster Südtirol Biketrip (hoffentlich im Juli, wenn es die Situation zulässt) erfolgt per Zuganreise. Gerade in der Ferienzeit macht der Aufenthalt in den von dir genannten Gebieten sicherlich kein Spaß und kann den Frust der Be- und Anwohner verstehen. Ich selbst wohne in der Nähe der A3 - das ist hier schon nervig und wir sitzen nicht am Nadelöhr a la Vignettenvermeidungsstrecke Fernpass.

Und ja: es gibt leider viel zu viele Biker die den Instagram und YouTube Helden es gleich tun wollen. Es ist wie bei so vielem: es ist gut / OK bis es übertreiben wird. Das wird leider, so auch meine Befürchtung, nicht nur in Südtirol ohne Konsequenzen bleiben. Mir sind persönlich die Sperren in Südtirol (noch?) nicht so massiv ins Auge gefallen, dass es sich während meiner Touren negativ ausgewirkt hat.
Ich bin ja weiterhin zum Bergsteigen und klettern auch in Österreich unterwegs und da fallen einem die vielen Verbotsschilder zwangsläufig auf.

Zum Thema Duldung möchte ich noch sagen, dass wenn ich als Gast irgendwo bin, will ich mich auch an die lokalen Vorgaben halten, da ich das bei mir zu Hause auch von "meinen" Gästen erwarte. Leider steht da anscheinend oft das Ego einzelner und das Motto "Regeln gelten nur für andere" über allem, was in der Konsequenz zu noch mehr verboten führen wird.

Das Modell Tirol 2.0 kannte ich bisher noch nicht, werde mich aber damit befassen. Die Infos von dir hören sich auf jeden Fall interessant an!

Leider besteht aber dann immer noch das große Thema des rücksichtslosen Umgangs mit der Natur zur Profitmaximierung von Seiten der Seilbahnen (sicher nicht alle Betreiber - ich weiß) - aber der Eindruck bleibt, dass jedes Mittel Recht ist, um den Status des größten, besten, steilsten, höchsten, whatever Skigebiets zu bekommen.
 
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Weiters ist bezüglich Südtirol und Biken festzuhalten, dass seit einer Gesetzesnovelle des Südtiroler Forstgesetzes 2018 die Bürgermeister das Recht haben (anders als im Trentino wo ein Vertreter der Biker am Tisch sitzen muss) Wege zu sperren, ganz egal ob es dem Tourismus, den Bikern oder sonstwem in den Kram passt.

Und das passiert zB laut Kurt Resch, einem der Pioniere der Südtiroler Bike Hotels seit 2018 auch immer öfter und beängstigend schnell. Siehe zB Trailsperrungen im oberen Vinschgau.

Soweit ich das mitbekommen habe, konnten das die Bürgermeister schon vorher auch. Das wurde in den Medien nur (mal wieder) sehr dramatisiert. Siehe auch hier.

...
Wohin das führt ist ja auch in Bayern zu sehen, wo die lieben Bayrischen Freunde in Zukunft erfahren können, wie es sich mit Fahrverboten allerorts so lebt. Halt wie in Tirol.
...

In Bayern stehen wenn dann meist illegale Verbotsschilder (gegen die auch geklagt werden kann und möglicherweise Aussicht auf Erfolg besteht), in Österreich ist es meist illegal zu radeln, auch ohne Schilder und schlechter Aussicht auf Erfolg bei einer Klage.
Auch wenn in Tirol viel gefördert wird und es mit dem Tirol 2.0 gute Ansätze gibt, möchte ich von der gesetzlichen Lage nicht mit ihnen tauschen. Die von dir genannten 7000km hören sich zwar viel an, aber wie viel davon sind das in Prozent? Wie viel davon sind attraktiv? Und wie viel Gedanken muss man sich machen, wenn man nicht illegal unterwegs sein will?
Den Unterschied erkennst du selber, oder? Also aktuell Tirol mit Bayern zu vergleichen, hinkt schon (noch) gewaltig ;)
 
Schade, dass Regionen wie Seefeld und Leutasch, die eigentlich gerade durch ihren bis dato recht ,,sanften Tourismus" punkten, mit solchem Schnickschnack aufwarten.

Bleibt auch abzuwarten, wie sich das auf die lokale Situation auswirkt. In der Regel ist es doch so, dass im Lauf der Jahre alles im Nahgebiet von Parks von irgendwelchen Irrlichtern kolonialisiert wird. Das führt dann dazu, dass die stillschweigende Duldung ,,weniger (heimischer) Mtbler" durch Jagd und Forst von ausgewiesenen Verboten abgelöst wird. Gerade in dieser Gegend (Telfs, Leutasch, Seefel, Ehrwald) ist es so, dass einige Waldbesitzer, Förster und Jäger nunmehr eine Nulltoleranzpolitik umsetzen, seitdem ein paar ortsfremde Gurus ihre Rudel durch die Wälder guiden. Für die ist das natürlich kein Problem, denn sobald der Spot abgegrast ist, ziehen sie einfach weiter und motzen im Netz über die hiesige Situation!

NATURraum und Naherholungsgebiete sind eine begrenzte Ressource, mit der es zu haushalten gilt.
Ironischerweise ist es darum so, dass vieles, was dem Sport zu mehr Breite und Zulauf verhilft, negativ auf die Sportler (besonders abseits des Tourismus) zurückfällt. Je mehr Zulauf unser Sport bekommt, desto mehr Probleme macht er und wird er machen! Die zunehmende Selbstdarstellung auf Insta, unnötige Park Spots, Wegbeschreibungen in der Bikepresse und das Marketing der Bike-Industrie erweisen dem Sport damit auf lange Sicht einen Bärendienst ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Geil, der Verkehrskollaps an schönen Tagen rund um Garmisch und Walchensee is ja eh schon heftig. Wenn da unten eh alles steht, dann nerven einen vielleicht beim Wandern im Karwendel die Motoradfahrer mit ihrem akkustischen Geltungsdrang nicht mehr so.
 
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