Kavenz VHP16 im Test: Nicht nur virtuell richtig schnell!

Kavenz VHP16 im Test: Nicht nur virtuell richtig schnell!

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160 mm Federweg, 29"-Laufräder und ein hoher Hinterbau-Drehpunkt: Mit diesen Eckdaten will das Kavenz VHP16 für Furore im Enduro-Segment sorgen. Wir haben das außergewöhnliche Mountainbike im Rahmen unserer Neuen Deutschen Welle-Testreihe ausführlich für euch getestet!

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Kavenz VHP16 im Test: Nicht nur virtuell richtig schnell!
 
Ein rad wie das kavenz das geschwindigkeiten bergab ermöglicht wie im test beschrieben ist für 100% aller shared trails nicht unproblematisch. Das wird jeder schnell merken der es fährt.
Naja, hast du mal die realen Zeiten verglichen, die man auf unterschiedlichen Bikes fährt. Ich mein eben nicht krasse DH Tracks sondern shared trails. Also zwischen einem XC Bike und Endurobike liegen da deutlich unter 10%, zwischen einem leichten AllMountain und einem Vollgas-Enduro auf 3min Fahrzeit oft keine 5 Sekunden. Dass das einen Unterschied für den Wanderer machen soll ist schon weit hergeholt. Da könnte man auch argumentieren, dass man mit den fetteren Reifen und Bremsen schneller zum Stillstand kommt.

(das einzige Argument das ich dir da gebe: wenn man sowieso mehr der Genussfahrer als der Strava-Stresser ist, dann empfinde ich am leichten Tourenbike keinen Drang ordentlich reinzutreten sondern spiele mich bei niedrigem Speed, das Enduro hingegen fühlt sich erst lebendig und am richtigen Ort, wenn man auf wirklich andrückt, also wird man das vielleicht eher machen. Aber das ist wohl mehr eine Frage des Fahrers als des Bikes. Wenn ich an mich selbst denke, ich wäre wohl auf beiden Rädern ähnlich motiviert, nicht nur wegen dem Username)
 
Naja, hast du mal die realen Zeiten verglichen, die man auf unterschiedlichen Bikes fährt. Ich mein eben nicht krasse DH Tracks sondern shared trails. Also zwischen einem XC Bike und Endurobike liegen da deutlich unter 10%, zwischen einem leichten AllMountain und einem Vollgas-Enduro auf 3min Fahrzeit oft keine 5 Sekunden. Dass das einen Unterschied für den Wanderer machen soll ist schon weit hergeholt.

Ich hab keinen wanderer hergeholt.
Wenn du wirklich glaubst ein kavenz holt auf 3min nur 5 sekunden, solltest du dringend eins probefahren. Das ist fern jeglicher realität und leicht nachprüfbar.
 
@fullspeedahead
Es ging um die zweite Hälfte deiner Antwort.
Je mehr Speed das Bike benötigt, damit es richtig Spaß macht, um so problematischer. Ja, vom Fahrertyp abhängig. Mir würde das runterbummeln schwer fallen.
Und die bessere Bremse nützt dann wenig, weil du zwar rechtzeitig zum Stehen kommst, aber sehr geräuschvoll. Und das reicht dem Wanderer dann schon.
 
Das Bike rollte irgendwie schwerfällig und behäbig gen Gipfel. Daraufhin wechselte ich von den mir unbekannten Vee Tires Flow Snap-Reifen auf die Kombination aus Maxxis Assegai und Schwalbe Magic Mary – und siehe da: mit den neuen Reifen ist das Enduro-Bike eine ganze Ecke schneller und kraftsparender unterwegs.
Ich bin es ja neulich mit meinem Highlander Back to Back gefahren und konnte genau das feststellen. Bergauf war das für mich um einiges anstrengender, auf einer Waldautobahn. Montiert waren vorn MM und hinten Hans Dampf mit mehr Druck, als ich in meinen Reifen fahren würde. An meinem Rad habe ich vorn den besagten Vee und hinten einen Semi-Slick von E13.

Nun wird ja hier immer gesagt, dass das Gewicht weniger wichtig und vielmehr die Geometrie der Knackpunkt ist. Mein Rad wiegt 14.3kg, das Kavenz wog 16kg.

Nun stehen für mich zwei Thesen im Raum, die ich hoffentlich bald mit Hilfe von @giaco77 überprüfen kann:

1. Gewicht (hier immerhin 1.7kg) ist doch nicht so unwichtig.
2. Das Kavenz geht nicht so gut bergauf wie mein Highlander.

Die Geo unserer Räder im Vergleich.
 
Alles richtig, auf Augen spielen ne Rolle, Laufräder, Sitzposition, Abstimmung, usw ...
Gewicht natürlich auch, von 65 auf 79 Grad Sitzwinkel zb macht das wohl mehr unterschied als nen Kilo am Rad.
Mein G1 hat jetzt neue Reifen, fast ein Kilo weniger, natürlich klettert es jetzt spürbar besser, weniger Rollwiederstand und gewicht. Kommt halt immer auf den Vergleich an.
Ist ja schön das grösste Problem bei Biketests...verschiedene Reifen und Fahrwerke...was will man da noch realistisch Back to Back vergleichen
 
Ich denke man muss bei eindrücken ohne messgeräte und ohne fakten auch den fahrer berücksichtigen. Da ist man nicht ganz unbefangen.
Fakt ist, reifen spielen die hauptrolle. Dazu das bike fitting auf den fahrer.

Grundsätzlich sollte man erst mal überprüfen was "besser bergauf gehen" bedeutet wenn man das highländer als referenz ansieht. Die basis muss man erst mal testen.
Ich hab bei meinem trailbike viele hauptregister in sachen uphill performance gezogen.
 
Gut. Irgendwo muss man ja anfangen mit vergleichen. Um so objektiv wie möglich daher zu kommen, müsste man den gleichen Aufbau haben. Da das meist nicht möglich ist, bleibt alles sehr sehr subjektiv. Wenn ich dann mal das Kavenz in Edelausstattung fahren darf, dann meine ich aber schon gut beurteilen zu können, welches nun besser bergauf geht (für mich, was auch immer das bedeuten mag).

Ich muss aber sagen, dass man hier von Uphill "Performance" kaum sprechen kann. Also da wo ich mich auf dem Kavenz fühlte, als würde ich durch Schlamm fahren. Das war eine Waldautobahn ohne technische Sachen. Ich war sehr schnell aus der Puste wo ich mit meinem Rad ohne Probleme hochgefahren wäre.
 
Auf meiner Hausstrecke variieren die Zeiten oft ziemlich - dem Gefühl zum Teil widersprechend - mit dem komplett gleichen Rad!
Tagesform usw. macht so viel aus...

Worauf ich hinaus will: ohne direkte A/B-Vergleiche am selben Tag mit möglichst vielen neutralisierten Einflussfaktoren (Reifen sind da wohl am allerwichtigsten), täuscht man sich mehr als man sinnvolle Schlussfolgerungen machen kann.

@niconj : deine Eindrücke bergab würden mich auch sehr interessieren -- oder hast du das eh schon wo geschrieben?
 
@niconj : deine Eindrücke bergab würden mich auch sehr interessieren -- oder hast du das eh schon wo geschrieben?
Hab ich irgendwo, denke ich. Das Kavenz lag etwas satter auf dem Trail, kann aber auch hier wieder am Coil Dämpfer gelegen haben. Vielleicht kann @BikingBender noch etwas dazu sagen, denn sein Kavenz war es.
 
Gut. Irgendwo muss man ja anfangen mit vergleichen. Um so objektiv wie möglich daher zu kommen, müsste man den gleichen Aufbau haben. Da das meist nicht möglich ist, bleibt alles sehr sehr subjektiv. Wenn ich dann mal das Kavenz in Edelausstattung fahren darf, dann meine ich aber schon gut beurteilen zu können, welches nun besser bergauf geht (für mich, was auch immer das bedeuten mag).

Ich muss aber sagen, dass man hier von Uphill "Performance" kaum sprechen kann. Also da wo ich mich auf dem Kavenz fühlte, als würde ich durch Schlamm fahren. Das war eine Waldautobahn ohne technische Sachen. Ich war sehr schnell aus der Puste wo ich mit meinem Rad ohne Probleme hochgefahren wäre.

Aufbau würd ich verschieden lassen. Nur die reifen müssen bei solchen vergleichen zwingend gleich sein weil der einfluss maximal ist.
Die gummimischung ist wichtig.
Beim fahrwerk kommt es stark auf die fahrerposition und das tretverhalten an. Auch bei den reifen. Ob ich im wiegetritt die dinger am asphalt walken lasse oder leicht über schotter fliege. Bei ersteren sind 3bar von vorteil, bei zweiteren nicht.
Die meinungen gehen über das fahrwerk auseinander aber ich denke meine ist ziemlich klar. Es führt kein weg an ein komplett blockierbares fahrwerk vorbei wenn man in der federwegsklasse im uphill überall vorne mitspielen will.
Das gewicht ist ein faktor, am berg zählen watt pro kg. Leichte laufräder sind nie verkehrt.

Unter Ausdrücken wie schnell aus der puste und ohne probleme hoch kann ich mir nichts vorstellen. Wattschnitt pro zeit, deine ftp und gewicht sind die einheiten die es braucht um das zu begreifen.
 
Unter Ausdrücken wie schnell aus der puste und ohne probleme hoch kann ich mir nichts vorstellen. Wattschnitt pro zeit, deine ftp und gewicht sind die einheiten die es braucht um das zu begreifen.
Das ist doch Wurscht, wenn ein und der selbe Fahrer am selben Tag die Räder am gleichen Anstieg testet. Dann ist es schon recht aussagekräftig, wie schnell man mit dem ein oder anderen Rad aus der Puste ist.

Bei den Reifen finde ich interessant, dass hier vom Vee weg zum MM gewechselt wurde. Ich finde ja eher, dass letzterer schlechter rollt.
 
Das ist doch Wurscht, wenn ein und der selbe Fahrer am selben Tag die Räder am gleichen Anstieg testet. Dann ist es schon recht aussagekräftig, wie schnell man mit dem ein oder anderen Rad aus der Puste ist.

Leider nein. Merk ich an leuten die mitfahren oder an mir früher. Treten unten unbewusst 400-500w weil sie frisch sind, geht schön vorwärts. hf bleibt vorerst noch niedrig und wundern sich dann.
 
Das ist doch Wurscht, wenn ein und der selbe Fahrer am selben Tag die Räder am gleichen Anstieg testet. Dann ist es schon recht aussagekräftig, wie schnell man mit dem ein oder anderen Rad aus der Puste ist.
Nein, denn die subjektiven Eindrücke können komplett falsch sein (selbst der Puls ist kein Indikator). Das habe ich auch erst gemerkt, als ich mir Wattmesser ans Bike gebaut habe.

Hinzu kommt die Sitzposition, die für den ein oder anderen Fahrer besser / schlechter sind, um optimal Kraft aufs Pedal zu bringen. Auch die Übersetzung kann große Unterschiede machen.

Auf meinem Ibis Ripley schaffe ich es z,B. mehr Watt über längere Zeit zu treten als auf meinem Gravelbike. Warum, ich weiss es nicht; Sitzposition, aufrechterer Oberkörper (bessere Atmung), Übersetzung? Es ist unglaublich schwer die Uphill Performance zwischen Bikes objektiv zu vergleichen. Die beste Näherung bekommst Du bei gleichen Reifen, selbem Fahrer und selber Strecke die Zeit und Watt miteinander zu vergleichen (über mehrere Fahrten).
 
Zuletzt bearbeitet:
Leider nein. Merk ich an leuten die mitfahren oder an mir früher. Treten unten unbewusst 400-500w weil sie frisch sind, geht schön vorwärts. hf bleibt vorerst noch niedrig und wundern sich dann.
Naja... ich weiß nicht. Ich bin zwar kein guter MTB Fahrer aber auf einem Uphill, den ich schon locker 200x hoch bin meine ich doch ganz gut einzuschätzen, ob das Rad gut hoch geht oder nicht. Mir ist das auch nicht erst nach 1km, sondern gleich bei der ersten Rampe aufgefallen.
 
Ich kann das alles nicht beurteilen weil zuwenig daten. Die einfachste variante mit dem wenigsten aufwand sowas ungefähr zu beurteilen ist strava uphillsegmente mit wattmesser zu fahren. Da ist die zeitmessung dann der ungenaueste faktor aber immer noch besser als jedes subjektive gefühl von einem gelegenheitsfahrer.
 
Ich hab mittlerweile eher mitleid mit leuten denen nur die halbe strecke spass macht. Einen uphill würd ich nicht auslassen. Aber gut, die meisten haben eh das stromrad schon in der garage.


Kavenz:
Our goal was to design an enduro race bike that climbs like an all-mountain bike but descends like a downhill bike.
 
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Mag nicht jemand mit seinem Kavenz bei der Trail Trophy St. Andreasberg nächstes Jahr in der Master Klasse antreten? 🤔
Mich würde interessieren, wie das im Vergleich im gleichen Rennen abschneidet. Das Internet sagt, es gilt einen Platz 68 von 113 zu schlagen.
☝🏻
 
Kavenz war am WE auf jeden Fall mindestens eins am Start.
Aber die Bandbreite sieht man schon bei solchen Rennen, von leichten Enduro mit 140mm Federweg, über hardtails bis zu den fetten kavenz und G1, alles dabei
 
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