Ein Plädoyer für die Fahrrad-Artenvielfalt: Bleiben die Spaßbikes auf der Strecke?

Ein Plädoyer für die Fahrrad-Artenvielfalt: Bleiben die Spaßbikes auf der Strecke?

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Seit Jahren entwickeln sich Mountainbikes und Mountainbike-Geometrien in nur eine Richtung: länger, flacher, schneller. Mehr Sicherheit, mehr Geschwindigkeit, schon verstanden. Aber, gewagte Frage: Bleibt da nicht der Fahrspaß auf der Strecke? Und warum sind sich die Bikes alle so ähnlich?

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Ein Plädoyer für die Fahrrad-Artenvielfalt: Bleiben die Spaßbikes auf der Strecke?
 
Also ich verstehe unter einem Spaßbike ein Bike, das mir Spaß macht. Welches Bike das ist, kann doch dem Rest der Welt egal sein.
Genauso wie es mir egal ist, was der Rest der Welt über mein Rad mit "zu viel Gewicht, zu viel Federweg, zu wenig Cowbell" oder was auch immer denkt. Leben und leben lassen.

Die Entscheidung für meinen Rahmen hab ich völlig rational getroffen, sie ist aber dennoch völlig irrational. :D
 
Paradoxerweise ist es bei mir so, das ich mit meinem Gravel Drops springe, bei denen ich mit meinem Tyee überlegen würde ob ich das mache. Ich schiebe das immer auf dem psychologischen Aspekt das ich mit dem Gravel permanent eine höhere Grundgeschwindigkeit fahre und mir deshalb keine Gedanken darüber mache. Stimmt schon, beim Enduro ein Bunnyhop zu machen oder regelmässig abzuziehen ist schon anstrengend, aber im grossen und ganzen bin ich als Fahrer immernoch der limitierende Faktor. Mein Radl guckt mich auch immer ganz traurig an weil es ausser im BP noch nicht artgerecht genutzt wurde.

e: Meine nun keine drei Meter Drops, sondern einfach schwer einsehbare Kicker, Sprünge und eben Drops. Ihr wisst was ich meine.
 
Zuletzt bearbeitet:
Immerhin sind wir nochnicht soweit, dass sich die Bikes nach 2 jahren geplant auflösen.... wie lange bracuht ihr euere bikes?
Um mal eine Antwort zu geben:
Mein Hardtail ist 21 Jahre alt, Steel, 3x9, 75mm, 12,2Kg, 26" usw.
Mein Fully ist 13 Jahre alt, Alu straight, 3x9, 130mm/125mm, 12,8Kg, 26" etc.

Was soll ich sagen; wer mir, egal wo, wegfährt ist jünger und besser ...


Dann habe ich noch ein E-HT:
6 Jahre alt, Alu krumm, 1x10, 100mm, 19,8Kg, 27,5" etc.

Sowas gilt heute als Leicht-E-Bike ^^. Deutlich träger als die Motorlosen, hat aber durchaus seine Daseinsberechtigung. Wird zu 95% in Eco betrieben und fährt sich damit ganz nahe am Biobike.

Für ein neues Bike sehe ich mit meinen 4000Km/A im Bereich S0 bis max. S2 keine Veranlassung. Die Esel machen einfach ihren Job ohne zu klagen. :o
 
Artenvielfalt finde ich auch immer gut. Dass z. B. ein Einsteiger mittlerweile die Möglichkeit hat, ein Ghost Nirvana zu fahren, das ihm bergab Sicherheit vermittelt und trotzdem gut bergauf geht, statt eines CC-Hardtails mit Geometrie wie vor 10 Jahren, finde ich klasse.

An Kompletträdern geht's schon schwer in eine Richtung, das schränkt die Auswahl tatsächlich etwas ein:

  • nur noch 29"
  • immer mehr Federweg
  • immer länger
  • immer schwerer, vor allem auch die Reifen
  • immer kürzere Sitzrohre

Beim niedrigen Tretlager ist wohl das Ende der Fahnenstange mittlerweile erreicht, weil's sonst zu viele Aufsetzer gibt.

Wer also selbst keine große Ahnung hat, wird sich wohl meist einen Panzer kaufen, auch wenn er den eigentlich gar nicht braucht.


Im Übrigen kann man sich ja aber nach wie vor sein Wunschrad zusammenbauen bzw. seine Wunschbikes. Noch gibt der Markt zum Glück sehr viel her, auch ein Trailfully in 650b, falls gewünscht.

Dass alleine die Tendenz zu schnelleren Bikes dazu führt, dass immer mehr Trails kaputt gehen und Sperrungen bzw. die aktivere Durchsetzung ohnehin bestehender Verbote drohen, würde ich eher nicht sagen. Es liegt m. E. mehr am gestiegenen Nutzungsdruck durch eine vermehrte Anzahl Nutzer, die mangels Alternativen in die Wälder strömt. Klar geht da mehr kaputt und klar kommt es zu mehr Konflikten, insbesondere in Ballungsgebieten, wo halt ohnehin (teils zu) viele Leute auf einem Fleck hocken.

Elektro macht's dann noch leichter, auch als völlig Untrainierter weiter weg vom Wohnort zu gelangen, tiefer in die Wälder/höher in die Berge ein- bzw. vorzudringen. Entsprechend rennen auch an Orten, wo man bisher mehr für sich war, mehr Leute rum, noch dazu oft auch welche, die erst seit sehr kurzer Zeit dabei sind und nicht gewohnt sind, Rücksicht zu nehmen, weil ihnen die Situation nicht geläufig (Anfänger) oder völlig egal (Trendsportarthinterherhechler) ist.

Mir persönlich macht der Wechsel zwischen völlig unterschiedlichen Bikes Spaß, von Rennrad über Dirtbike, CC-Hardtail bis zum recht potenten Fully. Man muss sie halt angemessen bewegen (nicht, dass ich mein Dirtbike auch nur ansatzweise beherrschen würde) - ich meine rücksichtsvoll.

Rücksichtsvoll bin ich mit allen unterwegs, bin weder Wegzerstörer noch Wandererschreck (Dass ein Mädchen gestern panisch in den Busch gesprungen ist, lag nicht an meiner Fahrweise, sondern an ihren Kopfhörern: Bin ca. 1 Minute lang im Schritttempo mit gehörigem Abstand hinter ihr hergefahren, bis sie mich bemerkt und besagten Satz gemacht hat. Endete mit einer kurzen, freundlichen Unterhaltung und "Viel Spaß"-Wünschen beiderseits.)

Zur Nutzungsdauer: Eher länger als der Schnitt, würde ich sagen.
Mein ältestes Rad (Inbred) habe ich kurz nach Anmeldung hier im Forum aufgebaut, das 29"-Hardtail wohl so um 2010 rum. Das AM-Hardtail und -fully sind neuer, werden mich aber auch noch entsprechend lange begleiten. Das Rennrad dürfte auch ca. 10 Jahre alt sein, und seither hat sich auf dem Rennradmarkt nicht wirklich etwas getan, was mich zu einem Wechsel bewegen würde. Die Räder sind in meinen Augen alle nur schwerer und hässlicher geworden (Aero-Massaker, Discs, tief angesetzte Sitzstreben, dann wieder irgendwelche Komfortmaßnahmen, weil die Räder zu steif geworden sind...).
 
Ich bin inzwischen komplett auf 29er mit aktueller Geometrie umgestiegen und hochzufrieden. Da ich eh keine Fahrtechnik habe wurde das Fully ein gut kletterndes Orbea Occam, welchessogar im Bikepark locker alles fährt, was ich mir überhaupt zutraue. Eigentlich kann das Rad mehr. Dazu ein schnelles Hardtail, welches auch bergab Sicherheit vermittelt.

Das 140mm Occam ist kein Vergleich zu meinem alten 26" Lapierre Spicy Enduro. Damit fahre ich heute Strecken, die mir mit dem Spicy sorgen machten relativ entspannt runter. Mein einziges wirklich verspieltes Rad war noch ein Cotic Soul in 26", das vermisse ich gelegentlich mal.

Aber abgesehen davon ziehe ich die Ruhe und Sicherheit bergab aktueller Geometrien deutlich vor. Weil ich keine krassen Tricks kann und 0 bis wenig Airtime habe. Aber mir gleichzeitig keine Sorgen machen muss, wenn ein Kumpel fragt, ob ich mit den Bikepark komme.

Gewicht stört mich dabei nicht, ich kann am Tag auch über 2000hm mit Fully über 15kg und nem Dissector hinten drauf fahren.

Wie vorher schon jmd. anders geschrieben, wir machen die Bikes Spaß, weil ich mit modernen Hobeln mehr und sorgloser fahren kann als früher. Also macht mir mein 29" 140mm Occam deutlich mehr Spaß als mein 160mm Spicy mit 26" von früher. Wendiger war natürlich letzteres. Aber das führte nicht automatisch zu mehr Spaß.
 
Mir gefällt die Bildauswahl; das gibt mindestens 1000 Karmapunkte bei Waldbesitzern und Naturschützern. So haben sie einen Grund mehr, dem nächsten der da kommt und erzählt, Radfahren ginge sowieso nur auf Wegen ein kräftiges "F... y.." entgegenzurufen :daumen:

Abgesehen davon verstehe ich das Problem nicht. Wem ein aktuelles Rad in M zu lang ist, soll halt eins in S oder auf dem Gebrauchtmarkt ein 26" Cube-HT aus dem vorvergangenen Jahrzehnt kaufen. Fährt sich zwar k...., is aber super "verspielt" :lol:
 
Und ganz allgemein: Allen hier, die auch bei anderer Gelegenheit gerne die Meinung vertreten, mit weniger als 150mm Federweg sei man unzureichend ausgestattet, kann ich nur raten sich bei Gelegenheit mal ein modernes XC oder Trail Bike auszuleihen. Ihr werdet sehen, mit einem leichten, kurzhubigen Bike fangen auch die ordinärsten, simpelsten Trails an wieder Spaß zu machen.

Zu diesem Thema relevantes Video:
 
Die Angst, dass Spaßbikes auf der Strecke bleiben könnten, teile ich gar nicht. Meiner Meinung nach ist das moderne, aggressive, kurzhubige Trailbike (Norco Optic, Santa Cruz Tallboy) der absolute Inbegriff des All Mountain "Spaßbikes".
Robust und stabil genug um auch relativ harte Strecken aktiv fahren zu können, aber leicht und kompakt genug um es spielerisch durch die Kurven zu zirkeln oder um mal spontan abzuheben oder das Vorderrad in einen Manual zu ziehen.

Sehe ich im Wesentlichen genau so...die Kategorie der "Spassbikes" (die ja jeder anders definiert) wandelt sich bzw. entwickelt sich weiter genau so wie alle anderen Kategorien auch. Wenn dadurch für den ein oder anderen das Modell dann nicht mehr in besagte Kategorie gehört, gibt es mMn aber immer noch genug andere Modelle.
Ich glaube aber auch, dass vielen, die hier urteilen einfach die Vergleiche fehlen - eine kurze Testfahrt ist was anderes als wenn man ein Rad tatsächlich besitzt und über einen längeren Zeitraum fährt.... Davon ausgenommen sind natürlich die IBC-Helden hier, die mit ihren alten 26ern viel schneller und besser fahren können als die ganzen doofen, overbikeden Anfänger, die die Trails kaputt machen :rolleyes:
 
Interessanter Artikel, der die Gemüter - meines eingeschlossen - ja offensichtlich bewegt… Mein Beitrag dazu: Als ich vor 3 Jahren „ernsthaft“ zum Mountainbiken kam wurde mir nach Studie von Fachzeitschriften, Bike- Tests und Rat bei scheinbar fachlich kompetenten Bekannten ebenfalls suggeriert es muss ein 29er sein, weil das eben die Zukunft ist. So also mein Einstieg in den Sport und ich hatte anfangs auch wirklich Spaß!
Relativ schnell habe ich aber gemerkt, dass mir etwas fehlt… Mit BMX Background in Kindheit und Jugend, 171 cm Körpergröße, vermutlich eher aktivem Fahrstil und der Einsicht, dass mir ein altes 26“ Zoll Hardtail von 1998 mehr Spaß bringt als mein neues 29er Fully bin ich dann schnell auf 27,5“ gewechselt.
Nun bin ich mit einem aufgebauten 140 mm Trail- Hardtail (Slackline) und einem 160 mm Enduro (Tyee) völlig zufrieden. Habe auch lange auf das 5010 V3 geschielt, mich dann aber des Preises wegen entschieden lieber 2 Bikes zu haben statt eines mit denen dann von Mittelgebirgstouren bis Bikepark alles abgedeckt ist…
Hin und wieder habe ich verschiedene 29er Modelle probegefahren und bin unabhängig von der Geo (Radstand, Kettenstrebenlänge etc.) immer wieder zum gleichen Schluss gekommen: Leider nix für mich :) Freunde mit Körpergröße >180 cm hingegen verstehen überhaupt nicht was mich stört…
Wenn nun aktuelle Modelle erscheinen freue ich mich immer wenn wenigstens die Rahmengröße S noch auf 27,5“ fährt. Von dem her verstehe ich auch den Autor voll und ganz, ein bisschen mehr Vielfalt für (gerade auch kleinere) FahrerInnen die mit dem Gelände spielen wollen (und damit mein ich keine 180er und Jump into Manuals… ) ohne das es um Racing und Bestzeiten geht wäre super!
 
Und ganz allgemein: Allen hier, die auch bei anderer Gelegenheit gerne die Meinung vertreten, mit weniger als 150mm Federweg sei man unzureichend ausgestattet, kann ich nur raten sich bei Gelegenheit mal ein modernes XC oder Trail Bike auszuleihen. Ihr werdet sehen, mit einem leichten, kurzhubigen Bike fangen auch die ordinärsten, simpelsten Trails an wieder Spaß zu machen.
Zusatz:"Ohne dass so Gruseligkeiten wie Over-the-Bar Gefahr usw eine Rolle spielen". Davon sind wir nämlich schon ganz weit weg. Vereinzelt finden sich noch XC Bikes mit so einer Geometrie. Aber im Großen und Ganzen ist das vorbei.

Ich hab übrigens auch meine Nachbarn (Radon Skeep, 29er Stumjumper, Epic Evo, YT Izzo) versucht davon zu überzeugen, dass so 900g (oder mehr) Reifen schon ihre Berechtigung haben. Zwei von ihnen haben's versucht und schnell wieder grantig vom Rad geworfen. Nobby Nic, Fast Trak, Ground Control und Rekkon sind deren Wahl. Alles andere macht denen durch die Bank bergauf keine Freude. Einer davon fährt im Schnitt 6000hm pro Woche (oft mehr). Die anderen radln so 1-3x die Woche. Die würden mit meinem 15kg Enduro keine 500hm freiwillig treten g
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessanter Artikel, der die Gemüter - meines eingeschlossen - ja offensichtlich bewegt… Mein Beitrag dazu: Als ich vor 3 Jahren „ernsthaft“ zum Mountainbiken kam wurde mir nach Studie von Fachzeitschriften, Bike- Tests und Rat bei scheinbar fachlich kompetenten Bekannten ebenfalls suggeriert es muss ein 29er sein, weil das eben die Zukunft ist. So also mein Einstieg in den Sport und ich hatte anfangs auch wirklich Spaß!
Relativ schnell habe ich aber gemerkt, dass mir etwas fehlt… Mit BMX Background in Kindheit und Jugend, 171 cm Körpergröße, vermutlich eher aktivem Fahrstil und der Einsicht, dass mir ein altes 26“ Zoll Hardtail von 1998 mehr Spaß bringt als mein neues 29er Fully bin ich dann schnell auf 27,5“ gewechselt.
Nun bin ich mit einem aufgebauten 140 mm Trail- Hardtail (Slackline) und einem 160 mm Enduro (Tyee) völlig zufrieden. Habe auch lange auf das 5010 V3 geschielt, mich dann aber des Preises wegen entschieden lieber 2 Bikes zu haben statt eines mit denen dann von Mittelgebirgstouren bis Bikepark alles abgedeckt ist…
Hin und wieder habe ich verschiedene 29er Modelle probegefahren und bin unabhängig von der Geo (Radstand, Kettenstrebenlänge etc.) immer wieder zum gleichen Schluss gekommen: Leider nix für mich :) Freunde mit Körpergröße >180 cm hingegen verstehen überhaupt nicht was mich stört…
Wenn nun aktuelle Modelle erscheinen freue ich mich immer wenn wenigstens die Rahmengröße S noch auf 27,5“ fährt. Von dem her verstehe ich auch den Autor voll und ganz, ein bisschen mehr Vielfalt für (gerade auch kleinere) FahrerInnen die mit dem Gelände spielen wollen (und damit mein ich keine 180er und Jump into Manuals… ) ohne das es um Racing und Bestzeiten geht wäre super!
Seh ich ähnlich.
Geht doch nicht darum hier irgendjemanden was wegzunehmen. Früher haben die Großen rumgejammert (Reach, Sitzwinkel, Stack usw.), die Industrie hat reagiert und das Pendel ist halt in den letzten paar Jährchen ein bisschen zu stark auf dieser Seite hängengeblieben.
Ich glaub niemand hier will ersthaft die Geos der frühen 2000er wiederhaben, aber kompakte Räder für kompaktgewachsene sind klar eine Nische geworden am Markt (wer mir mehr als 5 aktuelle, stabile kurzhubige 27,5er Bikes (v+h) aufzählen kann, werfe gerne den ersten Stein...).

Für mich ist ein Dirtjump/Dual Slalom-Hardtail das ultimative Spassbike. Daran messe ich alle anderen MTBs, die ich fahre. Und aus dieser Perspektive ist die aktuelle Entwicklung klar einseitig geworden.
Müssen CCler, Enduristen usw ja nicht verstehen, aber ein Akzeptieren ist doch nicht zu viel verlangt.

Stattdessen übernehmen hier, wie fast immer, die Drei von der Nicolai-Fanbase die Meinungshoheit. Warum eigentlich, wenn sie doch auf ganz andere Räder stehen, als die um die es in diesem Beitrag geht? Langeweile, Geltungsbedürfnis, Revierkampf...? :ka:Schon reichlich ermüdend dieser stete Automatismus...
 
Den Artikel kann ich absolut nicht nachvollziehen. Denn die Presse hat wenn man zurück schaut gejault was ein fast senkrechtes Sattelrohr da zu suchen hat. Wie man kann 500mm reach mit 178cm fahren? Und so weiter. Das hat Jahre gedauert bis die Presse davon überzeugt war. Und auf einemal kommen alle Firmen damit an die vorher nur die kleinen Bike schmieden das Experimentieren überlassen haben.

Hier wird über tendenziell zu lange und zu flache Bikes geschrieben. Aha, dann schauen wir uns an worauf die Profis für ihre Größe unterwegs sind. Meistens kleiner als das was der Hersteller selbst abgibt wenn wir bei den erst 20 bleiben.
Jetzt Stelle ich mir die Frage warum ihr nicht eine kleinere Größe kauft? Kurze Sattelrohre sind genau für sowas gemacht. Vorausgesetzt der Einschub ist lang genug. Dadurch können verschiedene Typen von Fahrer/inen auf den gleichen Rahmen nur daß er länger oder kürzer ist und das Sattelrohr sich entweder gar nicht mehr unterscheidet oder nur minimal. Sowie Streben am Heck. Was ich ehrlich gesagt dämlich finde das die mit der Größe meistens gleich bleiben. Oder warum nicht gleich den Kunden fragen was er am Heck möchte?

Und das größte wtf im Artikel der Winkel des Steuerrohrs, was ist das Problem wenn er flach ist? Ganz ehrlich ein XC HT/FS mit niedrigem überstand und flacher Gabel könnte ich so viel besser und vielfältiger einsetzen als diese 70° Dinger. 63,5 bitte dann könnte ich fast überall mich sicher mit dem Teil fühlen und besser fahren natürlich. Das nicht alles fürs Knallen gebaut ist halt so bei diesen Rädern.
Deshalb sind kleine Lager im Idealfall einfach nicht im Enduro oder den Naben.
Wo ist also das Problem mit der Flachen Gabel? Endo wird ein wenig schwieriger aber das war es.

Und Spaß ist was jeder draus macht. Warum fahren Amateure Rennen wenn sie nicht den Anspruch haben Profi zu werden? Ist das kein Spaß für diese Fraktion? Kann ich nicht verstehen wieso die Leute die Geschwindigkeit mögen hier als schlecht dargestellt werden. Wer das mag und Bock drauf hat fährt Kurven wie vor gegeben und die Assi Typen cutten..
 
ich finde am dem Artikel ist schon ein Stück Wahrheit dran, ich bin inzwischen auch auf 29er Hardtail und Fully mit moderner Geo unterwegs und mag die Räder auch sehr gerne...aaaber manchmal vermisse ich schon das verspielte fahrverhalten von meinem Banshee Spitfire mit 26".
Schon alleine die größeren Laufräder , selbst wenn Geometrie und Federweg gleich blieben wie damals, machen die Räder einfach deutlich laufruhiger und auch träger.
Zurück wechseln würde ich dennoch nicht wollen.
 
...Stattdessen übernehmen hier, wie .. immer, die Drei von der Nicolai-Fanbase die Meinungshoheit. Warum eigentlich, wenn sie doch auf ganz andere Räder stehen, als die um die es in diesem Beitrag geht? Langeweile, Geltungsbedürfnis, Revierkampf...?
Nicolai rules the trails.
isso.
 
S0 Trail? Ernsthaft? Die GoPro glättet sicher viel, alles sieht einfacher, flach und langsam aus. Einen Roadgap und Sprünge mit Gap hab ich auf einem S0 Trail aber noch nie gesehen. Was es alles gibt...
Hast recht, hatte vorhin nur den Anfang gesehen. Danach wirds doch ziemlich ruppig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Seh ich ähnlich.
Geht doch nicht darum hier irgendjemanden was wegzunehmen. Früher haben die Großen rumgejammert (Reach, Sitzwinkel, Stack usw.), die Industrie hat reagiert und das Pendel ist halt in den letzten paar Jährchen ein bisschen zu stark auf dieser Seite hängengeblieben.
Ich glaub niemand hier will ersthaft die Geos der frühen 2000er wiederhaben, aber kompakte Räder für kompaktgewachsene sind klar eine Nische geworden am Markt (wer mir mehr als 5 aktuelle, stabile kurzhubige 27,5er Bikes (v+h) aufzählen kann, werfe gerne den ersten Stein...).

Für mich ist ein Dirtjump/Dual Slalom-Hardtail das ultimative Spassbike. Daran messe ich alle anderen MTBs, die ich fahre. Und aus dieser Perspektive ist die aktuelle Entwicklung klar einseitig geworden.
Müssen CCler, Enduristen usw ja nicht verstehen, aber ein Akzeptieren ist doch nicht zu viel verlangt.

Stattdessen übernehmen hier, wie fast immer, die Drei von der Nicolai-Fanbase die Meinungshoheit. Warum eigentlich, wenn sie doch auf ganz andere Räder stehen, als die um die es in diesem Beitrag geht? Langeweile, Geltungsbedürfnis, Revierkampf...? :ka:Schon reichlich ermüdend dieser stete Automatismus...
Fühlst dich angegriffen ?! Niemand hat hier die Meinungshoheit für sich beansprucht, wäre auch ziemlich dumm. Du gibst deinen Senf auch dazu, Langeweile, Geltungsbedürfnis? Und das obwohl du auf ganz andere Räder stehst...
Oder ist ein Forum doch evtl da über ein Thema aus verschiedenen Sichtweisen zu diskutieren?!
 
Klar, hier bei uns sind schätzungsweise 70% der Typen, die ich im Wald antreffe, gnadenlos overbiked. Nicht nur die Federwege betreffend sondern auch den Rest der Ausstattung - Marketing funktioniert eben! Solange ich Spaß habe, sollen die anderen ruhig die Branche am Laufen halten ;)
In meiner Blase eher 90%. Auch die Anfänger starten meist mit Enduro, Downhill oder so ein e-bike Monster.
Oft Federweg statt Fahrtechnik. Klar macht alles niederwalzen auch Spaß!
Ob jemand gut oder schlecht fährt definieren viele eben nur über die Geschwindigkeit und Risikobereitschaft. Ein Potentes Bike ist natürlich gut fürs Ego, auch wenn man nur den halben Federweg nutzt... :lol: Sieht man übrigens an den Tauchrohren, wenn’s staubig ist auch ohne den Gummiring.

Aber jeder wie er will, gibt ja, meiner Meinung nach, endlose Auswahlmöglichkeiten!
Für mich ist die beste Lösung im Moment N+1. Ein Trail Hardtail und ein Freerider für die Tage im Bikepark.
 
Ja, ernsthaft. Schau halt in den langsamen Passagen, wo man den Weg gut erkennen kann:
Anhang anzeigen 1259074
Da ist nix, der Typ faehrt halt einfach nur sauschnell.

Endurobikes sind halt fuer sowas gebaut:
Anhang anzeigen 1259075
Hier wollen die meissten wohl weder Manuals ueben noch an einer Wurzel abziehen.

Wenn man beim Bikekauf jetzt von letzterem getraeumt hat, aber daheim halt nur den Kieselweg mit der Abziehwurzel hat, wird man sich unter Umstaenden langweilen. Und das scheint ja hier vielen so zu gehen.
Hoffentlich orientiert sich die Einteilung der Schwierigkeitsstufen an den schwierigen Stellen der Strecke und nicht an der Einfachsten! Sonst wäre ja absolut jeder Trail S0!:)
 
Spass definiert ja jeder für sich selbst! Biken ist für mich eher die Flucht aus dem Alltag, der mir schon genug Performance abverlangt. Daher steht für mich der Spass am biken eher im Vordergrund. Höher, schneller, weiter - davon habe ich an 5 Tagen die Woche genug. Das Potenzial was die neuen Bikes bieten, brauche ich nicht bzw. kann es gar nicht abrufen.
Was die Artenvielfalt meiner Bikes auf jeden Fall bereichert und mir auch jede Menge spass bringt, ist seit Anfang dieses Jahres ein Fatbike. Zugegeben, ich habe diese Bikes unterschätzt und es sollte eigentlich nur für den Winter sein. Auch wenn es nicht unbedingt die Extreme auslotet - es fetzt unheimlich und Spass habe ich auch jede Menge - nicht nur im Winter.
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Ich denke viele leute wollen einfach markentreu sein und sind unglücklich weil sich ihre favourisierte firma nicht in ihre nische bewegt.
Ich glaube es gibt hier leute die warten ihr ganzes leben vergeblich darauf das ihre coole firma genau das bike bringt das sie wollen. Bedauerlich.
Ich versteh das absolut nicht. Das angebot ist da sich das perfekte bike zu baun. Noch dazu gibts jetzt den trend zu den spassbikes.
Wer mehr will muss eben einfluss ausüben. Ich kann das als dienstleistung anbieten und nehme anfragen für mein team gerne entgegen.
 
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