A Dog’s Tale: Eine Ode an den Traildog

A Dog’s Tale: Eine Ode an den Traildog

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Ein eigener „Traildog“ ist mittlerweile ein Must-have für viele MountainbikerInnen. Shimano hat ihm nun ein eigenes Video gewidmet!

Den vollständigen Artikel ansehen:
A Dog’s Tale: Eine Ode an den Traildog
 
Schon oft gesehen.
Die Tiefflugszenen des Hundes fand ich viel xtremer.
Das stimmt. Ließ sich aber schlecht in einem Screenshot festhalten.:)

Vor allem die Slow Motion Szene bei 07:05-07:10, in der der Hund mit seinem Bauch den Absprung streift ist genial. :daumen:
 
noch was zu traildisziplin, hier zb brauchen wir einen vierbeinigen begleiter, dem man zu 100% vertrauen kann:




des weiteren empfehle ich, gechillt zu bleiben,


gegebenfalls den zustand mit hopfen rascher zu erreichen,


mit freunden zu spielen,






auf die reste zu warten,


oder noch besser, mal einen epischen trail genießen.


;)
 
Bissl unpassend einen Hund als "Must-Have" zu bezeichnen. Das ist doch kein Gimmick oder Accessoire...
Klar, je mehr Qualzucht (Möpse, [Französische] Bulldoggen, ...), desto besser :daumen: Die kann man aber leider nicht beim Radfahren mitnehmen...

Wieder so eine Modeerscheinung, aber wie soll man eigentlich mit einem angeleinten Hund fahren? Ich denke das kann ja nicht funktionieren!
Bei uns gibt es zum Glück eine Anleinpflicht im Wald!
Und daran hält sich jemand? Oder werden dann diese ganz tollen 10 m langen Leinen benutzt?
 
Ich würde sagen, die Tier-Romantiker hören jetzt einfach auf, andere über ihre Meinung zu belehren, und beschäftigen sich mal mit Hundeerziehung, bevor sie Dinge besser wissen, die sie nicht besser wissen.
Davon ab gehört Hundeerziehung wohl schon genau hier hin. Wie soll das denn sonst auch funktionieren mit einem Traildog?

Das Thema wurde doch von der Redaktion ins Leben gerufen.
Das hier nicht jeder "Hurra" ruft war so sicher wie das Amen in der Kirche.
Wie ist es denn mit der Hundeerziehung... hat der Biker mit seinem Traildog denn das Umfeld unter Kontrolle, hat er seinen Hund unter Kontrolle und kann gleichzeitig auch auf sich selbst und den Trail achten.
Ich glaube das wird nicht so richtig funktionieren.
Ist wie Essen, Fussnägel schneiden und telefonieren, während man Auto fährt.

Solche Videos führen halt in die falsche Richtung, weil hier in Deutschland oder Österreich ganz anderer Gegebenheiten vorhanden sind.
Aber sowas führt dann wieder zum ungewollten Krieg auf den Trails zwischen Fussvolk und Bikern.
 
Solche Videos führen halt in die falsche Richtung, weil hier in Deutschland oder Österreich ganz anderer Gegebenheiten vorhanden sind.
Aber sowas führt dann wieder zum ungewollten Krieg auf den Trails zwischen Fussvolk und Bikern.
Stimmt so nicht. Schau dir mal das YT video "OTB auf dem Zwiesel Trail" an. Der Trailhund Paula ist sehr brav. wenn auch nicht so perfekt wie der Hund von @zweiheimischer.
 
Aber es gibt halt auch noch Leute, die das Thema "Traildogs" etwas kritischer betrachten.
Sich zurecht um den Hund Sorgen zu machen, was passiert mit dem Biker, wenn der Hund unerwartet einen Haken schlägt und dann sind da auch noch andere Mitmenschen unterwegs.

Es ist halt nunmal nicht so, dass jeder sich an einem Hund erfreuen kann, wenn dieser ohne Leine herumläuft.
Es gibt halt auch Menschen, die Angst haben, grundsätzlich oder eben weil schlechte Erfahrungen gesammelt wurden.
Das sollte man als Hundebesitzer, die ihren Hund mit auf den Trail nehmen akzeptieren. Ebenso, wenn man darum gebeten wird den Hund doch bitte kurz anzuleinen oder am Halsband festzuhalten.
Verstehe ich auch. Ist auch ihr gutes Recht und Diskussionen und unterschiedliche Meinungen sind ja auch nicht schlecht und gehören dazu.
ich finde es nur schade, dass oft nicht mehr sachlich drüber diskutiert wird, sondern es wird schnell persönlich und auch vieles pauschalisiert.

Es gibt doch so ein Sprichwort: "Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es heraus...." Und gerade auch hier im Netz wird schnell geschrien.

Wenn jeder etwas Rücksicht nehmen würde, könnte es so einfach sein. Das gilt für Hundebesitzer wie auch für Biker, Wanderer,, etc.
Schwieriges Thema. Ich kann ja alle Seiten verstehen.
 
ich finde es nur schade, dass oft nicht mehr sachlich drüber diskutiert wird, sondern es wird schnell persönlich und auch vieles pauschalisiert.
Das ist hier bei fast jedem Thema so. Grundproblem: WIR diskutieren selten ergebnisoffen, sondern wollen mit unserer Meinung andere "überreden" und für unsere Meinung Zuspruch bekommen. Und da ist nehmen seliger denn geben. Leider.
 
Das ist hier bei fast jedem Thema so. Grundproblem: WIR diskutieren selten ergebnisoffen, sondern wollen mit unserer Meinung andere "überreden" und für unsere Meinung Zuspruch bekommen. Und da ist nehmen seliger denn geben. Leider.
Das ist nicht nur hier so, sondern inzwischen ein Teil unserer Kultur. Ich könnte dir viele Themen nennen, bei den einige sehr verbohrt sind, und nicht nur im Forum.

Dazu habe ich eine Frage, hast du schon einmal die Situation erlebt, bei der du in einer Diskussion von einem Standpunkt dermaßen überzeugt warst, das du ihn vehement verteidigt hast. aber die Tage danach in der Reflektion die Argumente des anderen doch anerkannt hast?
 
Dazu habe ich eine Frage, hast du schon einmal die Situation erlebt, bei der du in einer Diskussion von einem Standpunkt dermaßen überzeugt warst, das du ihn vehement verteidigt hast. aber die Tage danach in der Reflektion die Argumente des anderen doch anerkannt hast?
Nein, ich hoffe nicht.
Ich versuche folgendes vorzuleben: "Argumentiere (streite) niemals auf eine Art und Weise, dass es dir morgen peinlich sein muss, deine Meinung geändert zu haben". Gelingt mir immer, außer bei meiner Familie. :lol:
Natürlich gelingt es mir nicht. Nur, bin ich, speziell bei meinen Kindern, sehr schnell weit weg von meinem Vorsatz.
Wenn man es eben nicht so macht, muss man seine "falsche" Meinung immer weiter verteidigen. Mit immer drastischeren Mitteln. Sind wir etwas OT?
 
Gibt es cooleres als mit einem guten Kumpel einen schönen Trail zu rocken?

Shimano greift ein Thema auf, was vorher schon andere auch wirklich toll umgesetzt haben.
z.B. Paws & Wheels (o.a.)
Schön wenn das mit einem Hund und einem Biker so gut funktioniert.
Bzw. wir sehen im Video eben auch nur die Dinge die wir sehen sollen.
Es kann und will aber auch nicht jeder Hund, geschweige jeder Biker.

Panne finde ich einen Hund bzw. "Traildog" als "Must-have" zu bezeichnen.
 
Film ist super gemacht, kommt mir aber schon wie ein Werbevideo für Traildogs vor. Polarisiert natürlich!
Hundehalter haben einen anderen Blickwinkel als Leute, die wirklich Angst vor Hunden haben.
Den Blickwinkel unsere Jäger kenne ich auch... Traildog gibt sicher Ärger!!
Frei laufende Hunde sind in Österreich nicht erlaubt, biken meist auch nicht. Ob man sich damit dann einen Gefallen tut?? Ist so schon schwierig genug!
Ist eben nicht wie in dem Video, dass man alleine unterwegs ist... Sicher cool mit so einem Hund, wenn man irgendwo alleine in der Wildnis unterwegs ist, aber die Realität sieht meist ganz, ganz anders aus!
Mitteleuropa stelle ich mir schwierig vor, zu viel los...
 
Dazu habe ich eine Frage, hast du schon einmal die Situation erlebt, bei der du in einer Diskussion von einem Standpunkt dermaßen überzeugt warst, das du ihn vehement verteidigt hast. aber die Tage danach in der Reflektion die Argumente des anderen doch anerkannt hast?
Ich hab das häufig, wenn ich hungrig diskutiere, oder gerade aufs Klo muss.

Kaum hab ich gegessen, oder war pieseln, bin ich viel verständnisvoller.:bier:
 
noch was zu traildisziplin, hier zb brauchen wir einen vierbeinigen begleiter, dem man zu 100% vertrauen kann:

tolle fotos!

ich finde, da ist es auch sinnvoll, über hund als begleiter beim rattfahren nachzudenken

genauso in dem film: riesig viel platz in der natur, weite, einsame gegend

hier bei uns am rande des ballungsgebietes: das würde mir keinen spass machen

da ist der ärger vorprogrammiert
 
hier gibts mir viel zu wenig bilder von wauzers
Da stimme ich Dir zu.
Das Bild von meinem Drecksack ist schon ein paar Tage her, im stolzen Alter von 16 Jahren ist er in den Hundehimmel.
Aber unter meiner Haut trage ich Ihn immer mit mir.
Bild 002.jpg


Bevor jetzt Diskussionen entstehen:

Er hatte eine Maulkorb & Leinenbefreiung.
:love:
 
genauso in dem film: riesig viel platz in der natur, weite, einsame gegend
Nicht wirklich: hier Natur, Weite, einsame Gegend und RUHIGE ABFAHRT und im Video Geballer.
Aber die Location ist sicherlich der entscheidende Punkt. In Canada düft ihr traildoggen so viel ihr wollt; ich komme da nicht hin. 😛
 
Ein Hund sollte, meiner meing nach, als gleichwertiges Mitglied in der Familie gesehen werden, und auch dementsprechend behandelt werden. Dazu gehört auch das er nicht ein unterwürfiges Individuum was immer gehorchen muss, gesehen wird. Das hat ein Hund nicht verdient.
Klar, in einem gewissen Rahmen muss er gehorchen usw, alles richtig, aber würde jemand auch sein Kind so erziehen?
Denke eher nicht, bisschen mehr Respekt, immerhin zwingst du dem Hund schön das Leben mit dir auf ;-)

Hab jetzt den ganzen Thread durchgelesen und hab irgendwie das Gefühl, als ob Du der klassische Hundehalter bist, über den sich hier alle aufregen: Schön den Hund vermenschlichen, sich nicht dessen bewußt sein, wie die hündische Sprache und Kommunikation funktioniert, aber dabei den Zeigefinger ganz weit oben halten:

Ja, das Bild, welches zweiheimischer gepostet hat, war auf den ersten Blick nicht eindeutig und hätte auch einen nach dem Hund tretenden Biker zeigen können. Wie mittlerweile aber ja erläutert wurde, handelt es sich bei der gezeigten Szene um ein ausgestelltes Bein, welches als Barriere den Hund nach vorne begrenzt. Das ist ein großer Unterschied, und in der Form absolut legitim als Korrekturmaßnahme! Hunde untereinander gehen sehr viel gröber miteinander um, als manch einem hier lieb ist:
In der gleichen Szene den Biker durch einen Hund ersetzt, und zwar durch den Rudelführer (nichts anderes sollte der Besitzer für seinen Hund sein!). Wird dann die 'Ansage' des Rudelführers nicht akzeptiert (Ansage = Du bleibst hinter mir), wird als Korrektur erst gerempelt und im Zweifel sogar zugebissen, und zwar recht heftig.

@All:
Ich hatte selber mehr als 20 Jahre immer Hunde, große Hunde, von der Deutschen Dogge über den 'De la Rue' (ein mal bunt die Haupstraße rauf und runter-Mischling), bis zum Malinois. Und ich konnte und kann mich immer nur wieder wundern, wie manche Leute mit ihren Hunden umgehen.

'Nein, ich kann dem das Leckerchen jetzt nicht wegnehmen, dann beißt der mich', ist der Klassiker. 'Der will nur spielen', wenn der Hund in seiner (Körper-)Sprache ganz eindeutiges, wenn auch für uns Menschen nur mit genauem Hinsehen erkennbares Aggressionsverhalten zeigt, gehört auch dazu. Auch toll: Hundebsitzer, die ganz verdattert schauen, daß ihr Hund plötzlich lossprintet, während man selber schon 50m vorher gesagt hat 'irgendwas ist da, Dein Hund hat's schon registriert'. -

Leute, LEST Eure Hunde, und vor Allem LEST IHR VERHALTEN!!!

Wenn ich einen Hund habe, dann habe ich als RUDELFÜHRER die AUFGABE, diese Rolle auch auszufüllen!!! Der RUDELFÜHRER trifft die Entscheidungen!!! NICHT der Hund!!! Ein Hund fühlt sich in seinem Rudel (und das kann selbstverständlich auch die Familie sein!), nur dann wirklich wohl, wenn er sich auf seinen Rudelführer zu 100% verlassen kann! Wer als Mensch nicht bereit und Willens ist, diese Rolle auszufüllen, weil er 'den Hund nicht unterdrücken will', der sollte sich keinen Hund anschaffen! Bin ich für meinen Hund kein verläßlicher Rudelführer und mein Hund muß selber Entscheidungen treffen, dann entstehen die hier immer wieder geschilderten Situationen, in denen Hunde auf fremde Menschen zulaufen, Wild bzw. viel häufiger deren Spuren hinterherlaufen, aggressiv (meist eher unsicher) bellen, u.ä.

Wenn ich als Rudelführer in den Augen meines Hundes (und allein DAS zählt!) diese Rolle gut und verläßlich ausfülle, dann habe ich auch einen Hund, der hört und sich in den Augen anderer 'gut benimmt'! Das liegt in der Natur der Sache und ist quasi ein Naturgesetz!

Und ja, ich habe alle meine Hunde ohne Leine laufen lassen können, immer, auch bei anderen Hunden, Reitern, Fahrradfahrern. Manchmal macht man sich dann halt auch unbeliebt, wenn man seinen Hund aus einer Begegnung zurückruft ('Warum rufen sie ihren Hund denn jetzt? Meiner will doch nur spielen!' - Nein, will er nicht, der andere Hund zeigt Drohverhalten und deshalb entscheide ich, daß ich meinen Hund zu mir rufe, damit er nicht selber die Entscheidung treffen muß, ob er sich auf eine Konfrontation einlassen muß oder nicht.)

Hunde kommunizieren untereinander in so feinen Nuancen in ihrer Körpersprache, und sie machen das auch mit uns! Man muß nur bereit sein, ihre Sprache zu lernen! Und man muß bereit sein, auch beim Spaziergang, auf sie zu hören! Das setzt aber voraus, daß ich meinen Hund im Blick habe. Wenn ich einen Hund habe dann muß ich mir im Klaren darüber sein, daß auch und gerade beim Spaziergang mit ihm ein Teil meiner Aufmerksamkeit immer bei ihm sein sollte.

Nochmal zum Unterschied Vermenschlichung und Hündisch:
Als Mensch ist es höflich, während man ißt, anderemit an den Tisch zu bitten und anderen am Tisch auch etwas anzubieten.
Als Hund ist es sozial üblich, das die rangniedrigeren Mitglieder etwas abseits warten, bis die ranghöheren Mitglieder fertig sind und die Reste des Futters abtreten.
Sollte man mal drüber nachdenken, wenn der Hund wieder mal bettelnd am Tisch sitzt und ein Leckerchen vom Tisch bekommt: In seinen Augen ist man sich dann nämlich nicht sicher, ob man wirklich der Rudelführer ist. Und ja, es ist ein Unterschied zwischen 'ihm seinen Napf hinstellen und das Futter freigeben' und 'er hat gebettelt und was bekommen'.


Nichts desto trotz: Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, daß man beim Thema Rücksichtnahme bei sich selber anfängt, und Rücksicht auf andere nimmt. Wenn ich Angst vor Hunden habe, dann darf ich auch aus der Ferne rufen 'wären sie so freundlich ihren Hund zu sich zu rufen, ich fühle mich dann wohler'. Und als qualitätsvoller Rudelführer kümmere ich mich - wie gerade wohl deutlich wurde - ohnehin darum, meinen Hund früh genug zu mir zu rufen.

Sorry, ich könnt mich bei dem Thema echt in Rage reden und Schreiben. Ich möcht niemandem zu nahe treten und niemanden angreifen, aber einen Hund zu haben bedeutet, Verantwortung für ein anderes Leben zu übernehmen. Es wäre zu begrüßen, wenn man sich dann auch damit auseinander setzt, welche Bedürfnisse dieses andere Lebewesen hat, die weichen nämlich in manchen Punkten von den eigenen Bedürfnissen ab...

Edit:
Ehe mir jemand vorwirft, ich würde Gewalt in der Hundeerziehung hiermit als probates Mittel ansehen: Genau das Gegenteil ist der Fall! Hundeerziehung hat nichts mit Gewalt zu tun, wohl aber mit liebevoller Konsequenz. Aufs Kleinste runter gebrochen heißt das: Was heute erlaubt ist, ist auch morgen erlaubt. Was heute verboten ist, ist auch morgen verboten. Der Rudelführer sagt, wann gespielt wird und er beendet das Spiel auch wieder. Gleiches gilt fürs Schmusen. Oder für die Beendigung von Begegnungen mit Artgenossen.
Wer möchte, darf mich gerne auch per PN zu diesem Thema kontaktieren.
 
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Hab jetzt den ganzen Thread durchgelesen und hab irgendwie das Gefühl, als ob Du der klassische Hundehalter bist, über den sich hier alle aufregen: Schön den Hund vermenschlichen, sich nicht dessen bewußt sein, wie die hündische Sprache und Kommunikation funktioniert, aber dabei den Zeigefinger ganz weit oben halten:

Ja, das Bild, welches zweiheimischer gepostet hat, war auf den ersten Blick nicht eindeutig und hätte auch einen nach dem Hund tretenden Biker zeigen können. Wie mittlerweile aber ja erläutert wurde, handelt es sich bei der gezeigten Szene um ein ausgestelltes Bein, welches als Barriere den Hund nach vorne begrenzt. Das ist ein großer Unterschied, und in der Form absolut legitim als Korrekturmaßnahme! Hunde untereinander gehen sehr viel gröber miteinander um, als manch einem hier lieb ist:
In der gleichen Szene den Biker durch einen Hund ersetzt, und zwar durch den Rudelführer (nichts anderes sollte der Besitzer für seinen Hund sein!). Wird dann die 'Ansage' des Rudelführers nicht akzeptiert (Ansage = Du bleibst hinter mir), wird als Korrektur erst gerempelt und im Zweifel sogar zugebissen, und zwar recht heftig.

@All:
Ich hatte selber mehr als 20 Jahre immer Hunde, große Hunde, von der Deutschen Dogge über den 'De la Rue' (ein mal bunt die Haupstraße rauf und runter-Mischling), bis zum Malinois. Und ich konnte und kann mich immer nur wieder wundern, wie manche Leute mit ihren Hunden umgehen.

'Nein, ich kann dem das Leckerchen jetzt nicht wegnehmen, dann beißt der mich', ist der Klassiker. 'Der will nur spielen', wenn der Hund in seiner (Körper-)Sprache ganz eindeutiges, wenn auch für uns Menschen nur mit genauem Hinsehen erkennbares Aggressionsverhalten zeigt, gehört auch dazu. Auch toll: Hundebsitzer, die ganz verdattert schauen, daß ihr Hund plötzlich lossprintet, während man selber schon 50m vorher gesagt hat 'irgendwas ist da, Dein Hund hat's schon registriert'. -

Leute, LEST Eure Hunde, und vor Allem LEST IHR VERHALTEN!!!

Wenn ich einen Hund habe, dann habe ich als RUDELFÜHRER die AUFGABE, diese Rolle auch auszufüllen!!! Der RUDELFÜHRER trifft die Entscheidungen!!! NICHT der Hund!!! Ein Hund fühlt sich in seinem Rudel (und das kann selbstverständlich auch die Familie sein!), nur dann wirklich wohl, wenn er sich auf seinen Rudelführer zu 100% verlassen kann! Wer als Mensch nicht bereit und Willens ist, diese Rolle auszufüllen, weil er 'den Hund nicht unterdrücken will', der sollte sich keinen Hund anschaffen! Bin ich für meinen Hund kein verläßlicher Rudelführer und mein Hund muß selber Entscheidungen treffen, dann entstehen die hier immer wieder geschilderten Situationen, in denen Hunde auf fremde Menschen zulaufen, Wild bzw. viel häufiger deren Spuren hinterherlaufen, aggressiv (meist eher unsicher) bellen, u.ä.

Wenn ich als Rudelführer in den Augen meines Hundes (und allein DAS zählt!) diese Rolle gut und verläßlich ausfülle, dann habe ich auch einen Hund, der hört und sich in den Augen anderer 'gut benimmt'! Das liegt in der Natur der Sache und ist quasi ein Naturgesetz!

Und ja, ich habe alle meine Hunde ohne Leine laufen lassen können, immer, auch bei anderen Hunden, Reitern, Fahrradfahrern. Manchmal macht man sich dann halt auch unbeliebt, wenn man seinen Hund aus einer Begegnung zurückruft ('Warum rufen sie ihren Hund denn jetzt? Meiner will doch nur spielen!' - Nein, will er nicht, der andere Hund zeigt Drohverhalten und deshalb entscheide ich, daß ich meinen Hund zu mir rufe, damit er nicht selber die Entscheidung treffen muß, ob er sich auf eine Konfrontation einlassen muß oder nicht.)

Hunde kommunizieren untereinander in so feinen Nuancen in ihrer Körpersprache, und sie machen das auch mit uns! Man muß nur bereit sein, ihre Sprache zu lernen! Und man muß bereit sein, auch beim Spaziergang, auf sie zu hören! Das setzt aber voraus, daß ich meinen Hund im Blick habe. Wenn ich einen Hund habe dann muß ich mir im Klaren darüber sein, daß auch und gerade beim Spaziergang mit ihm ein Teil meiner Aufmerksamkeit immer bei ihm sein sollte.

Nochmal zum Unterschied Vermenschlichung und Hündisch:
Als Mensch ist es höflich, während man ißt, anderemit an den Tisch zu bitten und anderen am Tisch auch etwas anzubieten.
Als Hund ist es sozial üblich, das die rangniedrigeren Mitglieder etwas abseits warten, bis die ranghöheren Mitglieder fertig sind und die Reste des Futters abtreten.
Sollte man mal drüber nachdenken, wenn der Hund wieder mal bettelnd am Tisch sitzt und ein Leckerchen vom Tisch bekommt: In seinen Augen ist man sich dann nämlich nicht sicher, ob man wirklich der Rudelführer ist. Und ja, es ist ein Unterschied zwischen 'ihm seinen Napf hinstellen und das Futter freigeben' und 'er hat gebettelt und was bekommen'.


Nichts desto trotz: Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, daß man beim Thema Rücksichtnahme bei sich selber anfängt, und Rücksicht auf andere nimmt. Wenn ich Angst vor Hunden habe, dann darf ich auch aus der Ferne rufen 'wären sie so freundlich ihren Hund zu sich zu rufen, ich fühle mich dann wohler'. Und als qualitätsvoller Rudelführer kümmere ich mich - wie gerade wohl deutlich wurde - ohnehin darum, meinen Hund früh genug zu mir zu rufen.

Sorry, ich könnt mich bei dem Thema echt in Rage reden und Schreiben. Ich möcht niemandem zu nahe treten und niemanden angreifen, aber einen Hund zu haben bedeutet, Verantwortung für ein anderes Leben zu übernehmen. Es wäre zu begrüßen, wenn man sich dann auch damit auseinander setzt, welche Bedürfnisse dieses andere Lebewesen hat, die weichen nämlich in manchen Punkten von den eigenen Bedürfnissen ab...
Ein Hund zu unterdrücken kann nicht das Ziel sein, und da geht es nicht um vermenschlichen. Hunde sind Haustiere und keine Wölfe, sie leben normalerweise im Rudel, aber ein Haushund eben nicht. Und wie ich geschrieben hab, er hat auch natürlich zu gebrochen wenn es drauf ankommt und für diese Erziehung braucht es viel Zeit und liebe. Dann arbeitet der Hund mit dir weil er dich respektiert und nicht weil er Angst vor Bestrafung hat. Wenn man ein Tier unterdrücken muss, oder egal bei wem, ist das nicht gerade eine Wesensstärke, auch wenn ich da jetzt vielen den Hund zu sehr vermenschlichen, es funktiert ja doch bei vielen sehr gut.

Jeder hat da seinen Standpunkt, es gibt auch Menschen in Grossstädten mit grossen Hunden,in kleinen Wohnunge, wenig nachvollziehbar, für andere sind es Maskottchen...darf ja (leider) jeder machen wie er will.
 
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