Last Tarvo im Test: Schlicht und ergreifend

Last Tarvo im Test: Schlicht und ergreifend

Mit dem Tarvo hat Last im vergangenen Jahr das erste Carbon-Bike der Firmengeschichte präsentiert – und dabei einen absoluten Volltreffer gelandet. Kaum ein Rad wurde in den letzten Jahren so begeistert aufgenommen wie das federleichte Vollgas-Enduro, das komplett in Deutschland gefertigt wird. Im Rahmen unserer Artikelserie „Neue Deutsche Welle“ haben wir das Last Tarvo ausgiebig getestet!

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Last Tarvo im Test: Schlicht und ergreifend
 
Hab ich so geschrieben: Je höher der Spacer-Turm unter dem Vorbau desto kürzer der Reach ("desto mehr Reach frisst du"). --> Weil du den Stack erhöhst.

Wieso soll also ein 35mm riser Lenker (+35mm Stack) den Reach erhöhen?
In dem oben beschriebenen Szenario von foreigner, spacer vs riser, bei gegebener Lenkerhöhe

sorry, unklar formuliert
 
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Re: Last Tarvo im Test: Schlicht und ergreifend
Das kriegst du rechnerisch doch eh nicht hin und eine Annahme ist bzgl. der "Passform" ist doch unsinnig.
Jeder hat andere Bein-, Oberkörper- und Armlängen.
Fahr das Ding Probe und wenn du danach vom Empfinden immer noch zwischen 2 Größen bist, darfst du lamentieren. So ist das alles blanke Theorie.
Es gibt inzwischen sooo viele Bikes, in dem Stack und Reach Bereich bzw. dazwischen liegen. Ich weiß mittlerweile sehr gut, was passt und was nicht. Und da rede ich nicht von sitzender Position. Dazu muss halt noch der Sitzwinkel stimmen. Aber Sattel kann man auch noch ein Stück schieben.
 
Achso wow; es ist also echt ein Ding Riser-Lenker nach vorne zu drehen, dass man nicht den Stack erhöht sondern den Reach. Stell mir das optisch und ergonomisch speziell vor (bei üblichen up- und backsweep Werten). Aber ok, so kann man natürlich den Reach erhöhen mit einem Riser. Ich selber würde das wohl eher mit einem längeren Vorbau machen. Aber merci für die Erleuchtung. :D
 
Achso wow; es ist also echt ein Ding Riser-Lenker nach vorne zu drehen, dass man nicht den Stack erhöht sondern den Reach. Stell mir das optisch und ergonomisch speziell vor (bei üblichen up- und backsweep Werten). Aber ok, so kann man natürlich den Reach erhöhen mit einem Riser. Ich selber würde das wohl eher mit einem längeren Vorbau machen. Aber merci für die Erleuchtung. :D
Eigentlich ging es in diesem Fall wohl erst um die Betrachtung Spacer vs Riser. Und da bleibt beim Riser natürlich der Reach vom Rahmen erhalten, beim Spacer geht was verloren. Den Riser nach vorne zu drehen und somit Backsweep in Upsweep zu verwandeln war glaub erst die Idee von einem Regelbrecher
 
Wo kommen wir da hin wenn uns foreigner auch noch das cockpit vorschreibt. Ich bin dagegen!
Ach, vorschreiben tue ich doch keinem was. ;)
Es ist halt einfach ein Fakt, dass es sehr schwer wird mit einer Vorbaulänger sehr deutlich unter Offset-maß und geringer Lenkerhöhe, welche die tatsächliche Cockpitlänge (Abstand zwischen Lenkachse und Griffen in Fahrtrichtung 90° zum LW) im Bezug auf die Lenkachse stärker verkürzt als ein Lenker mit mehr Rise.
Das ist Physik und nicht Vorschrift.
Wer will kann das fahren, nur über fehlenden Druck au der Front/Hecklastigkeit muss man sich dann halt nicht wundern.
 
Ach, vorschreiben tue ich doch keinem was. ;)
Es ist halt einfach ein Fakt, dass es sehr schwer wird mit einer Vorbaulänger sehr deutlich unter Offset-maß und geringer Lenkerhöhe, welche die tatsächliche Cockpitlänge (Abstand zwischen Lenkachse und Griffen in Fahrtrichtung 90° zum LW) im Bezug auf die Lenkachse stärker verkürzt als ein Lenker mit mehr Rise.
Das ist Physik und nicht Vorschrift.
Wer will kann das fahren, nur über fehlenden Druck au der Front/Hecklastigkeit muss man sich dann halt nicht wundern.

Nach vorne gedrehter 35er macht genau das. Er verlängert den reach, erhöht den stack und sorgt für upsweep.
Kann man machen, sieht aber aus wie ein hirschgeweih und hat keinen backsweep mehr.
Ist übrigends auch perfekt um ein bike mit langen kettenstreben handlich aufs hinterrad zu bringen. Spassfahren ist ja jetzt gefragt da braucht es keine 425er streben mehr im uphill zu ertragen.
Ich denke der höhere stack ist eine gute Entwicklung. Warte aber erst noch auf den meinungsartikel ob die bikes nachdem sie zu lang und flach sind jetzt vielleicht auch zu hoch werden.
 
Moin. Ich habe mir ein 185er Tarvo gekauft und aufgebaut. Die lange Wartezeit habe ich genutzt, mich genüßlich mit den Parts auseinander zu setzen. Ist die Lieferzeit heute noch ein Thema? Ich meine nein. Teilweise wartest Du bei den Parts noch länger. Das muß man einfach akzeptieren oder nicht. Willst Du schnell ein Bike, hol Dir das was da ist, neu oder gebraucht. Habe ich dann auch getan. Für die Wartezeit ein Pivot Mach 5.5 aus dem Gebrauchtmarkt. Auch schön.

Zum schonenden Umgang mit Carbon: Ich meine, daß die meisten hier Spaß am Bikekauf haben, nicht?
Heißt also - Wenn ich mir ein Tarvo kaufe, nehme ich beim Fahren keine Rücksicht auf das Rad, sondern nur auf meine Gesundheit, will heißen: Ich versuche, das Ding zu Klump zu fahren!
Meinen 430 Euro Carbon Sattel von Specialized hatte ich nach ein paar Wochen mit dem Arsch zerissen... Na und? Habe mich nur leicht verletzt dabei.
Ihr merkt schon, wo das hinläuft, oder? Manchmal geht es einfach nicht um Geld.

Was das Gewicht angeht: egal, in welche Richtung man denkt - Ob Leichtbau oder irgendwo im gemäßigten Bereich. Der Rahmen ist leicht, Punkt. Meine Super Gravity Schluppen wiegen 1220g
(MM 29") und 1039g (Hans Dampf 27,5"). Wenn ich mein Rad wiege, habe ich das Werkzeug und die Ersatzbatterien (1AXS Akku und 1 Knopfzelle) sowie meinen Haustürschlüssel im Kofferraum.
Das Rad ist also auf Stabilität aufgebaut - dazu zieht die Schwalbe Gravity Mischung einen geradezu zur Erdmitte, das gibt mir zumindest mental ordentlich Sicherheit - Aber trotzdem nicht schwer.

Diese Preisdiskussionen nerven mich persönlich ein bißchen. Würden alle Qualität aus Deutschland mitfinanzieren, würden sie sich selbst mitfinanzieren. Ich sehe das durchaus auch politisch und habe deshalb versucht, deutsche Teile zu verbauen, ohne dabei Hardliner zu sein. Am Ende scheitert man, weil man großartig bei Syntace Laufräder kauft, um eben die deutsche Produktion zu unterstützen und sieht vielleicht erst beim Entpacken das made in Taiwan Schild.... Egal, man ist ja flexibel und hat Verständnis. Die Aussage der qualitativ wertigen Produktion aus Demokratien muß es dann eben auch tun.

Abschließend kann ich nur Eines sagen: Ich bin nicht sehr erfahren, auch kein guter Fahrer. Zu spät angefangen, zu alt.... Aber ich komme jeden und zwar each and every fucking Abend von der Arbeit und freue mich auf mein Tarvo - Und wenn ich nicht fahre, schau ich es mir an und stell es nochmal schön hin, damit es sich wohlfühlt. Ich begrüße Kind, Frau und Fahrrad.
Wenn ich aber fahre, fühle ich mich sicher. Ich fühle mich wohl, es sitzt, ob ich sitze oder stehe. Ich kann nur sagen, jede Sekunde auf dem Bike macht Spaß und erfüllt mein Leben mit Freude. Das ist es doch, worauf es ankommt, oder?
Ich habe so viel Spaß, daß ich meine anderen Räder verticke bzw. habe. Das Pivot hat 2017 neu knapp 10K gekostet und das mit einer weitaus weniger wertigen Ausstattung als das Tarvo. Ich hab es abgegeben, weil es zu schade ist zum Rumstehen. Ich bin's einfach nicht mehr gefahren....Mein Liteville Hardtail steht übrigens im Bikemarkt. Kostet neu auch 5k. Ich finde, das relativiert den Preis für den Last-Rahmen. Egal. Ich hab ein Tarvo. Es ist geil. Ist mir wurst, ob Ich LASTer bin, das Bike lange LASTet oder einfach gerade der LASTe Schrei ist: Ich bin glücklich damit im Hier und Jetzt. Will das Jemand wissen? - Ich sach ma - Solang's Keinen stört...


Zu den Bildern: Es ist lang..... Es wird nicht geschont...... Es bereitet schöne Momente.
 

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Dieser Artikel beschreibt das eigentlich ganz gut Riser-Lenker vs. Spacer. Willst also den Druck auf das Vorderrad erhöhen (front lastige Position) nimmst einen Lenker mit tiefem Rise oder sogar eine Flatbar.

Finde ein 15mm Raiser beim Tarvo mit hohen Stackwerten machen also schon Sinn. Den Vorbau möchte ich halt schon kurz halten wegen dem "Lenkfeeling".
 
_Olli schrieb:
warum führt ihr unter negativ "hohen preis" auf?
auf der anderen seite sagt ihr selbst, das der frame aus deutschland kommt.
im vergleich zu rahmen aus fernost, fast noch zu günstig.

der preis ist so wie er da steht - mehr als gut.
Weil der Preis absolut betrachtet wurde.

Wenn man immer irgendwelche Faktoren mit reinrührt, um irgendwas zu relativieren, dann dürfte man z. B. auf der anderen Seite das niedrige Gewicht auch nicht positiv hervorheben. Denn angesichts des Preises kann man das ja schließlich auch erwarten. Eine solche Betrachtungsweise wie von Euch gefordert, vermengt einfach unterschiedliche Aspekte.

Bei ner Direttissima wird als negativer Aspekt auch der hohe Preis genannt. Das heißt nicht, dass das Ding absolut überteuert ist, dass sich da jemand in unverschämter Weise die Taschen füllt oder dergleichen, sondern schlicht, dass sie deutlich teurer ist als Konkurrenzprodukte. Ne funktionierende Bremse, ebenso wie einen funktionierenden Rahmen, bekommt man auch für weniger Geld.

Die DRT ebenso wie das Tarvo bieten aber andere Vorteile, die für einen Kaufwilligen ggf. wiederum den hohen Preis wett machen. Ändert aber nichts daran, dass beide zunächst einmal teurer sind als (viele) Produkte von Mitbewerbern. Viele, die die Vorteile grundsätzlich zu schätzen wissen, werden dennoch am Preis scheitern und etwas billigeres kaufen, weil ihr Lohn halt auch in absoluten Zahlen ausgezahlt wird und nicht in relativen.

Am Ende scheitert man, weil man großartig bei Syntace Laufräder kauft, um eben die deutsche Produktion zu unterstützen und sieht vielleicht erst beim Entpacken das made in Taiwan Schild....
Tipp: Copro-Felgen werden in Deutschland gefertigt. Als Naben kannst z. B. Newmen nehmen, kommen auch von hier.
 
Bei ner Direttissima wird als negativer Aspekt auch der hohe Preis genannt. Das heißt nicht, dass das Ding absolut überteuert ist, dass sich da jemand in unverschämter Weise die Taschen füllt oder dergleichen, sondern schlicht, dass sie deutlich teurer ist als Konkurrenzprodukte. Ne funktionierende Bremse, ebenso wie einen funktionierenden Rahmen, bekommt man auch für weniger Geld.
Hab 'ne Direttissima am Tarvo. Das ist ein anderes Bremsuniversum. Egal was es kostet.
 
Am tarvo hätt ich auch eine ts. Nie im leben würd ich den gewichtsvorteil mit dem aufbau versemmeln. Dann kein vorteil.
 
Weil es hier schon um den Stack ging. Von wo wird er denn hier gemessen?
Es ist ja nicht so das es eine norm gibt die jeder einhält. Ich sehe auf der Hompage dazu jedenfalls keine Angabe von wo aus der Wert ausgeht.

Zum Thema Rahmen Gewicht darf man nicht vergessen das der Rahmen eher klein ist und auch nur 6 Lager beinhaltet. Je nach Größe kann man da auch ordentlich sparen. Man darf dann aber auch nicht wieder vergessen das durch die Öffnung für den Stauraum auch wieder etwas extra anfallen könnte..

Was mir bei genauer Betrachtung auf jeden Fall negativ am Rahmen auffällt ist die Aufnahme hinten an der Bremse. Das war bisher bei Bikes die so aufgebaut sind immer deutlicher mehr Arbeit da was neu auszurichten als wen sie einfach von oben aufgesetzt ist.


Wenn der Hobel wie gesagt 20mm mehr reach hätte und das wichtigste den SW auf 79° gestiegen wäre würde ich den Rahmen auf jeden Fall kaufen da alles andere einfach ein sehr gutes gesamt Paket ist.
Über den Preis kann man sich wirklich nur absolut beschweren aber ich würde das Tarvo wie auch das Taniwha oder Dreadnought eben in die gleiche Kategorie Packen. Wenn man das dann betrachtet ist da nichts dabei. Ich schaue hier auch nur auf die Rahmen Preise da mir persönlich komplett Räder alle nicht interessieren da eh alles getauscht wird.

Am tarvo hätt ich auch eine ts. Nie im leben würd ich den gewichtsvorteil mit dem aufbau versemmeln. Dann kein vorteil.
TS ist nur mit Goodridge richtig komplett , meiner Meinung nach. Auch die fetten Scheiben gehören dazu..
 
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Mal ne Frage an die Tester: ihr erwähnt wiederholt im Artikel dass das Bike ne Park- und Rennfreigabe hat... Ist das etwas besonderes? Haben die andere long-travel-Enduroschlitten nicht? Ist das ein Alleinstellungsmerkmal oder ist das nicht bissl so wie wenn ich ein Gravelbike kaufe und dann dabei steht dass man es explizit auf Abseits der Straße auf gemäßigten Feldwegen bewegen darf? Und die zweite Frage wäre, wie klassifiziert ihr das Gelände? Was heisst "wenn es wirklich ruppig wird" und ist das bei besagem 29er Enduroboliden was anderes als bei einem Down Country oder race-hardtail? Mich würde interessieren ab wo ihr das Kavenz als besser einschätzt. Feldwege, angelegte Flowtrails, worldcup-strecke auf Kante gefahren? Abgesehen davon natürlich feines Rad und schön zu sehen dass Carbon in schön und Made in Germany noch möglich ist. Ich warte aber immer noch auf aufregende Hinterbaukonzepte a la Kavenz (oder vpp, cbf, dwlink, Orion oder was auch immer dan weagle als nächstes aus dem Hut zaubert. Wir sind doch berühmt für unsere Ingenieure, warum schlägt sich das eher schleppend im Bikebau bzw bei Kinematiken nieder?)
 
Mal ne Frage an die Tester: ihr erwähnt wiederholt im Artikel dass das Bike ne Park- und Rennfreigabe hat... Ist das etwas besonderes? Haben die andere long-travel-Enduroschlitten nicht? Ist das ein Alleinstellungsmerkmal oder ist das nicht bissl so wie wenn ich ein Gravelbike kaufe
Das kannst Du doch leicht selbst herausfinden?

Ein Canyon Strive mit 170mm ist z.B. nicht für Bike Parks zugelassen.
Manche Bikes sind es, manche nicht.
 
Wenn der Hobel wie gesagt 20mm mehr reach hätte und das wichtigste den SW auf 79° gestiegen wäre würde ich den Rahmen auf jeden Fall kaufen da alles andere einfach ein sehr gutes gesamt Paket ist.
Das kannst du fast erreichen wenn du den MX Link einbaust und trotzdem weiter 29Zoll Räder fährst.
Allerdings wird dann auch der Lenkwinkel etwas steiler und das Tretlager kommt ca 12mm hoch
 
Was mir bei genauer Betrachtung auf jeden Fall negativ am Rahmen auffällt ist die Aufnahme hinten an der Bremse. Das war bisher bei Bikes die so aufgebaut sind immer deutlicher mehr Arbeit da was neu auszurichten als wen sie einfach von oben aufgesetzt ist.
Das hält sich in Grenzen was den Aufwand angeht. Das einzig wirklich doofe ist, man kommt nicht gut an die Schraube, die den Belag sichert. Der Kopf ist zur Sitzstrebe (bei Sram) gerichtet und im Falle des Wechsels musst du den Sattel demontieren.

Zum Sitzwinkel etc. kann ich nur raten, das Rad einfach mal zu testen. Ich fahre das 195er und da sitzt man völlig vernünftig bergauf. Ich vermisse da keinen steileren Sitzwinkel und habe hier auch steile, fiese Rampen.
 
Das kannst Du doch leicht selbst herausfinden?

Ein Canyon Strive mit 170mm ist z.B. nicht für Bike Parks zugelassen.
Manche Bikes sind es, manche nicht.
Und was genau hat das für Auswirkungen? Soweit ich das richtig verstehe geht es nur darum dass sich die Hersteller rechtlich absichern a la "keine lebenden Tiere in die Mikrowelle stecken", sprich wenn ich mich im Bikepark auf die Goschn lege weil der Rahmen bricht kann ich Canyon nicht verklagen, Last aber schon? Prinzipiell könnte man das ja dann vielleicht bei allen Biketests in die Pro/Cons nehmen, für die Klagewilligen unter uns :)
 
Zum Sitzwinkel etc. kann ich nur raten, das Rad einfach mal zu testen. Ich fahre das 195er und da sitzt man völlig vernünftig bergauf. Ich vermisse da keinen steileren Sitzwinkel und habe hier auch steile, fiese Rampen.
Das wird sicher stimmen aber ich bin ein paar sehr steile Böcke gefahren und die 80° die ich gerade an meinem Alu Block habe zeigt mir einfach wie gut das ist für ein Berg. Selbst das Block schwere Enduro geht so erstaunlich gut im Vergleich zum Gewicht und anderen die leichter sind aber dafür deutlich flacher.

Das letzte was ich getestet habe hatte mit so flachen SW hat mich auch deutlich mehr Kraft gekostet obwohl es 2kg leichter war.
 
Und was genau hat das für Auswirkungen? Soweit ich das richtig verstehe geht es nur darum dass sich die Hersteller rechtlich absichern a la "keine lebenden Tiere in die Mikrowelle stecken", sprich wenn ich mich im Bikepark auf die Goschn lege weil der Rahmen bricht kann ich Canyon nicht verklagen, Last aber schon?
Nunja, die Bikes werden eben entsprechend eines bestimmungsgemäßen Einsatzbereiches klassifiziert. Ebenso wie z.B. ein maximales Systemgewicht definiert wird.
Wird das Bike außerhalb dieses Einsatzbereiches bewegt kann z.B. die Herstellergarantie ausgeschlossen werden.
Prinzipiell könnte man das ja dann vielleicht bei allen Biketests in die Pro/Cons nehmen
Macht eben hier Sinn, weils für das Gewicht einer der wenigen Rahmen mit Bikeparkfreigabe ist.
 
Das wird sicher stimmen aber ich bin ein paar sehr steile Böcke gefahren und die 80° die ich gerade an meinem Alu Block habe zeigt mir einfach wie gut das ist für ein Berg. Selbst das Block schwere Enduro geht so erstaunlich gut im Vergleich zum Gewicht und anderen die leichter sind aber dafür deutlich flacher.

Das letzte was ich getestet habe hatte mit so flachen SW hat mich auch deutlich mehr Kraft gekostet obwohl es 2kg leichter war.

Sorry, da muss ich dir in einigen Punkten doch recht deutlich widersprechen:

Im Vergleich zu einem Privateer hat praktisch jedes Rad einen flacheren Sitzwinkel, weil der am 141 und 161 einfach extrem steil ist. Im Vergleich hat das Tarvo einen flacheren Sitzwinkel, aber deshalb zu schlussfolgern, dass der Sitzwinkel am Tarvo zu flach ist, erschließt sich mir absolut nicht.

Wenn das Tarvo einen (zu) flachen Sitzwinkel hätte, dann wäre das im Test relativ direkt aufgefallen – der Sitzwinkel bzw. die Sitzposition bergauf ist so ziemlich das Erste, das man bemerkt, wenn man ein Rad bergauf pedaliert. Und ja, ein Privateer und wenige andere Räder sind noch ein wenig steiler, aber das Tarvo war auch völlig in Ordnung. Auch im Vergleich zu anderen modernen Enduros (Spec Enduro, Trek Slash, Propain Tyee) ist das Tarvo jetzt nicht übermäßig aus der Reihe getanzt, weder in die eine noch in die andere Richtung. Dazu kommt, dass das Tarvo anders als so mancher Konkurrent keinen krassen Knick im Sitzrohr hat, der den Sitzwinkel bei einem extrem Sattel-Auszug zerstören würde.

Ein steiler Sitzwinkel hat übrigens nicht nur Vorteile, genauso wie ein flacher Lenkwinkel nicht nur Vorteile hat, wie ein massiver Reach nicht nur Vorteile hat, wie ein breiter Lenker nicht nur Vorteile hat … Wenn ich die Wahl hab, dann bevorzuge ich ein Bike mit einem angemessen steilen Sitzwinkel, bei dem auch effektiver und realer Sitzwinkel nicht zu stark voneinander abweichen. Pauschal zu sagen, dass Rad XY aufgrund eines Wertes, den man in einer Geo-Tabelle gelesen hat, veraltet sei, finde ich nicht besonders zielführend.
 
Für die Wartezeit ein Pivot Mach 5.5

Ich versuche, das Ding zu Klump zu fahren!

Meinen 430 Euro Carbon Sattel von Specialized hatte ich nach ein paar Wochen mit dem Arsch zerissen... Na und?

Das Pivot hat 2017 neu knapp 10K gekostet

Mein Liteville Hardtail steht übrigens im Bikemarkt. Kostet neu auch 5k.

Hab 'ne Direttissima am Tarvo. Das ist ein anderes Bremsuniversum. Egal was es kostet.
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