Pinion Erfahrungsberichte

Hi @Trek8700 . Fahre an der Bergstrasse und im Odenwald eine C1.12 mit 30Z/30Z. Hier bei uns nutze ich den 1. Gang seltenst. Der 12. ist für mich ausreichend lang übersetzt, ich kann bis 35km/h locker mittreten. Der 1. Gang ist mir in den Dolomiten willkommen, aber es braucht damit an kniffligen Stellen schon manchmal etwas (zuviel) Balance. Die Abstufung zwischen den Gängen ist für MTB (rauf und runter) perfekt, für Flachlandeinsatz würde ich zur 18 Gangversion greifen (brauch ich nicht!).
 
Darf ich fragen ob und welche Pinion Du fährst und in welcher Geographie ?
Fahre P1.18 mit 32/28 auf 60-584 eher eine Straßenbestückung für leichte Leute, trotzdem kann sie im 1. Gang die Entfaltung 1,41m (was bereits ziemlich berggängig ist und kürzer als viele MTBs) und im 18. Gang 8,93m (was man nur bergab treten kann). Mit 1:1 (also z.B. 32/32) sinkt es im 1. Gang auf 1,23m (das ist schon absolut Bergziege) und trotzdem noch 7,82m im 18. Gang.
Also 1:1 mit möglichst großen Scheiben vorne und hinten sollte reichen, wenn es noch kürzer sein soll, geht dies auch. Wenn Schätzung von @Balkanbiker mit 32/11-40 stimmt, dann ist heute der 1. Gang bei 1,79m und das ist nicht gerade berggängig.
 
Da kannst du (sinnlose) Sachen Fahren, das geht bei einer Kettenschaltung nie.
Wobei Pinion Folgendes schreibt:
Empfohlenes Übersetzungsverhältnis der
Kettenräder hinten zu vorn (bspw. z21/z24)
0,875

Ich hatte ein Nicolai Helius AC Pinion mit 26" und 30/30 Kombination bei der P1.18.
Was ich mit der Übersetzung nicht hochgekommen bin, hätte ich wohl auch sonst nicht geschafft. Gefahren bin ich damit alles bis hin zum Alpencross.
Hallo, Du schreibst Du hattest ein Nicolai mit Pinion. Fährst Du noch Pinion und wenn nicht mehr wieso?
 
Fährst Du noch Pinion und wenn nicht mehr wieso?
29" machen mehr Spaß als 26" aber ein gebrauchtes 29" Nicolai mit Pinion habe ich nicht bekommen.
Aktuell baue ich mir ein 29" Reiserad mit der P1.12 auf (siehe Signatur). Das einzige was mich an meinem alten Fully gestört hat dar der alte Drehgriffschalter. Da sind die Züge senkrecht zum Lenker nach vorne weggegangen und die Zugeinsteller waren extrem abbruchgefährdet. Einmal ist mir das auch passiert. Mit dem neuen Schalter hat sich das Problem auch erledigt.
Die Schaltperformance am Fully vermisse ich immer noch (jetzt 1x11 mit Garbaruk-Umbau bis 50Z).
 
29" machen mehr Spaß als 26" aber ein gebrauchtes 29" Nicolai mit Pinion habe ich nicht bekommen.
Aktuell baue ich mir ein 29" Reiserad mit der P1.12 auf (siehe Signatur). Das einzige was mich an meinem alten Fully gestört hat dar der alte Drehgriffschalter. Da sind die Züge senkrecht zum Lenker nach vorne weggegangen und die Zugeinsteller waren extrem abbruchgefährdet. Einmal ist mir das auch passiert. Mit dem neuen Schalter hat sich das Problem auch erledigt.
Die Schaltperformance am Fully vermisse ich immer noch (jetzt 1x11 mit Garbaruk-Umbau bis 50Z).
Das klingt sehr gut sich sein eigenes Bike mit Pinion auf zu bauen. Das würde mich auch gefallen ein schönes MTB mit Pinion. Aber was mir gefällt wird auch sehr teuer. Wie ist Dein Fortschritt und wie bist Du das Projekt angegangen?
 
Die ersten Modelle der Singlespeed Nabe Pinion H2R hatten technische Probleme. Auch mein Modell BJ 2018 blieb davon nicht verschont: unbemerkt im Inneren der Nabe lief eine Selbstzerstörung. Ich erkannte es nur durch den sehr aufschlussreichen Post von @codit . Großen Dank für Deine hilfreichen Hinweise. :daumen:



Nach Ausbau der Achse zeigte sich das die Distanzhülse zwischen Nabenlager und Freilauflager von großen Kräften zerfurcht und unverschiebbar fest auf die Achse aufgepresst war. Laufleistung der Nabe: 1.800 km. Von außen war nichts wahrnehmbar. Nur ein gelegentliches, nicht ortbares Knacken im Antriebsstrang verrät es.
Die Ursache lässt sich nur mutmaßen. Codit liegt mit seinen Überlegungen wahrscheinlich richtig. Auf Dauer wäre die Achse vermutlich gebrochen.
Die Lösung des Problems erfolgte völlig unkompliziert durch den Hersteller: Pinion reparierte innerhalb weniger Tage die über 3 Jahre alte Nabe kostenlos. Der längst abgelaufene Garantiezeitraum war für den Kundenservice kein Thema. Die Sache wurde professionell und schnell erledigt. Ich konnte nach einer Woche wieder mit der Nabe fahren.
Deshalb kann ich die Hinterradnabe H2R ruhigen Gewissens empfehlen. Bei Pinion wird man nicht im Stich gelassen!
Die neue Distanzhülse scheint aus einem anderen Material zu sein und könnte evtl. geringfügig veränderte Abmessungen haben. Ich habe die alte Hülse leider nicht gemessen um es vergleichen zu können.
Auch die verbauten Standard Industrielager Typ 6902 überzeugen mich: sie haben eine hohe Belastbarkeit, lange Lebensdauer, lassen sich vom versierten Bike-Schrauber leicht austauschen und sind voraussichtlich auch noch in 20 Jahren verfügbar. Besser geht das nicht.
Die o.g. Anfangsprobleme der H2R sind laut Berichten hier im Forum mittlerweile in der Serie behoben und dürften ohnehin nicht mehr auftreten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die o.g. Anfangsprobleme der H2R sind laut Berichten hier im Forum mittlerweile in der Serie behoben und dürften ohnehin nicht mehr auftreten.
Das Problem im Umfeld der Distanzhülse ist u.U. weiter akut. Meine zweite H2R-Nabe (erworben im Mai 2020) machte in den letzten Tagen nach reichlich Laufleistung (ca. 140000 Höhenmeter jetzt) die bereits von meiner ersten H2R bekannten und weiter oben beschriebenen Zicken. Sporadisches Durchrutschen der Klinkenschuhe beim Ersteingriff verbunden mit lauten Knackgeräuschen. Habe heute die Distanzhülse, die im Freilaufbereich auf der Hohlachse steckt, wie in Post #1189 beschrieben, mit einer 1mm Passscheibe verlängert. Beim Probetreten funktioniert der Eingriff wieder wie er soll. Meine erste H2R verhält sich mit diesem Fix seit längerem unauffällig.

edit (Ergänzung):
Ich gehe mittlerweile davon aus, dass die Distanzhülse sich im Lauf der Zeit bei durch höheren Kettenzug auf die Hohlachse aufgebrachter Biegelast an einer oder beiden der Kontaktflächen zu den Lagerinnenringen im Freilauf und Nabenkörper abreibt und dadurch verkürzt.

Die Oberfläche der Hülsen sind bei mir übrigens im Gegensatz zum Foto von @Schlaftablette im Vorpost ohne Abriebspuren. Die Hülsen lassen sich auf den Achsen auch leicht verschieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau so ist es, entweder der Gang ist drin oder nicht. Dann kracht es. Es kracht aber nicht. Der Gang ist sauber drin. Es rutscht auch nicht durch, da hast du mich falsch verstanden. Der "Effekt" ist auch nur im ersten Gang spürbar.

Die Hinterradnabe ist von Onyx und neu, genauso wir der Rest. Vielleicht liegt es an der Freilauftechnik mit den Rollen.

Hatte das am Anfang auch, ist aber auch Abhängig vom Runden Tritt wie mir scheint.
Die letzten Runden mit dem GPI waren gut.
Hab 2 Onyx Naben, eine im 26er Lrs und eine in einem 650b Lrs.

Siehe auch hier
 
Ah, Danke für die RM und den Link. Ich war am Anfang nur ein bisschen irritiert über das Gefühl aber meine Erfahrung deckt sich mit deinen bzw. denen von den Kollegen aus dem Link.
Mir fällt es auch nicht mehr auf.

Aktuell kämpfe ich mehr mit der Ursachenfindung eines Knarzen/Knirschen wenn ich z.B. am Berg in den Wiegetritt gehe. Bei normaler Fahrweise läuft alles wunderbar leise. Logischerweise ist bei dem aktuellen Wetter immer viel Dreck im Spiel - aber das sollte ein sorglos Antrieb schon aushalten.
 
Ah, Danke für die RM und den Link. Ich war am Anfang nur ein bisschen irritiert über das Gefühl aber meine Erfahrung deckt sich mit deinen bzw. denen von den Kollegen aus dem Link.
Mir fällt es auch nicht mehr auf.

Aktuell kämpfe ich mehr mit der Ursachenfindung eines Knarzen/Knirschen wenn ich z.B. am Berg in den Wiegetritt gehe. Bei normaler Fahrweise läuft alles wunderbar leise. Logischerweise ist bei dem aktuellen Wetter immer viel Dreck im Spiel - aber das sollte ein sorglos Antrieb schon aushalten.

Wenns knarzt und Knirscht kanns auch an der Verschraubung der Pinion liegen.

https://www.mtb-news.de/forum/t/aufbauthread-argon-glf-pi.894527/post-17312157
 
Das Problem im Umfeld der Distanzhülse ist u.U. weiter akut. Meine zweite H2R-Nabe (erworben im Mai 2020) machte in den letzten Tagen nach reichlich Laufleistung (ca. 140000 Höhenmeter jetzt) die bereits von meiner ersten H2R bekannten und weiter oben beschriebenen Zicken. Sporadisches Durchrutschen der Klinkenschuhe beim Ersteingriff verbunden mit lauten Knackgeräuschen. Habe heute die Distanzhülse, die im Freilaufbereich auf der Hohlachse steckt, wie in Post #1189 beschrieben, mit einer 1mm Passscheibe verlängert. Beim Probetreten funktioniert der Eingriff wieder wie er soll. Meine erste H2R verhält sich mit diesem Fix seit längerem unauffällig.

edit (Ergänzung):
Ich gehe mittlerweile davon aus, dass die Distanzhülse sich im Lauf der Zeit bei durch höheren Kettenzug auf die Hohlachse aufgebrachter Biegelast an einer oder beiden der Kontaktflächen zu den Lagerinnenringen im Freilauf und Nabenkörper abreibt und dadurch verkürzt.

Die Oberfläche der Hülsen sind bei mir übrigens im Gegensatz zum Foto von @Schlaftablette im Vorpost ohne Abriebspuren. Die Hülsen lassen sich auf den Achsen auch leicht verschieben.

Die Hülse ist (neu, an 2 Exemplaren gemessen) 11,5 mm lang, eine Verkürzung während der Nutzung konnte ich bislang nicht feststellen.
Kann es sein dass im Laufe der Nutzung entstehendes Lagerspiel zwischen den beiden Lagern im Freilauf und dem Lager auf Freilaufseite in der Nabe das ganze auslöst ?

Miss mal bitte deine Distanzhülse nach.

Lg
Wolfgang
 
@wolfi_1 Ja meine beiden Distanzhülsen waren nur noch 10.8 bzw. 11mm lang (im Neuzustand habe ich nicht gemessen). Habe das vor 10 Tagen bei Pinion angesprochen, eine Hülse eingeschickt und gestern 2 Neue für meine beiden Naben bekommen. Die sind natürlich 11.5mm lang. Eingebaut und ...... meine beiden Freiläufe greifen auch ohne Passscheibe wieder normal ein, wie sie sollen. Ich werde jetzt beobachten, ob die Hülsen über die Nutzungszeit kürzer werden. Das Material der "neuen" Hülsen ist übrigens anders als bei meinen alten, könnte Titan sein, oder eine Oberflächenbeschichtung die wie Titan ausschaut.

Zu meiner Frage bezgl. Ursachen der verkürzten Hülsen hat sich der Pinion-Service nicht ausgelassen. Lagerspiel wie von Dir angesprochen, könnte natürlich eine Ursache sein. Mit den neuen Hülsen kann ich aber an keiner der beiden Naben welches fühlen.
 
ok, dann ist das Material der Hülsen tatsächlich zu weich wenn da 0,5 bis 0,7mm fehlen.
Nachdem man den Freilauf regelmäßig nachfetten/ölen soll kann man das ja beobachen und im Falle eines Falles Distanzscheiben unterlegen.
Schöner wäre wenn die Hülsen durchhalten würden.

Kannst Du mal ein Bild deiner neuen Hülsen einstellen ?

lg
Wolfgang
 
ok, dann ist das Material der Hülsen tatsächlich zu weich wenn da 0,5 bis 0,7mm fehlen.
Nachdem man den Freilauf regelmäßig nachfetten/ölen soll kann man das ja beobachen und im Falle eines Falles Distanzscheiben unterlegen.
Schöner wäre wenn die Hülsen durchhalten würden.

Kannst Du mal ein Bild deiner neuen Hülsen einstellen ?

lg
Wolfgang
Wolfgang ich mach demnächst mal ein Foto und stelle es hier ein. Wird ein paar Tage dauern, die Hülsen sind verbaut und ich bin unterwegs.
 
Wenns knarzt und Knirscht kanns auch an der Verschraubung der Pinion liegen.

https://www.mtb-news.de/forum/t/aufbauthread-argon-glf-pi.894527/post-17312157
Ja das wars. Einmal "neu" montiert nach Anleitung und das Knarzen ist weg. Bei der Gelegenheit auch gleich noch den 1000er Ölwechsel gemacht. Das war schon eine ziemlich schwarze Suppe.

Noch eine Frage an die Profis: manchmal habe ich so ein Pfeifen wenn ich hart reintrete. Ich hatte schon den "Snubber" in Verdacht, aber der hat bestimmt 2mm Abstand.

VG
 
Moin Leute, bei meiner C1.12. habe ich seit ein paar Tagen Probleme in die Gänge 1-6 zu kommen. Der Drehgriff sperrt, man kann zwar schalten aber nur mit sehr hohem Aufwand. Kann an den Schaltzügen selber nichts erkennen. Brauche ich einfach nur neue Züge? An den Innereien kann es nicht liegen, oder? Ich habe vor 3 Monaten Getriebeöl gewechselt und unter der Abdeckkappe ist alles sauber eingefettet.
 
@wolfi_1 Die versprochenen Fotos einer neuen Distanzhülse:


Danke noch für die Bilder !

Hab jetzt auch meine schon > 1 Jahr in Betrieb befindliche H2R mal zerlegt und die Hülse nachgemessen.
Die Hülse hat noch 11,5mm Länge, aber aussen schon gewisse Einlaufspuren vom Freilaufkörper her.
Werde das weiter beobachten.

lg
Wolfgang
 
Moin Leute, bei meiner C1.12. habe ich seit ein paar Tagen Probleme in die Gänge 1-6 zu kommen. Der Drehgriff sperrt, man kann zwar schalten aber nur mit sehr hohem Aufwand. Kann an den Schaltzügen selber nichts erkennen. Brauche ich einfach nur neue Züge? An den Innereien kann es nicht liegen, oder? Ich habe vor 3 Monaten Getriebeöl gewechselt und unter der Abdeckkappe ist alles sauber eingefettet.

Hört sich nach aufspleißen der Schaltzüge unten an Trommel im Getriebe an.

G.:)
 
Ein paar Züge hätte schon gereicht. Schraub halt mal den Deckel ab, dann siehst du doch obs unten aufgespleißt ist.
Oder oben am Griff mal unter die Ganganzeige gucken.

G.:)
 
Hallo zusammen,

ab wann würdet Ihr Euch für eine P1.12 entscheiden und bis zu welchem Punkt für eine C1.12?
(In der Annahme, dass die P1.12 robuster gebaut ist als die P1.12)

Und (weiter oben gelesen): "Im Flachland würde allerdings ich eine P1.18 fahren"? Wäre nicht gerade da, wo steile Anstiege und Abfahrten sich abwechseln eine größere Bandbreite sinnvoll? 🤔

Ich der Ebene würde ich dann eher 12 oder gar nur 9 Gänge nehmen
 
Je feiner die Nuancen der Strecke, desto feiner abgestuft sollte die Schaltung sein, damit du immer in der gleichen Trittfrequenz bleibst, da reicht etwas Gegenwind um dich etwas zu bremsen. Wenn du aus der Ebene in den Berg kommst, dann schaltest du doch gleich 2,3,4 Gänge auf einmal, da reicht eine grobe Abstufung aus. Wobei ich sagen muss, bei meinem Alpencross mit dem Nicolai fand ich die Abstufung der P1.18 bei langen Rampen mit schwankender Steigung auch gut.

Ist halt die Frage wie eng der Komfortbereich der Trittfrequenz ist. Ist man nicht ganz so leistungsorientiert und flexibel bei der Trittfrequenz reichen weniger Gänge auch aus. Ich bin mit meinen 12 Gängen am Alltagsrad mit Anhängerbetrieb und auf Rennradfahrerjagd soweit zufrieden.
 
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