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Jetzt hats mich auch erwischt. Nachdem ich im anderen Handgelenksthread noch Tipps zur Mobilisation gegeben habe, hatte ich in Châtel einen heftigen Einschlag mit dem Downhiller.
Ergebnis distale Radiusfraktur beziehunsweise Trümmerbruch der Speiche. Beim Einschlag hat sich die Speiche über die Handwurzel geschoben. Mithilfe einer örtlichen Betäubung wurde sie wieder eingerichtet, wird diese Woche aber noch operiert.
Mir wurde gesagt es handelt sich um einen Totalschaden - die Schollen sind dermaßen klein, dass mir höchstwahrscheinlich ein Stück Knochen aus dem Becken entnommen werden muss, damit die Schrauben für die zwei Platten überhaupt halten.
Zusätzlich noch ein Abstandhalter auf der Speichenoberseite Richtung Handgelenkswurzel, um diese zu fixieren. Kurzum streck- und beugeseitiger Eingriff. Der Abstandhalter kommt nach 12 Wochen raus, die Platten nach 12 Monaten.
Zudem erhöhtes Arthroserisiko, eingeschränkte Mobilität sowie Schmerz nach Heilung.
Hat jemand schon eine ähnliche Verletzung erlebt und ist wieder aufs Rad gekommen? Wie sah euer Heilungsverlauf aus?
Werde den Thread als kleinen Blog benutzen. Ich fühle mich in Innsbruck/Hall gut aufgehoben und gehe auch davon aus, dass der Primar weiß was er tut, aber es schadet ja nicht sich das Ein oder Andere von der Seele zu schreiben.
Erstmal gute Genesung....und ja du hast bedauerlicherweise buchstäblich in die Vollen gegriffen,und du wirst viel Geduld brauchen .
Postarthrothische Deformationen des Handgelenks/Wurzel sind bei guter operativer/ physiotherapeutischer Versorgung nicht zwingend.
Einschränkungen der Mobilität sind zu erwarten, meist Bewegung der Hand nach oben/unten bzw seitlich re/li,meist aber nur endgradig.
Biken wird dieses Jahr nix mehr, Downhill würde ich nicht mehr fahren, CC und ähnliches geht, modifiziert, aber mit sehr viel !! Vorbereitung.
Bleib gelassen....wird wieder!
Danke für deine Worte. Erster Bruch in 28 Jahren und dann sowas. Ich glaub, dass ich aber noch Glück gehabt habe bezüglich Kopf und Genick.
DH wird nichts mehr das wird mir langsam auch klar . Das Risiko wird zu groß denke ich. Bin guter Dinge und auch nicht traurig. Bei jedem Start muss man sich bewusst sein, dass der Sport richtig gefährlich ist.
Genau die richtige Einstellung....
Das wichtigste ist jetzt wirklich Geduld, nicht zu früh zu hohe Erwartungen haben, keine Enttäuschung zulassen, kleine Ziele setzen, bezüglich der Belastbarkeit der Hand und deren Mobilität.
Such dir jetzt schon einen begleiteteden Orthopäden ( der Chirurg kümmert sich nur akut) und Physio,kläre ob eine Reha möglich ist.
Wünsche gute Besserung und Geduld. Brüche sind ätzend.
So schnell wie möglich in die Physiotherapie. Erst dann fühlt es sich nach Heilung/Fortschritt an. So jedenfalls meine Erfahrung - hatte aber stets Brüche, die nicht operiert werden mussten.
Servus,
erst mal gute Besserung. Ich hab dieses Jahr auch eine distale Radiusfraktur gehab - aber ohne kleine Trümmer, dafür war das ganze auch so verdreht, dass ich sofort eine Titanplatte + 12 Schrauben rein bekommen habe. Vielleicht helfen Dir ja meine Erfahrungen... Achtung: Wall of Text
Das ganze war zu Ostern, bei nem Drop. Ich hab mir noch am Tag vor der OP einen Physiotherapeuten gesucht (Wichtig: in der Nähe!, du musst ja bei jedem Wetter mehrmals pro Woche, zu Fuss, hin). OP verlief gut, war 2,5 Tage im LKH. Die ersten Aussagen von einigen (nicht allen Ärzten) und Physio waren: wahrscheinlich 3-6 Monate Pause. Spoiler: ich war exakt 9 Wochen nach der OP ein langes Wochenende in Saalbach.
Mein "Background": ich war im Schnitt den ganzen Winter ~3x Woche am Rad/Ergometer, dazu sehr viel Rumpf-/Krafttraining, Dehnen, Technikübungen usw, dh ich war beim Unfall wirklich super in Form mit guter allgemeiner Athletik, darum konnte ich bei der Reha auf einem guten Level starten.
Folgendes hab ich, in Absprache mit meinem Arzt, einem Handspezialisten am LKH Villach, gemacht:
Ich habe noch im Krankenhaus statt des Gips so eine Kunststoff-Orthese-Schiene-mit Reisverschluss bekommen.
Ich hab den Arzt gefragt, was ich mit der Hand mechanisch machen kann - die Aussage war: bis ca 5kg Last hält die Platte, ich soll jeden Tag immer wieder kurz die Schiene abnehmen und zB Zähne putzen versuchen, ein Brot abschneiden, eine Tasse halten etc. Geht am Anfang eh nicht richtig aber hilft
sobald ich aus dem LKH war, jeden Tag ein Minimum an "Ausdauer"training. Dh zuerst nur spazieren gehen, nach ~ 2 Wochen im Sitzen locker GA Training am Ergometer bis zu 90min, nach 6 Wochen Radfahren (leichtes Gelände, Details später)
Jeden Tag eine Vitamin D Tablette genommen
Viel schlafen, kein Alkohol
2 Tage nach OP mit erster Physio begonnen (Lymphdrainage, mobilisieren, ..); ich war 5 Wochen lang jede Woche 2x bei der Physio. Dabei wurden die Übungen die ganzen Zeit angepasst und "gesteigert".
ich hab jeden Tag 3x ca 30min die jeweiligen Physioübungen gemacht, später als der Gips/die Kunststoffschine unten waren auch inkl. "Selbstmassage" der OP Naht usw
Ca eine Woche nach der OP habe ich angefangen mit Therabändern die ich vorsichtig (!) um die Schiene gelegt hatte, erste Kraftübungen zu machen. Im Prinzip "rudern" mit Theraband, alles auf Zug, exakt in einer Flucht mit Elle/Speiche, 20min ca
Ich hab alle Oberkörper/Bein/Rumpfübungen weiter gemacht, wie vor dem Unfall
Ich hab dann mit Therapieknete, Bällen, Bändern etc jeden Tag geübt
Damit war bei der 2. Röntgenkontrolle nach 4 Wochen schon ein großer Fortschritt sichtbar. Darum hab ich dann nach 6 Wochen mit einer Möbius X-Brace Orthese vorsichtig (!) wieder mit dem Radfahren begonnen, auch leichte Trails, natürlich ohne Sprünge etc.
Zu der Zeit war ich mit der Physio durch und hab die Übungen langsam reduziert auf 2-3x pro Woche
Dafür hab ich modert "Krafttraining" auch mit Hanteln und wieder Theraband angefangen. Hanteln von 2 über 3, dann 5 kg usw
nach 8 Wochen konnte ich mit Möbius x-Brace, fast ohne Schmerzen, wieder bis S2 fahren
8 Wochen Kontrolle im LKH war sehr gut
Eine Woche später war Saalbach, dort ging alles bis auf größere Drops/Sprünge, aber mit mit der X-Brace
Ab dem Zeitpunkt hab ich quasi keine Physio mehr gemacht und wieder normal trainiert, bis auf zB Liegestütze/schwere Hanteln
bei der 12 Wochen Kontrolle war im Röntgen gar nix mehr vom Bruch zu sehen. Die Ärzte/Physio waren alle etwas erstaunt, wie schnell der Verlauf war. Es haben aber auch alle, "no na net" bestätigt, dass Kondi-, Kraft-, Physiotraining von Anfang an, bei guter Ausgangsbasis, usw massiv helfen. Zitat "andere sind nach einem Jahr, wo sie nach 3 Monaten sind!". Die Ärzte dort waren aber auch alle, wie bei der Physio, Anhänger von "Use it or loose it" - dh die Hand nicht schonen sondern verwenden, für alles was nicht unangenehm/schmerzhaft ist.
Seit dem kann ich auch laut Ärzten alles, "inkl Krafttraining" machen. Ich fahre aber immer noch mit der Möbius Orthese (ist auch eine pyschologische Sache, hat aber bei einem leichten Sturz vor einem Monat zumindest nicht geschadet
Die Beweglichkeit ist fast vollständig wieder da.
Ich habe, außer ab und zu bei bestimmten Bewegungen, keine Schmerzen
Am meisten hab ich noch mit dem Trail-Trauma zu tun, gibt immer noch Drops, die ich einfach vom Kopf her nicht fahren kann
Kurzfassung: Hand verwenden, versuchen alles andre weiter zu trainieren, ordentlich schlafen, wenns soweit ist die Orthese fürs Radfahren kaufen (<= das ist auch psychisch super wichtig!)
Es muss nicht so schlimm sein, wie die Erstprognose ist! Es kann deutlich schneller und besser gehen!
Hab seit kurzem ebenfalls eine Platte und einige Schrauben im Handgelenk - auch distale Radiusfraktur, aber zum Glück glatt abgebrochen und nicht zertrümmert, wie bei dir. Hab den Gips noch bis Ende August, danach muss ma mal schauen wie es mit der Beweglichkeit ausschaut. Bin aber recht zuversichtlich, weil die Heilung lt. Doc recht gut verläuft.
Hatte vor einigen Jahren auch ne distale Radius Fraktur mit einem Knochensplitter. Wurde mit 4 oder 5 Schrauben und einer Platte befestigt. Ca 2 Wochen nach der OP war die Hand wieder fit zum zocken und ich glaube nach 4 Wochen durfte ich wieder voll belasten.
Mit fehlen ca. 10 Grad beim anwinkeln und bei hohen Belastungen (Schlagbohrmaschine, etc. ) spüre ich das linke Gelenk etwas. Alles in allem aber 0 Einschränkung.
Aus meiner Erfahrung raus, auch mit anderen Verletzungen, kann ich dir nur raten: Geh sobald wie möglich zu Spezialisten und nur zu denen. Nicht ins nächste KKH, nur weil's in der Nähe ist. Der Operateur (und später Physiotherapist) kann einen wirklich gigantischen Unterschied machen im Verlauf!
Ansonsten auch alles Gute. Ich habs mir übrigens beim XC gebrochen
Grüße
Danke für eure zahlreichen überaus positiven Beiträge.
Grundsätzlich wünsche ich mir vom Spezialisten immer das Worst Case Szenario, damit ich weiß worauf ich mich einstellen kann. Nach dem Gespräch war ich jedoch deprimiert, weil ich davon ausging, dass ich vermutlich nie mehr anständig Radfahren kann. Eure Erfahrungen haben mich positiver gestimmt - Danke dafür!
Vermutlich werde ich mich nicht mehr auf einen Downhiller schwingen und ein wenig defensiver an die Sache rangehen, aber ich bleib dem Sport treu. Ich bin dankbar, dass es mich nicht schlimmer erwischt hat bei der Aktion.
Update:
Wurde am 12.8., nach langem Hin und Her zwischen Klinik Hall und Uni Klinik Innsbruck, in Hall unter Vollnarkose und Plexus operiert. Es wurde ein Stück Beckenknochen entnommen und mit einer zweistufigen Platte sowie 8 Schrauben das Gelenk repariert.
Der Abstandhalter welcher nach 12 Wochen entfernt werden muss, wurde Gott sei Dank nicht benötigt.
Konnte am Tag nach der OP die Finger leicht bewegen.
Am Tag der Entlassung habe ich bereits erste Übungen gemacht. Daumen lässt sich rotieren, Finger abstrecken und ein weicher Gummiball ohne Schmerzen verformen.
Jeder Finger hat Gefühl.
Nun 7 Tage nach der OP brauche ich keine Schmerzmittel mehr. Das Becken zieht noch ordentlich, das habe ich generell viel mehr gespürt als das Handgelenk. Mir macht im Moment mein unterer Rücken zu schaffen durch das viele am Rücken liegen (kann nicht auf der Seite schlafen durch die Klammern am Becken).
Kann die Ergotherapie laut dem Primar leider erst nach Entfernung des Gipses beginnen, da das Risiko zu groß ist, dass sich durch Bewegung die Speiche an die Handwurzel annähert, deshalb wollte er auch zuerst den Abstandhalter einbauen.
Ich bin derzeit guter Dinge muss ich sagen. Am Montag kommen die Nähte und Klammern raus sowie ein Röntgen dann weiß ich mehr.
Zocken geht definitiv schon wieder. Die einzige Ablenkung während die Jungs fleißig am shredden sind
Hi Leute! Zuerst einmal - tut mir Leid, dass euch das passiert ist, aber Kopf hoch wird schon wieder.
Ich fass es euch mal "kurz" zusammen:
Die härteste Zeit war eindeutig nach dem Entfernen des Gips. Die Hand war starr und hat echt sauber nachgezogen. Ekelhaft ist die Situation unterm Gips, aber das kenne sicher viele.
Ergotherapie hab ich sofort nach der Entfernung angefangen - absolut nicht angenehm, aber was muss das muss.
Die gute Frau weiß aber was sie tut und hat mir auch zwischenmenschlich viel Unterstützung und Rückhalt gegeben.
Hab diverse Trainingsutensilien besorgt. Unter anderem eine größere Kunststoffbox mit Linsen darin dann ein paar Münzen. Die Übung bestand darin jeden Abend die Münzen rauszubekommen. Recht knifflig muss ich sagen. Gab noch mehr solcher Übungen das war echt spannend und hab echt viel profitiert davon.
Zudem hab ich mir für die Arbeit noch Massageknete geholt, damit ich die Griffkraft steigern kann.
Bei der Ergo ist aufgefallen, dass meine Rumpfstabilität nicht gut ist (mache zwar Calisthenics und war jetzt kein Lauch, aber gut).
Hab mich direkt im Fitnessstudio angemeldet nach Freigabe vom Primar und der Ergo. Das war im November ca.
Klassischer Starting Strength Plan. Kann ich nur empfehlen, hab ich immer am Anfang gemacht um wieder reinzukommen. Für die Druckübungen habe ich mir Calisthenics Bandagen für das Handgelenk geholt. Damit hatte ich keine Schmerzen mehr. CBD Kühlgel sowie BPC-157 hat mir auch gut getan, aber gut muss jeder selber wissen.
War dann auch paar Mal schifahren nach Freigabe, aber halt mit einem mulmigen Gefühl. Bin kein schlechter Schifahren (wir lernen es ja vorm Gehen), aber kann halt immer was sein.
Hab dann von zweimal auf einmal pro Woche Ergo reduziert.
Bei den Kontrollen im KH sah alles super aus. Die Rückerlangung der Mobilität beim Knicken hat mich viel Zeit und Geduld gekostet.
Im Februar war dann die letzte Kontrolle. Die Platte muss nun zügig raus, sonst besteht die Gefahr, dass sie mit dem Knochen verwächst.
Op wurde dann Mitte Mai angepeilt. Hatte ehrlich gesagt schon ein bisschen Bammel davor, da mittlerweile alles fast wieder beim Alten war.
War sogar schon eine vorsichtige Runde biken im Umland.
Klar die Angst fährt immer ein bisschen mit, aber nach den ersten paar Metern hatte ich schon wieder ziemlich Spaß. Ich wollte das einfach für mich testen.
Wenn ich ständig vor jedem Sprung Angst gehabt hätte, hätte ich die Bikes verkauft. Die Mobius gab mir ebenfalls ein gewisses Gefühl von Sicherheit.
Klar die Mobilität war eingeschränkt, aber ich hatte so gut wie keine Schmerzen, keine Wetterfühligkeit und war im März bereits bei 130kg Kreuzheben - Griffkraft also auch gut. Für mich ist eine OP halt immer ein Risiko (Krankenhausvirus, Infektion, Beschädigung der Sehnen), vor allem wenn davor alles soweit in Ordnung war.
Der Primar hat mich eindringlich gebrieft was passiert wenn ich nochmals auf die Hand stürze solang die Platte noch drin ist - hat mich dann auch überzeugt.
Die OP zur Entfernung war unspektakulär. Hab diesesmal keinen Plexus mehr bekommen - das war bei der ersten OP wirklich wild hab mir damals im Aufwachzimmer gedacht sie hätten mir den Arm amputiert. Dafür halt nur Schmerzen im Becken - alles ein Kompromiss.
Nach einem Wochenende im Krankenhaus durfte ich wieder nachhause.
Im Fitness ging alles seine geregelten Bahnen. Die 100kg auf der Bank geknackt, 150kg Kreuzheben, sowie Dips mit 20kg Zusatzgewicht. Keine One rep max sondern auf Wiederholungen.
Das hat mir viel mentale Stärke gegeben und mich echt weitergebracht.
Ergo haben wir dann gemeinsam reduziert. Gehe jetzt noch ab und zu hin zur Narbenbehandlung.
Im Mai hatte ich beruflich viel um die Ohren, sodass wir erst im Juli dazu kamen mal richtig fahren zu gehen. Natürlich direkt nach Schladming. Dort so ziemlich alles gefahren außer die DH Strecke. Die macht mir am Nomad einfach keinen Spaß. War ein geiles Wochenende wo ich wieder viel Vertrauen sammeln konnte.
Bin auch kurze Zeit ohne Mobius gefahren was aber recht unanagenehm war. Natürlich sind mir die Finger fast abgefallen weil ich die Belastung nicht mehr gewohnt war, aber sonst war alles fast wie früher.
Liegt denke ich auch an meinen Griffen. Habe jetzt schon vermehrt gute Erfahrungen zu den Revgrips gehört - werde ich mal testen.
Bin nun wieder vemehrt in unserem Bikepark im Umland unterwegs. Macht mir immer noch eine Heidengaudi. Ob ich nochmal auf den Downhiller steige kann ich im Moment nicht sagen. Da hängen noch zu viele Erinnerungen dran. Das Teil verleitet mich auch eher ein bisschen radikaler zu fahren. Vielleicht nächste Saison. Mal schauen. Irgendwann wird man halt auch ruhiger.
An alle die das gleiche durchmachen - nehmt euch Zeit, überstürzt nichts, klärt eure Aktivitäten mit Therapeuten und Ärtzten ab und fangt um Himmels Willen so früh wie möglich an die Finger zu bewegen nach der OP. Und das Wichtigste - Lasst den Kopf nicht hängen!
Natürlich hat mein Arzt einen erstklassigen Job gemacht dafür werde ich ihm ewig dankbar sein. Besonders vor der OP habe ich viel im Bekanntenkreis von weniger komplexen Brüchen gehört habe, bei denen mittlerweile das Handgelenk versteift werden musste aufgrund der Schmerzen. Falls ihr die Möglichkeit habt - holt euch eine zweite Meinung ein. Beim ersten Operateur hatte ich überhaupt kein gutes Gefühl und bin froh, dass ich mich anders entschieden habe.
Besorgt euch Massageknete oder einen Stressball und knetet den auf Teufel komm raus. Use it or lose it.
Was ich damals nicht erwähnt habe weil es noch zu frisch war, dass an dem Wochenende wo mich meine Kollegen im Krankenhaus besucht haben, ein 19 jähriger Holländer in Leogang tragischerweise tödlich verunglückt ist. Deren Gesichtsausdruck werde ich mein Leben lang nicht mehr vergessen, da sie knapp dahinter waren und somit alle Ersthelfer. Das hat mich geprägt, obwohl ich den Unfall nur von Ihren Erzählungen kenne. Ich glaube vielen von uns ist nicht bewusst wie vergänglich unser Leben ist. Ich bin jeden Tag dankbar, dass alles gut ausgegangen ist und mir nichts fehlt. Die anderen Probleme verblassen dabei.
Ich versuche wieder häufiger hier reinzugucken. Wenn jemand Fragen hat - bitte her damit.
Ich hau euch noch ein wenig Bildmaterial dazu vielleicht interessierts ja jemanden:
Genau vor der letzten Abfahrt (Châtel - Vorachatak):
Ergebnis des Ritts
Wanderung mit Gips - zu der Zeit hab ich ca. 76kg gewogen
Hand nach Gipsentfernung
Vor Kurzem mit knapp 86kg
Narbe im jetzigen Zustand
Gesicht hat auch Blessuren, aber das erspare ich euch
@Heino77
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort, das stimmt mich zuversichtlich.
Deine Fraktur scheint meiner recht ähnlich, bei mir wurde auch von der Oberseite operiert. Ich bin jetzt bei 3 Wochen nach OP und hab meine 3 Physio hinter mir , welche aktuell fast nur aus Massage besteht. Ganz ohne Schmerzmittel komme ich noch nicht aus, wird aber immer weniger.
Hab ich das jetzt richtig verstanden , dass du nach ca 3 Monaten wieder mit Krafttraining angefangen hast?
Beim Kreuzheben war ich auch mal bei 120 und 5 reps. Im Moment für mich unvorstellbar, da mal wieder hinzukommen
Samerberg Übungsparcours beim Drop über den Lenker gegangen.
Dies war am 13.04
Radius zertrümmert und die Elle hat auch rausgeschaut.
Habe nun schon 3 OPs hinter mir.
1. Fixateur montiert
2. Erste zwei Platten eingesetzt
3. Noch eine Platte eingesetzt und Elle mit Drähten fixiert.
Mittlerweile bin ich seit 2 Monaten in der Physio und fahre seit 4 Wochen wieder Radl (Straße und Forstweg)
Finger haben wieder volle Beweglichkeit, jedoch zickt das Handgelenk noch ein bisschen mit der Beweglichkeit.
Man merkt jeden Tag einen Fortschritt, konnte vor 3 Wochen noch nochmal mit Links meine Wohnungstür ausschließen.
@Heino77
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort, das stimmt mich zuversichtlich.
Deine Fraktur scheint meiner recht ähnlich, bei mir wurde auch von der Oberseite operiert. Ich bin jetzt bei 3 Wochen nach OP und hab meine 3 Physio hinter mir , welche aktuell fast nur aus Massage besteht. Ganz ohne Schmerzmittel komme ich noch nicht aus, wird aber immer weniger.
Hab ich das jetzt richtig verstanden , dass du nach ca 3 Monaten wieder mit Krafttraining angefangen hast?
Beim Kreuzheben war ich auch mal bei 120 und 5 reps. Im Moment für mich unvorstellbar, da mal wieder hinzukommen
Meine Ergo hat mir auch diese Griffe empfohlen - https://de.europe.angles90.com/?trc...r7XzWzg74aLLyn0-irrnOrq5wrcBna1BoCJXIQAvD_BwE
Hab bisschen damit trainiert - vor allem Hangs sind ganz gut, um die Griffkraft wieder zu steigern.
Danach dann mit 70kg Kreuzheben gestartet also ganz sachte. Das kommt schnell wieder vor allem wenn du schon mal trainiert hast.
Radius zertrümmert und die Elle hat auch rausgeschaut.
Habe nun schon 3 OPs hinter mir.
1. Fixateur montiert
2. Erste zwei Platten eingesetzt
3. Noch eine Platte eingesetzt und Elle mit Drähten fixiert.
Mittlerweile bin ich seit 2 Monaten in der Physio und fahre seit 4 Wochen wieder Radl (Straße und Forstweg)
Finger haben wieder volle Beweglichkeit, jedoch zickt das Handgelenk noch ein bisschen mit der Beweglichkeit.
Man merkt jeden Tag einen Fortschritt, konnte vor 3 Wochen noch nochmal mit Links meine Wohnungstür ausschließen.
Das sieht brutal aus. Meine Speiche hats mir auch über die Handwurzel geschoben, aber das sieht wild aus. Beweglichkeit oben unten oder links rechts?
Mit den Übungen bin ich viel weitergekommen.
Aber bitte wahnsinnig sachte angehen. Wenn man da ohne Gefühl rangeht kann das ganz schlimm enden. Hab mich immer mit der gesunden Hand abgestützt und trotzdem hats für Tränen gereicht.
Kome bei mir auf ca. 75-80 grad Abwinkelung.
Hab schon ne halbe Depression entwickelt. Mir setzt das ganze Thema psychisch zu wenn ich davon ausgehe dass es so bleibt wie es jetzt ist. OP ist 3wochen her, habe noch schmerzen aber trainiere fleißig. Hab nicht damit gerechnet dass es so eine langwierige Geschichte sein wird.
Die angehängeten Bilder zeigen meine Bewegungsfreiheit 3Wochen nach OP in die jeweilige rRichtungen.
Ich hoffe dass da noch einiges möglich ist. Meine Fraktur ist auch recht heftig gewesen. Hab 2 Platten (oben und von unten) inkl. 12 Schrauben. Belasten darf ich noch nicht, ich denke Bzw. Hoffe sobald das möglich ist wird auch Fortschritt und die sehen sein weil ich mehr „rein gehen“ kann.
Hattet ihr nach der OP auch so gefuhlsstörungen in der Hand ? Hab so ein kribbeln Hitze Gefühl etc. kann’s nicht beschreiben. Meine Therapeutin meinte es ist normal nach so einem Trauma.
Für 3 Wochen nach der OP finde ich deine Fortschritte sehr gut.
Bei dir wirds schneller gehen als bei mir, da du keinen Gips bekommen hast und direkt mit der Physio/Ergo starten kannst. Gehe schwer davon aus, dass du ebenfalls so um die 8 wochen nach der OP "richtig" belasten darfst.
Bei mir wars genau umgekehrt wie bei dir wegen anderer Plattenposition.
Biegeung nach oben schlecht - durch dehnen besser geworden.
Biegung nach unten max. 10° wegen der Platte.
Vom jetzigen Zustand mache ich dir ein Video wenn ich dazu komme.
Frag deine Therapeutin unbedingt nach Übungen die du zuhause machen kannst, wenn sie dir noch nix empfohlen hat. Therapie bringt 20%. 80% müssen von dir kommen.
Links/Rechts weiß ich genau danach nicht mehr, aber jetzt wieder wie bei der rechten Hand.
Gefühlsstörungen hatte ich nicht. Bisschen eigenartiges Gefühl nach der OP aber war dann recht schnell weg. Beobachten und sonst bei der Kontrolle im KH ansprechen. Könntest mal eine Massagepistole oder Ultraschall probieren. Vielleicht hat sich da irgendwas verklebt. Meine Ergo hat so einen Ultraschallstab der aussieht wie ein Magic Wand.
Kopf hoch! Das wird wieder. Ich hab mir damals gedacht, dass ich nie mehr aufs Rad steigen oder ein für immer verschandeltes Gesicht haben werde (mir ist die Brille zersprungen beim Aufprall und hat sich schön unterm linken Auge verewigt inkl. geplatztem Lid an einer Stelle) und jetzt fühl ich mich besser als je zuvor. Habe schon mit einer Laserbehandlung gehadert, aber mich bewusst dagegen entschieden.
Klar tut es weh, klar ist es frustierend aber es macht dich auch stärker.
Hab die Dehnübungen mit Füßen in TRX Schlaufen gestartet. Dann kommt nicht so viel Moment aufs Gelenk.
Wenn du das GO hast das Gelenk zu belasten würde ich mich langsam rantasten. Mit der gesunden gut absützen und ganz vorsichtig. Auch mit der Ergo abklären.
Tendenziell gilt je früher du damit anfängst desto besser. Mein Operateur hat gemeint ich wär zu langsam - bei der letzten Kontrolle vor der Entnahme müssten die 80° schon drin sein (hat er mit einer Winkellehre nachgemessen )
Hab die Dehnübungen mit Füßen in TRX Schlaufen gestartet. Dann kommt nicht so viel Moment aufs Gelenk.
Wenn du das GO hast das Gelenk zu belasten würde ich mich langsam rantasten. Mit der gesunden gut absützen und ganz vorsichtig. Auch mit der Ergo abklären.
Tendenziell gilt je früher du damit anfängst desto besser. Mein Operateur hat gemeint ich wär zu langsam - bei der letzten Kontrolle vor der Entnahme müssten die 80° schon drin sein (hat er mit einer Winkellehre nachgemessen )
Radius zertrümmert und die Elle hat auch rausgeschaut.
Habe nun schon 3 OPs hinter mir.
1. Fixateur montiert
2. Erste zwei Platten eingesetzt
3. Noch eine Platte eingesetzt und Elle mit Drähten fixiert.
Mittlerweile bin ich seit 2 Monaten in der Physio und fahre seit 4 Wochen wieder Radl (Straße und Forstweg)
Finger haben wieder volle Beweglichkeit, jedoch zickt das Handgelenk noch ein bisschen mit der Beweglichkeit.
Man merkt jeden Tag einen Fortschritt, konnte vor 3 Wochen noch nochmal mit Links meine Wohnungstür ausschließen.
Hab die Dehnübungen mit Füßen in TRX Schlaufen gestartet. Dann kommt nicht so viel Moment aufs Gelenk.
Wenn du das GO hast das Gelenk zu belasten würde ich mich langsam rantasten. Mit der gesunden gut absützen und ganz vorsichtig. Auch mit der Ergo abklären.
Tendenziell gilt je früher du damit anfängst desto besser. Mein Operateur hat gemeint ich wär zu langsam - bei der letzten Kontrolle vor der Entnahme müssten die 80° schon drin sein (hat er mit einer Winkellehre nachgemessen )
Für 3 Wochen nach der OP finde ich deine Fortschritte sehr gut.
Bei dir wirds schneller gehen als bei mir, da du keinen Gips bekommen hast und direkt mit der Physio/Ergo starten kannst. Gehe schwer davon aus, dass du ebenfalls so um die 8 wochen nach der OP "richtig" belasten darfst.
Bei mir wars genau umgekehrt wie bei dir wegen anderer Plattenposition.
Biegeung nach oben schlecht - durch dehnen besser geworden.
Biegung nach unten max. 10° wegen der Platte.
Vom jetzigen Zustand mache ich dir ein Video wenn ich dazu komme.
Frag deine Therapeutin unbedingt nach Übungen die du zuhause machen kannst, wenn sie dir noch nix empfohlen hat. Therapie bringt 20%. 80% müssen von dir kommen.
Links/Rechts weiß ich genau danach nicht mehr, aber jetzt wieder wie bei der rechten Hand.
Gefühlsstörungen hatte ich nicht. Bisschen eigenartiges Gefühl nach der OP aber war dann recht schnell weg. Beobachten und sonst bei der Kontrolle im KH ansprechen. Könntest mal eine Massagepistole oder Ultraschall probieren. Vielleicht hat sich da irgendwas verklebt. Meine Ergo hat so einen Ultraschallstab der aussieht wie ein Magic Wand.
Kopf hoch! Das wird wieder. Ich hab mir damals gedacht, dass ich nie mehr aufs Rad steigen oder ein für immer verschandeltes Gesicht haben werde (mir ist die Brille zersprungen beim Aufprall und hat sich schön unterm linken Auge verewigt inkl. geplatztem Lid an einer Stelle) und jetzt fühl ich mich besser als je zuvor. Habe schon mit einer Laserbehandlung gehadert, aber mich bewusst dagegen entschieden.
Klar tut es weh, klar ist es frustierend aber es macht dich auch stärker.
Übers Video würde ich mich sehr freuen. Ich hoffe weiter Fortschritte sind zu sehen sobald ich „richtig reingehen“ kann. Aber erst ab 6 Wochen. Also gerade mal Halbzeit.
Ich habe ein längeres Video für euch gemacht. Ab 0:20 bin ich auf der richtigen Seite.
Vielleicht hilft es euch weiter. Foto vom Buddha liefere ich noch nach.
Man sieht schön dass die Handknickung kein wirkliches Problem darstellt, aber sehr wohl die Beugung.
Habe keine wirklichen Einsatzzwecke für die Beugung also stört mich das wenig.
Sorry für Vertical Video Syndrome, aber ging im Studio jetzt nicht besser.
Wie man am Gesichtsausdruck sieht, zieht das schon noch ziemlich.
Wird mit jedem Mal besser - hab jetzt 6 Wochen nicht mehr gedehnt, weil vergessen.
Edit: Haha die Welt ist krank. Keine Minute upgeloadet direkt Copyrightstrike wegen Musik im Hintergrund.
Dein Video wurde in den folgenden Ländern gesperrt : Russland.
Könnte mir nicht schei*egaler sein
. Das Risiko wird zu groß denke ich. Bin guter Dinge und auch nicht traurig. Bei jedem Start muss man sich bewusst sein, dass der Sport richtig gefährlich ist.
das schmerzt ja schon beim anschauen der Bilder 
und ich hab aktuell nur einen gebrochenen Finger 
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