Ich muss jetzt auch mal meinen Azoren-Senf dazugeben.
Wir sind nicht die besonders guten Planer, aber ein bisschen Gedanken haben wir uns im Vorfeld schon gemacht. Wir wussten also was auf uns zukommt. Das Wetter hat man nicht im Griff, und die Vegetation scheinbar auch nicht.
Die Azoren sind wunderschön, Blumentöpfe im Atlantik. Unglaubliche Natur, Blumen, Vögel, Wolken, Sonne und Wasser. Landwirtschaftlich stark genutzt (ich habe noch so viele Sortenschilder für gentechnisch veränderte Maisorten gesehen wie hier!). Aber da, wo nicht kultiviert, wird es schnell dschungelig, undurchdringlich, wild. Das wäre nicht so, wenn es nicht genug Wasser gäbe. Und das kommt regelmäßig, von oben. Wenn ich was gelernt habe, dann auch bei Sonnenschein meine Klamotten regensicher zu verstauen. Das Wetter wechselt unglaublich schnell, und hinter jeder Ecke kann es schon anders sein. Und das alles gleichzeitig.
Was das Thema MTB-Trails angeht gibt es sicher bessere Inseln. Da hatte ich ein bisschen mehr erwartet, der Zustand einiger Wege ist mehr als desolat. Aber die Natur holt sich Wege schnell zurück, und die Regenmengen tun ihr übriges. Es gibt sicher bessere Inseln zum mountainbiken. Aber das ist ganz schön arrogant. Ja, Madeira, Alpen, Kanaren, alles länger, größer, toller. Muss es immer die Superlative sein?
Mir gefällt es hier. Mit dem morbiden Charme der Dörfer, mit Kuhweiden und Forstpisten. Grüne Gewächshäuser mitten im blauen Atlantik.
Viel Spaß weiterhin.
nicht nur Bahn würde ich sagen. Die Schland Mentalität die nie weg geht, scheinbar…
