Winterkälte …Jacke

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12. Oktober 2021
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Hallo zusammen. Ich habe richtig viele Jacken, auch sehr teure.

Beim MTB schwitze ich in der Regel immer, werde also ziemlich nass.

inzwischen habe ich viele Jacken getestet, von high tech über normal bis zu sehr warm, aber nicht das richtige gefunden.

ich viel im Forum gelesen …

der Preis ist egal, Hauptsache kein Frieren mehr…

wichtig ist mir, wenn ich dann nass bin eine Jacke zu haben, die:
Unter-Armbelüftung hat Winddicht ist und wirklich warm hält. Ich würde mich sehr freuen wenn ihr mir einfach eure aktuellen Jacken nennt die wirklich diese Kriterien erfüllen. Vielen Dank für eure Unterstützung und euren Rat.
 
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Regenjacken sind auch nass noch winddicht und haben i.d.R. eine Unterarmbelüftung.
Gegen Nasschwitzen hilft aber m.M.n. nur, überflüssigen Kram auszuziehen. Das wollte ich jahrzehntelang nicht wahrhaben, jetzt ziehe ich eben vor längeren Anstiegen Zeug aus. Und wenn ich merke, dass mir ohne Anstieg überwarm wird, dann ziehe ich auch was aus, denn offenbar habe ich zu viel an. Was soll man da sonst machen?
Mir reicht um 0° herum Baselayer+Trikot+Softshell. Das ist nur zu kalt, wenn es bergab geht (hier fast nie mehr als 10 Minutenam Stück), oder in der Pause, wofür es die Pausenjacke gibt.
 
ich wäre ich dankbar für eure links für das beste baselayer nicht eurer Erfahrung - gegen Schwitzen und für schnell verdunsten …
 
Zwiebelprinzip....die Jacke muss nicht zwingend superwarm sein, Winddichtigkeit ist viel wichtiger.
Softshell oder so was aber immer mit einem Windbreaker....
Während des bikens ist das alles händelbar,in der Kälte Pause machen ist da schon unangenehmer....
 
könnt Ihr bitte konkret sagen was ihr jeweils wofür einsetzt - gerne auch den Link, DANKE.

also was genau als baseLayer…auch hier habe ich von 100 Merino bis zu Funktionsgemisch von Odlo.

windbreaker - hatte als letzte eine JAcke mit Goretex und Co …knapp 500 Euro - Wind kam durch, geht gar nicht.
 
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Beim MTB schwitze ich in der Regel immer, werde also ziemlich nass.
Das wirste nicht über die Jacke kontrollieren können. Versuch mal Netzunterwäsche wie z.B. von Brynje! Drüber dann vielleicht eine etwas dickere Schicht Wolle oder Fleece um den Schweiß zu binden.
Du musst den Schweiß von der Haut bekommen und dann noch Windzug verhindern, also innen Netzunterwäsche, dann was zum Binden, außen dann Windbreaker, den aber möglichst atmungsaktiv. Keine Regenjacke ohne Not! Damit würdest Dampfsauna machen.
 
was wäre denn für die dickere Schicht oder fleece das Beste aus deiner Erfahrung.

und welche Jacke ist wirklich -aus eurer Erfahrung - windicht.

und was nehmenden für sie mittlere Schicht?
 
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Konkrete Empfehlungen werden dir nur bedingt helfen, weil jeder hat ein anderes Kälte-/Wärmeempfinden und schwitzt mehr oder weniger.

Ich fahre zB bei 0° oder leichten Minusgraden mit einem langärmeligen 08/15 Merino Baselayer (200 oder 250 glaub ich) und einer dünnen Windstopper-Fleecejacke (Sportful Fiandre). Wenn ich bergauf fahr, hab ich den Zipp vorne halb offen u. beim Bergab dann zu + Stirnband oder dünne Helmhaube. Wenn es bei meinem Begleiter nur ein bisschen vorne reinzieht ist er am nächsten Tag verkühlt... Bei mir passt das aber perfekt und damit brauche ich keinen Rucksack (= auf jeden Fall am Rücken schwitzen).

Mit einer Gore Tex Pro (Achtung da gibt es verschiedene Membrane) würde ich niemals fahren, außer wenn es regnet. Auch wenn GTX Schweiß ableiten kann ist irgendwann Schluss. Mir ist selbst eine Softshell zu wenig atmungsaktiv.

Der beste Tipp war schon, nämlich mehrere dünne Schichten wählen, "so wenig wie möglich" und außen etwas mit Windstopper o.ä. Beim Bergauf dann eine Schicht aus oder so gemütlich fahren, dass man möglichst wenig schwitzt.
 
Da ich dich so nett aus dem letzten Thread herausbefördert habe, möchte ich dir natürlich auch gerne weiterhelfen ;)

Also ich war letztens bei sehr starkem Wind fahren. Da ich ebenfalls schnell und viel schwitze, hatte ich bergauf ein Endura MT500 Shirt und darüber die Schöffel Gaiole Windjacke an. Damit habe ich immer noch geschwitzt, aber das Shirt trocknet sehr schnell und die Schöffel ist gut durchlüftet, hält aber trotzdem den bösen Wind von vorn und an den Armen ab. Müssten so 12-15° gewesen sein, falls ich mich recht erinnere. Bergab im Wald wurde das dann aber sehr frisch, sodass ich mir die Schöffel Setagaya M Fleecjacke als Midlayer angezogen habe. Diese trocknet ebenfalls super schnell und ist recht dünn.

Letztes Wochenende auf dem Flowtrail Stromberg im Wald (ging immer hoch/runter) hatte ich dann die Windjacke weggelassen, weil es nicht windig war. Der Fahrtwind geht dann aber durch die Fleecejacke und das Shirt durch. War leicht geschwitzt, eigentlich ganz ok, da alles schnell getrocknet ist.

Für den Winter habe ich als Baselayer noch das Odlo Active Warm (es gibt bei Odlo ein System mit X-light, light, warm, X-warm). Das bringt dann im Winter noch mal ordentlich Wärme.

Das alles ist aber Kunstfaserzeugs (Polyester & Co), sprich wenn man mal so richtig nass geschwitzt sein sollte und dann Wind bei niedrigen Temperaturen drankommt, dann wird es richtig kalt, weil der Kram die Wärme nicht gut hält. Daher werde ich mir wohl oder übel etwas aus Merinowolle zulegen müssen. Leider sehr teuer, aber dieses Material ist sehr gut klimaregulierend und selbst, wenn es mal nass ist, hält es die Wärme. Das kann ich bestätigen, da ich Merionwollesocken trage und quasi nie nasse, aber immer warme Füße habe. Ich brauche da auch im Winter keine Wärmepads oder sonstigen Blödsinn. Es gibt halt dicker und dünner gearbeitete Merinostoffe (das müssten diese Zahlen sein, also 200, 250, etc.), da muss ich mich dann auch mal reinarbeiten. Und zudem möchte man ja auch kein Shirt aus Tierquälereibetrieben kaufen (Mulesing & Co), also nicht ganz so trivial für mich, die Geschichte :D

Wenn mal richtig Hardcorewetter ist, dann kommt die Hardshell zum einsatz: Schöffel 3L Jacket Aletsch M.
Die ist defintiv Wasserdicht, habe sie mehrmals bei Wanderungen im Regen getragen (bisher bis zu 1 Stunde Regen), aber auch im Schnee und beim Fahrrad fahren im Winter, wenn es nass-kalt war.
Das Ding ist sein Geld definitiv wert bisher, jedoch wirst du dort trotz einer gewissen Atmungsaktivität ins Schwitzen kommen, wenn es bergauf geht. Man kann halt nicht alles haben. Eine Hardshell würde ich nur im kalten Winter anziehen oder wenn es regnet, da man hier wie gesagt leicht ins Schwitzen kommt. Wasserdicht + wirklich atmungsaktiv gibt es nicht. Die Jacken haben zwar eine Membran und eine hochwertige Hardshell kann da sicher noch etwas regulieren, aber etwas feucht wird es darunter immer werden. Die Temperaturregulierung klappt übrigens desto besser, je kälter es draußen ist.

So aus der Hüfte heraus würde ich dir fast raten, eine winddichte, atmungsaktive Jacke zu nehmen und darunter etwas aus Merionwolle zu tragen.


PS: Ich bin kein Schöffel-Mitarbeiter, der Kram scheint mir nur recht gut zu passen.

PPS: @trialsrookie Die Sportfuel Fiandres (welche eigentlich genau?) sehen echt interessant aus, vielleicht überwinde ich mich irgendwann mal, zuzuschlagen, wenn ich mit meiner jetzigen Ausstattung nicht klarkommen sollte.

PPPS: Den Hals musst du in jedem Fall extra bedienen, wenn es da reinzieht. Mir hat auch für den Winter dieser Schal gereicht. Ansonsten mal in den Shops nach Schal oder Buff suchen, die gibt's in allen Materialien und Dicken. Sollte halt so warm sein, dass man noch nicht darunter schwitzt. Aber auch der Kopf kann ein Problem sein. Wenn dem zu kalt wird, kanns am ganzen Körper frösteln. Such nicht weiter, nimm die Gore Wear M Windstopper Thermo. Beste Radmütze der Welt, muss nur auf deinen Kopf passen :D
 
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Ich kombiniere auch unterschiedliche Schichten unter die Windjacke. Je nach Temperatur.
Meine Faustregel: Beim losfahren muss man leicht frösteln! Wenn man das nicht tut wird es zu warm und man schwitzt sich nass.
Wenn man am Anfang leicht fröstelt passt es dann wenn man warm ist. Man schwitzt nicht so viel und friert daher später weniger.
Aber auch wichtig: Je kälter umso gleichmässiger die Belastung! Nur dann kann man verhindern, dass man zuerst zuviel Schwitzt und dann friert. Auch wenns hart ist, da ist das eigentliche Mountainbiken (Steil hoch - steil runter) eher nicht so angesagt. Eher Graveltouren oder zumindest möglichst flache Anstiege.

der Lange

Edit: Natürlich komplett Windstopper: Jacke, Hose, Mütze, Handschuhe. An den Füssen Winterschuhe unter 6°
 
was wäre denn für die dickere Schicht oder fleece das Beste aus deiner Erfahrung.
Über die sehr luftdurchlässigen inneren Schichten ist fleece ganz gut, aber absolut winddurchlässig.
und welche Jacke ist wirklich -aus eurer Erfahrung - windicht.
Über die äußere Schicht aus fleece eine Softshell-Jacke als Windbreaker. Es ist von Vorteil, wenn die Softshelljacke Lüftungsreißverschlüsse an verschiedenen Stellen besitzt: Die dann bei Bedarf öffnen zur Durchlüftung der fleece-Schicht.
 
Ich habe im Laufe des letzten Jahres fast komplett die MTB Winterklamotten getauscht:
Baselayer kurz- und langarm von Odlo in verschiedenen "Wärmegraden". Odlo Midlayer bzw. MTB Trikots von Endura (auch hier lang- und kurzarm) drüber. Darüber (wenn nötig), je nach Wetter eine Soft- oder Hardshell-Jacke (Odlo bzw. Endura MT500).

Ein guter Tipp ist es, die Dicke/Wärme der Kleidung so gering zu wählen, das man, bevor man losfährt leicht friert. Die meisten Probleme ergeben sich m.E. dadurch, zu warm angezogen zu sein. Trotz all der Atmungsaktivität etc. die Klamotten können nicht zaubern. Hinzu kommt (anders als beim Joggen) der krasse Unterschied bei der Anstrengung zwischen Up- und Downhill. Ein zusätzlicher Baselayer im Rucksack zum Wechseln ist auch nicht verkehrt. Das wird dann eben mal ganz kurz seeehr kalt, aber danach geht es angenehm warm und trocken weiter.
 
was wäre denn für die dickere Schicht oder fleece das Beste aus deiner Erfahrung.

und welche Jacke ist wirklich -aus eurer Erfahrung - windicht.

und was nehmenden für sie mittlere Schicht?
Ich hab mehrere Fleece-Midlayer Teile so um die 200er Ecke: Norona, 2x Patagonia R2, Raab Hoody, aber am liebsten Trage ich ein No-Name-Fleece für 8 Euro von irgend einem englischen Sportdiscounter. Passen sollte es und ich persönlich mag es simpel und ohne viele Gimmicks/Features. Also einfach mal im Laden gucken was es so gibt. Sind eh alles nur alte Plastikflaschen.

Ne wasserdichte Hardschelljacke sollte doch winddicht sein, meine sind es zumindest.
 
Wie viele schon schrieben, empfehle ich auch das Zwiebe prinzip und wie der eine Kollege schon meinte, lieber so das es kurz kalt is aber so nach 10min hat man eh Betriebstemperatur. Kann jetzt aber eher weniger von MTB sprechen sondern vom normalen Arbeitsweg, 30min. da fahr ich je nach Temperatur bis -2°C. Wenn ich in der Freitzeit fahre, is es mir nicht so wichtig wie sehr ich schwitze, aber da halt auch Zwiebelprinzip, kann man schnell wechseln. Diverse Kombinationen die ich mir über gewisse Zeit ausprobiert habe. Musst du wahrscheinlich an deinen Körper + Außentemperatur anpassen.
  • Jacke vaude dundee classic ( für mich beste Fahrradjacke die ich je hatte, deswegen gleich 3mal gekauft^^)
  • kurze merino/Seide T-shirts von Vaude
  • Langarm Polyster Trikot Molon Labe
  • kurze oder lange Unterwäsche von odlo(Polyster) und Icebreaker(Merino)
  • bis 9-10°C kurze Hose mit Knielingen, wahlweise geht auch kurze Hose + Regenüberhose von Vaude gegen den kalten Wind bzw. bringt Isolation
  • dünne Merino Mütze von endura unterm Helm so ab 5°C abwärts

Schlimmste finde ich immer Füße und Hände. Hände habe ich jetzt diverse Handschuhe durch aber bin noch nicht richtig zufrieden.
 
3 Finger Handschuhe helfen enorm (zb. https://www.gorewear.com/de/de-de/g...00656_color=9900&cgid=gw_sport_cycling_gloves)

Und natürlich richtige Winterschuhe.

Und 2 Tipps:
  • Die Beine sind recht kälteunempfindlich. Aber kalte Beine - kalte Füsse. Also auch an den Beinen etwas wärmer anziehen, dann klappts auch mit den warmen Füssen.
  • Bei klaren Minusgraden fahre ich mit Skihelm. Man verliert extrem viel Kälte über den Kopf.

Dann klappts auch bei -10 Grad in die Arbeit (also ca. 1h Fahrt, viel länger wird bei mir dann kritisch)
 
Bei mir ist es weniger das Frieren, als die Kälteempfindlichkeit auf der Brust. Seit einer Lungenentzündung hab ich damit Probleme.

Als Taucher lernt man, dass man über den Kopf viel Wärme verliert, da der ungeschützt ist. Daher auch im Sommer immer mit Kopfhaube tauchen. Der Tipp mit der dünnen Merino Mütze unter dem Helm ist Gold wert! Dreifingerhandschuhe sind auch bei Tauchern sehr beliebt, weil warm.

Einen hab ich noch: Die dicksten Socken nützen nur wenig, wenn die Schuhe zu eng sind.
 
Wie die anderen schon sagten, Du brauchst nen anständigen Baselayer und sonstige Klamotten, welche den Schweiß nach außen befördern ohne dich auskühlen zu lassen.
 
Damit fangen die Probleme an und gehen mit
weiter.

So mal für die Physik dahinter: Die Membranen haben alle die Eigenschaft, kein flüssiges Wasser durch zu lassen. Du schwitzt viel - also hast du eine hohe Luftfeuchtigkeit in deinen Klamotten. An der äußersten Schicht, sprich an der Jacke, ist es kalt. Dort kühlt die feuchte, warme Luft ab und kondensiert, vorzugsweise direkt an der Innenseite der Jacke. Und dann ist der Schweiß wieder flüssig und kann nicht aus der Jacke raus. Die Folge ist, dass du immer nässer wirst und schnell ein kaltes Gefühl bekommst. Der Effekt ist bekannt, Stichwort "Taupunktunterschreitung", und geistert auch immer wieder in Testberichten rum, z.B. bei wasserdichten Membranklamotten, die dann irgendwo doch angeblich "undicht" sind.

Wenn es also draußen ausreichend kalt ist, ist es viel sinnvoller, etwas leicht bis stark winddurchlässiges zu verwenden. Der Luftzug nimmt die feuchte Luft im Inneren langsam mit, du bleibst trockener und wärmer als mit Membranjacke.

Ich habe das selbst seit vielen Jahren so im Einsatz. Entweder eine relativ dicke Schicht aus Fleece-Pullovern, oder eine leichte Windjacke (ohne Membran!) über eine mitteldicke Schicht Fleece. Die Windjacke, die ich habe (ein altes Teil von Pearl Izumi aus dem Lauf-Bereich), lässt so viel Wind durch, dass die Feuchtigkeit raus geht, aber gleichzeitig so wenig Wind, dass ich nicht unkontrolliert auskühle.

Merino oder andere Wolle kann etwas helfen, muss aber nicht. Ich finde Wolle recht angenehm, aber auch die wird bei mir völlig durchnässt. Nur dauert das länger als mit Plastik-Klamotten.

Tatsächlich mache ich das mit dem innen ersaufen auch, aber nicht auf dem Bike, sondern eher bei Skitouren im Aufstieg. Wenn ich weiß, dass die Klamotten sowieso nass sind, und Wind kommt auf, dann ziehe ich oft einfach eine (Membran-)Jacke drüber, auch wenn ich dann noch nässer werde. Ist mir dann egal, oben muss ich eh alles wechseln.
 
Es gibt halt dicker und dünner gearbeitete Merinostoffe (das müssten diese Zahlen sein, also 200, 250, etc.), da muss ich mich dann auch mal reinarbeiten.
Die Zahlen bedeuten Gramm pro laufenden Meter Stoff, kurz Stoffgewicht. Je höher, desto dicker der Stoff, wobei durch bestimmte Stricktechniken die Dicke und damit auch die Isolationsfähigkeit bei gleichem Gewicht verbessert werden kann. Stichwort "Frotteestrick".
Zum Beispiel habe ich ein 200er Merino ohne Frotteestrick und eines mit. Letzteres fühlt sich flauschiger und wärmer an. Durch die Frotteeschlaufen ist mehr Luft im Stoff und das isoliert besser.
Bei beiden 200ern handelt es sich um dünne Pullover, wenn man das in normale Begrifflichkeiten fasst. T-Shirt-Dicke wäre so 140 g/lfm. Ein Wollpullover dürfte so im Bereich 300 bis 600 g/lfm liegen. Ich habe eine 600er Merino Strickjacke und die ist richtiggehend schwer.

Ne wasserdichte Hardschelljacke sollte doch winddicht sein, meine sind es zumindest.
Ne Hardshell ist immer auch wasserdicht und damit auch winddicht. Wenn Funktionskleidung als nur wasserabweisend beworben wird, ist es keine Hardshell und bestenfalls winddicht. Winddicht bedeutet, dass immer noch Luft durchgeht und damit vermutlich auch Wasser, nur halt kein Windzug.

Merino oder andere Wolle kann etwas helfen, muss aber nicht. Ich finde Wolle recht angenehm, aber auch die wird bei mir völlig durchnässt. Nur dauert das länger als mit Plastik-Klamotten.
Manche Leute schwitzen einfach sehr stark. Da hilft wohl am besten Netzwäsche und die am besten noch aus Polypropylen, weil das 100% hydrophob ist, sprich die Fasern halten Wasser genau gar nicht. So wird der Schweiß von der Haut gezogen, was natürlich das kaltnasse Gefühl nimmt.

Ich schwitze nicht übermäßig, weswegen ich hier nur die Erfahrungen anderer zitieren kann, aber bei Pendelstrecken weniger 10km und Temperaturen über dem Gefrierpunkt sollte das alles eigentlich halb so wild sein. Seit ich outdooraktiv geworden bin, halte ich alles im Bereich von Plusgraden für warm bis schlimmstenfalls bisschen frisch. Zumindest solange man sich bewegt. Erst wenn es im Gesicht beißt, wird's spannend.
 
Ne Hardshell ist immer auch wasserdicht und damit auch winddicht. Wenn Funktionskleidung als nur wasserabweisend beworben wird, ist es keine Hardshell und bestenfalls winddicht. Winddicht bedeutet, dass immer noch Luft durchgeht und damit vermutlich auch Wasser, nur halt kein Windzug.
ich hab ja auch nicht geschrieben, dass ne Hardshell nicht wasserdicht wäre.

Er schreibt aber, dass seine Goretex Jacke... (Hardshell?) nicht winddicht wäre.
 
Bei mir ist es weniger das Frieren, als die Kälteempfindlichkeit auf der Brust. Seit einer Lungenentzündung hab ich damit Probleme.

Als Taucher lernt man, dass man über den Kopf viel Wärme verliert, da der ungeschützt ist. Daher auch im Sommer immer mit Kopfhaube tauchen. Der Tipp mit der dünnen Merino Mütze unter dem Helm ist Gold wert! Dreifingerhandschuhe sind auch bei Tauchern sehr beliebt, weil warm.

Einen hab ich noch: Die dicksten Socken nützen nur wenig, wenn die Schuhe zu eng sind.
Das mit dem Kälteempfinden auf der Brust (und am unteren Hals) ist auch bei mir ausgeprägt, vielleicht hatte ich mal ne Lungenentzündung? :ka:

Ein Buff ist da im Winter sehr beliebt um den Hals. Mütze eh schon bei milden Temperaturen. Und da meine Ohren recht empfindlich gegen Kälte und Zug sind: Windbreaker Haube unter den Helm.
 
ich hab ja auch nicht geschrieben
Ich wollte nur den Begriff sicherheitshalber nochmal klären.
Er schreibt aber, dass seine Goretex Jacke... (Hardshell?) nicht winddicht wäre
Die Jacken waren allesamt von der Marke Gore und/oder mit GoreTex Windstopper Membran. Keine Ahnung was das Zeug taugt, aber die Jacken waren eher für hohe Aktivität ausgelegt und da ist eher Überhitzen das Problem. Demzufolge lassen die vermutlich zumindest an bestimmten Stellen den Wind durch. Fährt man jetzt bei geringer körperlicher Aktivität schnell ne zeitlang bergab, dann hat man besser was komplett, zumindest aber von vorne, Winddichtes an. Einen dünnen leichten Windbreaker kann man leicht hinten ins Trikot stecken und bei Bedarf anziehen. Ist eigentlich Standard, zumindest bei den Rennradlern.
 
Die Zahlen bedeuten Gramm pro laufenden Meter Stoff, kurz Stoffgewicht. Je höher, desto dicker der Stoff, wobei durch bestimmte Stricktechniken die Dicke und damit auch die Isolationsfähigkeit bei gleichem Gewicht verbessert werden kann. Stichwort "Frotteestrick".
Zum Beispiel habe ich ein 200er Merino ohne Frotteestrick und eines mit. Letzteres fühlt sich flauschiger und wärmer an. Durch die Frotteeschlaufen ist mehr Luft im Stoff und das isoliert besser.
Bei beiden 200ern handelt es sich um dünne Pullover, wenn man das in normale Begrifflichkeiten fasst. T-Shirt-Dicke wäre so 140 g/lfm. Ein Wollpullover dürfte so im Bereich 300 bis 600 g/lfm liegen. Ich habe eine 600er Merino Strickjacke und die ist richtiggehend schwer.

Top, vielen Dank :daumen:
Das macht die Auswahl schon mal viel leichter. Leider gibt nicht jeder Hersteller das Stoffgewicht an.
 
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