Der "ich war heute mit dem Gravelbike unterwegs" Thread

dann bist du einer dieser vielen Schweizern, die gerade auch am Wochenende immer bei uns den Schwarzwald und Hotzenwald überrollen ...
Bevor das hier in irgendeine komische Richtung ausartet: Ich bin vor kurzem in den Hotzenwald gezogen und arbeite am Hochrhein. Komme gebürtig aus Baden-Württemberg und hab auch woanders in Deutschland gewohnt. Insofern behaupte ich mal ganz frech, dass speziell der Landkreis Waldshut mit seiner hügeligen Topographie (und derzeit ohne Autobahnanbindung) nur vom Schweizer Einkaufs- und Freizeittourismus profitieren kann. Ohne diesem Grenzverkehr wäre das hier trotz der schönen Landschaft eine von Baden-Württembergs strukturschwächsten Gegenden. Also freue ich mich über jeden Schweizer, der hier seine Franken investiert und damit Firmen und Gastronomie/Hotellerie unterstützt. Und fahre gerne ins Berner Oberland.
Also ruhig auch weiterhin hier fahren und Fotos machen, @dominik_bsl !
 
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Keine Ahnung was Du mir damit sagen willst. Stört es Dich, wenn ich von Zuhause aus mit dem Velo über die Waldwege auf den Hochblauen fahre?
ach gar nicht! Soll jetzt auch nicht zu einer Diskussion führen. die Situation erleben wir manchmal so, wie die Oberbayern/Vorälpler am WE von vielen Münchnern "überfallen" werden. Letzendlich gehts immer darum, wie man auftritt und sich verhält, da macht manch Wäldler sich manchmal schon so seine Gedanken.
 
Ich war "gestern" unterwegs. Kleine Feierabendrunde von Leipzig westlich Richtung Sachsen Anhalt.

  • Specialized Diverge E5 Comp
  • Fotografiert mit Xiaomi MI9
  • Bilder automatisiert bearbeitet mit Photolemur

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Bei mir herrscht die alljährliche herbstlich-winterliche Torschlusspanik: nächste Woche soll es bis zu 1m Schnee geben :frostig: Daher sah ich für heute eine letzte Tour in die Höhe vor und stellte den Wecker innerliche auf "früh".
2 Uhr 34. Ok, so früh war eigentlich nicht gemeint :D Aber egal, aufgestanden, ordentlich was gefuttert, gepackt und um 4 Uhr losgefahren.

Schön, dieser Sternenhimmel über den Bergen
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Der Föhnsturm sorgt für schöne Linsen.
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Lac de Téné und Sex Rouge
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Auf dem Schnidejoch muss ich beinahe kriechen, dermassen stark ist der Föhn o_O Für einen Blick auf meine alte Heimat reicht es, aber das Schnidehorn - das eigentliche Ziel der Tour - lasse ich angesichts des Windes bleiben.
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Das Schnidejoch ist übrigens einer wichtigsten archäologischen Fundstatten des europäischen Hochgebirges: In den letzten Jahren kamen unter dem schmelzenden Eis jungsteinzeitliche Objekte wie Pfeile und Bogen zum Vorschein. Wieso aber die Jäger und Sammler das 2750 müM hohe Schnidejoch begingen und nicht (Edit: wirklich nicht??) wie @stuntzi den 300 Hm tiefer liegenden Col du Rawyl (im Bild unten in der linken Bildhälfte) ist mir nicht ganz klar.

Ich überlege kurz einen Alpencross hinzulegen und zu meinen Eltern zu radeln, aber in S-N-Richtung ist der Rawyl wirklich nicht zum Graveln, und in einem eisigen Föhnsturm das Velo 800 Hm runterschieben ist sogar mir zu blöd...
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Das Edelweiss ist auch verblüht noch wunderschön :love:
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Die habe ich leider beim Edelweissfotografieren geweckt...
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Von Armillon geht's wieder runter zum Lac de Tseuzier
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Und jetzt liege ich auf dem Sofa und warte auf den Schnee :)
 
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Heute bei feinstem Herbstwetter gleich wieder aufs Rad gestiegen.
Es wurde ein Ausflug nach Polen.









An dieser Stelle habe ich einen schönen Two-Wheel-Slide hingelegt und mich irgendwie noch auf dem Rad halten können :D







Irgendwann war ich dann auch in Polen.



Ziel war Nowe Warpno (Neuwarp) am Stettiner Haff.





Von dort ging es dann wieder über Grenze an den Riether See.





Für die letzten Kilometer noch schnell die Flasche aufgefüllt.



Die Quelle sieht ja schließlich sauber aus ;)



Trotz des herrlichen Wetters kaum Menschen begegnet. So muss das sein.

@lupus_bhg kommt dir dieser nicht-weg bekannt vor? Wenn ja, gibt es da eine brauchbare Umfahrung? Im weiteren Verlauf ging es über Fahrspuren der Traktoren durchs Feld.
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Sagt mir leider nichts.
 
Viel zu viele Schön-Wetter(und generell schöne!!)-Fotos hier :D.
Kontrastprogramm ist angesagt:

Die heutige Tour darf durchaus unter dem Begriff 'etwas durchwachsen' laufen.

Anfangs waren es nur einzelne Tröpfchen, aber nach und nach wurde es zu Dauerregen.

Kurz wars noch relativ trocken:
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Erster Regen ... Ich dachte, ich warte mal nen bisschen und zog noch etwas 'wasserabweisendes' über.
Mal ganz davon abgesehen, dass diese Zugbrücken 'löchrig' sind ... es hörte natürlich nicht auf zu regnen
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'Rad im Blätterwald'.
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Danach wieder raus aus dem Schutz der Bäume ...

Wenn man dann noch bei Regen und leichtem Gegenwind die Gischt eines entgegenkommenden LKWs ins Gesicht bekommt, die ( augenscheinlich nicht wasserabweisenden) Handschuhe zunehmend durchnässt sind und einem nach jedem Anstieg einem der Wind entgegenbläst, merkt man es ist Herbst und man freut sich auf die Dusche :)

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Tagesziel Listertalsperre
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Bei manchen Motiven kann man nicht einfach weiterfahren.
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Sonne?? Na ja, son gaaanz bisschen ... Hauptsache trocken von oben
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Typischer Sauerlandblick ...
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Schönes verlängertes, Rest-Wochenende!
 
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Samstag ist Kacheltag! Um Bad Homburg herum und in Frankfurt gab es noch einiges zu erledigen.

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Ob die in Wallau nicht frieren? Wo die herkommen, ist es doch mindestens 20 Grad wärmer.

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Stellenweise kam sogar noch die Sonne raus.

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Blick auf Eschborn.

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Da ab Mittag Regen angesagt war, durfte das Trek ran.

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In Bad Homburg stehen Häuser, dagegen mutet Wiesbaden wie ein Elendsviertel an.

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Ab Niederursel dann Regen, hier bei Hausen über die Nidda.

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Mal mehr, mal weniger nass von oben. Die Skyline versteckt sich im Regen. Müsste der Nidda-Park sein.

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Zur Belohnung dann noch mal was Süßes!

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Der Trekker darf nur zusehen 😉

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Die letzten drei Stunden im Regen. Aber so, dass es obenrum mit einem Perfetto und unten einer 3/4 Regenhose gut auszuhalten war.

Ach ja: Cluster von 31x31 auf 34x34 vergrößert.
 
Der Juifen ist einer der wenigen klassischen Münchener Hausberge welche ich noch nicht bestiegen hatte. Heute war er aber fällig.

Los ging es in Bad Tölz, dank moderatem Föhn bei besten Bedingungen (der Föhn war stark genug um die Wolken weg zu drücken, im Tal gab es jedoch nur ein angenehmes warmes Lüftchen).
Der Juifen zeigt sich auf dem Bild genau zwischen der Ampel in der Bildmitte und Fahnenstange rechts daneben.
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Isarflimmern
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und vorbei am Brauneck, da, wo München das Skifahren lernt.
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Inzwischen bin ich ein gutes Stück weiter gekommen, habe den Sattel am Saurüsselkopf hinter mich gelassen, ebenso den Achenpass rüber nach Tirol und bin gerade in die Forststrasse hoch zum Juifen abgebogen.
Schön das heute erst der dreißigste ist.
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Der Guffert zeigt sich von seiner schlanken Seite, links daneben das Schneidjoch.
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Nur noch wenige Meter zur Rotwandalm,
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von der, trotz der Höhe, ein sehr gut fahrbarer Wirtschaftsweg knapp unter den 1988 m hohen Juifengipfel abzweigt.
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Zu Fuß die letzen 150 hm auf den Grasgipfel des Juifen.
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Dort angelangt mit prächtigem Blick in alle Richtungen. Trotz Münchener Hausberg-Prädikat (verliehen von Walter und Michael Pause) habe ich den Gipfel als King of the Hill für mich alleine.

Irgendwo da hinten im Einschnitt liegt bad Tölz
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Allerdings leistet mir eine Bergdohle eine ganze Zeit lang netter-, wenn auch nicht ganz uneigennützigerweise🥪 Gesellschaft.
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Und weg.
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Dann ich halt auch. Der Föhn schwächelt inzwischen sowieso schon ziemlich.
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Die Isar unter´m Sylvensteinstausee
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Der sich durch die Isarauen nach Bad Tölz schlängelnde Radweg war dann ein schöner Abschluss der Tour.

Tutti completti waren es kanpp 100 km und gut 2.000 hm. Dies die Route.

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Nach @drWalliser und @Mauntnbaiker biete ich Föhn zum dritten.

Als ich das Haus verlasse, herrscht allerdings noch dichter Nebel bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt. Eine halbe Stunde später habe ich den Nebel hinter mir gelassen, kalt bleibt's trotzdem.
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Nochmals etwas später frage ich mich, wo denn der Föhn wohl bleibt und ich konsultiere die Wetterapp (der rote Punkt ohne Rand bin ich).
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Während ich noch denke: Seltsam, so fühlen sich 15°C doch nicht an, fahre ich in eine warme Wand rein. Ich habe den Föhn gefunden!
In Schwanden geht am Vrenelisgärtli (links) die Sonne auf.
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Und hinter Schwanden fahr ich wieder aus dem Föhn raus: Der Gegenwind hört auf und es wird wieder kalt. Offensichtlich kommt er das Sernftal runter. Auch gut, so komm ich flotter nach Linthal.
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Hier biege ich in die Klausenpassstrasse ein und habe bald zwei elektrische Hasen vor mir und der Föhn kommt zurück.
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Die Hasenjagd dauert nicht sehr lange und nun lebe ich im Bewusstsein, selbst der Hase zu sein.
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Auf dem Urnerboden geht es lange geradeaus - also etwa 6km - und hier kommt der Föhn nun direkt von vorne. Böen bremsen mich im Flachen bis auf 10km/h ab. Und als die Strasse wieder zu steigen beginnt, kommen die Hasenjäger wieder.
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Der Clariden spielt (wie häufig bei Föhn) Alpenhauptkamm.
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Mein eigentliches Ziel ist der Fisetenpass, doch wenn ich schon mal hier bin, nehm ich den Klausenpass grad auch noch mit, es soll ja bald schneien. Nach zusätzlichen 250hm stehe ich das dritte Mal dieses Jahr da oben. Das Foto war übrigens eine ziemliche Risikoveranstaltung wegen der Böen 😬
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Der Föhn ist zwar ein warmer Fallwind, wenn er aber noch nicht genug gefallen ist, ist er ganz schön kalt, also nichts wie weiter.
Ich fahre runter zur Abzweigung zum Fisetenpass und da auf Schotter wieder bergauf. Hier knallt der Föhn wieder voll rein. Zweimal wirft mich eine Böe von vorne fast vom Rad und etwas weiter oben kommt der Wind so von der Seite, dass an Fahren nicht mehr zu denken ist. Wenn ich eine Rahmentasche hätte und eine Schnur, könnte ich mein Rad wie einen Drachen steigen lassen.

Langsam geht mir der Wind auf den Keks und so bin ich froh, dass der Fisetengrat bald erreicht ist. Eine experimentelle Weiterführung der Route lass ich bleiben, nicht dass mich der Föhn noch in eine Schlucht weht.
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Zum Glück ist die Abfahrt dann im Windschatten (Blick zum Klausenpass)
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Hier ist es so windstill, dass man meinen könnte, der Spuk sei zu Ende, aber wenn man anhält, hört man den Wind im Tal förmlich donnern.
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Ich komme wieder auf den Urnerboden und von nun an, ist der Föhn einfach noch ein willkommener Rückenwind. Blattverwehungen - bald gibt's Schneeverwehungen.
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Die obligaten Kühe
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Und ein Schlenker an den Walensee.
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Ich habe es dieses Jahr nicht ans Meer geschafft, immerhin habe ich zwei Seen vor der Haustür.
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Ich rechne eigentlich damit, dass der Föhn mich bis nach Hause bläst, doch als noch ca. 12km fehlen, fahre ich unvermittelt aus dem warmen Rückenwind raus und in einen Kaltluftsee rein. Wie schon beim Hinweg ist der Temperaturunterschied von etwa 10°C sehr abrupt und faszinierend.
 
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