RST 801-7 Feder

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Hi, ich hab hier ein altes Giant Stadtrad mit einer RST 801-7. Beim reinigen sind mir, weil rostig, leider die Federn gebrochen.
Gibt es dafür noch Ersatz bzw passen die FA003851730 in diese Gabel?
Die originalen Federn sind: Länge= ca. 130mm, Durchmesser Außen =19,5mm, Innen =13,5mm, Drahtdurchmesser =3mm
MfG Falko
 
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Re: RST 801-7 Feder
Ok, die Frage nach der Kompatibilität hat sich erledigt. https://web.archive.org/web/2003091...ftp/RST/Modelljahrgang_2001/Ersatzteillisten/

Die Frage, die sich mir jetzt stellt, ist, welche Härte war Original verbaut? Weich, mittel, hart oder sehr hart?
(wenn ich davon ausgehe dass die Federn farblich markiert sind, handelt es sich wohl um die natur-farbende bzw mittlere Feder!? Die Feder hat ca 25 Windungen, ist also minimal auf 75mm komprimierbar, in der Mitte liegt noch ein 80mm Elastomer)
MfG Falko
 

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  • ETL2001_801.PDF
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Naja, das kommt aber auch auf die Gewichtsverteilung bzw Sitzposition an? Kann man das berechnen?
Mehr als die weichen Federn, hab ich bisher aber auch nirgendwo zu kaufen gefunden, weswegen ich wohl nur die oder dann doch eben doch eine neue Gabel einbauen muss.
 
Hallo zusammen,

die beschriebene Feder FA003851730 könnte passen, ganz sicher bin ich mir jedoch nicht ob universell passend für die ganze 801 Serie. Es ist aber in dier Tat die Frage ob sich die Instandsetzung noch lohnt oder man besser zu einer neues Gabel greifen sollte, gerade wenn Rostwasser für eine Weile in der Gabel stand und folglich am Material "genagt" hat.
Im Anhang die einzige Zeichnung welche wir für die Gabel noch vorliegen haben // welche Feder GIANT verbauen hat lassen ist nicht nachvollziehbar, sry.

Neue / aktuelle Gabeln sind schon noch mal ein wenig sicherer konzipiert und konstruiert und können größeren Belastungen besser standhalten. Aktuelle Test welche DIN ISO Erfahrungs-Werte heranziehen gibt es erst seit ein paar Jahren - das Qualitätsniveau sämtlicher Fahrrad-Teile hat sich somit weit gesteigert verglichen mit den frühen 2000ern :)

RST beitet bei manchen Modellen auch Wechselschaft-Optionen an, sodaß diese auch in ältere Räder passen.

LG Stephan, RST_Europe_Team.
 

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  • 801-7_D3.pdf
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@RST_Europe_Team
Könnt ihr mir evtl. verraten, welchen Gabel-Offset die 800er Reihe hatte? Ich hab die alte entsorgt, bevor ich auf die Idee gekommen bin, darüber nachzudenken. Hab mir eine RST Sofi besorgt, bei der ich ca 51 mm Offset gemessen hab. Die fühlt sich aber etwas wackelig an bzw. könnte das Rad mehr Nachlauf vertragen.
 
Hallo und guten Morgen Falko87,

die RST Sofi hat sicher keinen Offset von 51mm, das haben nur unsere 29er Modelle.
Mit steigendem Offset wird ja der Nachlauf kleiner - das war auch die Idee dahinter bei den 29er Gabeln (neben mehr Zehenfreiheit bei den frühen XC Rädern) auch ein etwas agileres Lenkverhalten aus den größeren und damit trägeren Laufrädern zu bekommen.

Laut unseren technischen Unterlagen ist das Offset einer RST Sofi 46mm.
Zum Glück bin ich grad im Mutterschiff in Taiwan, da habe ich eine Zechnung einer 801-7 ergattern können; das Offset liegt / lag hier bei 44,7+-3mm.

Somit ist an sich keine echte Geometrie-Änderung durch den Gabeltausch zu erwarten, es muss an anderen Faktoren liegen, dass sich das Rad anders anfühlt.

LG Stephan, RST_Europe_Team.
 
Hallo @RST_Europe_Team,
Danke für die ausführliche Antwort!
Ja, das ist leider gar nicht so einfach den Offset richtig zu messen. Ich habe die Gabel auf einem Tisch gelegt und versucht den Gabelschaft so parallel wie möglich auszurichten und dann mit einem Messschieber vom Tisch zur Achse zu messen. Nach mehrmaligen Messen bin ich bei 40-42mm Offset bei der Sofi angekommen. Ich dachte, dass die Sofi mehr Offset hat, weil der Gabel schon an der Gabelkrone nach vorne geht, aber dafür hat die 801-7 wahrscheinlich unten mehr Biegung nach vorne?

Zum eigentlichen Problem. Die Sofi hat eine Einbauhöhe von ca 460mm, das ist wahrscheinlich etwas höher als die 801-7!?

Es gibt beim Lenken bei jedem Fahrrad einen Kipppunkt, an dem der Lenker zur Seite fällt/zieht. Hier ist dieser Kipppunkt besonders ausgeprägt bzw. fällt/zieht stärker als bei anderen Rädern zur Seite.
Liegt das an einem veränderten Winkel durch eine höhere Einbauhöhe oder ist der Nachlauf evtl. doch zu lang? Ich versteh es noch nicht so richtig... außerdem habe ich leider keinen guten Vergleich (oder Erinnerung) zu vorher, ob das mit der alten Gabel anders war.
 
Hallo Falko,

also, in der tat ist die Einbauhöhe der wahrscheinlich augenscheinlichere Faktor; 10mm Einbauhöhe verändern denLenkwinkel um etwa 0.5° wenn ich da recht im Kopf habe.
Sollten im Zuge des Umbaus dann auch noch etwa andere Reifen montiert worden sein, könnte die Gesamtsumme zu diesem komplett anderen Fahr-Feeling führen.

Ein gutes Beispiel ist etwa ein Marathon Plus Reifen (maximaler Pannanschutz) - der ist an dich extrem eckig und zieht das Rad schon bei leichter Kurvenlage merklich in die Lenkrichtung. Selber bevorzuge ich etwas rundere Reifen, welche i.d.R. gutmütiger und berechenbarer agieren... kommt natürlich auch immer sehr auf die Reifen-Felgen Kombi an. Da kann man einerseits viel gut, andererseits viel kaputt machen.

Laufräder und Gabeln = das Fahrwerk kann aus so machem älteren Rad doch noch einen ganz manierlichen Flitzer machen :D
Und oder auch die Extreme, wo ein leichtes Gepäckstück auf dem Gepäckträger ein flatternes Fahrrad erzeigen, so man nicht mehr freihändig mit fahren kann, etc.
Ist komplex, das ein oder andere mal wundert man sich, was sich da für ein Eigenleben einstellt beim vorher vertrauten Material :)

LG Stephan, RST_Europe_Team.
 
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