Aus dem Aosta-Tal zum Genfer See, Alpencross Süd-Nord

Der Höhenweg ab Montagne de six Blanc bis Ecuries des Milles ist top,wurde glaube ich auch ein wenig für Biker fahrbar(er) gemacht. anstregende Zwischenanstiege aber praktisch 100% fahrbar und spassig.
wir sind von der Krete bis zum Speichersee abgefahren, dann kurz forststrasse dann auf den Trail.

Genau, ist der Trail gemäss deinem Track. Am besten Beginnt man die Abfahrt direkt vom Col des Milles, aber auch der Zwischeneinstieg wie von mir beschrieben ist gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Direkt vom Col de Mille nach NO via les Golassons abfahren. Falls man den Kretentrail mitnehmen möchte, dann als Loop und ab Punkt 2243 auf den Trail Richtung Golassons
Kann dieses Golassons nicht auf der Karte finden, auch nicht den Punkt 2243.
Welche der beiden Trackstränge auf Fubbes zweiter Karte vom Col de Mille soll das sein? Führen ja beide nach Norden, der rechte eher NO.
 
Kann dieses Golassons nicht auf der Karte finden
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Die wollen wir in der ungemütlichen Nebelsuppe aus Zeitgründen schnell auf der Passstraße vernichten.
Zu mittlerweile vorgerückter Stunde wird es Zeit, etwas Strecke zu machen, ohne dabei zu früh unten an der Rhône zu sein.

Nach einem Blick in die Karte habe ich die Lösung. Wir schlagen uns durch La Tzoumaz bis wir nach Isérables (1103 m) gelangen. Von dort führt ein schönes kleines Sträßchen durch Condémines und Fey endlos bergab bis nach Aproz (486 m) an die Rhône
Könnte es sein, dass ihr öfter irgendwie Probleme mit dem Zeitmanagement habt? Schade verpasst ihr immer die schönsten Trails und vernichtet so wert volle Tiefenmeter auf Asphalt.
Ansonsten schöner Bericht aus mir bekannten Gegenden.
 
Könnte es sein, dass ihr öfter irgendwie Probleme mit dem Zeitmanagement habt? Schade verpasst ihr immer die schönsten Trails und vernichtet so wert volle Tiefenmeter auf Asphalt.
Ansonsten schöner Bericht aus mir bekannten Gegenden.
Kann man so pauschal nicht sagen.

An dem Tag war es aber tatsächlich so, dass ab und zu was liegen geblieben ist. Das lag einmal am heftigen Regen vom Vortag und dem vorzeitigen Abbruch oben am Bernhard und der Tatsache, dass wir spontan in max. 2 Tagen am Genfer See sein wollten, ebenfalls wegen kommenden schlechten Wetters.

Abgesehen davon wäge ich schon ab. Um in einer gewissen Zahl Tagen eine gewisse Strecke zu machen, geht nicht alles. Ich brauche auch ne Linie und einen vernünftigen Rahmen mit sinnvollem Start und Ziel. Da muss man manchmal Strecke machen. Wenn man mit dem Auto zu den Spots fährt und Stichtouren macht, hat man leicht reden von wegen Zeitmanagement.

Das ist übrigens der Charme, den ich bei Touren mit einem Zelt sehe, was ich noch nicht gemacht habe. Dann ist man nämlich maximal flexibel und muss auch nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt irgendwo sein.
 
Könnte es sein, dass ihr öfter irgendwie Probleme mit dem Zeitmanagement habt?
Also in diesem Punkt muss ich ihn „in Schutz nehmen“. ;)
Aus der sicheren Entfernung der Wohnzimmercouch ist schnell mal urteilen, dass man selbst was „besser“ gemacht hätte. Aber oft ist „real und vor Ort“ die Situation eine andere, die entsprechende Maßnahmen und Entscheidungen erfordert, die sich unmöglich vorab planen lassen.
Ich bin ja eher auch so ein „Tausendprozentiger“, der jede denkbare Eventualität in seine Vorabplanungen einfließen lassen möchte, aber (leider, oder zum Glück) das ist Illusion, die einer Tour in der Nachbetrachtung die nötige Würze gibt.
Perfektes Zeitmanagement erfordert meines Erachtens langjährige Erfahrung (die der TE sicher hat) und trotzdem ist man vor Überraschungen niemals gefeit. Unvergessen mein „Verhauer“ vor fast 20 Jahren im italienischen Apennin, wo wir die rettende Unterkunft um 21 Uhr nach Einbruch der Dämmerung erreicht hatten. Hätte ich mich an der letzten Kreuzung mangels gescheiter Karten (und damals noch ohne GPS) für den anderen Abzweiger entschieden, hätte die mir anvertraute Gruppe und ihr planloser Guide die Nacht im Wald verbracht...
 
Super interessant dein Tourbericht und eigentlich sehr hilfreich, da so ein WestCross immer so eine Idee war. Nur leider haperts inzwischen an den Tagesleistungen und manch anderem :heul:
Spannend, da ich den Col dell´Invergneux und die italienische Gegend dort bis Juli diesen Jahres nicht kannte. Ein paar Tage Cogne :hüpf:und schon hab ich die Karten studiert :D verschiedene andere Orte deiner Tour auf Schweizerseite sind mir bekannt von Berg oder Skitouren.
Nachdem ich Ende August noch ein paar kleinere Biketouren im Binntal genießen konnte hab ich mir für die nächste Saison auf jeden Fall vorgenommen wieder entsprechender zu trainieren :anbet: und wer weiß 8-) vielleicht kann man den ein oder anderen Buckel doch mal einbinden :anbet:

Danke fürs Mitnehmen :daumen:
Schade, dass deine Bilder so klein eingebunden sind, größer kann man die Panos noch besser genießen ;)
 
@Fubbes
Schöner Bericht. Ostalpen haben wir so ziemlich abgegrast und deine Bilder machen wirklich Lust auf den Westen. Mich schrecken noch ein bisschen die Geschichten über nicht so tolle Übernachtungs- und Einkehrmöglichkeiten ab...Ist das alles nur Geschwätz oder muss sich ein südtirolverwöhnter Hüttenliebhaber da tatsächlich auf harte Kost einstellen?

Zum Zeitmanagement:

Bestimmte Dinge gehen sich auf Tour einfach nicht so aus, wie geplant.
Wetter, Tagesform, Verfügbarkeit der Übernachtungen, Defekte, Badegumpen, Steinböcke - vieles kann deinen Zeitplan beeinflussen. Ich habe noch keine Transalp exakt so gefahren, wie sie geplant war.

Deswegen gehen wir immer mehr dazu über, nurmehr grobe Eckpunkte anzupeilen und alles dazwischen unserer Motivation und dem Herrgott zu überlassen :)

Die schönsten Erlebnisse hatten wir ohnehin immer dort, wo wir nicht damit gerechnet hatten.
 
Schade, dass deine Bilder so klein eingebunden sind, größer kann man die Panos noch besser genießen
Ich guck mal, dass ich sie noch größer mache.
muss sich ein südtirolverwöhnter Hüttenliebhaber da tatsächlich auf harte Kost einstellen?
Die Hütten sind etwas rustikaler. Im Osten hat man ja einige Hütten zu Berghotels umgewandelt. Dafür gibt es aber viele verschlafene kleine Orte, wo es genauso schön zu Übernachten ist. Etwas schwieriger ist manchmal die Nahrungssuche. Ich habe häufiger Tage, wo von morgens bis Abends keine Einkehr (weder Hütte, noch Supermarkt) möglich ist.
Meine letzte Osttransalp war 2006, von der Tour Berchtesgaden-Piran mal abgesehen.
 
Danke fürs Aufschreiben!
Sehr cool nachzulesen und schöne Bilder!
Macht Fernweh!
Gerade, wenn man im Norden der Republik wohnt und die Alpen immer eher Highlight in dem entsprechenden Jahr (!) sind, anstatt die Regel.
Da sind solche Berichte echt immer geil!

….
Ich glaube ich setze mich auch mal wieder an eine MTB AlpenX Planung. Die Radkollegen machen sowas irgendwie lieber mit dem Rennrad 🥴 🤦‍♂️
Das gehört mal wieder unterbunden!
 
Mich schrecken noch ein bisschen die Geschichten über nicht so tolle Übernachtungs- und Einkehrmöglichkeiten ab...Ist das alles nur Geschwätz oder muss sich ein südtirolverwöhnter Hüttenliebhaber da tatsächlich auf harte Kost einstellen?
Und vor allem sind die Menschen in den kleinen italienischen oder französischen Orten so freundlich und bodenständig, dass man gar nirgends anders mehr hinfahren möchte.
Ein paar Sätze französisch oder rudimentäres italienisch helfen da sehr viel weiter. So habe ich das jedenfalls erlebt in allen Gites oder rifugios, wo wir waren.
Hütten kann ich nicht mitreden. Waren eher nicht so toll.
Vom Wetter und dem geringeren Tourismusdruck- zumindest auf den Routen, die wir befahren- mal gar nicht zu reden.
Brotzeit kaufen wir immer abends in kleinen Orten ein und sind damit tagsüber autark.
 
Samstag, 18. September 2021
Tag 6: Liebliche Schweiz


Sion - Col du Sanetsch - Gsteig - Col du Pillon - Col des Mosses - Lac d'Hongrin - Col Jaman - Montreux Streckenbeschreibung

Start: 09:00 Uhr - Stop: 17:00 Uhr - Kilometer: 69 km - Höhenmeter: +1450 hm / -3050 hm - Maximale Höhe: 205 m - Schnitt: 12,7 km/h - Fahrzeit: 5:30 h


Heute morgen wird es ein bisschen spannend. Ich habe uns online für eine Busfahrt zum Col du Sanetsch angemeldet, bin aber trotzdem skeptisch, ob alles funktioniert. Einmal Umsteigen ist auch noch dabei. Am Ende läuft es dann wie am Schnürchen, wir sind auch nicht die Einzigen mit dieser Fahrtrichtung. Zahlreiche Wanderer wollen auch nach oben. Man muss also nur der Masse folgen. Fast 90 € kostet der Spaß für uns zwei. Aber nur so können wir heute Montreux erreichen. Immerhin bringt uns die Fahrt etwa 1500 hm nach oben, und sie ist unterhaltsam. Der Bus quetscht sich eine kleine, teils kühn gebaute Straße nach oben. Die stammt aus der Zeit des Stauseebaus, da der Sanetsch von Norden wegen des schwierigens Geländes nicht erschlossen werden konnte. Da wollen wir runter.

Dummerweise bleiben wir bis zum Sanetschsee (2036 m) im Bus. Wir wären besser am Col Sanetsch (2252 m) ausgestiegen und von dort zum See hinuntergerollt. Ein paar letzte schöne Blicke zurück ins Wallis wären dann möglich gewesen. Schade. Der See ist jedenfalls keine Schönheit. Er liegt noch im Schatten und es ist ziemlich ungemütlich.

Nach Norden hin ist die Landschaft sehr viel lieblicher, als Richtung Wallis. Es sieht aus wie im Heidiland. Grüne Wiesen, kleinere Berge, fast kitschig. Wir steigen direkt in den Trail nach Gsteig (1183 m) ein. Der ist fordernd und am Anfang auch etwas ausgesetzt. Über eine eindrucksvolle Steilwand geht es hinunter. Bei mir ist der nächste Überschlag fällig, aber es hat zum Glück keiner gesehen :) Trotz dieses Malheurs ist es eine tolle Abfahrt und eine sinnvolle Verbindung aus dem Rhônetal nach Norden.

Sanetsch-Trail

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Blick nach Gsteig (1183 m)

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Sanetsch-Trail
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Nach einer kurzen Frühstückspause in Gsteig (1183 m) strampeln wir die schöne Straße zum Col de Pillon (1546 m) hinauf. Noch eine Etage höher liegt der Lac Retaud (1691 m). Anscheinend ein beliebtes Ausflugsziel. Er liegt ja auch ganz hübsch. Von hier werden wir nun auf der Höhe zum Col des Mosses (1439 m) queren. Über kleine Sträßchen und Almwege, die die verstreuten Höfe verbinden, geht es in einen steten Auf und Ab aussichtsreich und abwechslungsreich bis zum Pass. Mir gefällt es ausgesprochen gut, dass wir zum Abschluss das hochalpine etwas hinter uns lassen und durch diese lieblichen Landschaften fahren können.

Straße zum Col du Pillon
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Lac Retaud (1691 m)
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Les Diablerets
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Blick zum Col des Mosses
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Am Col des Mosses machen wir Mittag. Es ist jetzt kein Problem mehr, den Genfer See heute rechtzeitig zu erreichen. Die Passage, die uns nun noch erwartet, kennen wir ja beide bereits von unserem Schweiz Cross. Am Lac de l'Hongrin (1410 m) vorbei, dann an der Staumauer tief hinunter ins Tal des L'Hongrin (1005 m). Hier hatten wir damals einen Erdrutsch zu queren, wo ein Stück Straße fehlte. Man darf jetzt den richtigen Abzweig nicht verpassen. Von dort bis zum Col de Jaman (1512 m) sind es zwar nur 500 hm, aber die Auffahrt ist eklig. Der Untergrund ist so schlecht, dass es uns bald doppelt so hoch vor kommt. Die meiste Kraft geht ins vorwärts kommen, nicht in die Höhenmeter. Entsprechend geschafft bin ich auch, als wir endlich oben stehen. Noch ein drittes Mal werde ich das ganz bestimmt nicht fahren. Und obwohl ich für die Abfahrt eine trailige Route recherchiert habe, hält sich das Interesse daran in Grenzen.
 
Tag 6, Teil 2

Lac de l'Hongrin
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Genfer See
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Der Ausblick vom Col auf den Genfer See (374 m) ist heute auch dürftig. Das schlechte Wetter für den nächsten Tag kündigt sich bereits an und es ist extrem dunstig. Man sieht den See fast nicht. Während wir am Jaman verweilen, reift die Idee, noch heute mit dem Zug zurück nach Hause zu fahren. Ich finde nämlich für den heutigen Samstag Abend überhaupt keine brauchbare bzw. einigermaßen bezahlbare Unterkunft. Da wir bereits beim Schweiz-Cross einen dürftigen Abschluss in Montreux hatten, können wir uns den Abend sparen und direkt Abreisen. Die passende Verbindung ist schnell gefunden, schließlich verfolge ich schon seit Tagen die Möglichkeiten für unsere Rückfahrt und wie die Tickets immer teurer werden. Dass man über die Online-Plattformen der Bahnen (egal ob SBB oder Deutsche Bahn) keine Tickets fürs Fahrrad kaufen kann, ist im Jahr 2021 echt ein digitales Armutszeugnis. Es macht es für uns jedenfalls unmöglich, vorab alles klar zu machen und dabei vielleicht sogar noch einen Schnäppchenpreis zu ergattern. In Sion wollte ich das Risiko eines Ticketkaufs noch nicht eingehen.

Montreux
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Aber die Entscheidung ist klar, wir fahren direkt zum Bahnhof. Die Trailabfahrt fällt nun endgültig flach und wir folgen der Straße bergab nach Caux und Glion. Auch auf der Straße ergeben sich spektakuläre Blicke zum See und nach Montreux. Die Ankunft am Genfer See ist schon toll. Allerdings ist Montreux nach ein paar Tagen in der hochalpinen Einsamkeit ein echter Kulturschock. Es ist voll, Verkehrschaos herrscht. Und das Mitte September. Corona ist eigentlich auch noch. Ich bedaure kein bisschen, dass wir nach dem obligatorischen Finish am See direkt den Bahnhof ansteuern.

Die Tickets kaufe ich nun online bei der Deutschen Bahn (es wird uns noch zu Gute kommen), um dann am Schalter die Radlplätze nachzulösen. Es gibt eine gute Zugverbindung, die uns bis 1:30 nach Hause bringen wird. Vor dem Start versorgen wir uns noch in einem Supermarkt mit Verpflegung und ich haue die letzten Fränkli auf den Kopf. Ein etwas stilloser Abschluss, aber wir hatten ja gestern einen schönen Abend, der Abschluss-würdig war.

Und dann beginnt die Misere. Der erste Zug hat direkt in Montreux 10 Minuten Verspätung. Bereits als wir einsteigen wird klar, dass das gesamte Konstrukt unserer Rückfahrt gerade zusammen bricht. Wir werden keinen einzigen der geplanten Anschlüsse bekommen. Bis Basel gibt es noch adäquaten Ersatz, danach landen wir in den deutschen Regionalbahnen. Es ist bereits nach Mitternacht. Und dann fährt irgendwann gar nix mehr, außer ICEs, diese aber ohne Fahrräder. Letztendlich sitzen wir in insgesamt 8 verschieden Zügen, verbringen diverse Stunden auf den Bahnsteigen diverser Bahnhöfe, bis wir kurz vor Mainz an einem S-Bahnhof stranden, wo wegen Gleisarbeiten gar nichts mehr geht. Es dämmert bereits und wir haben schon lange die Schnauze voll. Ich rufe nun kurzerhand meine Frau an, die uns dankenswerter Weise mit dem Auto abholt. Die letzten 30 km geht es bequem über die Autobahn.

Was ein Ritt. Kleiner Fehler, große Folgen. Am späten Abend eine auf Kante genähte Rückfahrt mit dem Zug anzutreten, birgt ein ordentliches Risiko. Uns hat es voll erwischt. Satte 6h Verspätug haben wir, als wir den letzten Zug verlassen. Durch die Buchung bei der Deutschen Bahn gab es später zumindest die Hälfte des Fahrpreises zurück. Immerhin ca. 60 € pro Nase. Ein kleines Trostpflaster. Grundsätzlich kann eine kleine Verspätung ja mal passieren. Der Hauptgrund, der gegen eine Zugfahrt spricht, ist aber tatsächlich die fehlende Buchungsmöglichkeit für Fahrräder in den Apps.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, danke, danke ... :daumen:

Sehr schöner Bericht von einer tollen Tour und mit für mich sehr nachvollziehbaren Eindrücken und Erlebnissen.

Das mit Pass ohne Kraft kann ich seit diesem Jahr auch sehr gut verstehen, bin als einziges, kleines MTB-Highlight die Sella-Runde gefahren, da steht man nach Seilbahneinsatz tlw. von oben kommend an Pässen, die sonst nur für mich mit Zunge am VR klebend zu erreichen gewesen wären. Trotz würde ich bei freier Wahl letzteres bevorzugen.
 
Eindrücke der Tour:
  • Alpenüberquerung (Süd-Nord) mit stimmiger Linie, die aber eine aufwändige Anreise mit sich bringt
  • Wie bereits mehrfach erwähnt: Das Aosta-Tal ist eine tolle Region zum Radeln ...
  • ... viele hochalpine Passagen sind auch in größter Höhe noch fahrbar
  • Lange Aufstiege; an zwei Tagen gab es keine einzige Abfahrt
  • Seilbahn- (Verbier) und Busunterstützung (Col Sanetsch) beschleunigen zwar Einiges, kosten aber entsprechend ...
  • ... ein tolles Gefühl ist es auch nicht, einen Pass nicht aus eigener Kraft zu erreichen
  • 6 Tage haben mir trotzdem völlig gereicht
  • Zug fahren mit einem Radl ist Bockmist, weil man online keine Tickets kaufen kann
 
Zug fahren mit einem Radl ist Bockmist, weil man online keine Tickets kaufen kann
Es ist echt extrem bedauerlich, dass dies so ist....Und auch Zugfahren in Zeiten von COVID 19 ist besch...eiden.


6 Tage haben mir trotzdem völlig gereicht
nach diesen 6 tagen wird es wieder besser..... probiere es mal! Wetter muss natürlich passen. Aber die Grundkondition habt ihr ja....
Letztendlich sitzen wir in insgesamt 8 verschieden Zügen, verbringen diverse Stunden auf den Bahnsteigen diverser Bahnhöfe, bis wir kurz vor Mainz an einem S-Bahnhof stranden,
Wir sind bei einem Pyrenäen Cross mal auf dem Bahnhofsvorplatz in Barcelona gestrandet... Wir haben auf einer Bank gepennt- abwechselnd damit uns keiner beklaut oder Schlimmeres. Das war der Beginn der Idee, nur noch Rundtouren zu fahren. Trotz aufwändiger Planung erleichtert das vieles.
 
Eindrücke der Tour:
  • Alpenüberquerung (Süd-Nord) mit stimmiger Linie, die aber eine aufwändige Anreise mit sich bringt
  • Wie bereits mehrfach erwähnt: Das Aosta-Tal ist eine tolle Region zum Radeln ...
  • ... viele hochalpine Passagen sind auch in größter Höhe noch fahrbar
  • Lange Aufstiege; an zwei Tagen gab es keine einzige Abfahrt
  • Seilbahn- (Verbier) und Busunterstützung (Col Sanetsch) beschleunigen zwar Einiges, kosten aber entsprechend ...
  • ... ein tolles Gefühl ist es auch nicht, einen Pass nicht aus eigener Kraft zu erreichen
  • 6 Tage haben mir trotzdem völlig gereicht
  • Zug fahren mit einem Radl ist Bockmist, weil man online keine Tickets kaufen kann

Das mit der An- und Abreise per Zug inkl. Fahrrad finde ich auch ne komplette Vollkatastrophe.
Wir sind in diesem Jahr vom Genfer See nach Monaco (mit dem Rennrad).
Geplant war es entspannt mit dem Nachtzug von Hannover nach Basel, von dort dann nach Lausanne. Der Rückweg sollte per Thalys/TGV über Paris nach Osnabrück gehen.
Nachtzug + Fahrrad auf der Strecke: leider nein, leider gar nicht
Rückreise mit Fahrrad: quasi nicht möglich. Eine Verbindung hätte irgendwie 20h gedauert.
Das ist echt ein Armutszeugnis.
Geworden ist es dann Anreise per Zug. Elendig lange Anreise, der ICE nimmt halt oftmals keine Räder mit und zurück dann per Flieger ab Nizza nach Düssledorf - kann’s echt nicht sein, dass das die einfachste und schnellste Möglichkeit ist.
 
Mit Verlaub, aber ich glaube mit der Erfahrung meiner mehrtägigen Touren (...) zu wissen von was ich rede.
Nicht gleich auf den Schlips getreten fühlen. In meinem Satz war von "man" die Rede. Du musst es nicht auf dich beziehen, wenn ich dich gar nicht gemeint habe. ;)
Umgekehrt konnte man deine rhetorische Frage ("Kann es sein, dass ...") gar nicht anders verstehen, als dass du ihm unterstellt hast, er wäre nicht in der Lage, ein vernünftiges Zeitmanagment auf die Beine zu stellen.
Man beachte die semantischen Feinheiten der deutschen Sprache! :D
 
nach diesen 6 tagen wird es wieder besser..... probiere es mal! Wetter muss natürlich passen. Aber die Grundkondition habt ihr ja....
Das war eigentlich positiv gemeint. Wir wollten ja 7 Tage fahren. Ich war aber auch mit den 6 zufrieden.

Die Tour verlief absolut einwandfrei (An- und Abreise ausgenommen). Keine unvorhergesehenen Erlebnisse. Alles bestens. Gerne wieder :)
Und wer meine chaotische Tour letztes Jahr mit bekommen hat, der weiß, dass ich da aus einem großen Erfahrungsschatz schöpfen kann.
 
Vielen Dank fürs Mitnehmen! Immer wieder schön, dich zu lesen. :p
Deine Tour vom letzten Jahr hat mir trotz der vielen Malheurs aber eher zugesagt.
Allerdings. Diese Rundtour war von der Strecke einfach perfekt. Es gibt nichts, was man daran verbessern kann. Selbst der Suonenweg, den ich in der Not genommen habe, passt besser rein, als der Fallere, den ich nun ja auch kenne. Das Liegt aber auch daran, dass ich mich schwer tue, einen Berg einfach des Berges wegen zu befahren.

@cschaeff
Schau dir also mal meine Strecke vom letzten Jahr auf meiner Seite an, wenn du Inspirationen für die Westalpen suchst. Alternativ kann ich auch meine beiden (Süd-) Wessix empfehlen. Alles leider geil.
 
Schöne Tour, schön bebildert - danke fürs Teilen!
Von dort bis zum Col de Jaman (1512 m) sind es zwar nur 500 hm, aber die Auffahrt ist eklig. Der Untergrund ist so schlecht, dass es uns bald doppelt so hoch vor kommt. Die meiste Kraft geht ins vorwärts kommen, nicht in die Höhenmeter.
Der Col de Jaman fand ich jetzt nicht sonderlich schlimm, lag aber vielleicht daran, dass ich den Col de la Forcla (den ohne Z) und den Col de Sonlomont vorgeschaltet hatte (hier, Tag 2).
Der Jaman bietet auf beiden Seiten schöne Ausblicke:
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Zugfahrten zum Start- bzw. ab dem Zielpunkt: ich liebe es! Sehr entspannt, jeweils schöne Begegnungen, rumlaufen, essen, schlafen :love: Ich kann es jedem empfehlen! (Edit: und wenn ich mir die Resultate von Glasgow anschaue ist es alternativlos wenn man die vergletscherten Berge liebt...)
 
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