Schaltungsspezial 2021 - Teil 3: Der Prüfstandstest

Schaltungsspezial 2021 - Teil 3: Der Prüfstandstest

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Welche Mountainbike-Schaltung schaltet am schnellsten? Welche lässt sich am leichtesten bedienen? Und welche spannt die Kette am zuverlässigsten? Lohnt sich der Aufpreis für ein Topmodell oder eine elektronische Schaltung? Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, haben wir acht aktuelle Kettenschaltungen – von der günstigen Microshift Advent X bis hin zur teuren Rotor 1x13 MTB – auf dem Prüfstand gefahren.

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Schaltungsspezial 2021 - Teil 3: Der Prüfstandstest
 
Es gibt hier einen Schaltungshersteller, TRP, der keine eigenen Kassetten oder Ketten herstellt. Die Schaltung fällt mit hohen Bedienkräften auf. Das Ergebnis ist für mich aber nicht Aussagekräftig, da es nur mit einer Casette/Kette getestet wurde. Liegt es an den TRP Komponenten, an der Kassette, oder Kette?
Dazu müsste man eher die Bedienkräfte der Schaltungen ohne Kette und Kassette messen, das würde dann nur die Mechanik des Schaltwerks betreffen. Ausserdem wurden die Bedienkräfte ohne Dämpfung weniger.
achso, ja. Wenn der Hersteller das sagt, muss es natürlich stimmen. Dann muss ja überhaupt nichts mehr getestet werden.
Ketten und Kassetten von Sram und Shimano sind aufeinander abgestimmt, wg Steighilfen usw. Ich meine bei 12 fach unterscheiden die sich auch minimal in der Breite. Ketten vom KMC, Wippermann sind immer ein Kompromis, Kassetten von anderen Herstellern auch. Dh. wenn der Hersteller die Kombination frei gibt funktioniert das, ob das genauso gut, schlechter oder besser ist sagt er nicht. Und da du da ja nun sehr feinfühlig zu sein scheinst wäre es doch sehr wahrscheinlich, dass du alle Möglichkeiten getestet haben möchtest. Also wenn die Bedienkräfte sich nicht ändern oder sonst was ist müsste man dann konsequenterweise weiter Testen. Wo soll das dann enden?
 
Hallo,
interessant wäre für mich die Schaltungen nochmal zu vergleichen wenn die alle nur um eine Zahl zu nennen 3000km gelaufen sind oder wie im Betrieb voll Dreck hängen. Neu funktioniert alles meist gut, meine Erfahrung dass ich bei der GX immer wieder mal nachstellen musste während die X01 einfach läuft. Natürlich ist es wie überall dass wenn es in Richtung High End geht die Preise durch die Decke gehen aber die Abstände zur Mittelklasse nicht mehr groß werden
Da gab es in einer der letzten Bike Ausgaben einen umfangreichen Test. Die GX war was Kette und Kassette angeht die schlechteste, die XO1 ( glaube ich ) die haltbarste. Die Shimanogruppen waren alle ziemlich haltbar und vom Preis/Leistungsverhalten vorne.
 
Es ist durchaus möglich, dass ein Sram NX Eagle Schaltwerk schon im Neuzustand so viel Spielraum hat, dass es nicht richtig funktioniert. :o
Trotzdem ist der Cage Lock bei diesen Schaltwerken für mich immer noch entscheidend.
 
Ist so, ich muß aber zugeben , dass ich aus Imagegründen doch gerne eine SLX/XT kaufe. Ist aber schon etwas überflüssig.
Also mit SLX wird es an der Eisdiele aber schon grenzwertig 😊.

Zum Thema: Ich habe die Reihe mit Interesse verfolgt. Danke für die Mühe. Bzgl. der Methoden gibt es sicher ein paar Punkte, über die man diskutieren kann. Tu ich jetzt nicht.

Im Wesentlichen fühle ich mich auch – wieder einmal – dahingehend bestätigt, dass der wesentliche Vorteil der hochpreisigen Komponenten beim Gewicht liegt.

Da wir selbst seit Jahrzehnten Rad fahren und an unseren Rädern eine Vielzahl an Preiskategorien montiert war und ist, zeigt unsere Erfahrung, dass auch günstige Komponenten lange halten und funktionieren, nicht selten sogar länger als die teureren Komponenten.
 
Also mit SLX wird es an der Eisdiele aber schon grenzwertig 😊.

Zum Thema: Ich habe die Reihe mit Interesse verfolgt. Danke für die Mühe. Bzgl. der Methoden gibt es sicher ein paar Punkte, über die man diskutieren kann. Tu ich jetzt nicht.

Im Wesentlichen fühle ich mich auch – wieder einmal – dahingehend bestätigt, dass der wesentliche Vorteil der hochpreisigen Komponenten beim Gewicht liegt.

Da wir selbst seit Jahrzehnten Rad fahren und an unseren Rädern eine Vielzahl an Preiskategorien montiert war und ist, zeigt unsere Erfahrung, dass auch günstige Komponenten lange halten und funktionieren, nicht selten sogar länger als die teureren Komponenten.

Ansich gehts nur ums Gewicht, sonst gäbe es Kettenschaltung fast nur noch an Billigsträdern.

G.:)
 
Da gab es in einer der letzten Bike Ausgaben einen umfangreichen Test. Die GX war was Kette und Kassette angeht die schlechteste, die XO1 ( glaube ich ) die haltbarste. Die Shimanogruppen waren alle ziemlich haltbar und vom Preis/Leistungsverhalten vorne.
Die xx1 kasette war die haltbarste. Mit abstand. Die shimanos inkl xtr nur durchschnitt. Die kasette hält mich von der xtr ab. Das nicht high end.
Alles unterhalb der x01 - geldverschwendung.
 
Super, sehr aufschlussreicher Test. Was ich nicht ganz verstehe hier ist die Kritik bezüglich der Gewichtung, die meines Erachtens durchaus plausibel ist. Da ja alle relevanten Werte ersichtlich sind, kann man doch sehr gut aufgrund dieses Tests für sich entscheiden, welche Schaltung man persönlich besser findet. Also bestimmte Testkriterien anders gewichten als im Artikel.
 
Es gibt hier einen Schaltungshersteller, TRP, der keine eigenen Kassetten oder Ketten herstellt. Die Schaltung fällt mit hohen Bedienkräften auf. Das Ergebnis ist für mich aber nicht Aussagekräftig, da es nur mit einer Casette/Kette getestet wurde.
warum sollten die Bedienkräfte von Kette oder Cassette abhängen?
 
nicht optimale steighilfen an den ritzeln und eine nicht dazu passende kette können da schon das überspringen auf den nächsten gang etwas erschweren.
Hätte das aber nicht vor allem einen Einfluss auf die Schaltgeschwindigkeit und weniger auf die Bedienkräfte? Zumal ja darauf hingewiesen wird, dass die Schaltkräfte von der Einstellung der Käfigkupplung abhängt, was das Überspringen auf den nächsten Gang als Ursache für die hohen Bedienkräfte ausschliesst.
 
Ich fände es super, wenn ihr bei künftigen Bikevergleichen mal die Effizienz der Hinterbauten testen würdet: d.h. Leistungsmessung an Kurbel/Spider/Pedale vs Leistung an der Nabe (Powertab, gibt’s noch andere?). Das Delta kann dann ja nur im Hinterbau/Dämpfer geblieben sein. Das würde mMn die Subjektivität bei der Uphillbewertung ausgleichen (helfen)
Auch wenn dies nicht zum Thema des Artikels passt... Nein, nicht notwendigerweise. Hierzu gibt es ein interessantes Video
was sich in dem Sinne mit dem Thema befasst, dass getestet wurde, ob man mit offenem Dämpfer bei gleicher Leistung in Watt schneller ist. Das Ergebnis war, dass es keinen Unterschied macht, da der Energieverlust nicht zwischen Tretlager und Hinterrad verloren geht, sondern davor. Also dass es körperlicher Anstrengender ist, 300 Watt mit einem wippenden Hinterbau zu treten, aber du mit gleicher an der Kurbel gemessener Wattleistung gleich schnell bist, unabhängig davon, wie der Hinterbau wippt. Aber eben, das gehört nicht zum Thema des Artikels.
 
Auch wenn dies nicht zum Thema des Artikels passt... Nein, nicht notwendigerweise. Hierzu gibt es ein interessantes Video
was sich in dem Sinne mit dem Thema befasst, dass getestet wurde, ob man mit offenem Dämpfer bei gleicher Leistung in Watt schneller ist. Das Ergebnis war, dass es keinen Unterschied macht, da der Energieverlust nicht zwischen Tretlager und Hinterrad verloren geht, sondern davor. Also dass es körperlicher Anstrengender ist, 300 Watt mit einem wippenden Hinterbau zu treten, aber du mit gleicher an der Kurbel gemessener Wattleistung gleich schnell bist, unabhängig davon, wie der Hinterbau wippt. Aber eben, das gehört nicht zum Thema des Artikels.

Was sicherlich interessanter als Leistungsmessungen wäre, wäre das Thema verschiedene Hinterbauarten und Federwege vom Fully versus Schaltwerk. Sei es Funktion und wiedermal das Thema, wie lange hält es die Funktion.

G.:)
 
nicht optimale steighilfen an den ritzeln und eine nicht dazu passende kette können da schon das überspringen auf den nächsten gang etwas erschweren.
also nach gefühlt 25Jahren MTB und 208092803980283092803809 Schaltvorgängen bin ich nach internen Studien zu dem Schluss gekommen dass die Bedienkräfte hauptsächlich davon abhängen ob ein gedämpftes Schaltwerk verbaut wird oder nicht. Ein uralt LX Schaltwerk von 1997 schaltet merklich leichter als ein XTR 9000 mit neuen Zügen.
 
Nette Lektüre mit völlig überraschendem Ergebnis: Alle Schaltungen schalten...
Ich bin auch der Meinung, dass dieser Test ohne Einbeziehung von Haltbarkeit und Verschleiß nicht besonders aussagekräftig ist. Informativ ja, aber als Basis für eine Kaufentscheidung eher nicht.
 
Ich denke das TRP ist genau darauf ausgelegt die Kette besser gegen Abspringen zu sichern. Vielleicht etwas zu viel des Guten.
Mir ist es leider ein Mal kurz vor einen Drop-Absprung passiert. Dennoch bin ich weiter Fan der TRP G-Spec DH7! Zumindest konnte ich beim Hochschalten dort keine enorme Kraftnot feststellen. Etwas fester als bei einer GX DH7 ist es schon, was mir aber gut gefällt. Entweder ich bin übermässig stark (;)) , oder die fehlenden bzw. in meiner Sprache überflüssigen 5 Gänge, bewirken diesen ermittelten Wert.

An die Redaktion... schöner Test, macht Freude auf mehr!
 
Mir fehlt die Haltbarkeit der Komponenten im Test. Im Neuzustand funktioniert immer alles gut. Wie ist der Unterschied mit verdreckten Zügen? Wie ist die Lagerung? Wie viel Spiel ist im Schaltwerk nach Nutzung X?
Hallo,
interessant wäre für mich die Schaltungen nochmal zu vergleichen wenn die alle nur um eine Zahl zu nennen 3000km gelaufen sind oder wie im Betrieb voll Dreck hängen. Neu funktioniert alles meist gut, meine Erfahrung dass ich bei der GX immer wieder mal nachstellen musste während die X01 einfach läuft. Natürlich ist es wie überall dass wenn es in Richtung High End geht die Preise durch die Decke gehen aber die Abstände zur Mittelklasse nicht mehr groß werden
Hierzu hatte @Tobias in den Kommentaren zu Teil 2 schon etwas geschrieben:
@LB Jörg Ich muss dich leider enttäuschen. Genau haltbarkeit und Verschleiß schauen wir uns nicht an. Die Eingangsfrage war eine ganz andere und wir befassen uns mit den folgenden Punkten:
  • Preis
  • Gewicht
  • Schaltgeschwindigkeit
  • Hebelkräfte
  • Hebelwege
  • Losbrechkraft Käfigkupplung
Außerdem betrachten wir (nicht quantifiziert) Montage, Einstellung und Service, um ein Gesamtbild zu geben.

Den Prüfstand brauchen wir dabei vor allem für die Schaltgeschwindigkeit. Die zentrale Frage ist nämlich: Was bringt elektrische Aktuation / Ansteuerung per Funk?

Hinsichtlich der Haltbarkeit: Kennst Du einen umfassenden Test, der genau das abbildet? Wäre in meinen Augen definitiv spannend aber eben eine andere Fragestellung. Wir könnten hier per Crowd mal die Rahmenbedingungen für den Zyklus definieren:
  • Wattleistungsprofil über Zeit
  • Schaltverhalten
  • Untergrund / Schläge
  • Witterungsbedingungen und Verunreinigung (inkl. Materialdefinition)
  • Reinigung und Pflege / Schmierung
  • Stürze und andere externe Einflussfaktoren
Im Anschluss wäre dann der Testaufbau zu definieren und zu automatisieren, um wochenlange Testläufe zu fahren. Wie gesagt: Fände ich super spannend aber Aufwand-Nutzen stehen in meinen Augen in keinem guten Verhältnis.
 
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