Selbstbauprojekte CAD, CNC und so weiter...

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Re: Selbstbauprojekte CAD, CNC und so weiter...
Dachte da sowas an Titan Muffen mit Carbon Rohren a la Atherton.
Sowas schwebt mir auch vor, bloß mangels Verfügbarkeit aus Stahl statt Titan. So ein schöner 17-4 PH ließe sich bestimmt irgendwie mit CFK zu einem Hardtail verheiraten, ohne den Korrosionstod zu sterben. Aber erst mal Rahmen konstruieren und Zeit dafür haben...
 
Sowas schwebt mir auch vor, bloß mangels Verfügbarkeit aus Stahl statt Titan. So ein schöner 17-4 PH ließe sich bestimmt irgendwie mit CFK zu einem Hardtail verheiraten, ohne den Korrosionstod zu sterben. Aber erst mal Rahmen konstruieren und Zeit dafür haben...

Verfügbarkeit? Hast Du Zugang zu Metall 3D Druck in 17-4 PH?
Ich hätte sonst einfach erstmal einen Dienstleister angefragt, wie das in Titan/Stahl kostentechnisch aussehen könnte.

Was mir eher noch Bauchschmerzen bereitet ist die Auslegung von strukturmechanischen Kohlefaser Teilen, belastungsgerecht zu verarbeiten.
Darin habe ich keinerlei Erfahrung und auch (noch) keine Informationsquelle die ich anzapfen kann.


Einfach Rohr kaufen und einkleben - so einfach kann das nicht sein...
 
Ja, ich habe Zugang zu einem Markforged Metal X. Die reellen Materialwerte sind leider fernab der Herstellerangaben, aber wir haben noch keine finalen Daten. Sollte das doch nicht möglich/sinnvoll sein, mach ichs entweder selbst mit BASF Ultrafuse (falls machbar, große Teile sind schwierig) oder ich lass das mit DMLS fertigen. Bei CFK kenn ich auch nix, da würde ich mich mal mit @mi.ro austauschen. Notfalls werden Standard-CFK-Rohre mit Sicherheitsfaktor 5 drangeknallt und fertig.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was mir eher noch Bauchschmerzen bereitet ist die Auslegung von strukturmechanischen Kohlefaser Teilen, belastungsgerecht zu verarbeiten.
Darin habe ich keinerlei Erfahrung und auch (noch) keine Informationsquelle die ich anzapfen kann.

Da kann dir ja eventuell @Onkel_Bob weiterhelfen.
2x BdW mit eigenbauten aus cfk inklusive auslegung und fem berechnung. Macht das auch beruflich. Jemand kompetenteres wird wohl auf die schnelle nicht aufzutreiben sein.
 
Ich hätte sonst einfach erstmal einen Dienstleister angefragt, wie das in Titan/Stahl kostentechnisch aussehen könnte.
Naja, Sculpteo will für ein 3D Benchy in Originalgröße aus Alu 220€, aus Stahl 332€ und Titan 404€. Da wirds für ein paar Rahmenteile gleich mal mindestens das Fünf- bis Zehnfache. Craftcloud würde für ein Alubenchy 50€ haben wollen und für Titan 275. Andere habe ich noch nicht bemüht, aber günstig wirds nicht.
 
Hier für zwischendurch.

Das ist (m)ein Einsteller für EXT Storia V3 Dämpfer.
Ist ein 12mm 6-Kant, 4mm Innensechskant und ein Ventilschlüssel drin.
Zusätzlich eine Nut für einen O-Ring zur sicheren Klemmung an dem 12mm 6-Kant.
Der passende O-Ring ist glaube ich ein 12x1 - oder halt die, die in die Fox Dämpfergleitlager kommen.

Erinner mich an die Details nicht mehr so genau, hab das Ding vor Ewigkeiten gemacht...


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Fräsen fällt für mich raus, da braucht es mindestens eine 4-Achs Maschine um den Aufwand mit verschiedensten Aufspannungen zu minimieren, von selbst schreibt sich das CAM Programm leider auch nicht.
Entsprechend lange Werkzeuge in den passenden Eckenradien und Durchmessern sind ggfs. auch noch zu beschaffen.
Der Aufwand wäre viel zu gross.

Da ist es meiner Meinung nach deutlich einfacher die Teile in einen Slicer zu laden hier und da ein bisschen optimieren und später mit herkömmlichen Werkzeugen die Nacharbeit zu erledigen.
 
Die Frage mag vielleicht doof sein, ich kenne mich da halt überhaupt nicht aus: Warum sollten die Muffen gedruckt sein? Könnte man die nicht auch fräsen oder wäre das zu teuer bzw. noch teuerer?
Das hat auch praktische Gründe. Ich habe easy Zugriff zum Drucker, aber nicht zu einer CNC-Fräse :)
 
Fräsen fällt für mich raus, da braucht es mindestens eine 4-Achs Maschine um den Aufwand mit verschiedensten Aufspannungen zu minimieren, von selbst schreibt sich das CAM Programm leider auch nicht.
Entsprechend lange Werkzeuge in den passenden Eckenradien und Durchmessern sind ggfs. auch noch zu beschaffen.
Der Aufwand wäre viel zu gross.

Da ist es meiner Meinung nach deutlich einfacher die Teile in einen Slicer zu laden hier und da ein bisschen optimieren und später mit herkömmlichen Werkzeugen die Nacharbeit zu erledigen.
Danke für die Auskunft. Hätte nicht gedacht, dass so Muffen viel aufwändiger sind als z.B. ein Vorbau.
 
Danke für die Auskunft. Hätte nicht gedacht, dass so Muffen viel aufwändiger sind als z.B. ein Vorbau.
Das kommt natürlich ganz darauf an, wie man die Teile auslegt.

Wenn Du meinen Vorbau ansprichst, ich habe mir das so geplant, dass man den indexiert 5-Achs oder mit einigen Umspannungen auch 3-Achs fräsen kann.

Wenn ich da an die Tretlager Region für die Muffen denke, müsste man schon fast 5-Achs Simultan fräsen.

Es ist sicher nicht unmöglich, aber der Aufwand ist entsprechend hoch.
 
Während die Bremszange bei der Prüfung ist, habe ich am Geber weiter gemacht.

Bin aktuell auf der Suche nach einer unkomplizierten Möglichkeit einen Prototypen aus Aluminium zu drucken.

Hat da zufällig jemand Erfahrung in der Nachbearbeitung von einem Alu 3D Druck?
Konkret Reibungen und Gewinde schneiden.
 

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Alles abhängig vom Herstellungsverfahren. Du kannst nicht drauf wetten, dass Bohrungen nach dem Druck tatsächlich zylindrisch sind. Geh eher mal von einem Oval aus, es kommt aber auch auf die Druckorientierung an. Verzug kann dir das Leben auch etwas erschweren. Bohrungen parallel zur Druckrichtung fallen besser aus. Kann man theoretisch alles mit einer Prozesssimulation in Ansys Additive oder Konsorten kompensieren, wäre aber für dein Vorhaben wahrscheinlich overkill, denn das will idR bezahlt werden. Das Gewinde kann man je nach Größe theoretisch zwar drucken, aber die Rauigkeit wird das manuelle Nachschneiden erfordern. Es ist definitiv sicherer, die Bohrungen mit leicht kleinerem Durchmesser zu gestalten, nachträglich aufzubohren und das Gewinde zu schneiden.

Ad Reibung, ich nehme an es geht dir um die Dichtungen. Dabei kommt es sehr auf die Porosität an, die wiederum vom Herstellungsverfahren abhängt. Prinzipiell kann man Dichten von >99.5% erreichen, und es gibt Verfahren wie HIP (hot isostatic pressing) um die Porosität weiter zu verringern - wohl auch overkill. Das solltest du alles zwingend mit dem Fertiger besprechen.

Es sieht sehr danach aus, dass du den Hebel mit konventioneller Fertigung im Hinterkopf konstruiert hast. Du solltest die ganzen scharfen Kanten verrunden und (große) Sprünge in der Wandstärke vermeiden, das verringert thermischen Verzug und erhöht die Überlebenschancen drastisch. Davon abgesehen: muss es AM sein? Es ginge wahrscheinlich, aber der Aufwand steht nicht unbedingt in Relation zum Nutzen.
 
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@Guts

Danke für Deine Einschätzung.
Die grundsätzlichen Problematiken kenne ich von meinem FDM Druckerchen ebenfalls, habe aber mit der Nachbearbeitung wie erwähnt keine Erfahrung.
Gewinde hätte ich ohnehin nur eine "Zentrierbohrung" vorgesehen und von Hand geschnitten.
Werde mich dann mal bei einem Anbieter vorstellen.

Der Hebel ist zur konventionellen Herstellung gedacht, genau, aber wegen Kapazitäts Problemen für meine Teile, schaue ich gerade nach alternativen, AM war da mein erster Gedanke, muss aber nicht. :)


Grüsse
 
Folgende Situation:

Im Sommer habe ich mir ein Angebot für Drehteile machen lassen. Dabei waren die STEP-Dateien einzeln, aber es gab nur eine Zeichnung.

Im Spätsommer habe ich dann bezogen auf das Angebot einen Auftrag vergeben und noch Mal alle Teile als STEP und Einzelzeichnung geschickt. In der Email habe ich geschrieben, dass sich nichts verändert hat, weil ich in dem Monat völlig vergessen hatte, dass ich 6 Senkungen und eine minimale Konturänderung gemacht hatte. Die Änderungen waren in den Dateien für den Auftrag auch dokumentiert.

4 Monate nach Lieferung fällt mir beim finalen Zusammenbau der Teile auf, dass die Senkungen fehlen und die Kontur gar nicht meiner Auftragsversion entspricht.

Sau blöd von mir, dass mir das nicht direkt aufgefallen ist. Vermessen hatte ich zwar alles, aber vermutlich war ich zu sehr gehyped, als die mir die 6 Senkungen und die Kontur aufgefallen wäre.

Kann ich was machen? Was mache ich? Chance auf Schadensersatz? Unter Dummheit verbuchen?
 
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