Trails in/um/bei Wernigerode

Was willst du mit diesem tollen Kommentar zum Ausdruck bringen?
Bzw. Was genau ist denn deiner Meinung nach "rundgelutscht"?
Frag ich mich auch. Der Trail ist viel sicherer und dabei aber auch schneller geworden. Klar war die Felsumfahrung früher immer ein Adrenalinkick aber wenn etwas offiziell sein soll, dann muss man auch an den denken, der vielleicht nicht ganz so einen Schaden wie @sashinsky hat.
 
Cooles Video....:cool:, da sind wir tatsächlich vor ein paar Jahren schonmal mit einem Local gefahren. Die Felsumfahrung und der Drop bleiben im Gedächtnis.:i2:
 
Frag ich mich auch. Der Trail ist viel sicherer und dabei aber auch schneller geworden. Klar war die Felsumfahrung früher immer ein Adrenalinkick aber wenn etwas offiziell sein soll, dann muss man auch an den denken, der vielleicht nicht ganz so einen Schaden wie @sashinsky hat.
Ich schleppe diesen "Rundgelutscht-Kommentar" nun seit Tagen mit mir rum ...

Schaden hin oder her. Solche dämlichen Kommentare sind einfach respektlos ohne Ende. Durch das immer höhere Aufkommen an Bikern, ist unter anderem dieser Trail verstärkt in den Fokus geraten. Damit diese weiter befahren werden dürfen, musste eine Lösung her, mit der alle Beteiligten (Forst, Waldpächter etc.) leben können. Und diese Lösung war eine Legalisierung durch den Trailpark. Seitdem dieser Schritt klar ist, reißen sich etliche ehrenamtliche Mitarbeiter buchstäblich den A.... für dieses Projekt auf. Und das letztlich nur, damit dieser Wahnsinns Trail weiterhin existieren kann und von sowohl lokalen als auch touristischen Bikern genutzt werden kann.
In diesem Zusammenhang mussten einige Dinge berücksichtigt werden, die für eine öffentliche und offizielle Strecke nunmal dazugehören. Beispiele dafür wären eine Absturzsicherung an der Felsumfahrung oder der Umbau des Drops, so das dieser von einem Statiker abgenommen werden konnte und ein TÜV-Siegel bekommt. Von der Arbeit die solche Dinge im Hintergrund nach sich ziehen möchte ich gar nicht anfangen.
Aber abgesehen von den bis hier genannten Sicherungsmaßnahmen, wurde der Trail alles andere als rundgelutscht! Der raue Charakter wurde durchweg erhalten. Einige Kurven wurden mit Anliegern versehen, um ein Abrutschen der Kurve und eine damit einhergehende Ausweitung der Strecke durch sich vergrößernde Kurvenradien oder einfahrende Shortcuts zu vermeiden. Lediglich an einigen sehr besonderen Stellen wurden EINZELNE und sehr BESONDERE Wurzeln und Steine entfernt um etwas mehr Flow zu generieren oder eine explizite Gefahrenquelle zu entschärfen, wie z.B. eine armdicke und im 45Grad Winkel liegende Wurzel, welche einen in einer 30cm breiten Rinne bei 30Km/h unmittelbar auf einen Baumstamm schiebt (nur als Beispiel). Ansonsten ist die Strecke genauso rumpelig und fordernd, wie sie es seit je her war, was im übrigen auch einer der wichtigsten Aspekte beim Bau und Erhalt der Trails ist - den natürlichen und seit Jahren bekannten Charakter der Trails zu erhalten. Wenn also etwas rundgelutscht wird, dann nur um zu gewährleisten, eine größere Veränderung Strecke durch z.B. Bodenerosion zu verhindern.

Und übrigens:
Ein lustiges Phänomen, welches ich seit Jahren auf diesem und anderen Trails beobachten kann ist:
Kommentare wie z.B: "... so'n Scheiss, dass kann ja jetzt jeder fahren ... " , "rundgelutscht" usw. kommen überwiegend von Personen, welche sowieso nur die Strecken runterstochern und sich mit einer Geschwindigkeit bewegen, von der sowieso keine Gefahr ausgeht und die zudem auch sämtliche Flow-erhaltenden Dinge wie Anlieger im Grunde überflüssig macht.
 
Gibt es eigentlich Fortschritte in Bezug auf die Trails innerhalb des NP, oder alles wie gehabt? Jetzt wo Bäume und Knolle weg sind?
 
Ich schleppe diesen "Rundgelutscht-Kommentar" nun seit Tagen mit mir rum ...

Schaden hin oder her. Solche dämlichen Kommentare sind einfach respektlos ohne Ende. Durch das immer höhere Aufkommen an Bikern, ist unter anderem dieser Trail verstärkt in den Fokus geraten. Damit diese weiter befahren werden dürfen, musste eine Lösung her, mit der alle Beteiligten (Forst, Waldpächter etc.) leben können. Und diese Lösung war eine Legalisierung durch den Trailpark. Seitdem dieser Schritt klar ist, reißen sich etliche ehrenamtliche Mitarbeiter buchstäblich den A.... für dieses Projekt auf. Und das letztlich nur, damit dieser Wahnsinns Trail weiterhin existieren kann und von sowohl lokalen als auch touristischen Bikern genutzt werden kann.
In diesem Zusammenhang mussten einige Dinge berücksichtigt werden, die für eine öffentliche und offizielle Strecke nunmal dazugehören. Beispiele dafür wären eine Absturzsicherung an der Felsumfahrung oder der Umbau des Drops, so das dieser von einem Statiker abgenommen werden konnte und ein TÜV-Siegel bekommt. Von der Arbeit die solche Dinge im Hintergrund nach sich ziehen möchte ich gar nicht anfangen.
Aber abgesehen von den bis hier genannten Sicherungsmaßnahmen, wurde der Trail alles andere als rundgelutscht! Der raue Charakter wurde durchweg erhalten. Einige Kurven wurden mit Anliegern versehen, um ein Abrutschen der Kurve und eine damit einhergehende Ausweitung der Strecke durch sich vergrößernde Kurvenradien oder einfahrende Shortcuts zu vermeiden. Lediglich an einigen sehr besonderen Stellen wurden EINZELNE und sehr BESONDERE Wurzeln und Steine entfernt um etwas mehr Flow zu generieren oder eine explizite Gefahrenquelle zu entschärfen, wie z.B. eine armdicke und im 45Grad Winkel liegende Wurzel, welche einen in einer 30cm breiten Rinne bei 30Km/h unmittelbar auf einen Baumstamm schiebt (nur als Beispiel). Ansonsten ist die Strecke genauso rumpelig und fordernd, wie sie es seit je her war, was im übrigen auch einer der wichtigsten Aspekte beim Bau und Erhalt der Trails ist - den natürlichen und seit Jahren bekannten Charakter der Trails zu erhalten. Wenn also etwas rundgelutscht wird, dann nur um zu gewährleisten, eine größere Veränderung Strecke durch z.B. Bodenerosion zu verhindern.

Und übrigens:
Ein lustiges Phänomen, welches ich seit Jahren auf diesem und anderen Trails beobachten kann ist:
Kommentare wie z.B: "... so'n Scheiss, dass kann ja jetzt jeder fahren ... " , "rundgelutscht" usw. kommen überwiegend von Personen, welche sowieso nur die Strecken runterstochern und sich mit einer Geschwindigkeit bewegen, von der sowieso keine Gefahr ausgeht und die zudem auch sämtliche Flow-erhaltenden Dinge wie Anlieger im Grunde überflüssig macht.
Ich möchte einmal Danke sagen für die Arbeit von euch.:daumen: Macht weiter so auch wenn die anderen blöd quatschen.
 
Fettes Danke für die Arbeit. Hab den Trail vor Jahren mal durch Zufall entdeckt gehabt. Klasse, wie viel Arbeit und Herzblut ihr da reingesteckt habt!

Geht genau in die richtige Richtung!
 
Statiker und TÜV-Siegel finde ich klasse, den Kick ob es (nach Jahren) gut hält brauch ich nicht. Mehr Flow an ausgewählten Stellen klingt auch gut. Ich freue mich darauf die Strecken wieder zu befahren und bin gespannt auf die Eröffnung. :daumen:

Und Danke für das Video. Die Wartezeit mit Jack und Wassertal zu verkürzen klingt gut. Bitte mehr davon. :D
 
Im Endeffekt befährt man ja mit dem Bike den Grundbesitz einer anderen Person o.Ä.
Für die Sicherheit auf seinem Besitzes ist natürlich der Besitzer zuständig.
Kennt ja Jeder den alten Spruch "Eigentum verpflichtet"
Das ist im Wald nicht anders als auf jedem anderen Grundstück.

Das Ganze ist die sogenannte "Verkehrssicherheitspflicht" oder so ähnlich.

Im Wald muss trotzdem jeder Besucher mit waldtypischen Gefahren rechnen. Die kann kein Grundstücksbesitzer komplett ausschließen (herunterfallender Ast) und dafür kann auch kein Grundstücksbesitzer zur Rechenschaft gezogen oder in Haftung genommen werden.
Es gibt allerdings Ausnahmen:
  • in der Nähe von Strassen (30m)
  • bei touristischen Einrichtungen (--> Trailpark)
  • bei walduntypischen Gefahren (--> gebaute Holzrampe)
  • usw
Bei diesen Dingen ist der Grundbesitzer für Alles was auf seinem Grundstück oder davon ausgehend passiert haftbar.
Deswegen ist es eben nicht so einfach, irgendetwas in den Wald zu zimmern.
Für sich selbst nicht, und wenn man das offiziell macht wie die Jungs in Ilsenburg (Hut ab!) schon gleich gar nicht.

Ich hoffe ich habe es halbwegs verständlich und sachlich richtig zusammengefasst, freue mich auf Eure Trails und den nächsten Urlaub unterhalb des Ilsesteins!
:bier:
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt allerdings Ausnahmen
Ja. Ein zum Radfahren im Wald optimierter Weg sollte aber keine sein; wo kämen wir sonst hin?
Wenn jedes Holzgestell, Erdhaufen o.ä. eine Abnahme durch einen Statiker und den Tüv bräuchte, die vielleicht auch noch regelmäßig wiederholt werden muss - wie sind dann die ganzen Bikeparks entstanden und wie finanzieren die sich?
Man darf ja auch nicht vergessen, dass man dank Betretungsrecht keinen Eintritt verlangen darf, mit dem man sowas refinanzieren könnte (das ist auch gut so).
Ich hoffe ich habe es halbwegs verständlich und sachlich richtig zusammengefasst
Leider nicht ;)
 
Aber "fachgerecht gebaut" geht mit Einschaltung von Prüforganisationen schnell dorthin.
Wir sollten in jedem Fall darauf achten, dass genau sowas für zum Zwecke des Radfahrens in der freien Natur angelegte Wege eben nicht und niemals erforderlich wird. Das würde ein Fass ohne Boden...
Ganz abgesehen davon, dass es dem im Prinzip sehr hilfreichen Grundsatz "auf eigene Gefahr" in jedem Fall zuwider liefe und viel mehr (rechtliche) Unsicherheit schaffen würde.
 
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