Sieg bei der Königsetappe: Tom Pidcock gewinnt in Alpe D'Huez

Sieg bei der Königsetappe: Tom Pidcock gewinnt in Alpe D'Huez

In Frankreich findet derzeit das Rennrad-Highlight des Jahres statt. Auf der Königsetappe der diesjährigen Tour de France konnte sich der amtierende XC-Olympiasieger Tom Pidcock auf beeindruckende Art und Weise den Sieg sichern.

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Sieg bei der Königsetappe: Tom Pidcock gewinnt in Alpe D'Huez

 

[HW-RIDER]

Da wäre ich mir garnicht so sicher. Beispiel beim diesjährigen Giro. Etappe 17, 168km, 3950hm. Da ist er 161km vorneweg gefahren und am Ende, mit knapp 3min Rückstand, 12ter geworden.

Sorry, aber 3 min. sind in dieser Welt leider ein „Universum“.

Oder auch ein WvA der letztes Jahr die 11te Etappe der TdF gewonnen hat. 199km, 4670hm.

Würde ich als Ausnahme bezeichnen. Die Bergflöhe haben ihn fahren lassen.

MvdP ist einfach zu schwer für solche Siege. Er hat selbst mal in einem Interview gesagt, dass er ab einer Unterschreitung von 75kg zu viel Power verliert. Das sind immer noch 10 – 15 kg mehr als das Gewicht der Top-Bergfahrer.

Zum Sieg von TP: Sehr schön, bin gespannt was die nächsten Jahre noch folgt.

 

[A-Abraxas]

Hat weniger mit der Köperhaltung als mit der Beherrschung des Rades zu tun. Bremspunkte setzen, Kurvenlage etc.

Die Überlegenheit bei der Abfahrt ist natürlich ein Resultat aus allen Belangen: Aerodynamik als Folge der Körperhaltung, Linienwahl, (Körper)haltung in den Kurven zur Verlagerung des Schwerpunktes und ... genug Erfahrung, so (wage)mutig laufen zu lassen .
Mir gefällt seine Fahrtechnik sehr gut und ich meine in den Aufnahmen zu erkennen, dass er insbesondere seinen aerodynamischen Vorteil gegenüber größeren Fahren zu nutzen weiß - beim Überholen macht er sich so klein wie es nur geht .

 

[JensDey]

Vllt doch =>

Hat der breitere Reifen?

 

[Deleted 482372]

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[Juuro]

Klar kann's mal passieren, dass sich jemand zu Beginn einer Etappe so weit absetzt, dass es am Ende am Berg dann für die echten Berg-Spezialisten keinen Sinn mehr macht den einzuholen. So ähnlich wie bei Wout van Aerts Sieg letztes Jahr. Aber im direkten Vergleich gegen Bergflöhe wie Nairo Quintana, Jonas Vingegaard, Tadej Pogacar oder jetzt auch Tom Pidcock hätten Wout van Aert oder Mathieu van der Poel nie ne Chance. Außer sie stellen ihr Training krass um und büßen dafür Power bei den Klassikern ein, wenn das überhaupt physiologisch ausreicht. Aber bei so ner prestigeträchtigen Bergankunft wie Alpe d'Huez werden die beiden wohl nie Glück haben weil es da genug Teams mit Berg-Stars gibt die Ambitionen haben ihre Top-Leute gut zu positionieren.

Back to topic:
Ich fürchte ja, dass sich der Tom mit dieser Leistung auch vorläufig als Gesamtsieger-Hoffnung von Ineos in Stellung gebracht hat. Eigentlich hoffe ich ja, dass er darauf keine Lust hat, dann wenn er wirklich mal alles auf einen Gesamtsieg bei einer Grand Tour setzt wird im Training kein Platz mehr für MTB und Cyclocross sein und das wär doch echt schade.

 

[HW-RIDER]

Back to topic:
Ich fürchte ja, dass sich der Tom mit dieser Leistung auch vorläufig als Gesamtsieger-Hoffnung von Ineos in Stellung gebracht hat. Eigentlich hoffe ich ja, dass er darauf keine Lust hat, dann wenn er wirklich mal alles auf einen Gesamtsieg bei einer Grand Tour setzt wird im Training kein Platz mehr für MTB und Cyclocross sein und das wär doch echt schade.

I wo: https://www.redbull.com/int-en/videos/born-to-mountain-bike-tom-pidcock.

Ernsthaft: Ich halte ihn für ein Megatalent. Aber GC bei der Tour? Noch bin ich da eher skeptisch ...

 

[kyburger]

Ich gönne es Pidcock. Hoffentlich geht es aber nicht irgendwann schief mit seinen Abfahrtskünsten. So wie der sich in den Kurven raustragen lässt, waren da teilweise wohl nicht mehr als ein oder zwei Finger breit bis zum Straßenrand.
Und sollte es Pidcocks einziger Etappensieg bleiben (was ich nicht glaube): Er hat Alpe d'Huez gewonnen.

Mich würde auch mal interessieren, wie der Geschke sich so auf den Trails schlägt. Der steigt im Winter auch gerne mal aufs Mtb laut seinen Social Media Kanälen.

 

[Juuro]

Ernsthaft: Ich halte ihn für ein Megatalent. Aber GC bei der Tour? Noch bin ich da eher skeptisch ...

Also aktuell noch nicht. Aber er bringt ein paar Voraussetzungen mit: Leicht, in den bergen konkurrenzfähig, Zeitfahren klappt auch schon recht gut. Wenn sich jetzt noch rausstellt, dass er eine dreiwöchige Tour gut durchhält, könnte ich mir vorstellen, dass Ineos es gern sehen würde, dass er sich zum Classement-Fahrer entwickelt.

 

[Nurmi92]

Allein wie er die Kurven anbremst und durchfährt weisst darauf hin dass er ganz andere Skills hat als die "normalen" Tour de France Fahrer. Sieht man ebenfalls bei Sagan der zum Beispiel auch auf dem MTB sehr schnell unterwegs ist und technisch sein Rad sehr gut beherrscht. Das war auch damals bei Michael Rasmussen so, der ja auch aus dem MTB-Sport kam. Seine Abfahrtskünste waren dem der anderen Fahrer auch weitesgehend überlegen.

Zumindest sein Zeitfahrrad hat er beherrscht wie kaum ein anderer.

Bei der Tour 07 wurde er dann aus dem Rennen genommen und ist im Grunde nie mehr zurückgekommen.
Von dem her waren das seine Abfahrtskünste am Zenit seiner Karriere...

 

[mwcycles]

Und das alles ohne absenkbare Sattelstütze... scheint also auch bergab möglich zu sein! Die Idee von Mohoric scheint sich (zu Recht) nicht durchgesetzt zu haben. Das Mehrgewicht w¨re in Alpe d'Huez wohl auch hinderlich!

 

[Deleted 482372]

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[arthur80]

Und das alles ohne absenkbare Sattelstütze... scheint also auch bergab möglich zu sein! Die Idee von Mohoric scheint sich (zu Recht) nicht durchgesetzt zu haben. Das Mehrgewicht w¨re in Alpe d'Huez wohl auch hinderlich!

Welches Mehrgewicht? Die Räder dürfen nicht leichter als 6,8kg sein, es wurden teilweise Gewichte an die Rahmen geklebt, damit das Minimalgewicht nicht unterschritten wird.

 

[Deleted 482372]

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[arthur80]

Pogačar’s Rad hatten sie bei GCN an der Waage. 7,3kg. Ist also noch etwas Luft nach unten und ne Droper ist Mehrgewicht.
Dennoch ist der Vergleich oben Blödsinn.

Vielleicht kam es deshalb nicht den Berg rauf oder der Akku war leer

 

[schnellejugend]

Und das alles ohne absenkbare Sattelstütze... scheint also auch bergab möglich zu sein! Die Idee von Mohoric scheint sich (zu Recht) nicht durchgesetzt zu haben. Das Mehrgewicht w¨re in Alpe d'Huez wohl auch hinderlich!

Tom Pidcock sitzt quasi schon auf dem Oberrohr. Da ist nichts mehr einzufahren.

 

[schnellejugend]

Welches Mehrgewicht? Die Räder dürfen nicht leichter als 6,8kg sein, es wurden teilweise Gewichte an die Rahmen geklebt, damit das Minimalgewicht nicht unterschritten wird.

Das war vor Aero und Scheibenbremsen. Und mit dünneren Reifen.

https://cyclingtips.com/2022/07/we-found-an-aero-bike-at-the-uci-weight-limit-mike-woods-ostro-vam/
Bergab kann man Minuten gewinnen, berghoch Stunden verlieren.

Für Mailand San Remo war die Idee von Mohoric trotzdem genial.

 

[Deleted 482372]

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[kyburger]

Und wenn man jetzt bedenkt, dass momentan ständig mit Rekordschnitt im Flachen gefahren wird, wo die Aerorenner ihre Stärken ausspielen und die Zeiten am Berg gleichzeitig hinter denen der Jahrtausendwende hinterherhinken, könnte man fast von einer positiven Entwicklung ausgehen, was den sauberen Sport betrifft.

 

[manndat]

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Ist dir peinlich, was du geschrieben hast, oder warum löschst du alle deine Beiträge?

 

[JensDey]

Das ist die neue Snapchat-Mentalität - nur begrenzte Zeit verfügbar.
Das macht "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern" absolut hoffähig.

 

[a.nienie]

hat mir im cross schon gut gefallen.
verdienter sieg und da kommt noch was!

 

[Juuro]

Ist dir peinlich, was du geschrieben hast, oder warum löschst du alle deine Beiträge?

Ich glaube das ist Image-Pflege. Wahrsager sind schließlich für die Zukunft zuständig, nicht für die Vergangenheit.
Aber schon krass. 500 Beiträge und nur die ersten zehn davon kann man lesen. Crazy.