Neues im Doping-Verdachtsfall Mathias Flückiger: Liegt ein Verfahrensfehler vor?

Du unterscheidest also zwischen 'unwissentlicher Einnahme' und von 'der Sportgerichtsbarkeit anerkannten Erklärung'( für den hier diskutierten Fall)?
Nein ich unterscheide eben nicht, nur bei von der Sportgerichtsbarkeit anerkannten Erklärung (oder von der Sportgerichtsbarkeit anerkanntem Verfahrensfehler) wird er (wahrscheinlich) um die Dopingsperre drumherumkommen. Mit Dopingsperre ist er im langläufigensinne ein Dopper. Wissentlich/unwissentlich ist dafür irrelevant, eben weil das überhaupt nicht sicher nachweisbar ist...
Mir fällt da zwar nichts ein, aber jetzt verstehe ich zumindest was du meinst...
😎
 
Wieso genau ist Martin jetzt gesperrt worden? Hatte eigentlich alles mitgelesen und außer seiner, gerne mal kauzigen Art, nichts gelesen, was eine Sperre rechtfertigen würde... :ka:

Vorsicht, diese Frage darf hier nicht gestellt werden, denn wichtige Verhaltensregel: "über gesperrte User darf nicht diskutiert werden". Auch nicht wohlwollend.
 
Nein ich unterscheide eben nicht, nur bei von der Sportgerichtsbarkeit anerkannten Erklärung (oder von der Sportgerichtsbarkeit anerkanntem Verfahrensfehler) wird er (wahrscheinlich) um die Dopingsperre drumherumkommen. Mit Dopingsperre ist er im langläufigensinne ein Dopper. Wissentlich/unwissentlich ist dafür irrelevant, eben weil das überhaupt nicht sicher nachweisbar ist...

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Wenn wir schon auf diesem Detail einsteigen: Wenn er eine 'anerkannte Erklärung' liefert, hat er als freigesprochen von dem Vorwurf des Dopings zu gelten.
In diesem Zusammenhang von 'drumherum kommen' zu sprechen halte ich für unangemessen.
(zeigt aber auch, dass sein Ruf als sauberer Sportler jetzt schon zerstört ist).
 
Wenn wir schon auf diesem Detail einsteigen: Wenn er eine 'anerkannte Erklärung' liefert, hat er als freigesprochen von dem Vorwurf des Dopings zu gelten.
In diesem Zusammenhang von 'drumherum kommen' zu sprechen halte ich für unangemessen.
(zeigt aber auch, dass sein Ruf als sauberer Sportler jetzt schon zerstört ist).
Im Radsport gibt es nur ganz wenige, die einen „Ruf als sauberer Sportler“ haben. Der Verdacht fährt immer mit.
 
Im Radsport gibt es nur ganz wenige, die einen „Ruf als sauberer Sportler“ haben. Der Verdacht fährt immer mit.

Ich würde mal sagen, das liegt im Auge des Betrachters und wurde hier ja auch schon ausführlich diskutiert. Für mich ist jeder Radsportler ein sauberer Sportler, bis ich Hinweise darauf habe, dass etwas faul sein könnte und zwar nicht aus Naivität, sondern aus Respekt.
 
Das lässt sich imho in beide Richtungen interpretieren….
Beispiel pro Athlet: Erstens weiß niemand so genau ob und wie der Stoff in geringen Mengen wirkt, drum dopt damit doch niemand und zweitens tauchen immer mehr kontaminierte Proben mit geringen Mengen auf, da muss es ein systemisches Problem mit Verunreinigungen geben, welches mangels Nahrunsmittelkontrollen einfach nicht bekannt ist.

Beispiel Contra Athlet: dass wissenschaftlich nicht erklärt ist, wie es wirkt bedeutet nicht, dass es nicht wirkt. Dass jetzt zunehmend auffällige Proben auftauche, deutet daraufhin, dass die „Szene“ den Behörden „mal wieder“ einen Schritt voraus sind.
Der letzte Punkt ist tatsächlich interessant. Vor allem weil mit diesen Fällen wohl anders umgegangen wurde. Die Details wären ziemlich interessant (welche Mengen wurden gefunden, waren die Athleten nach dem Fund involviert, was waren die Gründe keine Sperre auszusprechen).

Den vorletzten Punkt finde ich wenig einleuchtend. Klar, die Wirksamkeit ist nicht bewiesen. Es ist aber bekannt dass darauf getestet wird. Aus welchem Grund sollte ein Doper einen evtl. nutzlosen Stoff dem mit nachgewiesener Wirksamkeit vorziehen - in dem Wissen dass beides entdeckt werden kann? Ist für mich nicht plausibel (ja ich weiß dass das kein Beweis ist...)
 
Ich würde mal sagen, das liegt im Auge des Betrachters und wurde hier ja auch schon ausführlich diskutiert. Für mich ist jeder Radsportler ein sauberer Sportler, bis ich Hinweise darauf habe, dass etwas faul sein könnte und zwar nicht aus Naivität, sondern aus Respekt.
Da ist was dran. Ich bin eher der Misanthrop und Pessimist.
 
Wenn wir schon auf diesem Detail einsteigen: Wenn er eine 'anerkannte Erklärung' liefert, hat er als freigesprochen von dem Vorwurf des Dopings zu gelten.
Stimmt.
In diesem Zusammenhang von 'drumherum kommen' zu sprechen halte ich für unangemessen.
(zeigt aber auch, dass sein Ruf als sauberer Sportler jetzt schon zerstört ist).
Oh, so wollte ich das nicht kommunizieren. Tut mir leid...
 
Der letzte Punkt ist tatsächlich interessant. Vor allem weil mit diesen Fällen wohl anders umgegangen wurde. Die Details wären ziemlich interessant (welche Mengen wurden gefunden, waren die Athleten nach dem Fund involviert, was waren die Gründe keine Sperre auszusprechen).

Den vorletzten Punkt finde ich wenig einleuchtend. Klar, die Wirksamkeit ist nicht bewiesen. Es ist aber bekannt dass darauf getestet wird. Aus welchem Grund sollte ein Doper einen evtl. nutzlosen Stoff dem mit nachgewiesener Wirksamkeit vorziehen - in dem Wissen dass beides entdeckt werden kann? Ist für mich nicht plausibel (ja ich weiß dass das kein Beweis ist...)
Mehrere Varianten sind möglich:
  • Es gab doch diesen Fall wo der Schimmelpilz Zeranol erzeugt hat und wenn man sowas weiß, denkt man halt "Könnte auch bei mir funktionieren..."
  • Zeranol kann durch Fleischkonsum erklärt werden. Sprich: "Könnte auch bei mir funktionieren..."
  • Es gibt da diesen Grenzwert von 5ng/mL ...
  • Man hofft wieder negativ zu, wenn getestet wird.
  • Dann der Klassiker: Blödheit.
 
Wo genau steht denn sowas..? Ich wollte nicht diskutieren, sondern den Fehler wissen, um ihn nicht selbst zu begehen...
Das ist es ja gerade. Das steht dann nirgends mehr. Snip, snip, snip und raus bist Du.

Aber so wird es wieder ein bisschen spannend hier (Sperre auch ohne Doping möglich - ja/nein?) :D.
 
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