1000miles – Ghost H AMR im Leser-Test: Bewährungsprobe des Pinion AM-Fullys mit Bikepacking-Genen

1000miles – Ghost H AMR im Leser-Test: Bewährungsprobe des Pinion AM-Fullys mit Bikepacking-Genen

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Das Ghost H AMR verfügt über 140 mm Federweg an Front und Heck, den Antrieb übernimmt ein Pinion-Getriebe und ein eigens für das Rad konstruiertes Packtaschensystem stellt jede Menge Stauraum zur Verfügung. Hier gibt's den Leser-Testeindruck vom 1000miles-Rennen.

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1000miles – Ghost H AMR im Leser-Test: Bewährungsprobe des Pinion AM-Fullys mit Bikepacking-Genen
 
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Der Dämpfer zeigt sich im Vergleich zu Luftdämpfern auch als sehr unempfindlich gegenüber höhenbedingten Luftdruck- und Temperaturschwankungen, wie sie bei extremeren und ausgiebigen Touren gerne auftreten. Bei der verbauten RockShox Pike-Federgabel musste immer wieder der Luftdruck angepasst werden.

Warum sollte sich der Druck in einer Luftfedergabel in der Höhe ändern? Die "Luftfeder" hat keine Verbindung zur Aussenluft und ist in einem druckfesten "Behälter". Das einzige was sich ändert ist der Wert der Anzeige der Pumpe, wenn man diese in der Höhe anschliesst. Die Temperatur hat auch keine so großen Einfluss. Die macht sich höchstens in der Dämpfung bemerkbar.
 

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Re: 1000miles – Ghost H AMR im Leser-Test: Bewährungsprobe des Pinion AM-Fullys mit Bikepacking-Genen
Zum Thema Pinion (C.12) und Ölverlust kann ich ein Lied singen. Meine erste Pinion hielt nur ein halbes Jahr dicht. Dazu konnte sie keine Gänge mehr halten. Die zweite Pinion ist gerade wieder eingeschickt, da sie nach einem Jahr Öl verlor. Als Nabe habe ich eine DT Swiss 240s. Diese funktioniert sorgloser als die Pinion. Beides ist in einem Idworx BLT verbaut. Transalp und tägliche Pendelfahrten mit Kinderanhänger stellen bisher für die Nabe kein Problem dar.
 
Wenn Pinion nicht schon wirklich haltbar wäre, dann müßten sie bei einer 5 Jahresgarantie längst dcht machen ;)

G.:)

Oder sie reparieren öfter. Das Pinion ist sicher nicht schlecht, aber die Messlatte für zuverlässige Fahrrad-Getriebe ist halt die Rohloff und das weckt eine gewisse Erwartungshaltung an andere Getriebe.
 
Oder sie reparieren öfter. Das Pinion ist sicher nicht schlecht, aber die Messlatte für zuverlässige Fahrrad-Getriebe ist halt die Rohloff und das weckt eine gewisse Erwartungshaltung an andere Getriebe.

Eine Neuauflage des Nicolai Nucleon, mit Rohloff im Bauch, wäre wohl nach jetziger Technick auch leichter als das GPI :cool:

Zum Thema Defekte muß man aber sagen, das man der Rohloff die Sache mit dem austretendem Öl, nicht so krumm nimmt, wie jetzt dem Pinion :D

G.:)
 
Warum sollte sich der Druck in einer Luftfedergabel in der Höhe ändern? Die "Luftfeder" hat keine Verbindung zur Aussenluft und ist in einem druckfesten "Behälter". Das einzige was sich ändert ist der Wert der Anzeige der Pumpe, wenn man diese in der Höhe anschliesst. Die Temperatur hat auch keine so großen Einfluss. Die macht sich höchstens in der Dämpfung bemerkbar.

Es kann auch sein, dass es nur temperaturbedingt ist. Ggf. haben Negativluftkammer und die restliche Luft um Casting auch eine (druck-) Beeinflussung von aussen :ka:. Wie auch immer, den Effekt habe ich schon mit mehreren Gabeln erlebt.

Wäre auf jedenfall schön im Test gewesen, wenn man im Nachhinein ein paar Fakten zu den Problemen gehört hätte.
Auch wenn austretendes Öl jetzt kein direktes Problem darstellt, ist erstmal wirklich unschön. Aber war eine Dichtung defekt, wars nur die Ölablaßschraube, ect.
Bei der Nabe das Gleiche, wars die Neue, wars die Alte...bei Zweiteren gehört sich der Verleiher abgewatscht ;)
Dazu kommt, mit einer defekten Nabe, die nicht Reibungslos funktioniert, ist es eine Katastrophe mit dem Pinion zu fahren. Das ist da nicht so wie bei einer Kettenschaltung.

G.:)

Bezüglich des austretenden Öls konnte leider bis heute das Problem nicht klar lokalisiert werden. Das Rad ging auch erst vor nicht allzu langer Zeit zurück zu Ghost, deshalb gab es da auch noch kein Feedback.

@LadyAmanda, ich gebe deiner Einschätzung recht, dass das H AMR kein klassisches Bikepacking Rad ist. Ursprünglich hatte ich auch das Roket Pinion Hardtail zum Testen angefragt, dies war aber leider nicht verfügbar. Da ich bis lang in CZ (MTB-Trilogy) durchaus den Eindruck hatte, dass es dort Trailmässig ernsthaft zur Sache geht, war meine Überlegung dem H AMR eine Chance zu geben.

Ich würde auch keinesfalls behaupten, dass das H AMR ein schlechtes Rad ist, nur für die 1000miles war es "too much". Umgekehrt bin ich damit anfang September 6 Tage (14.000 hm) über die Alpen gefahren (teils entlang der klassischen Joe Route, teils aber auch mit Spielereien wie Madritschjoch und Furkelscharte - sprich einen Teil über einen Gletscher tragen) und in der Zeit war das Rad ein prima Begleiter / ich hätte es nicht tauschen wollen.

Was das Thema Nabe anbelangt, es war eine Pinion H2 R Boost Nabe verbaut, die meines Wissens nach die aktuelle Version ist. Wie bereits im Bericht erwähnt ist die Nabe auch nicht einfach so kollabiert, sondern das zog sich über den Zeitraum von drei Tagen und der Achsbruch trat erst nach 300 km ein. Ich bin bis heute nicht sicher, was genau der Auslöser war. Auf einem Trail hatte sich die Steckachse gelockert und der Freilauf der Nabe ist selbstständig so weit nach außen gerutscht, dass zwei von drei Sperrklingen noch heute auf einem tschechischen Trail liegen. Warum es so weit kam weiß ich nicht, sicher sollte der Freilauf nicht einfach so leichtgängig von der Achse rutschen. Ggf. gab es eine Vorschädigung, aber das ist reine Spekulation. Die weiteren Schäden entstanden durch die nun asymmetrische Kraftverteilung mit nur noch einer Sperrklinke, die Stück für Stück die Nabe zerstörte.
 
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Bezüglich des austretenden Öls konnte leider bis heute das Problem nicht klar lokalisiert werden. Das Rad ging auch erst vor nicht allzu langer Zeit zurück zu Ghost, deshalb gab es da auch noch kein Feedback.

@LadyAmanda, ich gebe deiner Einschätzung recht, dass das H AMR kein klassisches Bikepacking Rad ist. Ursprünglich hatte ich auch das Roket Pinion Hardtail zum Testen angefragt, dies war aber leider nicht verfügbar. Da ich bis lang in CZ (MTB-Trilogy) durchaus den Eindruck hatte, dass es dort Trailmässig ernsthaft zur Sache geht, war meine Überlegung dem H AMR eine Chance zu geben.

Ich würde auch keinesfalls behaupten, dass das H AMR ein schlechtes Rad ist, nur für die 1000miles war es "too much". Umgekehrt bin ich damit anfang September 6 Tage (14.000 hm) über die Alpen gefahren (teils entlang der klassischen Joe Route, teils aber auch mit Spielereien wie Madritschjoch und Furkelscharte - sprich einen Teil über einen Gletscher tragen) und in der Zeit war das Rad ein prima Begleiter / ich hätte es nicht tauschen wollen.

Was das Thema Nabe anbelangt, es war eine Pinion H2 R Boost Nabe verbaut, die meines Wissens nach die aktuelle Version ist. Wie bereits im Bericht erwähnt ist die Nabe auch nicht einfach so kollabiert, sondern das zog sich über den Zeitraum von drei Tagen und der Achsbruch trat erst nach 300 km ein. Ich bin bis heute nicht sicher, was genau der Auslöser war. Auf einem Trail hatte sich die Steckachse gelockert und der Freilauf der Nabe ist selbstständig so weit nach außen gerutscht, dass zwei von drei Sperrklingen noch heute auf einem tschechischen Trail liegen. Warum es so weit kam weiß ich nicht, sicher sollte der Freilauf nicht einfach so leichtgängig von der Achse rutschen. Ggf. gab es eine Vorschädigung, aber das ist reine Spekulation. Die weiteren Schäden entstanden durch die nun asymmetrische Kraftverteilung mit nur noch einer Sperrklinke, die Stück für Stück die Nabe zerstörte.

Das Rad mußte ja dann einiges mitmachen bei dir, heißt war ein echt realer Test :daumen:
Aber wenn sich die Steckachse so weit gelockert hat und sich der Freilauf runtergeszogen hat, dann ist das Thema mit der def. Achse bei mir abgehandelt.

G.:)
 
Was das Thema Nabe anbelangt, es war eine Pinion H2 R Boost Nabe verbaut, die meines Wissens nach die aktuelle Version ist. Wie bereits im Bericht erwähnt ist die Nabe auch nicht einfach so kollabiert, sondern das zog sich über den Zeitraum von drei Tagen und der Achsbruch trat erst nach 300 km ein. Ich bin bis heute nicht sicher, was genau der Auslöser war. Auf einem Trail hatte sich die Steckachse gelockert und der Freilauf der Nabe ist selbstständig so weit nach außen gerutscht, dass zwei von drei Sperrklingen noch heute auf einem tschechischen Trail liegen. Warum es so weit kam weiß ich nicht, sicher sollte der Freilauf nicht einfach so leichtgängig von der Achse rutschen. Ggf. gab es eine Vorschädigung, aber das ist reine Spekulation. Die weiteren Schäden entstanden durch die nun asymmetrische Kraftverteilung mit nur noch einer Sperrklinke, die Stück für Stück die Nabe zerstörte.

Hast du die Endkappe der Nabe verloren? Selbst wenn sich die Steckachse löst, kann sich das nicht die 9 mm rausschieben, dass die Sperrkörper rausfallen :confused:

Es ist kein Wunder, dass es den Achskörper zerbröselt, wenn du nur mit einem Sperrkörper fährst.
Jeder Sperrkörper erzeugt einen Kraftanteil, der Radial auf die Achse wirkt, bei 3 Sperrkörpern und gleichmäßigen Eingriff hebt sich dieser auf. Wenn du jetzt nur noch mit einem fährst, bekommt die Lagerung den vollen Radialanteil (welcher viel größer als die Kettenzugskraft ist) ab. Das Schöne dabei, die Kraft ist umlaufend und überlagert sich mit der Kettenzugskraft (welche immer in die gleiche Richtung wirkt). Es ist ein Wunder, dass du überhaupt soweit gekommen bist.
 
Hast du die Endkappe der Nabe verloren? Selbst wenn sich die Steckachse löst, kann sich das nicht die 9 mm rausschieben, dass die Sperrkörper rausfallen :confused:

Es ist kein Wunder, dass es den Achskörper zerbröselt, wenn du nur mit einem Sperrkörper fährst.
Jeder Sperrkörper erzeugt einen Kraftanteil, der Radial auf die Achse wirkt, bei 3 Sperrkörpern und gleichmäßigen Eingriff hebt sich dieser auf. Wenn du jetzt nur noch mit einem fährst, bekommt die Lagerung den vollen Radialanteil (welcher viel größer als die Kettenzugskraft ist) ab. Das Schöne dabei, die Kraft ist umlaufend und überlagert sich mit der Kettenzugskraft (welche immer in die gleiche Richtung wirkt). Es ist ein Wunder, dass du überhaupt soweit gekommen bist.

Die Endkappe hing noch mit im Freilauf. Was ich nicht verstehe ist, warum diese sich aber so leichtgängig verschieben lässt. Bei DT Swiss Naben ist hier nochmal ein O-Ring in der Endkappe, der genau dies Verhindert. Wie schon geschrieben, ich weiß bis heute nicht genau was zu was geführt hat. Dass sich eine Steckachse lockern kann habe ich des öfteren erlebt, aber noch nie, dass sich die Nabe von selbst so weit öffnet bzw. zerlegt.

Dass es natürlich nicht schlau ist so weiter zu fahren ist klar, aber in dem Fall wäre die einzige andere Option aufgeben gewesen :o;)
 
War der Achskörper der Nabe gebrochen, als sich die Steckachse gelöst hatte? Hast du davon Bilder gemacht?

Das war keine Kritik, ich glaube, jeder wäre irgendwie weiter gefahren.:D

Ich wollte nur klarstellen, dass man sich nicht wundern braucht, dass dann alles zerbröselt. Grob überschlagen wirkte insgesamt die 4,5 fache Kraft des Kettenzugs auf den Achskörper der Nabe.
 
Warum sollte sich der Druck in einer Luftfedergabel in der Höhe ändern? Die "Luftfeder" hat keine Verbindung zur Aussenluft und ist in einem druckfesten "Behälter". Das einzige was sich ändert ist der Wert der Anzeige der Pumpe
Das ist einfach nur Physik :spinner:
Der Luftdruck in der Gabel hebt das Bike gegen den Luftdruck von außen, der auf die Querschnittsfläche des Standrohres wirkt nach oben. Wird nun in der Höhe der äußere Luftdruck niedriger, dann wird das Bike weiter angehoben weil sich die Luft in der Gabel bis zum Gleichgewichtszustand ausdehnt. Der gemessene Luftdruck in der Gabel verändert sich nicht weil alle gebräuchlichen Manometer gegen den äußeren Luftdruck messen - eben Überdruckmessgeräte sind und zeigen bar(rel) an.
Das gleiche gilt für den Druck in den Reifen. Die Reifen werden in großer Höhe scheinbar härter.
Der Luftdruck nimmt für jeweils 1000m Höhe um ca., 10 - 12% ab, zumindest in den für uns zugänglichen Regionen.
Demtensprechend müsste der Luftdruck abgesenkt werden um am Reifen die gewünschte Aufstandsfläche oder an den Federelementen den gewünschten Sag zu haben.
Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt.
Wünsche immer den passenden Luftdruck :cool:
 
Danke für den Luftdruck, aber ich glaube Du hast die Schwerkraft vergessen. ;-)

Dein Smilie erklärt deine Bemerkung :winken:
Tatsächlich ist es so, dass die Abweichungen der Erdbeschleunigung, welche die Schwerkraft ausmacht, vielen Einflüssen unterliegt.
Die Erde ist keine Kugel, die Massen verteilen sich ungleichmäßig, die Fliehkraft ist an den Polen geringer als am Äquator....
In den für uns zugänglichen Regionen verändert sie sich schwer bestimmbar unter 1%
Deswegen ist der Lufdruck eher ein Thema. UA auch wegen des abnehmenden Sauerstoffgehaltes in der Höhe.
Jeder der schon mal in der Alpenregion in der Höhe von 2 - 3.000 m einen harten Anstieg fahren musste kennt das Phänomen wie man dort besonders nach Luft ringt.
 
hat hier jemand in der Runde das Bike? Wie sind die Langzeiterfahrungen? Kann es auch , nach Umbau, als 29er Trailbike Spaß machen?
 
Mit der 30/26 Übersetzung sind die Nabenprobleme bei der Pinion vorprogrammiert.

Hinten gehört da mindestens ein 34er Ritzel drauf um den Kettenzug auf dem Niveau einer Kettenschaltung zu halten.
Fahren die Pinion mit 35/34 und Hope Trials Nabe seit 2015 ohne Probleme.
Lg
Wolfgang
 
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