Ich hab mal vor vielen Jahren eine vergleichbare Federgabel gehabt, hat einfach "Answer Manitou" geheißen (die Spezialisten hier wissen da sicher mehr darüber). Federweg war laut Hersteller glaub ich 38 mm.
Nachdem die Performance nicht der Hit war, habe ich damals erst mal neue Elastomere reingemacht. Diese waren aus "Sylomer", einem Dämmmaterial, das normalerweise in Platten verbaut wird, z.B. als Unterschotterauflage oder als Schwingungsauflage für Brücken. Das Material war grau (hat verschiedene Härten und damit Farben gegeben) und hat 25 m Dicke gehabt. Daraus habe ich damals runde Zylinder, passend zur Gabel, ausgesägt. Das Material hat wesentlich bessere Dämpfungseigenschaften als alle anderen Elastomere, die ich damals am Bike gehabt habe. Insbesondere verhärten die bei Kälte nicht nennenswert.
Um das Zurückschlagen zu vermindern, habe ich ein rudimentäres Ventil gebaut. Das Zurückschlagen liegt nicht nur an den Elastomeren, sondern auch daran, daß die Gabel halbwegs dicht ist und neben den Elasomeren auch als Luftfeder gearbeitet hat. Und die Luft schlägt dann ungedämpft zurück. Der Trick war, ein Loch unten in die Gabel zu bohren, ca. 3 mm Durchmesser. Damit war die Luftfeder schon mal entschärft. Als nächstes habe ich ein Stück Fahrradschlauch außen auf das Loch geklebt, aber nur an zwei Punkten, damit es teilweise lose liegt. Dadurch ist die Luft beim Einfedern durch das Loch leicht rausgeströmt. Beim Einströmen hat es aber den Fahrradschlauch angesaugt, und hat ein schnelleres Einfedern durch den Unterdruck verzögert. War auch schön zu hören. Diese Maßnahmen haben dann recht viel gebracht.
Die Elasomere waren auf einer langen Schaftschraube aufgefädelt, ich meine insgesamt 130 mm lang, mit nur 20 mm Gewinde. Ich habe diese dann durch ein noch längere, mit 150 mm, ersetzt, und den Federweg um etwa 20 mm vergrößert.
