1kg mehr Gewicht am HR, Dämpfer Tuning

SerpentrasD

Zernichter
Registriert
1. September 2016
Reaktionspunkte
1.587
Ort
Heidelberg, Freiburg
Moin Leute,

Ich Verbau diese Woche eine Getriebe Nabe. Durch den Wechsel werde ich wohl oder Übel 1 kg mehr Gewicht drauf bekommen zu meinem jetzigen 1x12.

Ich fahre einen DHX2 factory 2020 mit 450-500er Sprindex die progressiv ist in den letzten 30%. Im Moment auf 450 gestellt.
Mein DHX2 ist auf den Standard factory settings außer im rebound, 5 clicks weniger Dämpfung im LS und 2 mehr im HS.
Der Rahmen ist ein Privateer 161 mit 161mm fw, Horst Link.


Ich fahre eher flott und habe es gern ruppiger. Ich wiege fahrfertig ca 85kg im Moment.


Was ist eure Meinung dazu, für das neue einstellen und packt er das ich so annähernd an die alte Leistung heran komme? Oder macht das gar keinen Sinn ohne ihn um zu shimmen?
 
ich denke du willst drauf hinaus ob du mit einem andern Dämpfersetup das Mehrgewicht am HR ausgleichen kannst?

Ich denke das geht nicht

Das Gewicht ist nunmal da, es kann ev. sein das du die Zugstufe ändern müsstest, aber das musst du selbst probieren.
 
Was machen Sachen?

Kann ich den Dämpfer gut auf die 1kg mehr ab Stimmen oder packt er das nicht von Haus aus?
Er packt das.

Falls du irgendwas von dem Gewichtszuwachs in der Dämpferperformance merkst, kannste mal mit einem Klick gegensteuern, umshimmen würde ich da gar nix, schon gar nicht vor ausgiebigem Testen.
Andernfalls müsste der Dämpfer ja jedes Mal zum Umshimmen oder gleich in die Tonne, wenn Weihnachten mal wieder über die Bühne ist oder du auf den PRD verzichtet hast. ;)

edit: Fenster zu lang offen gehabt, das was @o0YuckFou0o schreibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also spielt laut euch der unterschied zwischen ungefederte Masse oder gefedert Mass keine Rolle? Fett 😆
Definitiv spielt der ne Rolle. Aber im Setup denke ich nicht, dass sich das so massiv auswirkt bzw du da mit dem Setup gegensteuern kannst. Vllt nen Klick Zugstufe rauf oder runter. Arg viel mehr sollte da an Setuparbeit nicht rauskommen
 
Einfach probieren, erstmal so lassen und fahren. 1 kg oder mehr am Hinterrad wirst du aber sicher in einigen Situationen als negativ empfinden, aber auch da gewöhnt man sich sicher dran
 
Einfach probieren, erstmal so lassen und fahren. 1 kg oder mehr am Hinterrad wirst du aber sicher in einigen Situationen als negativ empfinden, aber auch da gewöhnt man sich sicher dran
Ich hoffe ich bekomme es halbwegs gegen gesteuert.
Der Standard Luft Dämpfer war Sau grottig in der Kiste im Vergleich zu meinem Propain Spindrift mit dem selben Model, nur etwas älter ..
Zum DHX2 jetzt sind das Welten..
 
1kg auf der Hinterhand (pimaldaumen 30%) an ungefederter Masse lassen sich weder weg shimen noch diskutieren, aber problemlos ignorieren. Änderungen im lowspeed Bereich sind irrelevant. Zug tendenziell auf, Druck zu. wenn mehr als ein Klick notwendig sind würde ich eher am Popometer zweifeln als noch weiter drehen.
 
Warum reitet man gerne auf der ungefederten Masse herum? Weil bei gegebener Federkonstante (ergibt sich aus dem Sag) ein leichtes Hinterrad den Unebenheiten besser folgen kann.

Die Eigenfrequenz am Hinterrad berechnet sich vereinfacht wie folgt:

f=1/(2*PI)*wurzel(D/m)
D: Federkonstante am HR in N/m
m: Masse HR in kg
f: Eigenfrequenz in 1/s

1638911809458.png


In der Tabelle ist als Beispiel für eine Geschwindigkeit von 30 km/h noch die Länge der Sinuskurve berechnet, mit der das (ungedämpfte) Hinterrad schwingt.

Je schwerer das Hinterrad, desto länger braucht es, bis es nach einem Impact wieder ausgefedert ist und einen neuen Stoß aufnehmen kann.

Mit schwererem Hinterrad muss man sich eben Strecken mit längeren Löchern suchen ...

Gruß
Onkel_Bob
 
Warum reitet man gerne auf der ungefederten Masse herum? Weil bei gegebener Federkonstante (ergibt sich aus dem Sag) ein leichtes Hinterrad den Unebenheiten besser folgen kann.

Die Eigenfrequenz am Hinterrad berechnet sich vereinfacht wie folgt:

f=1/(2*PI)*wurzel(D/m)
D: Federkonstante am HR in N/m
m: Masse HR in kg
f: Eigenfrequenz in 1/s

Anhang anzeigen 1384272

In der Tabelle ist als Beispiel für eine Geschwindigkeit von 30 km/h noch die Länge der Sinuskurve berechnet, mit der das (ungedämpfte) Hinterrad schwingt.

Je schwerer das Hinterrad, desto länger braucht es, bis es nach einem Impact wieder ausgefedert ist und einen neuen Stoß aufnehmen kann.

Mit schwererem Hinterrad muss man sich eben Strecken mit längeren Löchern suchen ...

Gruß
Onkel_Bob
Endlich eine vernünftige antwort. Solange das hinterrad bodenkontakt hat, gibt es keine ungefederte masse. Der hinterbau zählt dynamisch zur erde. Sobald er aber vom boden abhebt ist er teil des gefederten systems, der schere aus hinterbau und rahmen samt allem was dranhängt.
Du kannst jetzt die dämpfung vermindern, damit der hinterbau den boden schneller wieder erreicht. Dafür hüpft dein bike bei schnellen wellen mehr und erlang später bodenkontakt als ohne das mehrgewicht.
Wenn etwas verstellt werden sollte, dann den HSR vermindern. Alles andere macht keinen sinn.
Das müsstest du aber auf deinen trails testen.
 
nuja: das von (z.B. einer Bodenwelle) vom Erdmittelpunkt weg beschleunigte Laufrad will, soll es dem Eigner auch weiterhin dienlich sein und idealer Weise erst gar nicht vom Bode abheben auch wieder abgebremst werden. Zu diesem Zwecke kommen, neben der Erdanziehungskraft die unmittelbar auf das Hinterrad wirkt und der Federkraft noch Kräfte in betracht die der Druckstufe des Dämpfers zu entlocken wären. Da sich diese ominösen Kräfte zuzüglich der Federkraft am Rahmen, und der wiederum am Popo des Fahrers abstützen ergibt sich eine höhere Beschleunigung des Popos. Sowas empfindet ein Popo, ähnlich einem A...tritt als unkompfortabel.
Ich bleibe dabei: Theoretisch könnte zur Erhaltung der Bodenhaftung einen Erhöhung der Druckstufendämpfung von Nöten sein.
 
nuja: das von (z.B. einer Bodenwelle) vom Erdmittelpunkt weg beschleunigte Laufrad will, soll es dem Eigner auch weiterhin dienlich sein und idealer Weise erst gar nicht vom Bode abheben auch wieder abgebremst werden. Zu diesem Zwecke kommen, neben der Erdanziehungskraft die unmittelbar auf das Hinterrad wirkt und der Federkraft noch Kräfte in betracht die der Druckstufe des Dämpfers zu entlocken wären. Da sich diese ominösen Kräfte zuzüglich der Federkraft am Rahmen, und der wiederum am Popo des Fahrers abstützen ergibt sich eine höhere Beschleunigung des Popos. Sowas empfindet ein Popo, ähnlich einem A...tritt als unkompfortabel.
Ich bleibe dabei: Theoretisch könnte zur Erhaltung der Bodenhaftung einen Erhöhung der Druckstufendämpfung von Nöten sein.
Ich denke gern in extremen. Wir erhöhen die druckstufendämpfung also bis zu den eigenschaften eines hardtails. Welche erkenntnis gewinnen wir daraus?
 
Wir erhöhen die ungefederte Masse um 30% ... dann erhöhen wir die Druckstufe, dann noch die Federkonstante.

Und jetzt kommt der Trick: wir erhöhen das Fahrergewicht auch um 30% - dann stimmt alles wieder :lol:

Sollte in der Vorweihnachtszeit ja kein Problem sein :cooking:
 
Zurück
Oben Unten