Tja ich komme eher aus der Rennrad als MTB Ecke und oh Wunder, mir kommt nix anderes als 2fach an die Karre. Mein Profil ist allerdings auch überwiegend eben mit 75-80% Straßenanteil mindestens bzw. Feldplattenwege. Gern auch mit Gepäck. Da möchte ich die feine Abstimmung nicht missen, mit nur 1 Gang wie andere hier sagen käme ich da übrigens niemals aus, so wie hier der Gegenwind in der Stärke wechselt. Da können 2-3 Gänge mehr den Unterschied zwischen Freud und Leid ausmachen.
Für die hier zu erwartenden Steigungen, so ich denn Richtung Osten fahre, bin ich mit 50/34 - 11-34 ganz gut aufgestellt, werde aber demnächst noch auf 46/30 vorne wechseln, hab ich nur erstmal vertagt weil mir noch ein neues Rennrad dazwischen gekommen ist, da muss ich sparen hehe. Was ich dann damit nicht mehr hochkomme schiebe ich halt, so wahnwitzige Berge sind in meiner Ecke aber eher nicht zu erwarten, und wenn handelt es sich um wenige zu verkraftende Meter die ich da schieben müsste.
Ich persönlich kann einfach diese furchtbaren groben Gangsprünge nicht ab, da bin ich krüsch. Liegt aber zum Teil in der Natur der Sache. Ich schalte eigentlich ziemlich oft. Einfach auch weil ich es kann ? und es mich ein müdes Zucken mit nem Fingerchen kostet ohne weitere Mühen und Kraftanstrengung. Mir ist das schon so in Fleisch und Blut übergegangen, ich denk da nicht mal mehr drüber nach wie einige hier scheinbar des öfteren. Ich schalte einfach völlig unbewusst, sobald meine Beine nen Widerstand feststellen leiten die den Befehl unterbewusst in den Finger weiter und schnipp geschaltet.
Wenn dann viel wechselnder Wind, welliges bis flaches Terrain mit eben sehr viel Straßenanteil. Es nutzt ja nix. Selbst wenn ich jeden Waldpfad mitnehme enden die immer alle im Nirgendwo auf dem Acker, du musst einfach mit Straße oder Feldplatte überbrücken, und zwischen den schönen Abschnitten liegen eben schnell mal 10-20km+.
Wenn ich 1fach wollte, führe ich MTB, aber das lohnt hier nur wenn man mit dem Auto von guter location zu location tingelte und das verbitte ich mir.
Ich nutze das Rad halt eher als Rennrad mit Option einfach mal abzubiegen - und zwar auf Wege wo ich mit nem 32er Conti 5k plan stecken bleibe und seitlich umkippe (schon passiert ?). Für schnellere Gepäcktouren mit 90% Asphaltanteil hau ich den Laufradsatz mit den Contis gerne dran und gut, sonst halt die 40er Bite. Für Asphalt Langstrecke zieht hier dieses Jahr wenn nix schief geht wieder ein richtiges Rennrad ein.
Für MTB und/oder die entsprechende Schaltung lohnt es für mich hier einfach nicht. Und ich bin eben auch eher die Streckensau als mich im Matsch zu suhlen ?
Muss eben jeder für sich schauen was ihm/ihr am meisten liegt und welche Anforderungen man so hat. Danach sollte es doch nicht weiter schwer sein die passende Auswahl zu treffen. Wer Bedenken wegen Umwerfer hat der braucht sich doch nicht fragen was er tun soll, der hat seine Antwort ja schon.