26" - Eine Lösung des Übersetzungsproblems - Keine Frage, da kein Fragezeichen!!!!!

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7. Juni 2008
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Hallo zusammen!

Zur Schilderung meines Problems und dessen Lösung habe ich meinen Account nochmal aktiviert und beteilige mich nun nach Jahren nochmal hier im Forum.
Ich weiß, dass einige über dieses Problem lachen und bei Recherchen habe ich keine passende Antwort finden können, da immer wieder dumme Sprüche gebracht wurden, anstatt die Frage ernsthaft zu beantworten.

Schilderung meines Problems:

Auch bei meinem HT war früher das Problem, dass ich mit dem serienmäßigen 36er KB überhaupt nicht klarkam und beim Versuch, dieses gegen ein größeres zu tauschen einige Probleme auftauchten. Letzten Endes konnte ich durch einen Schlag auf einen aufgesetzten Hammer die Schwinge so anpassen, dass ein ovales 42er KB reinpasste, das Ganze aber mit einer hundsmiserablen Kettenlinie. Erst im sechsten Gang wurde diese gerade, was logischerweise zu viel Reibung in den kleinen Gängen sorgte und enormen Verschleiß mit sich brachte. Dennoch fuhr ich diese Kombi wegen Mangel an Material und Geld einige Tausend Kilometer und fuhr meine besten Zeiten mit der 170er Kurbel auf 11-34er Kassette mit 9 Gängen mit einer X7 Schaltung. Das Spektrum reichte mir vollkommen aus.
Nun gesellte sich ein 2005er Kona Dawg zu mir, ebenfalls 26". Montiert war eine 3-fach Garnitur. Im Gelände absolute Katastrophe. Ich habe sehr oft ins Leere getreten (was zu unnötig gefährlichen Situationen führte) und Chainsucks, die sehr hässliche und substanzgefährdende Ausmaße annahmen gehörten fast zur Tagesordnung.
Also beschloss ich auf ein KB vorne umzubauen und erneut das leidige Thema der Kettenlinie. Also beschloss ich dieses Thema anzugehen, da die Probleme genügend Anlass dazu gaben.

Zur Lösung:

Ich fahre nun auf 26" ein 32er KB, welches ein 44er Blatt simuliert. Die verbaute Übersetzung mit Sprung von 13T auf 18T ermöglicht es mir, eine auf das Zehntel eingestellte Kettenlinie zu fahren. Natürlich könnte man jetzt sagen: "Dann kauf dir ein 29er!", aber ich habe mich in genau dieses Modell verliebt, da es absoluter Allrounder ist.
Verbaut habe ich eine SRAM X9 mit langem Käfig und 40mm Hanger-Extender, eine 11-50er Kassette mit 9 Gängen und wie gesagt ein ovales 32er Narrow-Wide KB. Die Ritzel mit 13T und 18T sind Schraubritzel, die auf einer modifizierten linken Lagerschale eines Tretlagers montiert wurden. Darin befindet sich ein 6200er 2RS Lager, die seitliche Fläche des 18er Ritzels hält ein 51107er Axiallager. Der Dämpfer für den Spannarm, welcher durch das ovale Kettenblatt von Nöten ist, stammt wie leicht zu erkennen ist aus dem Modellbau (90mm;62mm). Die Bleche des "Käfigs" der Konstruktion bestehen aus 2mm Aluminium, montiert an 2 V4A Gelenkbolzenschellen und der nicht benötigten zweiten Aufnahme des Dämpfers im Rahmen. Oben am 18er Ritzel beim Hauptketteneinlauf war eine dezente Kettenführung von Nöten, ebenfalls aus 2mm Aluminium. Die beiden unteren Umlenkrollen zur Rückführung der Hauptkette wurden ebenfalls an einem 2mm Al Blech montiert, welches durch die Lagerschale gehalten wird und durch eine M6er Schraube verdrehgesichert ist.
Für technisch versierte: Diese Übersetzung entspricht ungefähr der Höchstgeschwindigkeit bei einem 29er mit 36er KB und kleinstem Ritzel von 10 Zähnen.


Ich hoffe, dass hier einige eine Lösung für ihr Problem oder wenigstens ein paar Ansätze finden können.

Ich bin mir bewusst, dass das Doppio System von Kappstein eine mögliche Lösung dargestellt hätte, aber 500€ für eine 4-Kant-Kurbel kommt für mich nicht in Frage. Ebenso scheidet auch die Hammerschmidt aufgrund des gewünschten Übersetzungsspektrums für mich aus.

//Ernsthafte Fragen sowie konstruktive, spezifische und respektvolle Kritiken dürfen gerne per PN gesendet werden//
 

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Ich kann nichts dergleichen beobachten. Doch selbst wenn sich der Hinterbau durch den zur Lagerung versetzten Drehpunkt gerne zusammenziehen würde, dann würde das das ProPedal vom Float R wieder greifen ☺
Selbstverständlich bin ich mir bewusst, warum es normalerweise High-Pivot Bikes gibt. Ich kann hier aber kein nicht wie sonst auch beim Hobbyfahrer zu vernachlässigendes Pedal-Kickback beobachten 🤷‍♂️
 
Großen, großen Respekt vor deiner handwerklichen Leistung.
Aber man sieht, wie komplex so ein Fully System ist.
Ich befürchte, es werden dir nur sehr wenige bei dem Problem helfen können, ich würde vielleicht mal bei einem Hersteller versuchen, die können auch nur die Kappe ziehen vor soviel Aufbaukunst!
 
auch wenn ich persönlich die Gangsprünge von 9 fach 11-46 an meinem 26er MTB grade so noch akzeptiere, mich aber schon ärgere (egal, Rahmen ist jetzt wohl platt) ,
wäre ich hierbei für "schnell" auf ne 3 fach Kurbel mit dementsprechend 44er und XXer Kettenblätter als 2fach Kurbel gegangen.

aber diese Lösung hier sieht unlängst technischer aus 👍 :bier:
 
Wie simuliert ein 32er kb ein 44er?
Diese komische strange Konstruktion etwa?

Was soll so schlimm an 3fach vorne im Gelände sein?
 
Hallo zusammen!

Zur Schilderung meines Problems und dessen Lösung habe ich meinen Account nochmal aktiviert und beteilige mich nun nach Jahren nochmal hier im Forum.
Ich weiß, dass einige über dieses Problem lachen und bei Recherchen habe ich keine passende Antwort finden können, da immer wieder dumme Sprüche gebracht wurden, anstatt die Frage ernsthaft zu beantworten.

Schilderung meines Problems:

Auch bei meinem HT war früher das Problem, dass ich mit dem serienmäßigen 36er KB überhaupt nicht klarkam und beim Versuch, dieses gegen ein größeres zu tauschen einige Probleme auftauchten. Letzten Endes konnte ich durch einen Schlag auf einen aufgesetzten Hammer die Schwinge so anpassen, dass ein ovales 42er KB reinpasste, das Ganze aber mit einer hundsmiserablen Kettenlinie. Erst im sechsten Gang wurde diese gerade, was logischerweise zu viel Reibung in den kleinen Gängen sorgte und enormen Verschleiß mit sich brachte. Dennoch fuhr ich diese Kombi wegen Mangel an Material und Geld einige Tausend Kilometer und fuhr meine besten Zeiten mit der 170er Kurbel auf 11-34er Kassette mit 9 Gängen mit einer X7 Schaltung. Das Spektrum reichte mir vollkommen aus.
Nun gesellte sich ein 2005er Kona Dawg zu mir, ebenfalls 26". Montiert war eine 3-fach Garnitur. Im Gelände absolute Katastrophe. Ich habe sehr oft ins Leere getreten (was zu unnötig gefährlichen Situationen führte) und Chainsucks, die sehr hässliche und substanzgefährdende Ausmaße annahmen gehörten fast zur Tagesordnung.
Also beschloss ich auf ein KB vorne umzubauen und erneut das leidige Thema der Kettenlinie. Also beschloss ich dieses Thema anzugehen, da die Probleme genügend Anlass dazu gaben.

Zur Lösung:

Ich fahre nun auf 26" ein 32er KB, welches ein 44er Blatt simuliert. Die verbaute Übersetzung mit Sprung von 13T auf 18T ermöglicht es mir, eine auf das Zehntel eingestellte Kettenlinie zu fahren. Natürlich könnte man jetzt sagen: "Dann kauf dir ein 29er!", aber ich habe mich in genau dieses Modell verliebt, da es absoluter Allrounder ist.
Verbaut habe ich eine SRAM X9 mit langem Käfig und 40mm Hanger-Extender, eine 11-50er Kassette mit 9 Gängen und wie gesagt ein ovales 32er Narrow-Wide KB. Die Ritzel mit 13T und 18T sind Schraubritzel, die auf einer modifizierten linken Lagerschale eines Tretlagers montiert wurden. Darin befindet sich ein 6200er 2RS Lager, die seitliche Fläche des 18er Ritzels hält ein 51107er Axiallager. Der Dämpfer für den Spannarm, welcher durch das ovale Kettenblatt von Nöten ist, stammt wie leicht zu erkennen ist aus dem Modellbau (90mm;62mm). Die Bleche des "Käfigs" der Konstruktion bestehen aus 2mm Aluminium, montiert an 2 V4A Gelenkbolzenschellen und der nicht benötigten zweiten Aufnahme des Dämpfers im Rahmen. Oben am 18er Ritzel beim Hauptketteneinlauf war eine dezente Kettenführung von Nöten, ebenfalls aus 2mm Aluminium. Die beiden unteren Umlenkrollen zur Rückführung der Hauptkette wurden ebenfalls an einem 2mm Al Blech montiert, welches durch die Lagerschale gehalten wird und durch eine M6er Schraube verdrehgesichert ist.
Für technisch versierte: Diese Übersetzung entspricht ungefähr der Höchstgeschwindigkeit bei einem 29er mit 36er KB und kleinstem Ritzel von 10 Zähnen.


Ich hoffe, dass hier einige eine Lösung für ihr Problem oder wenigstens ein paar Ansätze finden können.

Ich bin mir bewusst, dass das Doppio System von Kappstein eine mögliche Lösung dargestellt hätte, aber 500€ für eine 4-Kant-Kurbel kommt für mich nicht in Frage. Ebenso scheidet auch die Hammerschmidt aufgrund des gewünschten Übersetzungsspektrums für mich aus.

//Ernsthafte Fragen sowie konstruktive, spezifische und respektvolle Kritiken dürfen gerne per PN gesendet werden//
Ich hab da nicht soo viel Ahnung, aber "Chainsucks" (heißt das wirklich so, oder gibt's da noch n deutschen Begriff) sind ja eher ein Zeichen von Verschleiß?
 
Ich hab da nicht soo viel Ahnung, aber "Chainsucks" (heißt das wirklich so, oder gibt's da noch n deutschen Begriff) sind ja eher ein Zeichen von Verschleiß?
Du bist jung. Insofern vergeben wir dir ob dieser Frage.

In den Tagen vor 1 Fach ist man 2 Fach gefahren. Dafür gab es einen Umwerfer und ggfs. Kettenführungen, welche schaltbar waren. .

In den Tagen vor den Tagen gab es dreifach, meist ohne Kettenführung verbaut. Das hat beim bergab Einsatz wirklich oft zu Kettenklammern zwischen Kettenstrebe und Kettenblatt geführt. Dee Begriff chainsuck hat sich dafür etabliert. Die Lösung des gleichen war unter anderem ein narrow wide kettenblatt. Und Kettenführungen. Und einfach. 😅😬🫡
 
In den Tagen vor den Tagen gab es dreifach, meist ohne Kettenführung verbaut. Das hat beim bergab Einsatz wirklich oft zu Kettenklammern zwischen Kettenstrebe und Kettenblatt geführt. Dee Begriff chainsuck hat sich dafür etabliert. Die Lösung des gleichen war unter anderem ein narrow wide kettenblatt. Und Kettenführungen. Und einfach. 😅😬🫡
Es soll in diesen Tagen auch Leute gegeben haben, die Umwerfer intelligent benutzt haben und in der Ebene bzw. bergab auf die beiden grösseren Kettenblätter geschaltet haben, zweck Vortrieb und so. Da war das mit dem Kettenklemmer dann auch kein Thema. Diese Leute haben auch beobachtet, das Gratbildung am kleinen Kettenblatt durchaus zu neudeutsch Chainsuck führen kann.

Im Rahmen der allgemeinen Verdummung der Gesellschaft, wurde vorne nur noch ein Kettenblatt eingeführt, das dann zu dem ästhetische Problem von größeren Kassetten als Bremsscheiben führte.

Und zum Geheule einiger, die Stundenmittel ala Tour de France fahren wollen oder bei 60 km/h bergab noch in die Pedale treten wollen.
 
Du bist jung. Insofern vergeben wir dir ob dieser Frage.

In den Tagen vor 1 Fach ist man 2 Fach gefahren. Dafür gab es einen Umwerfer und ggfs. Kettenführungen, welche schaltbar waren. .

In den Tagen vor den Tagen gab es dreifach, meist ohne Kettenführung verbaut. Das hat beim bergab Einsatz wirklich oft zu Kettenklammern zwischen Kettenstrebe und Kettenblatt geführt. Dee Begriff chainsuck hat sich dafür etabliert. Die Lösung des gleichen war unter anderem ein narrow wide kettenblatt. Und Kettenführungen. Und einfach. 😅😬🫡
Deine These ist also, dass kettenklemmer nicht durch verschlissene kettenblätter sondern durch bergab Einsatz?
Meine Erfahrung, die bis weit in die 3x Zeit zurück reicht, sagt, dass das auch eine, aber nicht nur die einzige Ursache ist. Anno paarundneunzig hat die bikebravo sogar mal schön erklärt wie das haifischprofil verschlissener Zähne am KB die Kette nach oben zwischen Blatt und strebe befördert
 
Deine These ist also, dass kettenklemmer nicht durch verschlissene kettenblätter sondern durch bergab Einsatz?
Meine Erfahrung, die bis weit in die 3x Zeit zurück reicht, sagt, dass das auch eine, aber nicht nur die einzige Ursache ist. Anno paarundneunzig hat die bikebravo sogar mal schön erklärt wie das haifischprofil verschlissener Zähne am KB die Kette nach oben zwischen Blatt und strebe befördert
ich war damals noch Jung und hatte 100% ig immer schlechtes Material. Daher wurde das so bei mir gespeichert. Sowas wie eine kettenverschleissanzeige gab es damals maximal von Rohloff und für exorbitant viele DEMARK. 👋
 
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