29er HT für Touren, Fun und Alltag für 700€ ...oder doch nicht?

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15. Juni 2015
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Hallo zusammen! Ich bin neu! Und ich habe ein Problem!
Seit ein paar Monaten möchte ich mir nun ein neues Fahrrad zulegen, seit zwei Wochen bin ich mir im Klaren darüber dass ich für unter 600€ nicht glücklich werde, seit einer Woche fahre ich nun die örtlichen Fahrradläden ab...

Gebracht hat es nicht zu viel, eher noch mehr Unsicherheit.

Kurz zum Profil: Ich, 28 Jahre, Kräftig gebaut d.h. ca. 125kg (geht langsam bergab) bei 188cm Körpergröße suche ein neues Fahrrad.. Warum plump "Fahrrad"? Weil ich nicht weiß ob Cross oder MTB. Streckenprofil ergibt sich auch den Wochenendtouren mit Freunden auf Feldwegen, den wochendlichen Pendeleien zwischen den Dörfern (1 Strecke ~10km) und den Alltagserledigungen wie mal eben zum 22 Uhr-Supermarkt um die Ecke. Gerne auch im Urlaub am Strandweg lang. Zudem später vielleicht auch mal ein paar Ausflüge ins gröbere Gelände. Gepäckträger brauche ich nicht, als Beleuchtung genügen mir ansteckbare LED Leuchten absolut, da ich mit dem Radel nicht bei Wind und Wetter z.B. zur Arbeit muss.

Angefangen mit der Suche habe ich deshalb bei einem Crossbike. Im Preisbereich bis 700€ wurde mir vom örtlichen Händler das KTM Life Road angeboten. Ohne Referenz kann ich sagen dass es sich richtig gut anfühlte. Rahmengröße 56. Ungewohnt aber nicht verkehrt, bin ja nur die billigen Baumarktremmel gewohnt.. Für 650€ würde ich es Straßenverkehrstauglich mitnehmen können. Leider war es das dann auch schon mit der Auswahl. Lediglich das Univega Terreno 5.0 hatte man aufgrund meines Gewichtes noch erwähnt, war aber nicht verfügbar. Vielleicht macht es ja Sinn darauf zu warten?

Die nächsten Händler waren bis auf ein weiteres KTM, welches mir aber aufgrund des angebauten Nabendynamos/Leuchten missfiel, recht erfolglos. Ich mag es puristisch.

Lediglich ein Giant Roam 1.0 von 2014 fand ich gut. Für 600€ glatt zu haben, mit m.E. ordentlicher Ausstattung? Leider empfand ich es bei der Probefahrt im engen Inennhof des Händlers recht störrisch und ungelenk. Der hintern Tat mir nach 2 Minuten schon weh. Die Reifen sind Eigenmarke und die Kabelführung an der Kurbel fand ich nicht so prickelnd.

Heute dann setzte mich ein Händler mangels Auswahl an Crossbikes auf ein 29er. Ein Bergamond Revox 5.0. Sollte eine nicht ganz so tiefe Sitzhaltung bei hohem Rahmen bieten. Es fühlte sich gut an, es hat Spaß gemacht über den unebenen Feldweg neben dem Laden zu brettern. Die Wendigkeit gefiel mir. Mein Hintern tat NICHT weh! Leider gab mir der Preis von 800€ (50€ Nachlass wären drin) zu denken.. Es handelt sich ja schließlich um ein MTB! Ein MTB gehört doch ins Gelände, nicht?

Daraus ergeben sich im Grunde folgende Fragen:

1.: Cross oder 29er? Ich tendiere zum zweiteren, aber bringts das auch im Alltag und den erwähnten Wochenendtouren zum Minigolfplatz oder den Pendeleien zwischen den Dörfern? Tut das den breiten MTB Reifen gut? Klar, anderer Laufrad-Satz wäre eine Lösung.. Aber keine besonders wirtschaftliche.

2.: Mein oberstes Limit liegt bei 700€. Im Internet erhält man für sein Geld verglichen mehr Fahrrad. Siehe Radon ZR TEAM oder Das Canyon Yellowstone AL3.9 bzw. 4.0. Die Beratung - Ich behaupte ich habe mittlerweile genug gehört - kann ich mir sparen. Das Problem: Probefahren nicht möglich. Der nächste Radon Händler (Bike Discount Megastore Bonn) liegt 60km weit entfernt. Canyon Räder führt dieser leider gar nicht. Sind das Radon und das Canyon wirklich so gute Bikes?

Wie nun am schlauesten vorgehen? Suche ich die eierlegende Wollmilchsau oder gibt es einen sinnvollen Kompromiss? Ich bin offen für Lob und Kritik an meine bisherigen Denkansätze und meinem Vorgehen!

Ich freue mich auf eure Antworten!

Gruß
Tobias
 
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