29er irgendwie langsam!?

Das ist ja mal quatsch. schau dir mal folgendes Bild an.


als beispiel nimmt man ein 32 Kettenblatt. Dein Hebelweg ist also am 26 wie als auch beim 29 zoll Laufrad gleich lang.
aber der Hebel der felge wird Länger. Der Hebel eines 29ers ist übern Daumen 1,5 zoll länger, wodurch er mehr Drehoment hat.



zB. bei gleich schweren Felgen (zB. 400 Gramm), würde der Hebelweg beim 29er deiner Kraft mit einem höheren moment engegenwirken.

mann lasse beispielsweise 20 Gramm bei beiden (26" und 29") wirken(man schneide aus 360 Grad Radius Radius X aus).
Das machen dann also 0,020N.
Hebelweg bei 26er Felge = ca.279,5mm = ca. 0,2795m
Drehmoment = 0,00559 Nm

29er

Hebelweg: 311mm= 0,311m
Drehmoment= 0,00622


also übern daumen ca. 11 Prozent höheres Drehmoment der 29er felge bei gleichem Felgengewicht.
Dazu kommt noch das etwa gleichstabiele Felgen (LRS) immer einen ticken schwerer ist. Da steigt das drehmont des 29er um mehr als 11%.
Aber um entgegen zu wirken hast du immer noch den gleichen Hebelweg eines 32er Zahnrads mit dem Drehmoment X.

In deinem Beispiel verwendest du den gleichen Hebelweg mit den fingern wie die Felge ihn hat, daher ist kaum der unterschied zu merken.


Ich hab es jetzt mehrfach gelesen aber irgendwie steh ich aufm schlauch.

Bei gleicher Kraft auf dem Pedal bei gleicher Übersetzung kommt bei dem 26er laufrad mehr Drehmoment auf den Boden wie beim 29er.
Liegt in der natur der Sache da aufgrund des größeren Rades die Übersetzung länger wird.

Fakt ist auch das das größere Rad bei gleichem Gewicht mehr Energie benötigt und zu beschleunigen, aber dafür muss es aufgrund des größeren Durchmessers weniger beschleunigt werden da es bei gleicher Geschwindigkeit weniger U/min macht.

Das ganze jetzt auf ne Tour auszurechnen wäre mal ne Aufgabe ;-)

Bei gleicher Radgröße ist e exakt das das leichtere Rad besser zu beschleunigen ist, wie das bei gleich schweren unterschiedlich großen Rädern ist kann ich jetzt nicht sagen.

Ist ne Wissenschaft für sich ;-)

Ich kann ausm Kfz Bereich sagen das leichte gegenüber schweren felgen durchaus spürbar sind.

So und jetzt genug
 
this_a_gay_thread.gif
 
Vielleicht hab ich etwas zu kompliziert geschrieben.

Es ist richtig, es muss weniger Strecke X beschleunigt werden, jedoch mit mehr Kraft. Für eine Umdrehung muss das 26er Rad ca. 10% mehr drehen. Jedoch ist der Unterschied wie vorher geschrieben bei beschleunigen zu gross, als das es das 29er durch die zurückgelegte Strecke wieder aufhollen kann.
Ich ging ja im Beispiel von gleich schwerer Felge aus, Speichengewicht nicht mit einbezogen. Ein 29er laufradsatz bei gleicher stabilität ist immer um ca. 200-300g schwerer + schwere Schläuche(ca. 50 pro schlauch) und Reifen(ca. 100g pro Reifen). Was in der summe ca. 450-500g mehr macht. wovon sich ca. 250-300g ganz aussen befinden.
 
Ein Freund von mir, Dr. der Physik, hat´s mal ausgerechnet: Bei einem 26er macht sich das Laufradgewicht beim Beschleunigen (und nur dann) etwa mit dem Faktor 1,8 bemerkbar. Ich versteh zu wenig von Physik, aber selbst wenn es bei einem 29er der Faktor zwei sein sollte, dann kann sich jeder für sagen wir mal 400 Gramm Mehrgewicht an den Laufrädern in einem Blindtest seine 0,8-Liter-Flasche leeren bzw. füllen lassen und mal schauen, wie viel das im Sprint von Null auf 30 ausmacht. Macht zehn Versuche, stoppt die Zeit und dann habt Ihr schwarz auf weiß, wieviel Mehrenergie da beim Bremsen flöten geht. Nämlich so gut wie gar keine. Wir reden hier immer noch über einen Unterschied im Bereich von einem Prozent, der sich wohlgemerkt nur beim Beschleunigen bemerkbar macht. Beim Bergauffahren zählt nur das Mehrgewicht im Bereich von einem halben Prozent. Das ist im Vergleich zu allen anderen Einflüssen marginal. Schon ein breiter Reifen kann beim gleichen Druck auf der Schotterstraße 3% an Rollwiderstand gegenüber einem schmaleren einsparen. Ein halbes Bar Luftdruck zuviel kann umgekehrt 3% kosten. Der Rollwiderstand kann 50% der Kraft kosten, und Reifen unterscheiden sich schon in der gleichen "Klasse" um 20% und mehr.
 
Es ist immer wieder beeindruckend wie mit Zahlen und Halbwissen gewuchert wird. Ich will mich davon gar nicht ausnehmen.

Den Preis für Homophobie hat jedenfalls der user "HinxundKunx" abgeräumt. Es geht also noch hirnloser.
 
Ein Freund von mir, Dr. der Physik, hat´s mal ausgerechnet: Bei einem 26er macht sich das Laufradgewicht beim Beschleunigen (und nur dann) etwa mit dem Faktor 1,8 bemerkbar. Ich versteh zu wenig von Physik, aber selbst wenn es bei einem 29er der Faktor zwei sein sollte, dann kann sich jeder für sagen wir mal 400 Gramm Mehrgewicht an den Laufrädern in einem Blindtest seine 0,8-Liter-Flasche leeren bzw. füllen lassen und mal schauen, wie viel das im Sprint von Null auf 30 ausmacht. Macht zehn Versuche, stoppt die Zeit und dann habt Ihr schwarz auf weiß, wieviel Mehrenergie da beim Bremsen flöten geht. Nämlich so gut wie gar keine. Wir reden hier immer noch über einen Unterschied im Bereich von einem Prozent, der sich wohlgemerkt nur beim Beschleunigen bemerkbar macht. Beim Bergauffahren zählt nur das Mehrgewicht im Bereich von einem halben Prozent. Das ist im Vergleich zu allen anderen Einflüssen marginal. Schon ein breiter Reifen kann beim gleichen Druck auf der Schotterstraße 3% an Rollwiderstand gegenüber einem schmaleren einsparen. Ein halbes Bar Luftdruck zuviel kann umgekehrt 3% kosten. Der Rollwiderstand kann 50% der Kraft kosten, und Reifen unterscheiden sich schon in der gleichen "Klasse" um 20% und mehr.

Es gab hier im Forum mal die Berechnung, dass 400 g mehr aussen an den Laufrädern (also Felge und Reifen) während der Beschleunigungsphase etwa 4 W mehr Leistung benötigen um in der gleichen Zeit zu beschleunigen wie beim leichteren Laufradsatz. Da Profis schon mal 400 W treten, kommt das mit deinem einen Prozent ja ganz gut hin.

Ich habe mal mit zwei Satz Reifen einen Gewichtsunterschied von knapp 400 g ausprobiert. Was man merkt, sind die grösseren Kreiselkräfte, die das Rad bei schnellen Abfahrten prima stabilisieren. Auch beim antreten speziell im Wiegetritt halten die Räder spürbar "dagegen" - aber *seitlich* und nicht in Fahrtrichtung. Dieses Gefühl verwechseln viele wohl mit einer schlechteren Beschleunigung.

Das mit den mehreren Versuchen klappt glaube ich nicht, weil dann jeder das herausbekommt, was er gerne möchte.
Man müsste mal ein E-Bike "kurzschliessen", sodass es auch ohne zu treten fährt, dann hätte man einigermassen konstante Antriebsleistung und könnte dann die Zeit messen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich meine in der Mountainbike 9/2011 war ein Test, wo sie das Laufradgewicht beim Beschleunigen geprüft haben. Es ging dabei beim Sprint von Null auf 25 km/h (den man so in der Praxis praktisch nie hat) im Ergebnis um Zehntelsekunden, die zwischen einem leichten und einem schweren Laufradsatz liegen. Sicher, das summiert sich bei einer Zweistundentour auf mehrere Sekunden! Keine Frage!! Und in China ist letztens wieder ein Sack Reis umgefallen!!! :blah:
 
Ich meine in der Mountainbike 9/2011 war ein Test, wo sie das Laufradgewicht beim Beschleunigen geprüft haben. Es ging dabei beim Sprint von Null auf 25 km/h (den man so in der Praxis praktisch nie hat) im Ergebnis um Zehntelsekunden, die zwischen einem leichten und einem schweren Laufradsatz liegen.

Na, sowas ketzerisches haben die sich getraut zu veröffentlichen? Da sind doch bestimmt gleich wieder ein paar Anzeigenkunden abgesprungen:eek:

EDIT: merkste, dass es um uns herum ganz still geworden ist? Kann es sein, dass das, was wir hier schreiben, keiner hören will?:D
 
Ich erzähls trotzdem gerne: Ich habe mir ja vorletztes Jahr die etwa 1100 Gramm 2,5er Maxxis Hookworm-Slicks gekauft. Pro Stück wohlgemerkt. Es ist tatsächlich kaum zu fassen, WIE schnell man mit den Dingern fährt!
 
Ich erzähls trotzdem gerne: Ich habe mir ja vorletztes Jahr die etwa 1100 Gramm 2,5er Maxxis Hookworm-Slicks gekauft. Pro Stück wohlgemerkt. Es ist tatsächlich kaum zu fassen, WIE schnell man mit den Dingern fährt!

Mit der Version, die 1340 g wiegt, kriegt man bestimmt Probleme in Tempo 30 Zonen.

Näh, Tombrider? Wir machen es uns jetzt schön gemütlich hier!:D
 
Bei meinem Umstieg auf 29er habe ich festgestellt
- höhere Lenkkraft notwendig
- Übersetzung verschiebt sich zum ca. 1 Gang (Kurbel und Kassette unverändert übernommen)
- Wurzeltrails werden viel leichter überrollt
- nicht ganz so wendig

Aber bei der Beschleunigung habe ich keinen Unterschied festgestellt
 
Bei meinem Umstieg auf 29er habe ich festgestellt
- höhere Lenkkraft notwendig
- Übersetzung verschiebt sich zum ca. 1 Gang (Kurbel und Kassette unverändert übernommen)
- Wurzeltrails werden viel leichter überrollt
- nicht ganz so wendig

Lenkkraft und Wendigkeit sind aber ne Frage der speziellen Geometrie und hängen nicht zwingend von der Laufradgrösse ab. Es gibt auch sehr wendige 29er. Mein 29er war z.B. wendiger als mein alter 26er.
 
Doch, die höhere Lenkkraft kommt von der höheren Corioliskraft. Ist vor allem bei höhren Geschwindigkeiten spürbar, natürlich nur wenn vergleichbare Vordereräder genutzt werden.
Alle von mir aufgezählten Punkte sind mit meinem 26er HT verglichen. So gesehen subjektiv - angedeutet durch "... habe ich festgestellt". Nur bei der Übersetzung habe ich dies nochmals erwähnt.

-trekki
 
Doch, die höhere Lenkkraft kommt von der höheren Corioliskraft. Ist vor allem bei höhren Geschwindigkeiten spürbar, natürlich nur wenn vergleichbare Vordereräder genutzt werden.
Alle von mir aufgezählten Punkte sind mit meinem 26er HT verglichen. So gesehen subjektiv - angedeutet durch "... habe ich festgestellt". Nur bei der Übersetzung habe ich dies nochmals erwähnt.

-trekki

hallo, was meinst mit vergleichbaren Vorderräder :confused:
26er und 29er kann schwer miteinander vergleichen!
was ist vergleichbar?
 
Der Einsatz ist vergleichbar. Ein 26er DH mit 2.4er Reifen wird wohl höhere Lenkkräfte benötigen als ein Fliegengewicht CC mit Rennpelle => unterschiedlicher Einsatz.

Vergleichbar meine ich da in meinem Fall beides CC Laufräder sind. Natürlich mit unterschiedlichen Durchmesser, ansonsten hätte ich ja "gleich" geschrieben.

Hintergrund: der OP ist von einem 26er Racefully auf ein 29er HT umgestiegen. Bei beiden wurde von ihm das Gesamtgewicht angegeben, keine Extremwerte aber beide klar in der Richtung CC. So ist es halt im Umsteigerforum - das Risiko Äpfel mit Birnen zu vergleichen ist gesetzt.

-trekki
 
Doch, die höhere Lenkkraft kommt von der höheren Corioliskraft. Ist vor allem bei höhren Geschwindigkeiten spürbar, natürlich nur wenn vergleichbare Vordereräder genutzt werden.

Das könnte man aber nicht nur durch die veränderung des Durchmessers von 26" auf 29" erreichen, sondern auch unter Beibehaltung von 26" durch einen schwereren Reifen. Andersherum kann man die Lenkkraft durch Änderung von Vorbaulänge und Lenkerbreite wiederum verändern.

Ich war früher auch ganz wild auf ein wendiges Rad unter allen Umständen. Seitdem ich aber mal gemerkt habe, wie positiv ein besserer Geradeauslauf durch einen schweren Reifen bei schnellen Abfahrten ist, sehe ich das in einem anderen Licht. Ich hatte ehrlich gesagt auch vorher nie das Bedürfnis bei 40 km/h auf einem Trail im rechten Winkel abzubiegen, wollte das aber nicht eingestehen;)
 
Das könnte man aber nicht nur durch die veränderung des Durchmessers von 26" auf 29" erreichen, sondern auch unter Beibehaltung von 26" durch einen schwereren Reifen. Andersherum kann man die Lenkkraft durch Änderung von Vorbaulänge und Lenkerbreite wiederum verändern.

Ich war früher auch ganz wild auf ein wendiges Rad unter allen Umständen. Seitdem ich aber mal gemerkt habe, wie positiv ein besserer Geradeauslauf durch einen schweren Reifen bei schnellen Abfahrten ist, sehe ich das in einem anderen Licht. Ich hatte ehrlich gesagt auch vorher nie das Bedürfnis bei 40 km/h auf einem Trail im rechten Winkel abzubiegen, wollte das aber nicht eingestehen;)

da bin ich mit Dir :bier:
 
Zum Glück ist das hier nicht ganz so wild wie bei Motorradreifen ;-) ich hatte schwere Reifen die deutlich agiler waren wie leichtere, welche die träge in schrägLage gingen, welche die zuerst widerwillig in schrägLage gingen und dann abkippten, welche die direkt abkippten, welche die sich beim bremsen aufstellen.....
Und zu jedem Reifen gibt es Meinungen die sich nicht mit meinen decken.

Allerdings könnte ich jetzt nicht sagen das ich den Unterschied vom Gewicht gemerkt hätte, obwohl ich alleine am vorderreifen fast 1kg Unterschied zwischen touren und rennreifen hatte.
 
Ist echt lustig wie es hier ab geht, wo auch nur der Ansatz einer negativ Kritik am 29er hinein zu interpretieren ist. Tobt Euch gerne weiter aus, ich geh woanders spielen.

-trekki
 
Zurück
Oben Unten