29er vs. Mullet-Bike: Ist der Laufradgrößen-Mix die neue Offenbarung?

29er vs. Mullet-Bike: Ist der Laufradgrößen-Mix die neue Offenbarung?

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Insbesondere im Downhill-Bereich wird seit vielen Jahren über die schnellste und beste Laufradgröße diskutiert. Ist der Mix aus 29"-Vorderrad und 27,5"-Hinterrad die perfekte Mischung? Oder sind 29er nach wie vor den sogenannten Mullet-Bikes überlegen? Wir sind der Sache auf den Grund gegangen!

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29er vs. Mullet-Bike: Ist der Laufradgrößen-Mix die neue Offenbarung?
 
@Gregor im Geometriechart zum Testbike stehen zwei unterschiedliche Tretlagerabsenkungen, die Tretlagerhöhe bleibt am Testbike aber gleich?
Nehmt ihr als Referenz das HR? Wäre es da nicht sinnvoll auf den Unterschied hinzuweisen, da sich nach dem .gif da nichts verschiebt?

Interessante Testbasis, der Aufbau und die Idee gefällt.
 

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Re: 29er vs. Mullet-Bike: Ist der Laufradgrößen-Mix die neue Offenbarung?
Da ich aus rein ästhetischen Gründen niemals 29‘ fahren werde, hoffe ich, das sich Mullet-Bikes durchsetzten... Da kann man dann hoffen das man auch weiterhin aktuelle Reifen kaufen kann!(nicht wie jetzt mit den 26‘!)
Und ich hoffe sie bauen dann nicht nur Hinterreifen!

und dieses beschissene hin und her gespringe des Textes durch die Werbung geht mir schon lang auf die Eier! Ohne Werbung gehts nicht, klar! Aber kann man das technisch nicht besser lösen?
 
Kann mir jemand erklären, wie sich das Tretlager 4 cm absenken soll wenn sich der Rad-Durchmesser um 4,5 cm verkleinert (bei 2:50 min)? Selbst großzügig bei 1/3 vs 2/3 Tretlagerabstand zu Achsen wären das nur 3 cm...

Tante Edit: bei GMBN Streuung im Meßsystem...sollte vll nicht nur 1 x jeweils fahren...

Ich habe mich auch sehr gewundert. Die Geometrie-Angaben sind kompletter BS, ausser der Raddurchmesser. Und der sagt wiederrum recht viel aus: Der Durchmesser ändert sich um 35 mm, d. h. der Radius (und nur der ist auschlaggebend) um lediglich 17.5 mm! Das ergibt eine Absenkung von etwa 12 mm am HR und ca. 0.75 Grad für SW und LW.
Mit einem 2.6er oder 2.8er am HR reduziert sich das weiter auf nur noch um die 10 mm Unterschied am Radius. Das sind ca. 6 mm Absenkung / 0.3° Winkeländerung - aber wer den Unterschied im Rollverhalten merkt hat meine Hochachtung.

Gilt für mich aber auch am VR: 29 x 2.4 oder 27.5 x 2.6 / 2.8 - Nuancen!
 
Magst du kein Popcorn? :(
Die Stumpfheit wird automatisch kommen ohne das ich die eine oder andere Größe am Rad bevorzuge oder verunglimpfe.

Mir ist es quasi wurscht. Der Artikel, auch wenn in den Tests viel Arbeit steckt, ist nicht hilfreich, denn jeder fühlt sich auf was anderem wohl.
Für micht klingt es eher nach "klickbait"...sry

Nein, im Internet mag ich kein popcorn. Ich halte nichts davon, die ganzen Selbstdarsteller, Leute, denen im echten Leben niemand mehr zu hört etc. anzufeuern
 
und dieses beschissene hin und her gespringe des Textes durch die Werbung geht mir schon lang auf die Eier! Ohne Werbung gehts nicht, klar! Aber kann man das technisch nicht besser lösen?

Richtig !
Die hin und her hüpfende Seite ist nicht nur beim lesen extrem nervig, sondern stört auch beim Schreiben.

Kann das bitte jemand von den Forumsverantwortlichen aus der Welt schaffen ?!
 
Nein, Scaled Sizing war eine dem Fahrer- und Fahrradgröße mitwachsende Laufradgröße. Daraus ergab sich auch das Thema "Vorn 29, hinten 27,5". Das hatte mit dem Mullet Gedanken aber erstmal weniger zu tun.
Ah, okay. Zwei verschiedene Laufradgrößen hatte sich in meinem Umfeld irgendwie als "Scaled Sizing" eingebrannt. Wurde auch sonst immer wieder mal angesprochen "Oh, du fährst Scaled Sizing!?" weil ich hinten 26" und vorne 27,5" hatte. Wieder was gelernt.
 
Die Tester hier bei mtb.news sind seit anbeginn 29 Liebhaber. Von daher wundert micht das Fazit nicht wirklich :)
Habe vor einigen Wochen ein review in einem US Magazin zum Thema gelesen. Dort wurde ein gänzlich anderes Fazit gezogen.
Aber die haben wahrscheinlich eh keine Ahnung was das Thema betrifft :rolleyes:
Hier noch was aus UK :
:
Ja, sehe ich genauso. MTB-News sind allgemein recht 29er afin. Dazu ist der Tester zwar kein Riese, aber hat schon eine ordentliche Größe, die einen mit einem 29er zurechtkommen lässt.
Allgemein ist das ganze sicherlich sehr Fahrstil- und Fahrer-abhängig. Etwas Allgemeingültiges zu besser oder schlechter zu sagen wird da wohl nicht möglich sein, vor allem weil die Unterschiede nicht gigantisch sind.
Wenn ich mir so ein Gambler aufbauen müsste, dann mit Mullet.
Mir sind aktuelle DH-Bikes alle laufruhig genug, ich brauch da nicht noch laufruhiger mit 29er Hinterrad. Da hab ich lieber mehr Platz und Bewegungsraum und ein einfacheres Bike in Kurven. Aber wie gesagt, das ist echt Geschmacksache und einfach von Fahrer und Fahrstil abhängig, was einem mehr liegt.
Ein anderes Fahrwerkssetup mit 27.5er Hinterrad macht auch Sinn, das nur so am Rande...
Schön finde ich die Verstellbarkeit vom Gambler, die beides mit nur geringsten Geo-Unterschieden zu lässt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, Scaled Sizing war eine dem Fahrer- und Fahrradgröße mitwachsende Laufradgröße. Daraus ergab sich auch das Thema "Vorn 29, hinten 27,5". Das hatte mit dem Mullet Gedanken aber erstmal weniger zu tun.

Was ist denn der Unterschied im Konzept? Ich verstehe beide so, man versucht den bestmöglichen Kompromiss zu finden, unter Berücksichtigung von Laufradverfügbarkeit, und Körpergröße. Ein Mulletbike scheint mir daher nur ein Spezialfall von Scaled Sizing zu sein.
Eine 2m würde wahrscheinlich vorne noch größere Räder fahren wollen, wenn es sie den gäbe.

Gruß xyzHero
 
Weil zum Thema Laufradgrößen viel spekuliert wird und das oft auch in eine klickbaitige Richtung geht, wollten wir mit diesem Test etwas tiefer als üblich in die Materie eintauchen. Deshalb haben wir unter anderem folgende Sachen festgelegt:

  • identischer Rahmen mit identischer Geometrie, unabhängig von der Laufrad-Größe
  • identische Laufräder
  • identische Reifen
  • mehrere Teststrecken, die sich jeweils in ihrer Charakteristik unterscheiden
  • viele, viele Testfahrten
  • auf solchen Abschnitten die Zeiten genommen, die sich relativ gut für einen Vergleich anbieten, sprich: nicht zu lang (Ermüdung), nicht zu kurz, nicht zu sanft, nicht zu krass …
  • Stoppuhr / Freelap mitlaufen lassen
  • GoPro mitlaufen lassen
  • auch die subjektiven Eindrücke erfassen

Wir können logischerweise keine allgemeingültige Aussage geben, welche Laufradgröße denn nun besser oder schlechter ist. Letztlich muss es einfach zum Fahrer passen. Wie im Text erwähnt: Loïc Bruni hat auf 27,5" vorne / hinten gewonnen (u.a. die WM in Mont-Sainte-Anne auf einer absoluten High Speed-Ballerstrecke), Amaury Pierron hat auf 29" vorne / hinten gewonnen, Laurie Greenland hat auf einem Mullet-Bike gewonnen.

Was man denke ich aus dem Test gut rauslesen kann: Wer mit seinem 29er total happy ist und keinerlei Probleme damit hat, muss jetzt nicht auf Teufel komm raus auf ein 27,5"-Hinterrad wechseln. Gerade für kleinere Fahrer könnte der Mullet-Ansatz aber eine gute Möglichkeit sein, die Vorteile von beiden Laufradgrößen zu kombinieren. Und: Wer sich subjektiv schnell auf dem Rad fühlt, hat wahrscheinlich auch recht viel Spaß dabei. Unser Tester hat sich auf dem 27,5"-Hinterrad subjektiv recht schnell gefühlt.

Und zur Bezeichnung: Klar gab's schon früher Räder, die unterschiedlich große Laufräder vorne und hinten hatten. Liteville hat es weitergedacht und Scaled Sizing genannt, war aber womöglich in mancher Hinsicht ein paar Jahre zu früh dran. Sehr viel Bewegung in die Sache gekommen ist im Winter 2018/19, als die UCI entschieden hat, dass unterschiedliche Laufradgrößen jetzt auch im Rennsport neuerdings wieder zugelassen sind. Das war auch ein wichtiger Anlass für den Test. :daumen:
 
Anhang anzeigen 990657
Also damit war ich früher irre schnell. :)
Hätte ich doch damals nur gewusst, dass es 15 Jahre später wieder „mulletbikes“ gibt, eine 20x110 Steckachse (z.B. Intend), PLUS Reifen (damals war 2.6 normal) usw..
Das Ding wäre als Waffe für 10k€ im bikemarkt. :D
Inkusive Haargummi auf der Nabe! Der Fuchsschwanz der Mountainbiker!
 
Was man denke ich aus dem Test gut rauslesen kann: Wer mit seinem 29er total happy ist und keinerlei Probleme damit hat, muss jetzt nicht auf Teufel komm raus auf ein 27,5"-Hinterrad wechseln.

Andersherum macht es mMn mehr Sinn. Ich lehne mich mal aus dem Fenster uns sage das der Großteil der DH-Bikes im Park 27,5 sind.
 
das thema erinnert mich an "jeden tag ne neue sau" oder auch "alter wein in neuen schläuchen"... liteville hat das schon seit jahren im angebot. wirklich verbreitet ist es nicht. dass wird wohl nicht dran liegen, dass es das ultimative fahrerlebnis ist. von nachteilen wie doppelter vorhaltung von reifengrößen, felgen etc. mal abgesehen.

kann man die laufradgrößendiskussion nicht einfach mal einstellen?

erst kam 29", dann 27,5", dazu noch +reifen, fatbikes, mullet bikes, neue achsstandards... die branche innoviert sich noch zu tode. wenn man hier von innvoation überhaupt sprechen mag. den viele der gehypten vorteile würden die wenigsten bei einem blindtest wirklich merken
 
Die Tester hier bei mtb.news sind seit anbeginn 29 Liebhaber. Von daher wundert micht das Fazit nicht wirklich :)
Habe vor einigen Wochen ein review in einem US Magazin zum Thema gelesen. Dort wurde ein gänzlich anderes Fazit gezogen.
Aber die haben wahrscheinlich eh keine Ahnung was das Thema betrifft :rolleyes:
Hier noch was aus UK :
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Wobei man auch sagen muss, dass sich die Geo beim Canyon zwischen 29 und Mullet massiv ändert. Beim Scott war es wohl nicht so. Deswegen sind beide Tests nur bedingt aussagekräftig bzw. zu vergleichen. Man könnte auch sagen, das Canyon ist in der Mullet-Konfiguration besser zu fahren, das Scott evtl. eher nicht. Da spielen wohl viele Faktoren eine Rolle, was für wen besser passt. Deswegen ist es am Ende doch super, wenn es die Möglichkeiten gibt. Und wenn es am Ende dank Flip-Chip den Endkonsumenten nicht mal mehr Geld kostet, was er fährt, dann ist der "neue" Trend ja zumindest kein Nachteil.
 
Wobei man auch sagen muss, dass sich die Geo beim Canyon zwischen 29 und Mullet massiv ändert. Beim Scott war es wohl nicht so. Deswegen sind beide Tests nur bedingt aussagekräftig bzw. zu vergleichen. Man könnte auch sagen, das Canyon ist in der Mullet-Konfiguration besser zu fahren, das Scott evtl. eher nicht. Da spielen wohl viele Faktoren eine Rolle, was für wen besser passt. Deswegen ist es am Ende doch super, wenn es die Möglichkeiten gibt. Und wenn es am Ende dank Flip-Chip den Endkonsumenten nicht mal mehr Geld kostet, was er fährt, dann ist der "neue" Trend ja zumindest kein Nachteil.


War auch mein Gedanke, sollte die Geo sich nicht auch ändern. Sonst handelt man sich, zumindest theoretisch, bei einer der beiden Varianten ja Nachteile ein...oder sagen wir, man verzichtet auf Vorteile. Alles natürlich theoretisch ;)

G.:)
 
Um zu wissen, dass ein 1.50 m Lauch mit 40 kg körperlich Probleme haben wird, ein 29er zu handeln braucht man jetzt nicht unbedingt einen Test
Wie wahr.

Leider versuchen immer mehr Hersteller den Zwergen einzureden, dass sie problemlos einen 29er fahren können, bzw. sie durch den Wegfall der 27.5er-Modelle dazu zwingen ... :aufreg:.

Und was die Mulletbikes für kleine Menschen angeht: was ist mit der Überstandshöhe???
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin jetzt zwar kein Statistik-Pro, aber das Fazit, dass hier auf Grund von zwei mal fünf (respektive vier) Messungen auf genau einer Strecke getroffen wird, hinkt schon gewaltig.
Bin zwar auch kein „Statistik-Pro“ vergleicht man es mit den Ergebnislisten aus dem DH Worldcup, da entscheiden auch nur Zehntelsekunden bei nur einem Run, ob die auf’m Podium oder nicht landen. — Von daher finde ich das für mich schon aussagekräftig.
 
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