4.000 € Tauschprämie – Auto weg, E-Bike her!: Verkehrswende wie Gott in Frankreich

4.000 € Tauschprämie – Auto weg, E-Bike her!: Verkehrswende wie Gott in Frankreich

Der Begriff „Umweltbonus“ bezeichnet hierzulande die Subvention für ein vollelektrisches oder feigenblattelektrisches Auto und zeigt so, dass zumindest der politische Klimawandel in Deutschland wohl noch auf sich warten lässt. Frankreich indes belohnt jetzt den Kauf eines E-Bikes mit bis zu 4.000 €.

Den vollständigen Artikel ansehen:
4.000 € Tauschprämie – Auto weg, E-Bike her!: Verkehrswende wie Gott in Frankreich

Könnt Ihr Euch vorstellen, Euer Auto dauerhaft gegen ein E-Bike zu tauschen?
 

Anzeige

Re: 4.000 € Tauschprämie – Auto weg, E-Bike her!: Verkehrswende wie Gott in Frankreich
@LaserRatte
Wer sagt das?
Das wird zwar immer wieder propagiert und grundsätzlich wäre ich ja auch dieser Ansicht, dass die Stadt als Lebensraum dienst. Allerdings wollen oder wollten sehr viele, dass dabei auch das Auto eine sehr große Rolle spielt. Andernfalls wäre die (im Rahmen und fast) Autofreie Stadt ja schon längst Realität. Ist sie aber nicht. Warum wohl?*


Nochmals, warum ist das so?
Lieg's an den pösen Nausicanern, den Andorianern oder an (I)Q?
 
au contraire. Ich bin ein Befürworter.
Wobei ich jetzt nicht gerade Reagan, Thatcher oder Hayek zitieren will ;) . Aber oftmals irrt auch der Staat (siehe Österreich, Wien Energie) und oftmals wäre weniger Staat sinnvoll. Bzw gewisse "Dinge" dem Markt zu überlassen (zB außer diverse Grundversorgungen).

Das ist ein Naturgesetz.
Daher kann bzw sollte es virtuell eigentlich gar nicht geben.
Einem Wert muss ein Gegenwert gegenüber stehen. Und bei Schulden bzw Kredite, müssen diese getilft werden. Sonst läuft das aus dem Ruder. Oder die (negativen) Folgen zeigen sich dann erst längerfristig.
Da würd ich nochmal drüber nachdenken. Das ist beileibe kein Naturgesetz. Es gab im Finanzsystem in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts mal die Goldbindung, da war tatsächlich was mit Gegenwert für Geld. Heutzutage ist das anders und es war auch früher bei weitem nicht immer gegeben.

Für einen tieferen Einblick ins Thema empfehle ich Graeber: Debt - The First 5000 Years
 
Nu ja, hin & wieder liegt man halt falsch.
Zum Grund der Frage:
Das Propagieren eines unbegrenzten (Wirtschafts)Wachstums in einem begrenzten System (ist der Planet Erde nun einmal, like it or not) ist üblicherweise denen zuzuschreiben die schon an der Hochschule lernen nur von 12 bis Mittag zu denken.
Auch die Theorie des Wohlstands durch Shareholder Value greift wohl etwas kurz. Gut für wenige, nachteilig für viele.
Ist aber egal, will eh keiner kapieren. Unser Wohlstand wurde zu Zeiten der sozialen Markwirtschaft geschaffen, leider kam der erste Teil in den vergangenen 35 Jahren mehr & mehr unter die Räder.
 
Da würd ich nochmal drüber nachdenken. Das ist beileibe kein Naturgesetz. Es gab im Finanzsystem in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts mal die Goldbindung, da war tatsächlich was mit Gegenwert für Geld. Heutzutage ist das anders und es war auch früher bei weitem nicht immer gegeben.

Für einen tieferen Einblick ins Thema empfehle ich Graeber: Debt - The First 5000 Years
Es ist gut, dass wir nicht an Gold angebunden sind.
Wenn man "verantwortungsvoll" Geldpolitik betreibt, dann ist es besser, dass es nicht physisch gestützt wird, weil man mehr Handlungsspielraum hat.
Mit Goldbindung hast du ein Problem bei der Deflationsbekämpfung in Folge von starken wirtschaftlichen Wachstum aufgrund hoher Produktivitätssteigerungen.
 
Nu ja, hin & wieder liegt man halt falsch.
Zum Grund der Frage:
Das Propagieren eines unbegrenzten (Wirtschafts)Wachstums in einem begrenzten System (ist der Planet Erde nun einmal, like it or not) ist üblicherweise denen zuzuschreiben die schon an der Hochschule lernen nur von 12 bis Mittag zu denken.
Auch die Theorie des Wohlstands durch Shareholder Value greift wohl etwas kurz. Gut für wenige, nachteilig für viele.
Ist aber egal, will eh keiner kapieren. Unser Wohlstand wurde zu Zeiten der sozialen Markwirtschaft geschaffen, leider kam der erste Teil in den vergangenen 35 Jahren mehr & mehr unter die Räder.
Du hast schon meinen Beitrag gelesen, der behauptet, dass wir hier in unserem Universum aktuell noch genügend Platz haben um unbegrenztes Wachstum anzunehmen? Zusätzlich haben wir noch lange nicht alles erforscht.
Und nein, das hat nix damit zu tun, dass Wohnungen in den Himmel wachsen müssen, Autos größer werden müssen, wir mehr Essen oder viel mehr Material mit uns rum schleppen müssen, um Wirtschaftswachstum zu erzeugen.
Wachstum kann auf unterschiedlichste Art und Weise erfolgen, nicht nur durch mehr (Masse) des Selben.
Beispiel: Ich baue eine Maschine aufgrund meiner 30 jährigen Erfahrung und Forschung in physikalisch-chemischen Prozessen, die mir ein ganz neu erforschtes Material exakt so in einer molekularen Struktur dotiere, welches am Markt für $15,000.00/Gramm gehandelt wird. Und dabei sind die Eingangskosten nur $10 Strom pro Gramm und $10 Materialkosten. Damit mache ich viel BIP mit niedrigem Aufwand.
Und es sind genau diese Dinge, die uns seit dem 19.Jhd angetrieben haben.
Nicht umsonst kostet ein 150 Gramm Iphone über 1000 €.
 
Wachstum kann auf unterschiedlichste Art und Weise erfolgen, nicht nur durch mehr (Masse) des Selben.
Beispiel: Ich baue eine Maschine aufgrund meiner 30 jährigen Erfahrung und Forschung in physikalisch-chemischen Prozessen, die mir ein ganz neu erforschtes Material exakt so in einer molekularen Struktur dotiere, welches am Markt für $15,000.00/Gramm gehandelt wird. Und dabei sind die Eingangskosten nur $10 Strom pro Gramm und $10 Materialkosten. Damit mache ich viel BIP mit niedrigem Aufwand.
Und es sind genau diese Dinge, die uns seit dem 19.Jhd angetrieben haben.
Nicht umsonst kostet ein 150 Gramm Iphone über 1000 €.
Das ist kein Wachstum.
Das ist Magie, Betrug oder Wucher, je nach Sichtweise.
 
@speedwolf
Die Wirtschaft wird sich mithilfe der Wissenschaft, Forschung und Entwicklung weiterentwickeln.
Auch wenn du Inflation (Geldmengenwachstum) abziehst und dir nur das reale Wachstum ansiehst wirst du erkennen, dass es bisher immer bergauf ging.

Aber es gab in der Vergangenheit immer Leute wie dich, die ständig daran zweifeln.
Selbst Gates hatte Mal behauptet: "640K ought to be enough for anybody".
Naja es wird immer weiter gehen und irgendwann haben wir:
  • Flugautos für jedermann
  • Kernfusion
  • Weltraumtourismus
  • Werden andere Planeten "nutzen".
  • Dyson Sphere 🤪
 
Es ist gut, dass wir nicht an Gold angebunden sind.
Wenn man "verantwortungsvoll" Geldpolitik betreibt, dann ist es besser, dass es nicht physisch gestützt wird, weil man mehr Handlungsspielraum hat.
Mit Goldbindung hast du ein Problem bei der Deflationsbekämpfung in Folge von starken wirtschaftlichen Wachstum aufgrund hoher Produktivitätssteigerungen.
War ja meinerseits nur eine wertfreie Feststellung.

Goldanbindung ist sicher nicht der Weisheit letzter Schluss, aber dass die Geldmenge die bisherige, real existierende Wertschöpfung inzwischen um ein Vielfaches übersteigt, sollte schon auch zu denken geben. Sowas wie Hochgeschwindigkeitshandel ist einfach nur toxisch.
 
Klar sehe ich auch, dass die Wachstumsraten sinken. Und ich denke auch, dass wir über einen längeren Zeitraum von 10-20 Jahren auch Mal "no-growth" haben werden.
Aber wir haben es bis hier her geschafft, da schaffen wir es auch noch andere Welten zu besiedeln.
Energie ist nicht das Problem (Sonne hat genügend) und Materie ist auch nicht das Problem (Kann aus Energie hergestellt werden). Worin liegt denn dann das Problem, dass es kein unbegrenztes Wachstum geben kann?
Natürlich gibt es noch das Fermi-Paradoxon, das würde auch auf die Menschheit zutreffen. Aber das würde das Thema hier sprengen.
 
Energie ist nicht das Problem (Sonne hat genügend) und Materie ist auch nicht das Problem (Kann aus Energie hergestellt werden). Worin liegt denn dann das Problem, dass es kein unbegrenztes Wachstum geben kann?
Was immer unbegrenzt wächst verursacht früher oder später Probleme, kannst du beispielsweise an der Menschheit beobachten. Oder an beliebigem Krebs…
 
Was immer unbegrenzt wächst verursacht früher oder später Probleme, kannst du beispielsweise an der Menschheit beobachten. Oder an beliebigem Krebs…
Okay du hast es immer noch nicht begriffen. Beim Wirtschaftswachstum bist du nicht ausschließlich auf organisches Wachstum in Form von z.B. mehr Masse, angewiesen. Mein Beispiel sollte klar machen, dass Wirtschaftsbereiche auch hinzukommen können, die z.B. mit minimalen technischen und materiellen Aufwand, hohe Werte schaffen können. Zusätzlich erzeugt die Grundlagenforschung und die darauf folgende Entwicklung und der Technologietransfer weiteren Wachstum.
Auch wenn für dich es nicht von Wert ist, eine CPU/GPU/SoC mit unter 20nm Fertigungsbreite zu haben, für viele Menschen, die den Markt machen, ist es das. Du könntest ja auch mit dem Rechenschieber in Zukunft alles machen. Leider wärst du damit dann aber extrem unproduktiv.
 
Aber wir haben es bis hier her geschafft, da schaffen wir es auch noch andere Welten zu besiedeln.
Klingt erstmal gar nicht so übel.
Aber alles, was ich bisher so über die Besiedlung fremder Planeten weiß, sind die Entfernungen und die physische Eignung des Menschens für ein Leben im Raum schon kleine Hindernisse, die
1. wohl noch einige Jahrzehnte (oder sogar Jahrhunderte?) an intensiver Forschung und Erprobung bedeuten
2. vermutlich nur gelingt, wenn auch hier die (technisch fortgeschrittene) Welt global zusammenarbeitet.

Wird also noch ne Weile dauern, bis wir soweit sind. Und ich hoffe, echt, daß die Menschheit das irgendwann schafft. Aber der Sprung vom Jetzt bis dahin ist riesengroß, und ich fürchte, ein wenig läuft uns da die Zeit davon. Also wärs schon nicht schlecht, wenn wir bis dahin pfleglich mit unserem Planeten umgehen würden.
Leider befürchte ich, daß das mit der globalen Zusammenarbeit erst klappen wird, wenn die militärische Eroberung des Weltraums inklusive diverser mehr oder weniger existenzgefährdender Kriege im Raum und auf der Erde zumindestens für einen Teil der Menschheit erfolgreich überstanden sind und die Erde dann so kaputt ist, daß nur noch der gemeinsame Exidus ins All übrigbleibt. Ratet mal, wer da alles mitfliegen kann.
Wenn ich Musk heißen und über die entsprechenden Mittel verfügen würde, würde ich sicherheitshalber neben Investitionen in Weltraumaktivitäten einen Teil meiner Mittel dafür aufwenden, dauerhaft lebenswerte Bedingungen in nem aufgelassenen Bergwerk für mich und die Meinen zu schaffen. Wasser solls ja in Bergwerken genug geben. Und wenns ne Kohlegrube wär, wär die Energieversorgung auch schon mal kein größeres Problem. :D
 
Klar sehe ich auch, dass die Wachstumsraten sinken. Und ich denke auch, dass wir über einen längeren Zeitraum von 10-20 Jahren auch Mal "no-growth" haben werden.
Aber wir haben es bis hier her geschafft, da schaffen wir es auch noch andere Welten zu besiedeln.
Energie ist nicht das Problem (Sonne hat genügend) und Materie ist auch nicht das Problem (Kann aus Energie hergestellt werden). Worin liegt denn dann das Problem, dass es kein unbegrenztes Wachstum geben kann?
Natürlich gibt es noch das Fermi-Paradoxon, das würde auch auf die Menschheit zutreffen. Aber das würde das Thema hier sprengen.
Jetzt wird es krude. Du meinst wohl das Fermi-Prinzip (nicht Paradoxon), das hat aber in dem Fall keine Aussage (Ist ja kein Problem der Knappheit im Phasenraum). Die Materie und Energie im Universum ist aber tatsächlich endlich, daher nix mit Unendlichem Wachstum. Ist ja aber eh egal. Das Problem ist, dass die Menschen im Hinblick auf die Zukunft zu wenig Fantasie haben. Es wird weiter eine Entwicklung geben, aber das werden sicher keine Flugautos sein. Wo es hingeht, ist leider viel zu wenig im allgemeinen Bewusstsein, deshalb wird es leider Glücksache sein, ob es gut oder schlecht sein wird.
 
Jetzt wird es krude. Du meinst wohl das Fermi-Prinzip (nicht Paradoxon), das hat aber in dem Fall keine Aussage (Ist ja kein Problem der Knappheit im Phasenraum). Die Materie und Energie im Universum ist aber tatsächlich endlich, daher nix mit Unendlichem Wachstum. Ist ja aber eh egal. Das Problem ist, dass die Menschen im Hinblick auf die Zukunft zu wenig Fantasie haben. Es wird weiter eine Entwicklung geben, aber das werden sicher keine Flugautos sein. Wo es hingeht, ist leider viel zu wenig im allgemeinen Bewusstsein, deshalb wird es leider Glücksache sein, ob es gut oder schlecht sein wird.
Hey, bitte etwas mehr Optimismus!
Klar, ich find auch so vieles beschissen (Kriege, Düngemittelknappheit, Energieprobleme, allgemeine Intelligenzabnahme, usw.), aber den Optimismus werde ich nicht verlieren.
Nein ich meine das Fermi-Paradoxon, nicht das Fermi-Prinzip (Kenne ich nicht). Ich kenne maximal noch das Fermi-Problem. Ich wüsste auch nicht, was daran "krude" sein soll.
 
Wenns um Wachstum geht, bin ich auf der einen Seite (positiv) überrascht, daß es über solange Zeit gelungen ist, die Leistungen von Prozessoren und Elektronik allgemein kontinuierlich zu steigern, daß man das Gefühl bekommen könnte, es ginge ewig so weiter.
Da gibts aber ne Kurve, die nennt sich die Kurve der abnehmenden Grenzerträge (bitte googeln, wers genauer wissen will). Sieht graphisch aus wie ein Viertelkreis von 9-12 Uhr. Im Grunde besagt die Kurve nichts anderes, als daß die Erträge (auf der y-Achse dargestellt) immer geringer werden bzw. gegen 0 tendieren, je weiter man sich vom Nullpunkt auf der x-Achse nach rechts bewegt. Oder anders ausgedrückt: Wenn man immer einen konstanten Ertrag (y-Achse) erreichen will, muß man einen ständig wachsenden Aufwand (x-Achse) betreiben.
Ich liebe diese Kurve. Und ich finde sie in vielen, teils ganz banalen Dingen des Lebens immer wieder.
Bin gespannt, ob die auch bei unseren Träumen von der Besiedlung des Weltalls zuschlagen wird.
 
Zurück
Oben Unten