4 moderne Trailbikes im Test: Wer kann Mountainbike am besten?

4 moderne Trailbikes im Test: Wer kann Mountainbike am besten?

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In unserem Trailbike-Test für 2020 haben wir vier Vertreter gegeneinander antreten lassen: Banshee Phantom V3, Bulls Wild Ronin, Nicolai Saturn 14 ST und das Trek Fuel EX steigen in den Ring. Vorhang auf für unseren Trailbike-Test: Wer hat das Zeug zum modernen Klassiker?

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4 moderne Trailbikes im Test: Wer kann Mountainbike am besten?
 
Es gilt immer eine Balance zu finden aus Gewicht und Haltbarkeit. Wie die Leute unterwegs sind (also alle Tester – auch über die Haupttester hinaus) kann man anhand der Bilder etwas einschätzen.

Um hier bisserl aus dem Nähkästchen zu plaudern: Die haben tendenziell privat zwischenzeitlich auch eher Trailbikes unter sich und einige auch Enduros. Schaut man einige Jahre zurück, so hat sich Mountainbiken deutlich entwickelt. So sind nicht nur die Strecken härter geworden (die dann auch mit weniger Federweg befahren werden) sondern auch die Geschwindigkeiten haben immens zugenommen.

Ich nutze Strava nicht mehr aus diversen Gründen (Trailsperrungen etc.) aber dort hatte man eine gewisse Einordnungsmöglichkeit der Geschwindigkeit. Es ist jetzt nicht so, dass hier alle teilnehmenden Tester sich die Top10 auf allen Trails geteilt hätten die sie befahren. Da gibts immer noch Leute die es mehr auf Bestzeiten anlegen, Locals sind oder bessere Bedingungen hatten. Ich möchte mit diesem Beispiel verdeutlichen, dass man abschätzen kann, wie schnell ein Trail befahren wird. Tut man das dann in einer ähnlichen/gleichen Region zeigt sich auf wie hoch da die Belastungen werden. All diese Leute nutzen zwischenzeitlich ähnliche Federwege und Anbauteile.

Wenn du dann ähnlich unterwegs bist und du eben mit manchen Bikes und/oder Komponenten Defekte hast, sich Schrauben lockern, Felgen brechen oder Reifen von der Felge fliegen, dann muss man irgendwann sagen: Ok vielleicht passt dieses Bike nicht mehr zu dieser "Art" des Einsatzzwecks. Die Industrie mag nicht unschuldig sein. Aber dann in der Hinsicht, dass die Bikes (auch mit geringerem Federweg) auch ohne viel "Renngen" beim Fahrer deutlich schneller unterwegs sind und dass dadurch die Belastungen größer werden und das Zeug einfach schwerer.

Findet hier eine Art Wettrüsten statt? Vielleicht. Braucht jeder einen Reifen in SG oder DD oder vielleicht sogar einen DH-Reifen? Sicher nicht. Ein Hersteller kann gar nicht alle möglichen Unterschubladen von Einsatzbereichen abdecken (Trailbikes im Enduro-Einsatz, Enduro-Bikes im Traileinsatz).

Ich wage zu behaupten, dass wir es in diesem Test sehr ausführlich und sehr fair beschrieben haben in den Einzeltests und auch im anstehenden Abschlusstest. Seid gespannt! :bier:



Eine These: Wenn Trailbikes es ERLAUBEN, so ähnlich wie Enduro-Bikes gefahren zu werden (auch aufgrund ihres Serienspecs), dann kann man sich mit dem Wunsch nach leichteren Reifen und einem niedrigeren Gewicht bei (den ebenfalls etwas leistungsfähigeren) Marathon- und CC-Bikes umschauen?


Gerade die Varianz, die unser Sport ermöglicht macht ihn so spannend. Vor einigen Jahren war ich auch schwer begeistert von der Kategorie "Bikebergsteigen". Dafür hatte ich erst ein Pitch und später ein Stumpjumper. Auf dem Berg (am A**** der Welt) flicken müssen und durchaus technisches/gefährliches Gelände auf Sicht befahren? Ich habe DH-Reifen auf das Stumpjumper montiert. Bei Touren, bei denen du in Summe knapp 10 Stunden auf dem Berg unterwegs bist kann das anstrengend sein aber es ist das Werkzeug, dass für diese Anwendung passt. Umgekehrt kann man natürlich auch auf ein Enduro-Bike leichtere Reifen montieren und den großen Federweg auf entspannteren Trails genießen, ohne vom Rollwiederstand vernichtet zu werden.

Ich kann über mich sagen, dass es sicher nicht an einem Kilo mehr oder weniger am Bike liegt, dass ich gegen manche leichtere und trainiere Fahrer am Berg schlicht keine Chance habe. Ob ich da reflektierter bin als andere? Keine Ahnung. Es entsteht nur manchmal hier der Eindruck, dass das Bike essenziell wichtig ist für die Geschwindigkeit auf den Berg rauf oder runter.

Spoiler nach jahrzehntelangem Rennen fahren und Biketesten: Nein. Das bessere Bike/Material wird niemals Fahrtechnik und Training ausgleichen können.


Das muss nichtmal nur eine Frage des persönlichen "krachen lassens" sein. Je nachdem wo man wohnt, kann das schon die Reifenwahl (Profil und Karkasse) beeinflussen.


Alle angegebenen Gewichte beziehen sich auf die Bikes die wir im Test hatten. Sprich die hingen alle an der Waage in der genannten Testgröße.


Canyon, Nicolai, Transition, Pivot … das sind die, die mir spontan einfallen. Hast du einen bestimmten Hersteller im Kopf, der das nicht mehr anbietet? Auswahl müsste es aktuell noch haben.


Es gibt von so ziemlich jedem Reifenprofil bei Schwalbe oder Maxxis eine schier unendliche Anzahl von Breiten und Karkassen. Man kann sich ja einfach die Variante aussuchen die man möchte.


Erst kürzlich bin ich das Orbea Oiz gefahren. Ja das macht Spaß aber ich muss es anders fahren. … ein Fully mit knapp über 10 kg? Ja das geht gut bergauf aber da muss man sich ernsthaft fragen wie das nach ein paar Monaten oder einem Jahr aussehen würde. Ich wage zu behaupten, dass diese Gewichtsklasse nicht Dauerhaltbar ist. Für CC-Ausfahrten habe ich mein Hardtail mit sehr leichten Reifen und das ist immer noch schwerer als das Oiz. Damit bin ich nicht viel langsamer am Berg. Da spielt dann eher die Fitness eine Rolle.


Der Hinterreifen am Banshee wiegt zum Beispiel knapp über 900 Gramm.


Oben hatte ich es ja schon beschrieben; Es kommt auf den Trail an und welche Bedingungen dort sind. Wenn ich da an ein extremes Beispiel denke wie die Trails von Fort Ord. Dort kannst du mit 300 Gramm Reifen rumdüsen ohne Probleme.


Definiere "Traileinsatz" und bebildere die


Einfach mehr trainieren – dann kann man auch diese Bikes ordentlich den Berg rausscheuchen. ;)


Wie du schon sagst, kann man das machen. Trek hat ja zum Beispiel hier eine 36 Grip2 montiert. Da kann man eigentlich eine Fit4 oder vielleicht eher eine 34 oder Pike reinpacken.

Generell darf man sich eh nicht zu sehr an Kategorien klammern und dann die Bikes versuchen dort reinzuzwängen. :daumen:


Im Izzo-Test waren ja auch die Forekaster montiert. Kann man auch gut fahren. Ich komme ebenfalls damit klar. Ich würde auf das Izzo auch kaum schwerere Reifen draufmachen. Eben einfach entsprechend des Einsatzzwecks. Wer denkt er braucht mehr Stollen oder eine dickere Karkasse an solch einem Rad kann das ja immer gern machen. Es verschiebt einfach den Einsatzbereich.


Sicher kannst du versuchen ein Produkt mit hochwertigen Materialien oder aufwendigen Fertigungsprozessen leicht UND haltbar zu gestalten. Das wird sich aber auf den Preis niederschlagen und es gibt eine Grenze.

Selbst der allerbeste Fertigungsprozess, die allerbesten Materialien werden dir keinen alltagstauglichen Enduro-Laufradsatz unter einem Kilo ermöglichen, um das einfach mal an einem konkreten Beispiel festzumachen.

Sorry für die Pauschalaussage, aber ich glaube du hast von leichten Rädern evtl. weniger Ahnung.
Mein 9,5kg XC Fully feiert bei über 150 h/Jahr inkl jeweils 2 Wochen GArdassee und viel laufen lassen bald 9. Geburtstag. Ich weiß nicht, was da Rahmen-Gabelmäßig nicht halten sollte.
Trail wäre zB Skull am Gardasee, ich mache keine Fotos unterwegs, muss ja Zeiten jagen 8-)

Und mein Punkt und auch den von anderen ist: der Krams wurde schwerer und teurer. Das ist nicht ok weil für manche und viele nicht gebraucht und wir waren da schon weiter bei einigen Bauteilen. Und ja, es hat auch gehalten.
Dass es jetzt für "Kräftige" gebaut wird, finde ich persönlich ätzend da die Extrahaltbarkeit eben nicht für alle gebraucht wird. Könnte mir auch vorstellen, dass auf Produktionsseite die Mengeneffekte der Bleiklumpen mit Motor auch gerne mitgenommen werden (dh mein markeneigener Lenker wird jetzt 10000 mal statt 5000 mal verbaut, da er 5000mal aufs ebike muss. Da muss er aber stabiler sein)
@Harry_B hat das auch so in der Richtung gesagt.
Und das ist der Kritikpunkt: für manche/viele ermöglichts das, was hier als Trailbike bezeichnet wird, ein Enduroeinsatz und ein Trailbike ist eben für hoch wie runter gleichermaßen. Das kann mir außer der "mir ist wurschts wie schnell oder mit Gondel hoch" - Fraktion niemand bestätigen.
Und wer 10km Teeranfahrt hat, hat mit den Dingern entweder viiiiel Zeit zum Biken, oder ist mehr auf der Gasse als im Wald.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gewicht kann man auch nicht wegreden, es braucht Kraft um bewegt zu werden.
Und das Problem eine Kategorie runter ist, die XC Teile sehen zu 90% schon rennfeilenmäßig aus, also auch wieder zum Zeitenjagen mit XC/Marathonpellen, Rennradsitzposition light usw.
DAS will ich persönlich nun garnicht.

Wird sicher irgendwas passendes mit 130mm geben, wo man Trailbikemäßig sitzt und XC-Gewicht hat, nenne es dann Hügelbike oder so.

Zu den bösen Mofas: E Trailbikes wiegen heute teils nahe 20kg (wieder Bulls), nicht mehr lang dann sind die leichter als normale Trailbike, billiger auch, nur das da mit 85Nm und 700Wh die reifen wirklich egal sein werden. haha.
 
Ich finde die Gewichtsdiskussion absolut gerechtfertigt. Wenn Gewicht wirklich so irrelevant ist, warum kämpfen die E-Bike Hersteller um immer weniger Gewicht? Gerade dort sollte es ja keine Rolle spielen.

Dass Gewicht in den Foren und Zeitschriften als nicht (mehr) relevant bezeichnet werden, sind zwei Dingen geschuldet. Zum einen werden immer mehr Bikes in den Bikeparks extremen Belastungen ausgesetzt. Zum anderen bauen die Hersteller ihre Komponenten immer stabiler. Stabiler bei nicht steigendem Gewicht macht das Produkt teurer (entweder hochwertigeres Material oder aufwendigere Produktion). Das ist sicherlich bedingt durch den härteren Einsatz.

Aber, muss ich wirklich alle Bikekompenenten für die wenigen Biker auslegen, die damit in die Bikeparks gehen (prozentual sind das nur ganz ganz wenige). Meine Hypothese ist, dass stabiler nur als Alibi für die Hersteller dient, um günstiger zu produzieren. Es muss nicht mehr so sorgfältig produziert werden, man kompensiert das einfach durch mehr Material. Ein schönes Beispiel hierfür ist für mich Santa Cruz. Dort wiegen die Carbon Rahmen jährlich mehr. Man klatscht noch ein paar Lagen Carbon drauf, damit der Rahmen auf jeden Fall hällt. Schwalbe macht ähnliches mit seiner neuen Reifengeneration. Die Gewichte sind einfach nur noch absurd.

Die Zeitschriften als willfährige Erfüllungsgehilfen der Industrie predigen, dass Gewicht keine Rolle mehr spielt. Meine Empfehlung ist, sich mal auf ein leichtes Bike zu setzen und damit durch den Wald zu fahren. Es ist fast wie ein Moment des Erwachens :lol: Im übrigen glaube ich auch, dass deshalb Hardtails ein Revival erleben (und kurzubiges Bikes) und auch Gravelbikes so populär sind.
Die ganzen Hersteller bauen ihr Zeug fürs E-Bike. Siehe Fox 38. Dann machen sie dir weis du brauchst das, weil die jahrelang toll funktionierende Fox 36 nicht mehr steif genug ist. Eigentlich brauchen sie das aber nur um stabil für E zu sein. Und das ist doch bei vielem so. Wahrscheinlich auch bei den neuen Schwalbe-Reifen.
 
Was ist das eigentlich?
..ich musste auch gucken, Rahmen, Gabel, Dämpfer, Steuersatz, Laufradsatz, Dropperpost. Du musst Lenker, Vorbau, Schaltgruppe, Innenlager, Bremsen etc. selbst besorgen, wenn man sich aufs was funktionales begrenzt ca. noch mal 800-1000 €. Ich verdiene eigentlich ganz gut, keine Kids, keine Frau, Haus bezahlt (sofern man das je sagen kann), meine Schmerzgrenze liegt bei max. 3500 € Mehr gebe ich nicht für ein Rad aus. Das ist ein Gebrauchs- und Verbrauchsgegenstand. Ich frage mich immer wie Familienväter das machen, in meiner Trainingsgruppe sind junge Väter um die 35 dabei, mit Haus, Frau 2 Kids etc. die haben genauso viel Netto wie ich im Monat und haben jedes 2. Jahre ein neues Rad um 5k. Besser fahren die dadurch aber auch nicht... :)
 
Die ganzen Hersteller bauen ihr Zeug fürs E-Bike. Siehe Fox 38. Dann machen sie dir weis du brauchst das, weil die jahrelang toll funktionierende Fox 36 nicht mehr steif genug ist. Eigentlich brauchen sie das aber nur um stabil für E zu sein. Und das ist doch bei vielem so. Wahrscheinlich auch bei den neuen Schwalbe-Reifen.
und genau DAS war mein Hauptpunkt, keiner der Tester besinnt sich und sagt klar, behaltet die Klumpen, was soll der Mist. Ihr optimiert auf unsere Kosten
 
Habe hier jemanden im Haushalt, wiegt weit weniger als 50kg und fährt das Saturn14/27,5, Aufbaugewicht ca.13,5kg.
Vielleicht mag die Kiste sich mit noch weniger Gewicht besser fahren, aber man könnte auch umgekehrt meinen eine nicht ganz so gute Geometrie, ist durch ein leichteres Gewicht auch nicht zu kompensieren:D
Muss man halt die Prio setzen ob man die Kiste mehr tragen oder fahren will.
 
Ich frage mich immer wie Familienväter das machen, in meiner Trainingsgruppe sind junge Väter um die 35 dabei, mit Haus, Frau 2 Kids etc. die haben genauso viel Netto wie ich im Monat und haben jedes 2. Jahre ein neues Rad um 5k. Besser fahren die dadurch aber auch nicht... :)
Niere verkauft :lol: würde ich auch tun für das Nicolai :D
Oder richtig geheiratet :lol:
 
Muss man halt die Prio setzen ob man die Kiste mehr tragen oder fahren will.
Nicht unbedingt. Eine vernünftige Geometrie hängt ja nicht zwingend davon ab, dass das Rad unnötig schwer wird.
Wenn's nur die beiden Alternativen schweres Bike mit guter Geo oder leichtes Bike mit mir nicht passender Geo gäbe, wäre ich bei Dir.
 
Nicht unbedingt. Eine vernünftige Geometrie hängt ja nicht zwingend davon ab, dass das Rad unnötig schwer wird.
Wenn's nur die beiden Alternativen schweres Bike mit guter Geo oder leichtes Bike mit mir nicht passender Geo gäbe, wäre ich bei Dir.
es kommt darauf an :) mit meiner "unfahrbaren" Altgeo vom Scalpel inkl. Lefty kam ich flotter obder zumindest nicht langsamer runter als mit Epic Evo und Sid Ultimate und neuer Geo. Dieses war aber nach Werk abgestimmt, kann sein dass da zum Ballern einfach viel mehr Luft drauf musste.
Und das war sogar "trügerisch", das EVO fühlte sich an, wie ein Enduro, konnte aber nicht so gefahren werden wegen Fahrwerk und Reifen.
 
Wofür steht eigentlich die 14 beim Nicolai? ?
Ich hoffe mal nicht für das Gewicht.
Wie kann es sein das ein Trailbike mehr wiegt als mein 5 Jahre altes Enduro? Mein Hobel wiegt 12.75kg inkl Pedale ohne echten Leichtbau?
Ich verstehe nicht wie die Hersteller allen Ernstes so schwere Böcke als agile und drehfreudige Bike anpreisen können.
Wieso werden gefühlt alle Räder schwerer statt leichter und effizienter?
Es kann doch keiner ernsthaft behaupten das Trailbikes stabil und schwer wie Enduros sein müssen? Wer sein Schwerpunkt mehr auf die Abfahrt lenkt nimmt doch eh ein Allmountain oder ist das schon wieder ein Tourenfully mit 150mm und das Trailbike ein Short Enduro?

Kann mich Mal jemand aufklären? Aber mal im Ernst! Tut dat Not dat dat so schwer ist?
14= 140mm Federweg. :)
 
und genau DAS war mein Hauptpunkt, keiner der Tester besinnt sich und sagt klar, behaltet die Klumpen, was soll der Mist. Ihr optimiert auf unsere Kosten

..die Tester sind ja von der Bikeindustrie abhängig und müssen uns gleichzeitig immer was neues erzählen. Jedes bisschen an Info, jede Neuigkeit ist halt dann berichtenswert. Wenn die Bike Industrie nicht ständig irgendwas neues auf den Markt bringen würde könnten die nix mehr verkaufen, und die Jungs hätten nichts zu testen und zu berichten. Das wäre das Ende der Bike Magazine, (oder es würden hauptsächlich Tourenstorys geschrieben und Bikeparks, Trailparks, Hometrails etc. getestet)
 
Hab mir vor kurzem das Saturn 14 St zugelegt. Gewicht mit einer leeren Trinkflasche 15,5kg.

Ist für das was und wie ich fahre ein voll geiles Bike.

Allerdings: Mit einer vollen Trinkflasche unfahrbar. Und auf dem nächsten Cross mit zwei Trinkflaschen und einer Satteltasche mit Werkzeug, Ersatzschlauch ……. .

O Gott.

Ich fahr das Ding weil es in meinen Augen geil ist. Wenn die Luft den Berg hoch knapp wird fluche ich über zu viel Bier, Fleischkäse und Kippen.

Aber nicht wegen der vollen Trinkfasche oder dem Bike.

P.s zuvor hatte 10 Jahre ein Bionicon Supershuttle mit Rohloff. Da ist das Saturn richtig leicht.
 
..wenn ich mir die Preise ansehe muss ich schlucken. Ehrlich, ich bin im Moment auf der Suche nach eine neuen Rad da mein ICB das Ende seiner Nutzungsdauer einfach erreicht hat. Nicolai mit 7900 €, Trek mit 8XXX €, Banshee für ein Rolling Chassis 3690 €, da erscheint eine ZEG Marke wie Bulls mit 4500 € wie ein Schnäppchen. Bin ich der einzige der das absoluten Wahnsinn findet?

Dann schau bei LAST nach nem Glen. Fairer Preis. Faires Gewicht.
Und mehr als faire Fahreigenschaften.
Du entscheidest selbst (in Grenzen) wieviel du auslegen möchtest.
 
Nicht unbedingt. Eine vernünftige Geometrie hängt ja nicht zwingend davon ab, dass das Rad unnötig schwer wird.
Wenn's nur die beiden Alternativen schweres Bike mit guter Geo oder leichtes Bike mit mir nicht passender Geo gäbe, wäre ich bei Dir.
War etwas unglücklich ausgedrückt, wir haben halt dann aufgehört zu suchen/testen, fanden die Geometrie sehr gut und das nicht nur im Sinne des Bergabrollern.

Wenn man nur die Rahmengewichte vergleichen würden, werden die sich alle nicht so viel nehmen. Da machen 0,5-1kg keinen Unterschied im Handling, sei denn man muss sich im Wettkampfmodus mit anderen Gleichgesinnten und durchtrainierten Kontrahenten beweisen.

Bei der Komponentenauswahl muss man dann halt wissen was man will/braucht.
 
Ja eben du vielleicht nicht. Andere sind froh drum, dass es inzwischen Reifen ausserhalb vom DH-Bereich gibt die stabiler gebaut sind... Es ist halt alles eine Frage des Einsatzgebietes und der persönliche Vorlieben.
Der fährt halt auch gerne mit einem Tourenrad zügiger, der andere Merkt halt den zusätzlichen Kraftaufwand bei einem Drop.
Vollkommen richtig.
Aber der Unterton macht dabei häufig die Musik.
Wenn man eine Reifenpaarung verteidigt, die eher leicht und nicht ganz so krass profiliert ist, und dabei darauf verweist daß man ja auch ordentlich bergauf fahren möchte, dann wird man schnell in die Rolle des langsam-bergab-schleichers-eigentlich-lycra-fanboy gesteckt. Schon die Formulierung "aggressiver Reifen", womit, aus welchen Gründen auch immer, nur daunhillorientierte schwere Schlappen gemeint werden, impliziert ja schon irgendwie daß alles andere langweilig ist.
Man mag es glauben oder nicht, aber man kann es auch mit nicht ganz so derb profilierten leichten Schlappen es ordentlich krachen lassen und dabei Spaß haben, ja, tatsächlich, das geht. Einfach mal ausprobieren, nur Mut.. :lol:

Geht vielleicht nicht in jedem Gelände ganz so schnell wie mit nem Baron, aber auch der ist ja nur ein Kompromiß und kein wirklich krassa Daunhillschlappen. Also bitte mal die Kirche im Dorf lassen (Burnhard, Du bist damit gerade nicht gemeint.. :D).
 
Die die möchten können ja auch ein XC Bike ordentlich aufbauen und bewegen.
Dann brauchen die nicht ein Klumpen Trail oder Downcountry Bike zu fahren.

Brandog machts ja auch ;-)
 
es kommt darauf an mit meiner "unfahrbaren" Altgeo vom Scalpel inkl. Lefty kam ich flotter obder zumindest nicht langsamer runter als mit Epic Evo und Sid Ultimate und neuer Geo. Dieses war aber nach Werk abgestimmt, kann sein dass da zum Ballern einfach viel mehr Luft drauf musste.
Und das war sogar "trügerisch", das EVO fühlte sich an, wie ein Enduro, konnte aber nicht so gefahren werden wegen Fahrwerk und Reifen.
Jetzt schreib ich schon "mir nicht passender Geo", weil zwar das Ganze den Regeln der Physik unterliegt, aber die individuellen Einflussfaktoren und Vorlieben so stark sind, dass es nicht die eine richtige oder falsche Geometrie gibt.
 
Und ich geb nicht den Bravo Heftln die Schuld, sondern Specialized, wo ein sau teures Stumpjumper trotz super leichtem Rahmen am Ende recht schwer ist.

Das Trance ist dbzgl wirklich sensationell!

Meine Meinung bzgl Gewicht:
Leicht ist geil! Leicht funktioniert bei mir bei Enduro nur bei allem was nix mit Laufräder zu tun hat und beim Rahmen nehm ich einen Kilo mehr in Kauf, damit ich mir keine Gedanken wegen Steinschlag machen muss. Wenn man dann 29er fährt, hat man halt am Rahmen 500-1000g mehr und bei den Reifen auch schon einmal 800-900g mehr mit,als mit einem Touren Radl. Von dem her hab ich kein Problem mit einem 15kg+ Enduro und auch ein trailbikes würde bei mir wohl immer um die 13,5kg wiegen (trotz leichtem edlen Cockpit usw). Die Trailbikes aus dem Test gehen bergab halt sicher alle ziemlich gut. Man muss es halt auch wollen, dass man die mit 750g Reifen kastriert. Es ist einfach eine Prioritätensache. Man kann die natürlich auch leichter aufbauen. Sid statt Pike, dpx statt x2 usw usf. Solche bikes gibt's. Kauf dir ein Trance oder ein epic evo. Das sind die trailbikes von früher. Die hier aus dem test sind halt schon eine Kategorie mehr.

Ich hab in der Nachbarschaft Leute, die sind mit stumpjumper, skeen und izzo happy. Die fahren aber auch sowas wie race king, Nobby Nic (den alten) usw. Die fahren halt auch zu 80% forstweg runter und Trails nur so, dass sie halt runter fshren, aber haben null Anspruch drauf dort irgendwie ein bissl Tempo zu machen. Da passt dass dann und durch die leichten Reifen wiegen die Räder nicht zu viel und Rollen bergauf wie ein Gravel.
Solange Du nicht allen Leuten, die mit nem Nobby Nic oder vergleichbares unterwegs sind, automatisch unterstellst null Anspruch zu haben bergab auf den Trails auf Geschewindigkeit zu kommen, gehe ich d´accord. :o
 
Sorry für die Pauschalaussage, aber ich glaube du hast von leichten Rädern evtl. weniger Ahnung.
Mein 9,5kg XC Fully feiert bei über 150 h/Jahr inkl jeweils 2 Wochen GArdassee und viel laufen lassen bald 9. Geburtstag. Ich weiß nicht, was da Rahmen-Gabelmäßig nicht halten sollte.
Trail wäre zB Skull am Gardasee, ich mache keine Fotos unterwegs, muss ja Zeiten jagen 8-)
Freu dich wenn es hält. Bei mir hält so ein Bike nicht. Das hat aber nichts mit einem rücksichtslosen Fahrstil zu tun. Ich bin sicher kein EWS-Profi – und unsere anderen Tester auch nicht – aber ab einer gewissen Geschwindigkeit, in Kombination mit einem Fahrergewicht, wirst du Lasten generieren denen (übertriebener Leichtbau) nicht mehr gerecht wird.

Und mein Punkt und auch den von anderen ist: der Krams wurde schwerer und teurer. Das ist nicht ok weil für manche und viele nicht gebraucht und wir waren da schon weiter bei einigen Bauteilen. Und ja, es hat auch gehalten.

Oben hatte ich es ja bereits ausgeführt: Wenn du Bikes baust, die es erlauben so schnell bewegt zu werden, dann musst du dem Rechnung tragen und alles stabiler machen. Da wir uns hier bereits in manchen Bereichen am Limit bewegen, führt das (zwangsläufig) wieder zu Bikes die schwerer sind.

Deine Aussage, dass alles schwerer und teurer geworden ist stimmt so nicht. Vielleicht, wenn man nur bei den absouten Premium-Marken schaut. Aber da sind es eben auch primär Carbon-Rahmen. Das Banshee kommt deutlich günstiger daher beim Rahmenpreis.

Schaust du auf Laufräder und im speziellen auf den BC Loamer, dann bekommst du da für 400 Euro einen 1,7 kg Laufradsatz der wirklich verdammt haltbar ist (im Enduro-Einsatz). Die SLX Gruppe – oder sogar Deore – von Shimano funktioniert deutlich besser als alles was es in diesem Sektor noch vor 10 Jahren so gab – und ist wirklich kostengünstig. Klar war eine Formula R1 superleicht aber leider half die nach (sprichwörtlich) drei Kurven nur noch bedingt beim Verzögern.

Dass es jetzt für "Kräftige" gebaut wird, finde ich persönlich ätzend da die Extrahaltbarkeit eben nicht für alle gebraucht wird. Könnte mir auch vorstellen, dass auf Produktionsseite die Mengeneffekte der Bleiklumpen mit Motor auch gerne mitgenommen werden (dh mein markeneigener Lenker wird jetzt 10000 mal statt 5000 mal verbaut, da er 5000mal aufs ebike muss. Da muss er aber stabiler sein)
Wenn leichtere Teile bei dir ebenfalls halten, was spricht für dich dann dagegen diese zu nutzen? Mir erschließt sich nicht, warum du dich über eine Kategorie aufregst, die du nicht am Bike haben möchtest?

Und das ist der Kritikpunkt: für manche/viele ermöglichts das, was hier als Trailbike bezeichnet wird, ein Enduroeinsatz und ein Trailbike ist eben für hoch wie runter gleichermaßen. Das kann mir außer der "mir ist wurschts wie schnell oder mit Gondel hoch" - Fraktion niemand bestätigen.
Ein Kollege von mir fuhr zusammen mit mir Downhillrennen. Vor einem Jahr war er das erste mal in Kanada. Unter anderem in Squamish. Er war latent "erstaunt" was dort als rote (mittelschwere) Trails bezeichnet wurde und dass die Locals dafür nichtmal Knieschoner anzogen.

Wir Deutschen haben ein durchaus seltsames Verständnis, was die Kategorisierung von Bikes angeht.


Die ganzen Hersteller bauen ihr Zeug fürs E-Bike. Siehe Fox 38. Dann machen sie dir weis du brauchst das, weil die jahrelang toll funktionierende Fox 36 nicht mehr steif genug ist. Eigentlich brauchen sie das aber nur um stabil für E zu sein. Und das ist doch bei vielem so. Wahrscheinlich auch bei den neuen Schwalbe-Reifen.
Als Fox mit der ersten Grip2 auch das Chassis leichter gemacht hat wurde die – mir persönlich – zu weich. Das mag mit meinem Gewicht und meinem Fahrstil zusammenhängen aber mir taugen die neuen Vertreter wie ZEB oder 38 außerordentlich gut für Enduro.

Enduro ist – immer noch – eine sehr junge Kategorie und nicht klar definiert. Schau mal wo die bei der EWS teilweise runterfahren. Da würden sich manche mit dem Downhillbike nicht runtertrauen. Der Sport entwickelt sich und damit auch die angebotenen Produkte. Wenn mir das irgendwann zu krass wird, dann muss ich sagen: "Ok alles klar. Man kann das mit diesen neuen Bikes machen aber ich möchte am Montag arbeiten gehen können und nicht im Krankenhaus liegen."

und genau DAS war mein Hauptpunkt, keiner der Tester besinnt sich und sagt klar, behaltet die Klumpen, was soll der Mist. Ihr optimiert auf unsere Kosten

Mir ist wirklich nicht klar, warum man sich gezwungen fühlt ein Produkt, dass man aktuell fährt und mit dem man glücklich ist, durch etwas neues ersetzen zu müssen. :ka:

14= 140mm Federweg. :)
In der 27.5 Version ja. Mit 29 hat es am Heck "nur" 13 cm.

..die Tester sind ja von der Bikeindustrie abhängig und müssen uns gleichzeitig immer was neues erzählen. Jedes bisschen an Info, jede Neuigkeit ist halt dann berichtenswert. Wenn die Bike Industrie nicht ständig irgendwas neues auf den Markt bringen würde könnten die nix mehr verkaufen, und die Jungs hätten nichts zu testen und zu berichten. Das wäre das Ende der Bike Magazine, (oder es würden hauptsächlich Tourenstorys geschrieben und Bikeparks, Trailparks, Hometrails etc. getestet)

Wir testen neue Produkte und erklären so gut es geht die Unterschiede. Auch gerne hier in den Kommentaren. Das haben wir über die letzten Jahre immer weiterentwickelt. Im Testprozess sind nicht nur Leute involviert, die konstant auf den "latest and greatest" Produkten unterwegs sind, sondern auch ganz normale Mountainbiker, die dann auch den direkten Vergleich zu einem älteren Produkt haben, dass sie eben in ihrem eigenen Bike fahren. Deren Eindrücke fließen mit ein in die Berichte.

Es gibt in unseren Tests auch keine eindeutigen "Gewinner". Wir sprechen Empfehlungen aus. In dieser Testreihe mit den vier Trailbikes wurde das nochmal deutlich ausgebaut. Seid also gespannt. :daumen:
 
Ich frage mich immer wie Familienväter das machen, in meiner Trainingsgruppe sind junge Väter um die 35 dabei, mit Haus, Frau 2 Kids etc. die haben genauso viel Netto wie ich im Monat und haben jedes 2. Jahre ein neues Rad um 5k. Besser fahren die dadurch aber auch nicht... :)
Ich zitiere da mal eine bestimmte Kapelle: "Mein Dispo gehört mir!"
Oder halt noch einen Kredit, um mit dem 5000 Euro Hobel auf biegen und brechen positiven, sozialen Wert für sich zu reklamieren. Das das Bike dann mit denen den Hügel runterklumpt, anstatt die mit dem Bike, is ja Nebensache.
Oder man hält es wie die Maschmeiermatratze in der O2-Werbung damals. Ferres hieß die. "Einfach bezahlen und gut ist!"
 
Zuletzt bearbeitet:
Räder sind doch heute geleast, die muss man doch nach 2/3 Jahren abgeben.
Was soll der arme Kerl denn machen, kaum dran gewöhnt, schon nen neues aussuchen.

Trail ist das Neue Downhill? oder was soll mir die Aussage von roten Trails in Übersee sagen?
Dann muss ich noch nen 2021er Downcountry mitkriegen, sonst ist in der Kategorie plötzlich ne 36er Pflicht. lol
 
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