4-Tagestour von Mezzocorona nach Bozen über das Brentagebirge

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Hi,

nach dem Motto „Es muss nicht immer der Gardasee sein“ wagen wir von Mezzocorona nach Bozen. Auf diesem Wege fahren wir über dem Molvenosee, Madonna di Campiglio, die Brentadolomiten und dem Gampenpass nach Bozen.

https://www.kaspressknoedel.com/mtb-brenta-4-tagestour
MezzocoronaMolveno10.jpg


Brentagebirge05.jpg


Brentagebirge10.jpg
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von isartrails

Hilfreich
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Ist ne tolle Strecke, aber leider ist der Abschnitt ab dem Grostepass durch die Brenta bei Todesstrafe verboten. Wenn sie euch da erwischen, dann wird das richtig teuer :-(
Zu Beginn kann man auch schön (und in Summe etwas wenger steil) über Sporminore und die sog. Kalksteintrails rüberqueren und dann nach Cavedago und zum Lago d'Andalo hoch. Ist insgesamt etwas weniger mühsam, weil zu großen Teilen auf betonierten/geteerten Nebensträßchen.
Den Molvenosee kann man schöner am anderen Ufer umrunden oder man nimmt gleich die Gondel hoch auf die Paganella und fährt dann "oben rum"...
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von isartrails

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Ist ne tolle Strecke, aber leider ist der Abschnitt ab dem Grostepass durch die Brenta bei Todesstrafe verboten. Wenn sie euch da erwischen, dann wird das richtig teuer :-(
Weil im Naturpark Adamello-Brenta gelegen. Hätte man bei der Planung oder Vorbereitung eigentlich sehen müssen oder sich zumindest Fragen stellen sollen, ob das so erlaubt ist. Falls es in Kauf genommen wurde, sollte man zumindest nicht die Werbetrommel drum rühren...
 
Hi, habe mich im Vorfeld informiert. Leider habe ich nichts darüber gelesen, dass es verboten sei. Im Gegenteil. Ich habe sogar einige Berichte (auch von italienischen Seiten) gelesen, die die gleiche Strecke gefahren sind.

Es waren im Gebiet auch keine Verbotsschilder zu sehen.
 
Weil im Naturpark Adamello-Brenta gelegen. Hätte man bei der Planung oder Vorbereitung eigentlich sehen müssen
Bärenpass und Lago di Valagola liegen auch im Naturpark Adamello-Brenta. Ist das auch verboten? Ist seit vielen Jahren Transalp-Autobahn und fast alle kommerziellen Anbieter führen da jeden Sommer ganze Heerscharen zahlender Kunden lang.
Der Naturpark kann es also nicht sein :ka:
Woher nimmst du deine Information? Ich hab ja auch gehört, das der Groste für MTB tabu ist, aber wo genau ist das rechtsverbindlich geregelt?
 
Naturpark ist ja nicht Nationalpark.
Bei uns ist der ganze Spessart "Naturpark" ohne Fahrverbote...
Kann natürlich sein, dass in Italien die Schutzkategorien andere Bezeichnungen haben. Aber normalerweise gibts da irgendeine Verordnung, wo drinsteht, was man darf und was verboten ist.
 
Naturpark ist ja nicht Nationalpark.
Bei uns ist der ganze Spessart "Naturpark" ohne Fahrverbote...
Kann natürlich sein, dass in Italien die Schutzkategorien andere Bezeichnungen haben. Aber normalerweise gibts da irgendeine Verordnung, wo drinsteht, was man darf und was verboten ist.
Von Nationalpark war ja nicht die Rede...

Die Bezeichnung ist Parco Naturale Adamello Brenta.
Wenn das so sensibles Terrain ist, denke ich doch auch, dass es irgendwo eine Verordnung gibt, wo drinsteht, ob man da biken darf.

Genau die suche ich...

Und offenbar ist sie gut versteckt oder zumindest so wenig prominent publiziert, dass man sie nicht ohne weiteres findet :ka:

Regeln sollten für Alle gelten. Sie sollten eindeutig und allgemein verständlich sein. Dann kann sich auch keiner rausreden, wenn er Regeln übertritt...
 
Parco Naturale Adamello Brent
Ist schon klar. Mein rudimentäres Italienisch lässt mich schließen, dass "Parco Naturale" so was ist wie bei uns "Naturpark".
Und es gibt eben den ein oder anderen Mitbürger, der das nicht so recht unterscheiden kann - habe ich jedenfalls schon erlebt.
Deshalb der Schwenk zum "Nationalpark"- richtig von dem war keine Rede- aber da ist in Frankreich das Biken praktisch immer verboten...
Ich schaue mal, ob ich die Verordnung finde.
Eigentlich sollte das @UncleHo wissen - der ist doch der local.... Aber er biket halt auch lieber im schönen Spätherbst.
 
Bärenpass und Lago di Valagola liegen auch im Naturpark Adamello-Brenta. Ist das auch verboten?
Nein, das ist erlaubt, es wurde für diese Strecke eine Ausnahmegenehmigung seitens der Naturparkverwaltung ausgestellt im Zuge der Veröffentlichung der "Dolomiti di Brenta Bike"-Runde vor Jahren.
Die Info ist verbindlich, mir kannst du glauben, ich kenne die Pappenheimer dort, da wir für die Tour de Non auch einmal eine Ausnahmegenehmigung erhalten wollten und die wurde in dem dafür zuständigen Gremium mit einer Stimme Mehrheit abgelehnt.

Vor Erteilung dieser Ausnahmegenehmigung war natürlich auch der Abschnitt Passo Bregn da l'Ors bis Malga Movlina verboten, hat sich aber keine Sau drum geschert. Der Hinweis auf die Reiseveranstalter, die die Strecke mangels Unkenntnis bedienen, bringt einen da nicht weiter und macht es auch nicht legaler.

Grundsätzlich sind die schmalen Wege im Naturpark Adamello-Brenta zum Biken verboten, auch wenn es nicht explizit ausgeschildert ist. Durch Ausnahmegenehmigung erlaubte Passagen werden umgekehrt entsprechend gekennzeichnet. Erlaubt sind breite Fahrstraßen und erlaubt ist auch das Schieben des Bikes durch die "Todeszone". :D
Groste-Pass habe ich einmal von West nach Ost (bis Andalo) gemacht. Es war eine schöne alpine Wanderung, habe komplett geschoben. Ehrlich gesagt, hätte ich auch mit deutlich besserem Fahrkönnen nicht sehr viel fahren können. Begegnet bin ich niemandem, aber empfehlen würde ich die Traverse auch keinem.
 
Im Gegenteil. Ich habe sogar einige Berichte (auch von italienischen Seiten) gelesen, die die gleiche Strecke gefahren sind.

Es waren im Gebiet auch keine Verbotsschilder zu sehen.
Wie schon gesagt: Verbotsschilder braucht es nicht, im Naturpark ist biken grundsätzlich verboten.
Was andere Biker so machen und veröffentlichen, macht es nicht legaler.

@kaspressknoedel : Also entweder deine Veröffentlichung komplett zurückziehen, oder zumindest mit dem dringenden Hinweis versehen, dass der gesamte Abschnitt von der Bergstation am Passo Groste bis zum Lago di Tovel im Naturpark liegt und das Bike dort geschoben werden muss.
Sich aufs Bike schwingen darf man im Grunde ab der Malga Pozzol wieder, da diese über eine Fahrstraße angebunden ist. Ist zwar immer noch Naturpark, aber breiter Karrenweg.
 
Perfekt!
Endlich mal konkret und nicht nur vom Hörensagen...
Ist aber wirklich nur sehr mühsam zu finden, quasi unmöglich für Nichteingeweihte.
Auch die ganzen Ausnahmegenehmigungen („deroga“ im italienischen Fachausdruck) sind irgendwo niedergeschrieben (und öffentlich einsehbar), aber bitte mich jetzt nicht, die auch noch zu suchen...

Im Grunde sollte die von @UncleHo zitierte “Touristeninfo” ausreichen, um zu verstehen, dass man irgendwo nicht biken darf, selbst wenn keine expliziten Verbotsschilder aufgestellt sind. Und in der realen Natur sieht es ja vor Ort so aus, dass, wann immer man die Grenze zum Naturpark Adamello-Brenta überschreitet, dort eine nett gemachte Infotafel mit einem putzigen Comicbären aufgestellt ist, die einem (unter anderem) genau das sagt. Man muss es halt sehen und lesen (wollen).
Ich halte das allemal für sinnvoller, als einen 40-seitigen Behördentext neben die Straße zu tackern. Den würde erst recht niemand lesen.

Der hier exemplarisch aufgezeigte Konflikt ist für mich mal wieder der typische einer von Bikerseite nicht eingeholten „Bringschuld“, mit der anschließenden Abwehrreaktion von „Hab ich nicht gesehen“, „Stand da nirgends“. - Doch, stand da! Man hat es halt ignoriert.
Schuld sind immer die anderen.
 
Da kann ich Isartrails nur zustimmen, ich wollte vor Jahren auch bei unserer Brentaumrundung auch den Grostepass mitnehmen und bin dann auf das Bikeverbot gestoßen. Ich glaube aber mich erinnern zu können das in den damaligen Kompasskarten die Strecke als Bikeroute drin war.
 
Da kann ich Isartrails nur zustimmen, ich wollte vor Jahren auch bei unserer Brentaumrundung auch den Grostepass mitnehmen und bin dann auf das Bikeverbot gestoßen. Ich glaube aber mich erinnern zu können das in den damaligen Kompasskarten die Strecke als Bikeroute drin war.

laut stand 2017 bikeroute - stimmt.

würd mich interessieren, ob das in der aktuellen karte verbessert ist.
wer hat die aktuelle kompass app ? :)1635849172137.png
 
war der meinung dass @Denzinger die strecke west-ost über den Groste beschrieben hat (weg unter seilbahn und nr. 301)

grüner layer sind auf jedenfall lt. kompass kartenlegende bikerouten

1635850420868.png
 
grüner layer sind auf jedenfall lt. kompass kartenlegende bikerouten
Verstehe.
Ist aber leider eine "Falschinformation". 301, 371, 314, alles verboten.
Zeigt die Karte denn wenigstens die Ausdehnung des Naturparks (Grenzen) an? Ist auf deinem Ausschnitt so nicht erkennbar.

Nochmal ganz grundsätzlich zum Aussagewert von Landkarten: das einzige rechtsverbindliche Kartenwerk, das mir bekannt ist, das auf seinen Kartendarstellungen klare und verbindlich gültige Aussagen darüber trifft, welche Wege von wem begangen/befahren werden dürfen, sind die britischen Karten von Ordnance Survey. Die Briten haben mit ihrem gesetzlich verankerten "Right of Way"-System eine Kategorisierung geschaffen, die keine Zweifel lässt und der OS-Kartenverlag, welcher der britischen Krone unterstellt ist, stellt diese mehrstufige Rechtsgrundlage grafisch dar. D.h., ein Wanderer/Biker/Reiter, der in Großbrittanien mit einer dieser Karten unterwegs ist, kann sich auf diese Info stützen und auf sein Recht berufen.
Das ist mir so in keinem anderen Land bekannt. Selbst wenn man die sehr guten Schweizer Topokarten des Bundesamtes für Vermessungswesen vergleicht, ist die dort dargestellte Kartenwirklichkeit nicht mehr als eine subjektive "Meinungsäusserung".

Das gilt umso mehr für Kompasskarten, die ja nun schon gefühlt seit einem halben Jahrhundert nur Mist zu Papier bringen (man verzeihe mir meine Meinungsäusserung, aber mit Kompass bin ich fertig. Bevor ich eine Karte von denen erwerbe, kaufe ich mir lieber vier Kugeln Eis.)
 
Ist aber leider eine "Falschinformation". 301, 371, 314, alles verboten.
danke für Info, daran dachte ich auch noch nie, dass diverse bikerouten lt. kompass Karte u.U. wirklich verboten sind. ist dann natürlich käse vorab planen und vor Ort auf ein (schon lange gültiges) bikeverbot zu kommen.
ich persönlich finde die kompass karten eig. ganz brauchbar / übersichtlich.

grenzen naturpark sieht man gut (grüne schraffur).

1635859516978.png
 
Die Briten haben mit ihrem gesetzlich verankerten "Right of Way"-System eine Kategorisierung geschaffen, die keine Zweifel lässt
Off-Topic und eine Detail-Korrektur: Die Engländer haben die festgeschriebenen Wege(-rechte). Schottland hatte traditionell ein allgemeines Bretetungsrecht (ähnlich z.B. wie Skandinavien oder Deutschland), das in jüngerer Zeit gesetzlich geregelt wurde (siehe der Wikipedia-Artikel).
 
Wie schon gesagt: Verbotsschilder braucht es nicht, im Naturpark ist biken grundsätzlich verboten.
Was andere Biker so machen und veröffentlichen, macht es nicht legaler.

@kaspressknoedel : Also entweder deine Veröffentlichung komplett zurückziehen, oder zumindest mit dem dringenden Hinweis versehen, dass der gesamte Abschnitt von der Bergstation am Passo Groste bis zum Lago di Tovel im Naturpark liegt und das Bike dort geschoben werden muss.
Sich aufs Bike schwingen darf man im Grunde ab der Malga Pozzol wieder, da diese über eine Fahrstraße angebunden ist. Ist zwar immer noch Naturpark, aber breiter Karrenweg.

Habe nun den Bericht. Danke für den Tipp
 
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