Wo kommen wir hien, von anderen zu lernen? Uns Deutschen muss es gefälligst gestatt sein, unsere Fehler selber zu machen, zumal die Betroffenen ja eh nicht die sind die fahren, oder sich mit der Einführung der Dinger zu brüsten. Wichtig ist einzig, dass der Verkehrsminister wieder eines seiner Prestigeprojekte durchgebracht - und etwas Plakatives für den Umweltschutz getant zu haben. Und um so mehr Leute damit rumgurken, desto mehr Platz ist wieder für Autos.
Ach ja: Heute hat man gehört, dass das Flugtaxi doch tatsächlich geflogen ist. Unserem Verkehrsminister dürfte dabei einer abgegangen sein. Ich entnehme dem groben Bericht jedoch, dass das 1,8 Tonnengerät nicht so arg viel mehr getan hat, als abgehoben und etwas wackelig probiert hat, die Gleichgewichtslage zu halten. Worin der Vorteil gegenüber bereits existenten Drohnen ist, die im Militär schon erfolgreich eingesetzt werden, bestens aus gebaut sind, ist nicht klar. Noch sind keine Kosten bekannt. Man wundert sich als Ingenieur, der in den einschlägigen Branchen tätig ist und die Erfordernisse bei Konstruktion und Test, der Steuer- und Antriebssysteme und der Sicherheitstechnik für solche Systeme kennt, doch sehr, wie es möglich sein soll, die Dinger in so hoher Qualität zu bauen, dass man Menschen damit transportieren kann, gleichzeitig aber sicherer werden soll, als vergleichbare Geräte. Denn eines ist klar: Die Präzision muss mindestens im Bereich eines Hubschraubers liegen und anders, als militärische Drohnen, braucht es eine hohe Wiederverwendbarkeit und Wahrscheinlichkeit des Wiederheimkommens. Mir ist nicht klar, wo da gespart werden kann, um es preiswert genug zu machen.