Der Artikel ist einseitiger Mist.
Die Probleme gibt es nicht auf Grund einer App, Segmente, Smartphone etc. pp., der Charakter/Person der diese nutzt ist das Problem. Deppen die sich, ohne auf andere Rücksicht zunehmen, durch den Strassenverkehr/Wald bewegen hat es schon immer gegeben. Und das natürlich nicht nur im Sport, man schaue sich mal die Lage auf den Strassen im allgemeinen an.
Als ich damals
™ mit biken angefangen habe, gab es das "Zeugs" noch nicht. Was es aber z.B. schon hatte, waren Locals/Jedermänner die auf einer Strecke eines bald standfindenden Mtb Marathons in Wasweißichwo trainieren, um ihre Zeit zu verbessern so das sie nicht als 300. durchs Ziel fahren. Oft ohne Rücksicht auf andere, weil
"...das ist ja schon in 4 Monaten!"
Es folgt mein Senf zu den obigen Punkten. Aber eine allgemeine Aussage: Wenn man sich an geltende Regeln (StVO und Trail Rules) hält, gibt es keine dieser angesprochenen Probleme. Auch sei gesagt das ich beruflich gesehen aktuell hauptsächlich auf dem Rennrad sitze, aber meine Wurzeln im XC/Marathon habe.
1. KOM ist gefährlich
Ich will wieder nach Hause kommen. Z.B. bei Abfahrten auf öffentlichen Strassen käme ich nie auf die Idee meine eigenes Leben, und das meines Rades
, zu gefährden. Die entgegenkommende Fahrbahn ist tabu, immer. Segmente im Innerstädtischen, so es überhaupt welche gibt, interessieren nicht bzw. exestieren schlicht nicht. Punkt. ->Gesunder Menschenverstand
2. KOM macht rücksichtslos
Wenn man ein Arschloch ist, überholt man andere so das sie sich erschrecken oder sie gefährdet werden. Egal ob auf dem Rad, Roller, im Kraftfahrzeug. Auch das Problem hat nicht grundlegend mit Strava zu tun. Und mit fremden Menschen will ich mich beim Sport eh nicht unterhalten. Gleiches gilt wenn ich in "zivil" zu Fuß an einer Ampel in der Innenstadt stehe oder bei Aldi einkaufen bin. Ich will mich nicht unterhalten und meine Ruhe, deswegen geht man sich aus dem Weg. Daran ist auch nicht Strava schuld, sondern das die meisten Menschen uninteressant sind. Und Oma Gisela hört, wenn sie einmal angefangen hat, vermutlich auch nicht mehr so schnell auf zu Reden.
3. KOM erhöht Nutzungsdruck
Segmente/Strecken/Heatmap haben natürlich auch den Sinn, das wenn man sich irgendwo nicht auskennt, man einen Anhaltspunkt bekommt wo es scheinbar ganz gut zu fahren ist. Ist eine Tolle Sache! Genauso wie die gedruckten Reise-/Trailbeilagen in irgendeinem schundigen Bike-/Rennrad Magazin. Oder auch die drölfmillionen Wegweiser die in deutschen Gebirgen und den Alpen stehen.
Und nur weil da ein Segement/Wegweiser steht, heißt das noch lange nicht, das ich das fahren muss. ->Freier Wille undso
4. KOM verursacht Wegesperrungen
Strava hilft hier das Infos und Daten gesammelt werden können. Das Problem ist aber trotzallem das befahren ansich. Gäbe es die Datenaufzeichnung nicht, wäre es nicht so eindeutig Fehlverhalten zu beweisen. Einzige Erfolg dabei: Der Weg, die Natur wird weiterhin an diesem Segement misshandelt und man kann es sich selbst gegegnüber besser schön reden. Genauso gut kann man sich über Blitzer aufregen, ohne könnte ich ja weiterhin zu schnell fahren (mich nicht an die Regeln halten). Wenn (Strava) Daten zu Trailsperrungen führen, weil diese Trails zu sehr misshandelt/ zu oft genutzt werden, dann begrüße ich das außerordentlich. So lassen sich z.B. auch illegale Wege einfacher finden. Wenn man das natürlich nicht will, ist das ein Negativpunkt für Strava und ähnliche. -> Dann biste aber auch ein Arschloch.
5. KOM essen Seele auf
Hab ich was verpasst? Ich muss doch nicht immer die Bestzeit jagen? Oder werd ich dazu mit vorgehaltener Waffe gezwungen? Ich entscheide ich ja freiwillig dazu?
Ich nutze Strava um einen Überblick über mein Trainingspensum zu haben und selbiges zu planen. Wenn ich mit meiner Frau fahre, zeichne ich zwar die Fahrt auf, aber Segmente interessieren mich nicht. Gleiches gilt wenn ich Trailsurfen gehen. Beim biken interessieren mich nur die Uphill Segmente, auf dem Rennrad ebenfalls die Bergauf Stücke und die im Flachen auf Kreis-,Landstrassen und Wirtschaftswegen. Das ist aber nichts anderes als der übliche Ortschildsprint den man in der Gruppe mit den Kumpels immer macht. Vorallem Segmente mit dem Rennrad sind mal überhaupt keine Gefährdung für andere. Normalerweise ist man so oder so immer der langsamste auf der Strasse. Und wenn man sich dann mal zwischen zwei Ortschaften auspowern will, ist man kein größeres Hinderniss für Kraftfahrzeuge als sonst auch. Ob ich versuche meine Bestzeit bei einem (langen)Uphill Segment auf einen Pass/Berg zu unterbieten ist wohl auch kein Problem.
Genauso gut könnte man Mtb Videos einseitig als Problem abstempeln, weil diese zu gefährlichem nachahmen animieren. Da wird bergab gerast, quer durchs Gelände, mit dem Hinterrad der Boden umgepflügt und zwischen drin immer mal wieder Alkohol getrunken und geraucht. Wenn das die Kindern sehen! Denk doch mal einer an die Kinder!
Falls das jemand ganz gelesen hat: Kudos! ;P
Und ich hab bestimmt noch was vergessen.