6 Enduro-29er unter 3.000 € im Vergleichstest: Preiskracher fürs grobe Gelände – unser Fazit

6 Enduro-29er unter 3.000 € im Vergleichstest: Preiskracher fürs grobe Gelände – unser Fazit

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Wer sich heutzutage ein neues Enduro-Bike kaufen möchte, der muss dafür nicht selten tief in die Tasche greifen. Doch immer mehr Hersteller zeigen, dass es (auch) anders geht. Wir haben sechs 29er für den Enduro-Einsatz über mehrere Monate getestet und überprüft, wie viel Leistung in den langhubigen Boliden steckt!

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6 Enduro-29er unter 3.000 € im Vergleichstest: Preiskracher fürs grobe Gelände – unser Fazit
 
@525Rainer Diese Technik-verliebtheit ist mMn auch so ein typisch deutsches Ding. Wo die Menschen nicht ganz so wohlhabend sind wird sich mehr aufs wesentliche konzentriert (das fahren)...ist doch bei Autos und Mopeds genau so.
 
@525Rainer Diese Technik-verliebtheit ist mMn auch so ein typisch deutsches Ding. Wo die Menschen nicht ganz so wohlhabend sind wird sich mehr aufs wesentliche konzentriert (das fahren)...ist doch bei Autos und Mopeds genau so.

Das man praktisch rund um die Uhr dafür arbeitet ist meiner Meinung nach auch ein typisch deutsches Ding. Von daher gleicht sich das aus. Es gibt genug freie Stellen auf dem Bau in Deutschland. Global wollt ich das allerdings jetzt gar nicht behandeln.
 
Schaust halt mal wie Du mit 11-36 am 29er irgendwo länger und steil hochfährst, das geht vielleicht mit dem 26er grade so, aber auch da war das 42er schon ein guter und wichtiger Rettungsanker.

11-36 vielleicht nicht, aber die 10-42 XO1 ist mMn perfekt. die hält auch lange und wiegt kaum was.
ich hab meine Mühle auch direkt von Eagle auf 11fach downgegradet, würd ich wieder so machen.
 
Kann man kompensieren mit Wiederverkauf, langfristigem Invest oder noch zahlreichen anderen Varianten die hier im Forum oft angeführt werden.
Das Problem ist einfach das all die günstigen aluvarianten der Massenhersteller immer liebloser werden weil im Markt unrelevant. Das ist das eigentliche problem denke ich.
Trotz allem muss ich es investieren können. Und das können viele einfach nicht. Bzw. müssten viel länger darauf sparen um dann etwas zu fahren was etwas/ein wenig besser ist. Es ist doch wirklich nicht so, dass die 3.000€-Klasse nur absolut unfahrbare Bikes bereitstellt.
Was sind denn für dich die günstigen Aluvarianten der Massenhersteller? Ist das die 3.000€-Klasse?
 
…. ich mach jetzt noch ein zusätzliches Fass abseits der Gewichts Diskussion auf: warum immer und überall nur Sram Guide T und R usw Bremsen? Enduro, 15Kg und 29Zoll Räder und dann solche Stopper? So gut wie jeder tauscht die doch früher oder später - das müsste doch mal endlich von den Komplett Bike Herstellern erkannt werden. Seit Jahren das selbe... die müssen günstig im Einkauf sein, anderst kann man das ja nicht erklären.

Dem kann ich mich nur anschließen, Guide Bremsen auf einem Enduro wird schwer für Menschen mit über 80kg bei langen Abfahrten.
Sieht man aber leider sehr oft und ist auch bekannt, aber SRAM drückt Ihre Bremsen auf Teufel komm raus auf in den Markt. Auch bei der Code scheiden sich ja bekanntlich die Geister.
 
Trotz allem muss ich es investieren können. Und das können viele einfach nicht. Bzw. müssten viel länger darauf sparen um dann etwas zu fahren was etwas/ein wenig besser ist. Es ist doch wirklich nicht so, dass die 3.000€-Klasse nur absolut unfahrbare Bikes bereitstellt.
Was sind denn für dich die günstigen Aluvarianten der Massenhersteller? Ist das die 3.000€-Klasse?
Wenn man es sich leisten kann und es wirklich ein großes Hobby ist, wird man es investieren. Nur sehr wenige Leute tun das nicht... und das passt auch so. Trotzdem wird zu viel geschummelt bei den Herstellern. In der >4000 EUR Klasse wird der Kunde, der eh schon bereit ist viel Geld auszugeben, noch einmal zusätzlich verarscht. Liteville macht das da eh noch sehr gut. Die haben viele Alleinstellungsmerkmale und bei den Teilen gibt's bei denen keine Kompromisse. Kostet dann halt auch, aber ma kriegt auch was zurück.

@525Rainer
Gutes Beispiel mit dem Schlagzeug! ich hab mir auch einmal ein Roland Set zusammen gestellt. Wennst da nicht investierst geht's idr nur auf die Nerven.... Generell ist das bei Musikinstrumenten ein Thema. Da sind die Unterschiede aber wesentlich ärger als bei den Bikes. Brauchst noch was für dein Roland Set? Ich brauch meines nimma. VH-11 Hi Hat vielleicht? *gg*
 
Wenn man es sich leisten kann und es wirklich ein großes Hobby ist, wird man es investieren. Nur sehr wenige Leute tun das nicht... und das passt auch so. Trotzdem wird zu viel geschummelt bei den Herstellern. In der >4000 EUR Klasse wird der Kunde, der eh schon bereit ist viel Geld auszugeben, noch einmal zusätzlich verarscht. Liteville macht das da eh noch sehr gut. Die haben viele Alleinstellungsmerkmale und bei den Teilen gibt's bei denen keine Kompromisse. Kostet dann halt auch, aber ma kriegt auch was zurück.
Was meinst Du mit schummeln?
 
Das Gewichts-Gemeckere ist BIKE-Niveau! :D

Dazu kann ich nur sagen, dass man heute durchweg gute Ausstattungen findet, wo man außer vielleicht die billigen Guide/Level Bremsen an solchen mittlerweile "Einsteigermodellen" genannten Bikes um 3.000€ nichts mehr tauschen muss, weil selbst eine Yari RC auf einem sehr guten Niveau funktioniert und man auch nicht unbedingt einen Dämpfer mit Lockout braucht bei den heutigen gut funktionierenden Hinterbauten!
Zudem bricht kaum noch ein Rahmen (zumindest deutlich weniger als das noch vor 5-10 Jahren der Fall war) wo ein All Mountain/Enduro (gut Letzteres gab es noch nicht so wirklich) aber dann ein Freerider unter 13 bzw. 15kg hatte.

Bei den modernen Geometrien geht nunmal leider die Verspieltheit verloren und die 29er tragen auch nicht gerade dazu bei! Dafür kann man Stürze verhindern, wo man mit der kurzen Geo mit kleinen Rädern schon längst abgeflogen war oder erst gar nicht ohne Technik über die Wurzeln/Steine hinweg kam!

Biken ist nicht einfacher, sondern anders geworden und gerade die gebauten Trails passen sich daran an, indem sie immer schneller werden und zwischendrin auch gerne mal einen kleinen Uphill haben.

Als ich anfing, glaube es war 2011 mit einem Cube AMS 125, kostetete ein gut ausgestattetes Fully (Revelation 150mm und 125mm am Heck mit DP23) 1700,- €. Jetzt wirst du für ein ähnliches Rad locker 2500,- locker machen müssen!

Daher finde ich den Test so interessant weil gerade mit dem Nukeproof oder dem Radon echte Preis/Leistungs-Knaller dabei sind. Inwiefern sie das was auf dem Papier so gut aussieht halten, bleibt abzuwarten. Von Ersterem hab ich bisher nichts Schlechtes gehört jedenfalls und auch die anderen Versenderbikes von YT und Commencal erscheinen mir auch durchweg gut ausgestattet (bis vllt auf die Bremsen, aber das mag für wen unter 75kg funktionieren).

Persönlich hab ich einfach gemerkt, dass gerade im Renneinsatz ein Bike unter 15kg nicht funktioniert, weil ich einfach ne Vierkolben-Bremse mit 200mm Scheiben brauche vorne wie hinten und Super Gravity oder ähnliche Karkassen und mein Nicolai Rahmen eh schon seine 3,5 kg hat.
 
Aber zu behaupten es sei nicht besser oder sinnlos kann ich nicht nachvollziehen. Zahlreiche 36er fox belegen daß. Oder wer fährt durolux oder yari?

Heißes Thema. Weil hier im Forum viele eine Yari der 36er vor ziehen, weil die Yari mit AWK und MST ziemlich unschlagbar ist, auch preislich. Wenn man gut kauft, kommt man unter 750 Euro durch. Schon mal 500 Euro zur 36er gespart.
Als passionierter Gebrauchtkäufer sind mir die Neupreise sowieso egal.
 
Heißes Thema. Weil hier im Forum viele eine Yari der 36er vor ziehen, weil die Yari mit AWK und MST ziemlich unschlagbar ist, auch preislich. Wenn man gut kauft, kommt man unter 750 Euro durch. Schon mal 500 Euro zur 36er gespart.
Als passionierter Gebrauchtkäufer sind mir die Neupreise sowieso egal.

Ich meinte eine originale yari. Mein Mitfahrer hat ein Pole evolink Komplettrad. Siehe Fotoalbum. Da ist die yari und zwei 160er Scheiben drauf. Davon abgesehen was da noch alles für glump verbaut ist. Er hat es selber schon eingesehen, dabei spielt Gewicht für ihn nicht die Rolle wie für mich. Vom raaw war er extrem begeistert, das würde bei mir nicht gehn. Prioritäten setzt jeder anders.
Fakt ist das Pole ist mit der Ausstattung stark beschränkt.
 
Trotz allem muss ich es investieren können. Und das können viele einfach nicht. Bzw. müssten viel länger darauf sparen um dann etwas zu fahren was etwas/ein wenig besser ist. Es ist doch wirklich nicht so, dass die 3.000€-Klasse nur absolut unfahrbare Bikes bereitstellt.
Was sind denn für dich die günstigen Aluvarianten der Massenhersteller? Ist das die 3.000€-Klasse?

Meiner Meinung kommt man an einem Auslauf Radon oder YT im Sale nicht vorbei wenn man für schmales geld ein gutes Bike haben will. Die aluvarianten gehn für das geld her. Oder exotisches wie das Vitus im Sale. Kennt keiner, ist aber Preis Leistung top. Carbon auch möglich.
Was aktuelles für 3k wär für mich die zweite Wahl.
 
Ich meine damit, dass eine Firma die billigst möglichen SRAM Teile auf ein >4000 Radl baut, und gleichzeitig einen nicht einmal wirklich leichten Rahmen entwickelt hat. Das ist blenden auf höchstem Niveau *g* ;-)
Naja, blenden wäre es ja nur dann wenn sie was anderes behaupten würden, als sie tatsächlich verbauen oder? :ka:
Sie machen doch kein Geheimnis draus, was sie verbauen oder was ein Rahmen wiegt. Ich habe als Käufer immer noch die Verantwortung mich über das Produkt, dass ich kaufen möchte, zu informieren. Und so schwer ist das in Zeiten des Internets ja nicht.
Ausstattungsliste nehmen
Schauen was die einzelnen Komponenten in Online-Shops kosten
Zusammenrechnen
Fazit ziehen, dass man sehr viel für den Markennamen bezahlt/ein gutes Preis-Leistungsverhältnis erhält

Das sollte man noch mit ein wenig Wissen über die Einordnung der einzelnen Komponenten kombinieren. Das kann man lernen und wird man mit der Zeit auch.

Ich kann da kein wirkliches blenden oder schummeln erkennen. Ich versteh es oft einfach nicht warum die Preise so sind wie sie sind. Aber sie scheinen zu funktionieren. Gibt wohl genügend Biker die vielleicht auch erstmal ne einfache Ausstattung bei nem Santa oder so akzeptieren um einfach ein Santa Cruz fahren zu können. Und die wird dann mit der Zeit aufgehübscht. Wenn es einem Spaß macht... :daumen:
 
Meiner Meinung kommt man an einem Auslauf Radon oder YT im Sale nicht vorbei wenn man für schmales geld ein gutes Bike haben will. Die aluvarianten gehn für das geld her. Oder exotisches wie das Vitus im Sale. Kennt keiner, ist aber Preis Leistung top. Carbon auch möglich.
Was aktuelles für 3k wär für mich die zweite Wahl.
Jo, aber Sale mit aktuellen Angeboten zu vergleichen ist schwierig. Da ist man schnell bei "gebraucht, wie neu"...
Und trotzdem stimme ich dir zu, dass man da echt gute Bikes für nen vernünftigen Preis bekommt.
 
Ich fahre das Vorjahres-Nukeproof Mega 290 in der günstigsten Ausstattung. Kostete glaub ich 2200,- inkl. Versand.
Mittlerweile ist nur mehr Schaltung (11fach SLX mit 11-42 Kassette), Laufradsatz und eben Rahmen original.

Die Yari neu verkauft und durch eine gebrauchte, frisch geservicte DVO Diamond ersetzt (+250,-)
Dämpfer raus und als Ersatz aufgehoben, durch einen umgebauten und frisch geservicten Marzocchi Roco Coil TST-R ersetzt (+250,-)
Den vorderen Deore Bremssattel durch einen MT5 ersetzt (+70,-)
Reifen nach Geschmack aus dem Fundus und Tubeless (spart alleine 350g bei beiden Rädern!) umgerüstet (+30,-)

Ich hab dann noch Kurbel, Lenker und Teleskopstütze gegen vorhandene Teile getauscht, was funktionell aber nicht den großen Unterschied macht sondern "nur" ein paar Hundert Gramm einspart.

Insgesamt bin ich bei ziemlich genau 3000,- gelandet und hab ein für mich perfektes, Bikeparktaugliches Enduro Gerät in XL mit ca. 15 bis 15,5kg - mit schweren Reifen, perfekter aber schwerer Gabel, Coil-Dämpfer und Teleskopstütze.

Zwischenzeitlich hatte ich auch einen Newmen LRS mit unter 1700g drinnen (ist nun aufs Trailbike gewandert), sowie einen aufs metrische Maß umgebauten X-Fusion Vector Air HLR Dämpfer. Das Rad wog dann unter 15kg. Aber wofür?
Zum Fahrverhalten kann ich nur sagen dass das Gewicht sich nicht sonderlich bemerkbar macht. Der Hinterbau ist antriebsneutral und lang, gemeinsam mit dem langen Reach und dem steilen Sitzwinkel zieht das Rad bergauf wie am Schnürchen, trotz dem flachen Lenkwinkel.
Bergab ist es sowohl im technischen als auch im schnellen die reinste Freude, und sehr vertrauensfördernd.

 
Ich meinte eine originale yari. Mein Mitfahrer hat ein Pole evolink Komplettrad. Siehe Fotoalbum. Da ist die yari und zwei 160er Scheiben drauf.

Würde mich beides nicht abschrecken, weil für kleines Geld aufrüstbar. Warum Pole aber 160 mm Scheiben verbaut???
Anders sieht's zb bei Laufradsätzen aus. Die kann man nicht aufrüsten und ein neuer kostet so ab 420 Euro.

Anderer Aspekt: Nutzungsdauer. Sollte man in der heutigen Zeit, wo es schon sehr gutes Material gibt, nicht außer Acht lassen. Ich hatte ja schon mal wo anders geschrieben, dass eine Vecnum Sattelstütze trotz ihren hohen Preises jeder, egal wie billigen Variosattelstütze auch aus finanzieller Sicht überlegen ist.
Ich hoffe jedenfalls, dass diese Strategie für mich auf geht. Wenn mein G16 nach drei Jahren so durch ist, wie vorher meine Giants, dann wäre das nicht sehr erfreulich.
 
Hatte Letztens erst eine Diskussion über die Preise der heutigen Räder. Fazit: Die Bikes waren über die Jahre eigentlich zu billig.
Das klingt wirklich blöd, ist aber so. Vielleicht können sich ja noch Einige dran erinneren was damals eine Rockshox Mag 21 gekostet hat oder ein Satz guter Tioga Laufräder, Alternativ ein Satz Spengle Laufräder. Wollte man mit den "Grossen" mithalten und ein Yeti, Fat Chance yo Eddy, Rocky Mountain oder Klein fahren waren auch schon mal umgerechnet 3000-4000 Euro für ein Hardtail fällig. Gut wir reden dann von den Highendbikes, trotzdem war die Technik damals mehr als bescheiden, und die Komponenten nicht wirklich langlebig und haltbar. Fakt ist aber dass wir heute, sogar im unteren Preisbereich, ziemliches Hightech an den Rädern haben und dies dann auch bezahlt werden muss. Ich bin seit Längerem auf der Suche nach einem neuen Bike und egal wie ich mich drehe und wende unter die 4000.- Euro Grenze kommen ich sogar bei einem Aufbau mit Schnäppchenkomponenten nicht. Und auch dann sind keine Carbonlaufräder oder Eagle XX1 verbaut. Doch das Rad ist so aufgebaut wie ich es möchte. Räder in der 3000.- Euroklasse wie die hier aus dem Testfeld werden früher oder später doch ganz auseinander gerissen und mit anderen Komponenten bestückt, im Endeffekt kosten die Bikes dann nachher doch wieder 4-5000 Euro. Wieso soll ich eine fast 1kg schwere NX Eaglekassette fahren nur weil sie gut funktionniert. Wieso soll ich einen 2,5kg Laufradsatz fahren nur weil er stabil ist? Alles in Allem ist unser Hobby kein günstiges Hobby damit müssen wir halt leben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fahre das Vorjahres-Nukeproof Mega 290 in der günstigsten Ausstattung. Kostete glaub ich 2200,- inkl. Versand.
Mittlerweile ist nur mehr Schaltung (11fach SLX mit 11-42 Kassette), Laufradsatz und eben Rahmen original.

Die Yari neu verkauft und durch eine gebrauchte, frisch geservicte DVO Diamond ersetzt (+250,-)
Dämpfer raus und als Ersatz aufgehoben, durch einen umgebauten und frisch geservicten Marzocchi Roco Coil TST-R ersetzt (+250,-)
Den vorderen Deore Bremssattel durch einen MT5 ersetzt (+70,-)
Reifen nach Geschmack aus dem Fundus und Tubeless (spart alleine 350g bei beiden Rädern!) umgerüstet (+30,-)

Ich hab dann noch Kurbel, Lenker und Teleskopstütze gegen vorhandene Teile getauscht, was funktionell aber nicht den großen Unterschied macht sondern "nur" ein paar Hundert Gramm einspart.

Insgesamt bin ich bei ziemlich genau 3000,- gelandet und hab ein für mich perfektes, Bikeparktaugliches Enduro Gerät in XL mit ca. 15 bis 15,5kg - mit schweren Reifen, perfekter aber schwerer Gabel, Coil-Dämpfer und Teleskopstütze.

Zwischenzeitlich hatte ich auch einen Newmen LRS mit unter 1700g drinnen (ist nun aufs Trailbike gewandert), sowie einen aufs metrische Maß umgebauten X-Fusion Vector Air HLR Dämpfer. Das Rad wog dann unter 15kg. Aber wofür?
Zum Fahrverhalten kann ich nur sagen dass das Gewicht sich nicht sonderlich bemerkbar macht. Der Hinterbau ist antriebsneutral und lang, gemeinsam mit dem langen Reach und dem steilen Sitzwinkel zieht das Rad bergauf wie am Schnürchen, trotz dem flachen Lenkwinkel.
Bergab ist es sowohl im technischen als auch im schnellen die reinste Freude, und sehr vertrauensfördernd.


Bernhard, aber warum hast du vorne einen kleineren Reifen als hinten?
 
Hatte Letztens erst eine Diskussion über die Preise der heutigen Räder. Fazit: Die Bikes waren über die Jahre eigentlich zu billig.
Das klingt wirklich blöd, ist aber so. Vielleicht können sich ja noch Einige dran erinneren was damals eine Rockshox Mag 21 gekostet hat oder ein Satz guter Tioga Laufräder, Alternativ ein Satz Spengle Laufräder. Wollte man mit den "Grossen" mithalten und ein Yeti, Fat Chance yo Eddy, Rocky Mountain oder Klein fahren waren auch schon mal umgerechnet 3000-4000 Euro für ein Hardtail fällig. Gut wir reden dann von den Highendbikes, trotzdem war die Technik damals mehr als bescheiden, und die Komponenten nicht wirklich langlebig und haltbar. Fakt ist aber dass wir heute, sogar im unteren Preisbereich, ziemliches Hightech an den Rädern haben und dies dann auch bezahlt werden muss. Ich bin seit Längerem auf der Suche nach einem neuen Bike und egal wie ich mich drehe und wende unter die 4000.- Euro Grenze kommen ich sogar bei einem Aufbau mit Schnäppchenkomponenten nicht. Und auch dann sind keine Carbonlaufräder oder Eagle XX1 verbaut. Doch das Rad ist so aufgebaut wie ich es möchte. Räder in der 3000.- Euroklasse wie die hier aus dem Testfeld werden früher oder später doch ganz auseinander gerissen und mit anderen Komponenten bestückt, im Endeffekt kosten die Bikes dann nachher doch wieder 4-5000 Euro. Wieso soll ich eine fast 1kg schwere NX Eaglekassette fahren nur weil sie gut funktionniert. Wieso soll ich einen 2,5kg Laufradsatz fahren nur weil er stabil ist? Alles in Allem ist unser Hobby kein günstiges Hobby damit müssen wir halt leben.
Die Bikes sind nicht teurer geworden.

Ende 2003 hat ein Stumpjumper Expert in AT 2500 EUR gekostet. Mit 2.5% Inflation wären das heute 3700 EUR. Da war damals ein XTR, Deore Mix drauf, eine Fox Float 100RL drin und günstige Mavic Laufräder wurden verwendet. Vario Stütze gab es natürlich noch keine. Da bekommst du heute das Gleiche, wenn du zu Alu greifst bei Specialized - oder sogar mehr. Mit Carbon zahlst du aber 1000 EUR drauf und hast kaum einen Mehrwert. Der Stumpjumper Carbon Rahmen ist zwar sehr leicht, aber das Komplettbike für über 4kEUR ist verdammt schwer, weil einfach so ein Käse dran gebaut wird.... das ist doch dämlich. Das kritisiere ich. Dabei schafft es Specialized bei den sau teuren Rahmen wenigstens das Gewicht zu beschränken. ANdere bauen welche aus Carbon die genauso 3,5kg haben und viel kosten.

Mir ist ein 3.5kg Alu Rahmen der günstig und haltbar ist lieber, als schwere billige Anbauteile oder gar ein schwerer Carbon Rahmen für teures Geld. Auch finanziell ist das besser. VOn dem her finde ich COmmencal und Nukeproof sehr interessant. Giant schlägt halt alle...
 
Ich meine damit, dass eine Firma die billigst möglichen SRAM Teile auf ein >4000 Radl baut, und gleichzeitig einen nicht einmal wirklich leichten Rahmen entwickelt hat. Das ist blenden auf höchstem Niveau *g* ;-)

Jein. Schau dir mal so ein Stumpjumper Carbon Comp an. 4200 Euro Listenpreis, das Rahmenset (Unterschied: S-Works Schriftzug und schickere Lackierung) kostet 3600 Euro. Beides sind sonst gleiche Rahmen aus "Fact 11m", auch der Hinterbau. :ka:

Wirklich schwer sind bei SJ Comp und Expert die "Specialized"-Naben. Alle anderen Teile finde ich nicht so unglaublich schwer, naja gut die GX-Kassette.
 
Korrektur : 615 g / ca 70€ ;)

Dann halt 615 g für eine NX Kassette. Die GX wiegt fast 200g weniger, kostet dann aber 50 Euro mehr, sind es mir aber wert.

Das Gleiche bei den Laufrädern. Ich gebe dann lieber 600.- Euro für einen Satz aus der 500gr leichter aber genau so stabil ist, abgesehen von den besseren Lagern und Naben.

Das summiert sich dann aber so ist das halt.
 
Mir ist ein 3.5kg Alu Rahmen der günstig und haltbar ist lieber, als schwere billige Anbauteile oder gar ein schwerer Carbon Rahmen für teures Geld. Auch finanziell ist das besser. VOn dem her finde ich COmmencal und Nukeproof sehr interessant. Giant schlägt halt alle...

Ich weiss das bei Yeti die Carbon Rahmen schwerer geworden sind, wegen der verbesserten Haltbarkeit (die auch erst nochmal bewiesen werden muss). Alu ist für solche Firmen alleine aus Marketinggründen keine Alternative. Im Falle von Yeti wird es durch den Sitch Infinity auch gar nicht anders gehen. Bei SC ähnlich. Eine so tiefe Anlenkung des Federbeins wie beim Nomad, Bronson und MT wird wahrscheinlich in Alu schwer realisierbar.
 
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