650B - Kompatibilität und Erfahrungen

Das ist der zweit-lrs fürs 301. Der andere ist 26" mit hope und supra30. Da sind dann grobe reifen drauf. Der gesamtaufbau ist eigentlich für 26" ausgelegt, daher das fahrwerk. Die 650b lr sind als ersatz fürs touren oder eben mal ne schnelle feierabendrunde.
 
Ich fahre das Liteville MK 11 XL mit einem 105er Vorbau 74er Lenker mit 650b V/H (2,8Kg komplett mit Scheiben und 2,25 er Noby Nic). Seit dem Umbau fährt es sich viel besser, das muss ich echt sagen. Es rollt prima und lässt sich sehr gut beschleunigen. Dennoch würde ich jedem eine Probefahrt anraten, denn das Tretlager kommt höher, allerdings liegt das Rad nur mit einem neuen Dämpfer-, Hebel- und Gabelsetup richtig satt (1,5-3 cm Sag an Dämpfer und Gabel ), was das Tretlager um 2 cm wieder tiefer legt. Das Setup ist so gewählt, das es selbst im Wiegetritt maximal 5 mm-1 cm wippt. Ich spüre den Unterschied nur dann, wenn ich zuvor auf meinem Hardtail mit Starrgabel unterwegs bin. Es rollt grandios über Wurzeln, tiefe Löcher, 10 cm hohe Kanten und Bäume drüber und liegt sehr ruhig. Teppen rollt es leichter rauf und runter. Ich nenne das eine Kreuzung zwischen geilem Marathongefährt mit Endurogenen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ja, in L.
27,5" vorne, 26 hinten.
160mm 36er talas, avid x0 trail, 2 fach (v 22/36). reifen HD.
für meine zwecke sicher eine gute kombi.

als referenzbikes in ebenfalls ständiger verwendung hab ich ein 901 mit 180mm coil und ein rotwild c2 mit 140mm v und 120 h, beide 26" und ein merida hardtail 26".

bergauf ist das 301 das beste. auf jedem untergrund, jede steigung. mit abstand. das spürte ich schon nach den ersten 10 m am asphalt.

bergab: einzig wo es nur auf die vorteile von wirklich viel federweg ankommt, ist das 901 kraftschonender. und im sehr schnellen geläuf. dort wo ein panzer halt hingehört. ansonsten ist das 301 dem 901 ebenbürtig bzw überlegen, weil wendiger und spritziger. über die andern red i nix.

wendigkeit: man merkt den 650B vorn nicht, im gegenteil, mir kommt vor, dass das bike wendiger und trotzdem weniger schreckhaft ist als das rotwild und das merida ht.

wo merkt man den größeren vorn als vorteil:
bei überrollen von hindernissen bergauf ein wenig.
bei wurzelteppichen mehr.
bei massiven querhindernissen bergab sehr.
im steilgelände sehr.

als nachteil:
nirgends.
:D

Gutes Beispiel. Für mich auch interessant. Vorne 27,5, hinten 26.

Kann jemand sagen wie sich so ein Änderung bei einem 26/26 bike
(160mm/160mm) auf die geo auswirkt? bzgl. Winkel und Längen
und damit auf das Fahrverhalten.
 
So, hier mal ein Erfahrungsbericht. Dank Herrn Kilian hatte ich heute die großartige Gelegenheit, mein MK4 mit seinem 650b-Vorderrad nebst passender Gabel (Fox Talas 32) auszuprobieren. Als Reifen war ein Racing Ralph aufgezogen (als Reifen fahre ich vorn einen fetten Albert in 2,25.), Testgelände war ein kleiner, netter Bikepark im Großraum Trier, den ich noch nie gefahren bin. Wir müssen hinsichtlich meines kleinen Berichts in Rechnung stellen:

- ungewohnte Gabel; aktuell fahre ich eine Sektor-Coil, die sehr gut funzt - aber leider nicht für 650b-Laufrädern passt
- unbekanntes Gelände; das war nicht ganz ohne: hier und da kurze, steile Anstiege oder Kanten, ein paar kleinere Drops <die großen habe ich wie immer ausgelassen>, sehr griffiger Untergrund
- meine Erfahrungen mit 29ern, zuletzt mehrere in Willingen getestet, vor rund 2 Jahren eine Woche in den Canyon Lands mit Pivot 429 unterwegs (was mich komplett überzeugt hat)
- Verzerrte Wahrnehmung/ Placebo-Risiko, weil ich eigentlich ziemlich von größeren Rädern überzeugt bin.

Und das waren meine Wahrnehmungen aus dem heutigen Experiment:

- Geometrie insgesamt: keinerlei Störgefühle meinerseits, Lenkerhöhe und Vorbaulänge kamen fürs Erste prima hin
- Optik: keine Irritationen; bei 29er-Bikes sieht es zuweilen ein bisschen unproportional aus, wenn man auf sein Vorderrad guckt, das war hier nicht der Fall
- Aufwärtsfahrt: Das Rad steigt kein bisschen mehr, als es das sonst tut. Es läuft sogar ruhiger, wie mir schien. Der Uphill war allerdings technisch unkompliziert (Waldautobahn)
- Tretlager: vermutlich war das etwas höher als sonst. Hat sich aber nicht bemerkbar gemacht
- Abwärtsfahrt: Das war der eigentliche Testanlass. Und siehe da: der Test war erfolgreich. Das Bike fuhr sich nach meinem Gefühl wahrnehmbar besser als sonst. Mir kam es vor, als liefe das Vorderrad ruhiger, souveräner und spurtreuer über Hindernisse, kurze Bodenwellen und Kanten als mit 26er Rad. Überschlagssorgen hatte ich nicht (allerdings war es immer nur für ein kurzes Stück steil - das allerdings zuweilen ausgesprochen steil)

Insgesamt kann ich sagen:

- die Kombi 27,5 vorn und 26 hinten ist ein guter Kompromiss
- ich werde das voraussichtlich in der nächsten Zeit installieren (und dann gern berichten)
- 29er ist jedoch nochmal anders und die Unterschiede zu 26 sind deutlich wahrnehmbar (wen wundert's?); wenn ich mal groß und stark und reich bin, kaufe ich mir ein 29er. Mein aktueller Favorit ist nach den Testfahrten in Willingen übrigens das Specialized Enduro, das jedoch im Uphill tüchtig wippt; es folgt das Rocky Instinct auf Platz 2, weitere Chartplatzierungen auf Anfrage. By the way: Vielleicht überlegt man sich ja auch bei Liteville mal die bisherige Haltung? Obwohl ausgewiesener Liteville-Fanboy, fühle ich mich von der aktuellen Produktpolitik ("29er nicht für M geeignet") leicht bevormundet, wie ich mir nicht verkneifen kann zu bemerken

Hier noch ein Foto vom Tage (vor dem Ausflug):

large_MK4_535.JPG


Mit nochmaligem Dank an Herrn Kilian, ohne den das in gar keiner Weise möglich gewesen wäre, grüßt wie immer herzlich: Eifel-Litti
 
Das war ein netter Nachmittag. In natura sah Dein Rad aber gefälliger aus als auf dem Bild. Die Perspektive ist ungünstig. Aber es fing ja nicht um die Optik sondern um das Feeling.
Gern wieder.
Gruß,
Kili@n
 
Dann steht nun der Konvertierung ausser dem finanziellen Aufwand nichts mehr im Wege, ich dachte ich ruiniere mir da die Geometrie.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

da ich vorhabe, meine Fox 36 Talas in meinem 301 MK 10 gegen die neue Pike 160mm zu ersetzten, bin ich am grübeln ob ich dann gleich eine 650B nehme und das Laufrad vorne Tausche - was meint Ihr ? Bringt es wirklich was ?

Eigentlich bin ich ja zufrieden - aber 650 B bin ich noch nicht gefahren.

Gruß

Hans
 
Ich würde es definitiv erst mal fahren, dann entscheiden und kaufen.
Ich hoffe mein Kumpel lässt mich nun auf sein Branson denn blind 100te rauspfeffern will ich auch nicht.
 
Mehring ist lustisch.
ich überlege auch, ob ich am Race-101 was mit Radgröße ändern soll.
650B/26"
oder gar 29"/650b ?
Aber nee.
Ich sollte mehr fahren und weniger Geld ausgeben, oder?!
 
Bei diesen Sachen.... Gabel, Bremsen, Hebel, Laufräder... muss ich immer an Ingo denken, der mit seinem MK 2 oder was genau das tut und alle Gipfel erobert.
 
Fährt schon jemand ein 301 MK 11 in Größe M mit einem 650 b Hinterrad?

Mich würden auch Erfahrungen zur Arch EX Felge mit einen Schwalbe HD 27,5 2,35 hinten interessieren.

Gibt es die Probleme bei Gr M mit der Freigängigkeit an den seitlichen Streben oder bei der Ausnutzung des max. Federwegs?

Viele Grüße
Eddy
 
Hallo zusammen,
mittlerweile gibt es ja den Continental MK II 2,4 in 650b, also ist es Zeit für einen Test (Felge: FLOW EX).

Zunächst an einem 301 MK 10 XL.

Unter dem Steg an den Sitzstreben ist ca. 3 mm Platz

Der Reifen neigt dazu, zwischen den hohen Noppen kleine Steine aufzunehmen, die sich dort dann geräuschvoll verklemmen; wenn man das überhört, geht's.

Am Steg zwischen den Kettenstreben sieht es ähnlich aus, dort kommen dann aber keine Steine mehr an:



Nun die Situation an einem 101 in XL (gleiches Rad wie oben).

Am Steg zwischen den Sitzstreben ist noch deutlich Platz.


Anders die Situation an den Kettenstreben; rechts liegt der Reifen an und der Hebel des Umwerfers drückt sich regelrecht ins Profil.

Das ist also keine brauchbare Konfiguration.

Eine vergleichbare Situation ergibt sich mit einem Kenda Nevegal 2,35 650b. Der hat etwas weniger Umfang (2152 mm) als der MK II 2,4 (2204 mm), ist aber am 101 ebenso wenig einsetzbar. Das Verklemmen der Steine habe ich dort über ca. 1000 km Laufleistung nicht in Erinnerung, aber dafür wollte er schlauchlos verbaut nicht ständig auf der Felge bleiben (siehe die bekannte separate Diskussion).

Gruß
Guido
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,
mittlerweile gibt es ja den Continental MK II 2,4 in 650b, also ist es Zeit für einen Test (Felge: FLOW EX).

Zunächst an einem 301 MK 10 XL.

Unter dem Steg an den Sitzstreben ist ca. 3 mm Platz

Der Reifen neigt dazu, zwischen den hohen Noppen kleine Steine aufzunehmen, die sich dort dann geräuschvoll verklemmen; wenn man das überhört, geht's.

Am Steg zwischen den Kettenstreben sieht es ähnlich aus, dort kommen dann aber keine Steine mehr an:



Nun die Situation an einem 101 in XL (gleiches Rad wie oben).

Am Steg zwischen den Sitzstreben ist noch deutlich Platz.


Anders die Situation an den Kettenstreben; rechts liegt der Reifen an und der Hebel des Umwerfers drückt sich regelrecht ins Profil.

Das ist also keine brauchbare Konfiguration.

Eine vergleichbare Situation ergibt sich mit einem Kenda Nevegal 2,35 650b. Der hat etwas weniger Umfang (2152 mm) als der MK II 2,4 (2204 mm), ist aber am 101 ebenso wenig einsetzbar. Das Verklemmen der Steine habe ich dort über ca. 1000 km Laufleistung nicht in Erinnerung, aber dafür wollte er schlauchlos verbaut nicht ständig auf der Felge bleiben (siehe die bekannte separate Diskussion).

Gruß
Guido

danke Guido für die Bilder, mir ist das zu eng und werde mein 301/MK10/XL nicht auf 650b und 2,4 er Reifen umbauen. Ich glaube das vermackt dir schnell den Rahmen, schade eigentlich
Heiner
 
Hallo Heiner,
ich bin gerade dabei, diese Konfiguration einem Westalpencross auszusetzen. Nach fünf Etappen sind wir gerade in Sambuco angekommen; in drei oder vier Tagen werde ich wissen, wie empfindlich der Steg auf eine typische "Tourensteinbelastung" reagiert.
Guido
 
Hallo Heiner,
ich bin gerade dabei, diese Konfiguration einem Westalpencross auszusetzen. Nach fünf Etappen sind wir gerade in Sambuco angekommen; in drei oder vier Tagen werde ich wissen, wie empfindlich der Steg auf eine typische "Tourensteinbelastung" reagiert.
Guido

Besser einfach nen Reifen mit kleinerer Karkasse nehmen. 2.35 sollte doch dann die sensiblen zusätzlichen Millimeter freigeben. Und hinten dürfte das doch kein Thema sein, wenn der Reifen nicht maximal breit ist. Hauptsache er liefert Traktion....oder!?!?
 
Hallo,

Das 301 ist ja auf 26" ausgelegt.

Bei 650b kommt ja dementsprechend das Tretlager höher und die Überschlagsneigung im Vergleich zur 26" Kombi, bzw. einem "original" 650b ist ja auch höher, da der Schwerpunkt im Bezug zur Radachse bei der "650b in 26" Rahmen" Lösung höher ist.

Merkt man dies?
 
Zurück
Oben Unten