rzOne20
Asphalt ist Teufelswerk
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Mit einem schmaleren (= flacheren) Reifen bei 650B kommt man dann ca. bei 20 mm raus. Also für das Beispiel passt es schon so.
ich habe den zurzeit verfügbaren größten 650b reifen hier (kenda nevegal 2,3") auf einer velocity blunt montiert, das komplette rad baut *weniger* als 10mm höher auf als ein idex dh 2,4" auf einer nope 'nduro 911 felge (beide felgen 28mm außenbreite). der RQ 2,4" baut ähnlich auf wie der idex ...
idT lohnt sich den umbau kaum (mE), wenn man üblicherweise dicke 26'er reifen fährt. d.h. aber nicht nur vom durchmesser, da dicke reifen andere eigenschaften mitbringen.
Danke für das nachmessen. Ich bin ja immer für neues Zeugs zu haben. Aber das hier mit 650b ist echter Schwachsinn!! Entweder 26 oder 29" und fertig.
Danke für das nachmessen. Ich bin ja immer für neues Zeugs zu haben. Aber das hier mit 650b ist echter Schwachsinn!!
Entweder 26 oder 29" und fertig.
warum sollten 25,4mm lenker oder 1 1/8 schäfte aussterben ? weil sie brechen oder nicht steif genug sind ?
Ich hoffe Ihr versteht was ich meine. Wie kommt man überhaupt auf die ganzen Reifengrößen? Ist das irgendwie physikalisch berechtigt, oder ist das so, weils immer so war?
Ich kann dein Posting in Sachen Ironie ja/nein noch nicht richtig deuten aber ich kann mir gut vorstellen, dass die Branche entscheidet was der Kunde will und nicht der Kunde selbst. So empfinde ich es zumindest.
Vielen Leuten ist es auch einfach egal und sie nehmen einfach hin, was ihnen vorgesetzt wird - mit der Ausnahme Laufradgröße.
Ich bin mir Sicher (leider) das im Bereich der Oberklasse bald nur noch tapered Schäfte zu haben sind und das kotzt mich etwas bis extrem an...
Ich befürchte, dass es sterben wird, weil die Hersteller einen neuen Standard brauchen um den Leuten zu suggerieren, dass sie mit altem Material nicht gescheit fahren können. Also Marketing.
Ich bin nicht generell gegen neue Standards aber ich rege mich auf, wenn gute, alte Sachen dafür sterben müssen.
Aber ich weiß der deutsche Protestbürger ist eh gegen alles. Die meisten werden auch noch in 20 Jahren auf ihren 26 Zollern rumfahren und machen die große Verschwörung gesteuert aus den USA durch gezielte Medien Manipulation nicht mit!
zitat: vom bike magazin
In Pietermaritzburg gewann der beste Fahrer, soviel steht fest, das konnte man auf Redbull-TV eindrucksvoll sehen. Was man nur schwer sehen konnte: Schurter eroberte den Sieg auf einem neuen Scott-Bike, einem mit Laufrädern im Format 27,5 Zoll oder 650B oder Midsize. Seine zwei Konkurrenten Manuel Fumic und Burry Stander fuhren auf 29ern, Julien Absalon (4. Platz) wie immer auf 26 Zoll, Weltmeister Jaroslav Kulhavy (5. Platz) auf einem 29er Fully.
Die zahlreichen Kritiker (wir kriegen nach wie vor regelmäßig Leserbriefe von 29er-Feinden) möchten wir gleich beruhigen: Es geht hier nicht darum, eine neue Sau durchs Dorf zu treiben und es muss sich auch niemand gezwungen fühlen, ein neues Bike zu kaufen. Wir betrachten in diesem Artikel einfach mal mit journalistischer Neugier, was sich in der (Renn-)Szene tut.
Seit gut einem Jahr gehen Racer vermehrt auf 29 Zoll großen Laufrädern an den Start. In der Disziplin Marathon noch häufiger als im Cross Country. Twentyniner haben Vorteile, aber auch Nachteile. In jedem Fall besitzen sie ein anderes Handling als klassische 26er. Besonders in der Rennszene haben 29er eine Eigendynamik entwickelt, nach den ersten Rennsiegen in 2010 verlangten immer mehr Racer nach 29ern, Firmen entwickelten eifrig, fast hatte man Grund zur Annahme, Rennfahrer fühlten sich auf 26 Zöllern fortan unterlegen. Wie viel Prozent der Leistung bei Profis an einer starken Psyche hängt, ist ja bekannt.
Die Schweizer Nino Schurter und Florian Vogel vom Scott-Swisspower-Team waren allerdings nie überzeugt von 29, sie waren auch nicht die idealen 29er Fahrer. Einerseits von der Körpergröße, andererseits vom Fahrstil. Für die Ex-Weltmeister José Antonio Hermida und Julien Absalon gilt das Gleiche.
Thomas Frischknecht, Schurter und Vogel haben also mit Scott an einem neuen Konzept getüftelt. Sozusagen am Midsize-Format, auch 27,5 Zoll oder 650 B genannt. Seit November 2011 waren die Fahrer auf Scott Scale-Hardtails mit dem Laufradmaß 27,5 Zoll unterwegs. Es gleicht einem kleinen Wunder, dass wir dies bis Pietermaritzburg von der Öffentlichkeit fern halten konnten, erzählte uns Frischknecht. Nino und Florian setzten die 27,5er Scale erstmals eine Woche vor dem Worldcup beim Testrennen in Pietermaritzburg ein. Nicht mal da hat jemand was bemerkt. Es hieß sogar letzte Woche, wir seien noch die letzten Mohikaner auf einem 26er freute sich Frischknecht über den gelungenen Coup. Nach Ninos Sieg stehen nun viele mit offenem Mund da. Einige Topfahrer haben sich ein 27,5er gewünscht doch hat bis dahin noch keine Top-Marke eins produziert.
Für die Fahrer hat diese Neuentwicklung schon einen sehr positiver Effekt, meint Frischknecht. Zu wissen, das man der Konkurrenz vom Equipment her eine Nasenlänge voraus ist, motiviert natürlich. Zumal in Südafrika bei einigen Konkurrenten ein Licht aufgegangen ist.
Thomas Frischknecht hat uns beschrieben, wie das Projekt gelaufen ist: Die Idee fürs 27,5 liegt fast ein Jahr zurück und resultierte aus dem Fakt, dass Nino und Florian zwar die Vorzüge eines großen Rades schätzten, aber ihre Position auf einem 29 fühlte sich nicht so an wie sie sich das von einem 26 gewohnt sind. Bei aggressivem Fahren speziell in Kurven vermissten sie das direkte Steuern eines 26er. Dies hat vor allem beim Anbremsen viel mit der Torsion des größeren Rades und an der längeren Gabel zu tun. Das ist was das 29er deutlich träger macht. Schlussendlich wollten sich beide auf ein Bike für die ganze Saison festlegen statt immer von 26 auf 29 zu wechseln.
Das Scott-Swisspower-Team hat also identisch aufgebaute Scale im Maß 26, 27,5 und 29 Zoll in Südafrika ausgiebig getestet und war vom Mittelmaß überzeugt. Frischi weiter: Ich bin 23 Jahre mit 26 Zoll gefahren. Seit bald zwei Jahren fahre ich nur 29er und war voll begeistert. Das war Anfangs zwar eine Umstellung, doch an diese gewöhnte ich mich relativ schnell. Allerdings fühlt sich das 27,5er vom ersten Meter richtig an. Die Proportionen passen einfach. Es ist nicht einfach ein gut schweizerischer Kompromiss, sondern verbindet vielmehr das Beste aus beiden Welten. Auf technischen Trails mit engen Kurven fühlt es sich an wie ein 26. In schnellen Passagen und betreffend Laufruhe fährt es sich wiederum eher wie ein 29.
Was das Besondere ist: Die Scale-Racebikes sind Neuentwicklungen, man hat also nicht einfach eine längere Gabel und größere Laufräder eingebaut. Aktuell sind die Bikes nur für die Teamfahrer erhältlich. Das Rahmengewicht soll bei unter einem Kilo liegen. Wir befinden uns noch immer in einer Testphase. Was Scott damit macht, kann ich nicht sagen, meint Frischknecht.
Wir werden sehen. Mehr zu den Entwicklungen im Thema 27,5 Zoll oder 650B steht in BIKE 5/12, ab Anfang April im Handel. Bis dahin: Viel Spaß bei den ersten Frühlingstouren egal mit welchem Laufradmaß!
soviel zum thema neuer trend den eh keiner braucht *gg*. na da bin ich mal auf weitere komentare von den nörglern gespannt....
Zähle zwar eigentlich nicht zu den 650B-Skeptikern, sondern könnte mir gut vorstellen, irgendwann auch mal eines zu fahren und begrüße die Wahlmöglichkeiten, die man mittlerweile hat.
Aber dass die Laufradgröße für Schurters Sieg das maßgebliche technische Kriterium war, bezweifle ich.
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