Zur Auswahl der Bikes sei vorneweg gesagt: Man kann es nie jedem Recht machen, irgendwelche Bikes werden immer fehlen und der Titel "Trailbike des Jahres" ist natürlich überzogen – das beste Bike ist das, was einem am meisten Spaß macht, fertig.
Wir versuchen bei den großen Vergleichstests, ca. 6 bis maximal 9 Bikes mit im Gepäck zu haben. Alles andere wird logistisch zu aufwendig und artikeltechnisch auch nervig. Mit 8 Einzeltests plus Einleitung plus Abschlussartikel ist das hier schon eine ganze Menge. Zusätzlich versuchen wir, einen coolen Mix hinzubekommen. Die Bikes sollten zueinander passen, gleichzeitig sollte es aber auch ein paar Unterschiede geben. Mir war es wichtig, beispielsweise auch so ein Bike wie das Transition Smuggler mit dabei zu haben, auch wenn es für MTB-News deutlich mehr Klicks bringt, wenn wir ein Modell der großen Marken testen. Außerdem versuchen wir, in den Vergleichstests Räder gegeneinander antreten zu lassen, die wir bis dato "nur" im Rahmen eines Pressecamps fahren konnten. Da ist die Zeit oft recht limitiert, sodass wir die Räder danach gerne noch ausgiebig testen – und dafür bieten sich dann unsere großen Vergleichstests an. Deshalb wollten wir beispielsweise gerne das Spectral, das Habit, das Genius und das Stumpjumper gerne in diesen Vergleichstest mit aufnehmen. Und letztlich soll es auch preislich gut zueinander passen, auch wenn wir hier kein Preislimit festgelegt hatten. Es hätte aus meiner Sicht relativ wenig gebracht, hier ein Bike der absoluten Premium-Hersteller für 9000 € aufwärts mit aufzunehmen; da sind die Kritikpunkte von vornherein klar. Ich denke, dass wir mit der Preisspanne von 3.500 € bis 5.700 € einen recht relevanten Bereich abgedeckt haben, ohne zu sehr in die Extreme zu gehen. Aber klar, es gibt noch zig andere Bikes, die man auch gut mit hätte aufnehmen können.