[A] abgeschlossen

Das was du unterster Ring bezeichnest ist der Gabelkonus, und der wird normalerweise mit einem Aufschläger auf den Lagersitz aufgeschlagen. Als nicht mit der Hand auf geschoben. Die Feilaktion war deswegen ziemlich blöde. Das ist nämlich eine Passung

Wenn du das mit dem aufschlagen nicht machen wolltest gibt es noch wenn der Steuersatz nicht gerade offene KugeKringel hat die Möglichkeit dein Gabelkonus mit einem dünnen Sägeblatt zu Schlitzen. Dann kann man ihn auch mit Hand auf schieben. Sofern er keine dichtlippe hat.
 
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Sehe ich das richtig, das ist eigentlich ein großes T47 Tretlagergehäuse, verbaut ist aber eine kleinere BSA Aufnahme?
 
@Sickgirl: Ah - das wusste ich nicht. Das ist für mich neu. Dank Dir für den Hinweis!

Für mich war das mehr als streng und bei Carbon wollte ich nicht schlagen. Ich dachte einfach, die chinesischen Toleranzen sind zu groß. Auch jetzte denke ich, dass es nicht gut ist, die verharzten Fasern parallel zur Länge unter dauerhaften starken Druck zu setzen. Habe ich da einen Denkfehler?

Der Ring musste nach meinem Feilen und Schleifen unter erheblicher Kraft aufgeschoben werden; ich schätze mal etwa 15Nm (als gelernter Werkzeugmechaniker kann ich rund und auf Passung feilen). Der Ring sitzt nun plan mit der Unterseite auf dem Gabelschaft auf.

Kann mir das nun zum Nachteil werden? Ist das dennoch zu locker? Dass er weniger arbeitet habe ich mit Carbon-Montagepaste verringert.

Wäre es nun gut, den Gabelschaft wieder mit druckverteilendem Material aufzudicken (ca. 0,1-0,3mm)?
Naja in Querrichtung Kerben reinschleifen ist an dieser Stelle noch ungünster und falls du die carbonstruktur erwischt hast, ist die Gabel Sondermüll!
 
Naja die Kirche im Dorf lassen. Er wird schon nicht so viel abgetragen haben, wenn es noch immer sehr straff drauf geht. Die Gabeln sind auch nicht immer extrem rund und maßhaltig laminiert. Somit nächstes mal den Konus schlitzen. Und jetzt das einfach so nutzen.
 
Naja. Binden fördert sicherlich die Festigkeit. Wie groß der Effekt ist, hängt vom Gesamtsystem ab. Je besser das Einspeichen, umso geringer der Effekt.
Auf Tour jedoch, wenn alles leidet, kann es signifikant helfen, da mehr Reserven.
Du schreibst hier, als würdest du mit dem Fahrrad sonstwohin fahren wollen. In die entlegensten Ecken, materialmordende Waschbrettpisten und das ganze mit einem Schnitt >35km/h. Auf der anderen Seite verbaust du Spezialkomponenten (zum Beispiel den Schaltwerkskäfig!), die dich bei einem Defekt absolut sicher stranden lassen, weil sie so speziell sind, dass Ersatz aufzutreiben absolut ausgeschlossen ist.

Da frage ich mich doch als erstes: Was genau hast du mit dem Rad vor? Wohin willst du fahren?

t.
 
Ich bin auf die Schaltungsmontage gespannt. Ich frage mich wo das Schaltwerk die ganze Kette lassen soll. Garbaruk gibt den Käfig für 1x11 only mit 11-50, als 39 Zähne Kapazität frei. Vermutlich nicht zuletzt weil die Position der oberen Rolle genau auf diese großen Ritzel ausgelegt ist das du garnicht fährst.
Und du willst es mit einer Gesamtkapazität von 49 fahren, das ist absurd weit außerhalb jedweder Spezifikation. Das liest sich für mich so dass du entweder auf dem kleinen Blatt zwei oder drei kleine Ritzel nicht nutzen kannst weil die Kette nicht mehr gespannt wird, oder alternativ auf dem großen Blatt bei einem Verschalter das Schaltwerk zerstörst wenn immer Spannung da sein soll.
Was macht man eigentlich mit einer Untersetzung von 0,52? Damit machst du mir 90er Kadenz gerade noch 6km/h. Planst du mit 30kg Gepäck die steilsten Schotterpässe in den Alpen zu erklimmen?
 
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Das was ich unter "Schnelles MTB" verstehe hat keine solche Untersetzung. Das ist eher extremes Reiserad. Früher hat man 20er Kettenblätter verbaut weil es hinten nur 32 oder vielleicht 34 gab. Mit den 36er Kassetten war die Zeit dann aber auch eher vorbei.

Ich hab im Frühjahr einer Freundin 11-50 mit 32er KB an ein 26" Rad gebaut. Das entspricht 7km/h mit 90er Trittfrequenz. Da musste ich bei der Probefahrt schon fast anfangen zu balancieren. Und du gehst noch kürzer. Das hat auch noch nie jemand offiziell angeboten, wohl weil es tatsächlich kaum jemand braucht. Da ist schieben im Zweifel nicht viel langsamer.
10-51 mit 32er oder 30er Blatt reicht für die Allermeisten locker aus am MTB, da scheint auch kaum jemand so wirklich Übersetzungen für mehr als 40km/h zu vermissen. Ich hab 40/11 am Gravel, reicht mir Bergab eigentlich.

Brauchst du zwingend die über 50km/h von 40/9? Zudem beträgt der Sprung vom 11er aufs 9er 10km/h. Das ist auch mal mächtig.
Ich würde ja eher versuchen mit einer 10-50 ein 1x Mullet zu bauen oder so. Hab mit Umwerfern immer irgendwelche Nervereien gehabt.

Aber wenn du meinst, dass du die extreme Spreizung in beiden Richtungen brauchst, nur zu. Du wirst aber vermutlich funktional ein paar Kröten schlucken müssen.

Sehe ich dass richtig dass deine 9-42er Kassette auf einem SRAM Freilauf sitzt und damit SRAM Ritzelabstände hat? Ich hab mich dumm und dusselig gesucht warum mein Shimano Schaltwerk mit 10-46er Sunrace Kassette nie so richtig sauber geschaltet hat. Andersrum habe ich auch versucht ein SRAM Schaltwerk mit Shimano Kassette zu verheiraten, mit ähnlichem Ergebnis. Sauber funktioniert das erst seit ich die Schaltungen durchgetauscht habe. Kassetten für XD Freilauf sind, wenn ich mich richtig erinnere, 0,6mm breiter als die von Shimano (kannst du bei Garbaruk im Blog nachlesen). Das reicht schon um ein, zwei Gänge nicht zuverlässig schalten zu lassen. Und das war mit einem Kettenblatt, gut möglich dass deine wechselnden Kettenlinien das noch verstärken.
 
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Übrigens ist meine Spezifikation nicht absurd, sondern letztlich nur die eines schnellen MTB, bei dem ich das mittlere Kettenblatt wegrationalisiert habe ;-).
Diese Aussage kann ich nicht nachvollziehen. Du hast, wenn ich mich jetzt nicht verrechnet habe, ca. 850% Bandbreite vorgesehen. Das ist deutlich mehr als mit allen Serienkomponenten möglich ist. Und wenn du mit dem "schnellen MTB" auf die klassische Dreifachkurbel 22/32/42 anspielst: Ja, das kommt deiner Kurbel nahe, wenngleich ohne mittleres Kettenblatt. Die wurden aber nie mit einer 9-42-Kassette gefahren, sondern bestenfalls 11-34. Damit ergeben sich dann 590% Bandbreite. Und das ist schon etwas gaaaaanz anderes.

Die Bandbreite könntest auch du problemlos mit einer 11-34 Kassette erreichen. Und das wäre meines Erachtens auch wieder eine runde Zusammenstellung: Quasi one-by-plus-granny mit engen Abstufungen im schnellen Bereich, aber mit Rettungsring für die Berge. Und scheinbar wird's ja doch eher ein Reiserad: Mit 11-34-Kassette kriegst du alle Komponenten im Notfall beim Dorfschmied neu.

t.
 
Heute habe ich das Schaltwerk modifiziert mithilfe von Garbaruks langem Käfig und WolfTooth’ langem Auge.
Eigesetzt habe ich auch Fett an den Röllchen, an deren Schrauben Loctite mittelfest, ebenso wie an den Käfigstegschrauben. Am Augengewinde nahm ich Montagepaste und an den drehenden Flanken wieder fettiches Fett.
Das SW hat doch ein exzentrisches, oberes Röllchen. Das ist eigentlich nur für 1x konzipiert. So ändert diese Rolle den Abstand zur Kassette in jedem Gang. Wenn du dann vorn aufs kleine Blatt schaltest, wandert die Rolle noch dichter an die Kassette.
Wenn du das dann aufs kleine Blatt einstellst, bist du auf dem großen weit außerhalb der Spezifikationen.
Die GRX gibt’s doch auch für 2x
 
Nur so als Gedankenspiel: eine Kassette mit 9er Ritzel ist per se eher Gift für die Kette und außerdem weitaus weniger stabil als ein 10er oder gar 11er Ritzel.
Ketten benötigen einen bestimmten Umschlingungswinkel, um vernünftig zu arbeiten und Kassetten brauchen Material, um zu halten. Mit derartigem Material, was spitz auf Knopf genäht ist, würde ich niemals auf große Tour gehen!
Und bei so kleinen Untersetzungen: wie steil soll es denn werden? Mit 22/34 (26") und 22/36 (29") komme ich eigentlich überall rauf. Allerdings gibt es so in den Alpen ein paar Anstiege, wo das auch nicht mehr langt, da fehlt mir dann schlicht die Kraft und/oder die Ballance (z.B. Anstieg zum Eckbauer von Garmisch aus). Und Du hast ja noch Gepäck dabei...also Schleichgang bei 5% Steigung?
 
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