[A] Die kleine Schwester von XC-Rakete

Den Lenkwinkel finde ich auch bemerkenswert. Da muss man ja fast aufpassen, dass der Reifen nicht mit der Schuhspitze kollidiert. Die Leitung vom Lockout würde ich noch kürzen, die ist unnötig lang und schlängelt sich unschön vorm Cockpit herum. Ansonsten ein solider Aufbau.
 
Krass, optisch sieht der Lenkwinkel sogar steiler aus als der Sitzwinkel. Sehr gewöhnungsbedürftig.

Ich denke das liegt am Handy-Foto, muß noch mal ein richtiges machen oder die reale Geo vermessen.
EDIT: Auf dem Bild sind es tatsächlich 71° Sitzwinkel und 73° Steuerrohrwinkel. Das kann nur eine optische Täuschung sein.

Die Leitung vom Lockout würde ich noch kürzen, die ist unnötig lang und schlängelt sich unschön vorm Cockpit herum. Ansonsten ein solider Aufbau.

Danke!
Da hast Du Recht, stört mich auch - ich habe aber noch nicht geschaut, wie die Leitung gekürzt wird. Gleich mal suchen.
Gefunden: https://www.servicearchive.sram.com...rockshox_remotes_service_manual_english_0.pdf auf S. 37 ff. Am Montag soll es regnen, da kann ich das in Angriff nehmen. Im besten Fall kann ich die Leitung an der Remote abziehen, kürzen und wieder einstöpseln, ohne Entlüftn zu müßen.

Das Geheimnis der hängenden Schaltung bzw. aufliegenden Kette ist auch gefunden: Ich schätze, dass ich die Kette nicht für ein 34er Kettenblatt, sondern für ein 36er abgelängt hatte. Das führt laut diesem Thread wohl zum beobachteten Verhalten - inkl. den prophezeiten Zahnabbrüchen. Da die KB/Kettenkombi erstmal drauf bleibt, werde ich die Kette entsprechend kürzen und die Schaltung nochmal feintunen. Ich schalte zwar selten unter Last, aber ich will eine Schaltung fahren, mit der ich das immer könnte.
 
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EDIT: Auf dem Bild sind es tatsächlich 71° Sitzwinkel und 73° Steuerrohrwinkel. Das kann nur eine optische Täuschung sein
Wie hast Du denn gemessen? Vermutlich nicht von der Achsaufnahme zum Steuerrohr? Die Stand- und Tauchrohre an sich stehen bei der Geo sicher tatsächlich steiler als das Sitzrohr.
 
Ich habe an den Standrohren entlang gemessen. Vom Ausfallende aus gemessen sind es knapp unter 70°.
Lass mich mal ein richtiges paralleles Bild machen, dann lässt sich das besser aussagen.
 
Sehr kurzweilig geschriebener und humorvoller Aufbaufaden, hat mir sehr gefallen.

Laufen die Bremsen mittlerweile schleiffrei? Ich musste mich bei meinen alten Avid Elixir 3 auch ein wenig reinfuchsen, aber dann ging es gut. Und mir ist beim Entlüften auch mal ein Geberkolben kaputt gegangen.

Wenn Du das Bike auch gerne mal auf zumindest moderaten Trails bewegen willst (hast Du doch geschrieben, oder?), dann rate ich Dir zu einen 1,5° oder, wenn passend, nen 2,0° Winkelsteuersatz. Mein (noch deutlich älteres 26") Bike habe ich so von nem 71° Lenkwinkel wegbekommen, das fuhr sich schon deutlich spürbar laufruhiger. Ich hab die damals bei Work Components in Birmingham bestellt, und das funzt nun schon im dritten Jahr gut und unauffällig.
 
Wie geht das denn?
Kann ich Dir nicht genau sagen. Ich vermute die Membran hat dabei nen Miniriss irgendwie abbekommen. Ich hab bei ner Sichtprüfung da allerdings keinen Fehler entdecken können. Aber Bremsdruck ließ sich damit nur noch kurzfristig aufbauen. Das Teil hat jedenfalls Nebenluft gesogen, was die defekte Membran indizierte. Vor dem Wechsel der Bremsflüssigkeit und dem Entlüften hat er noch einwandfrei funktioniert. Und mit dem neuen Geberzylinder hat das Entlüften dann auch sofort funktioniert.
 
Wenn Du das Bike auch gerne mal auf zumindest moderaten Trails bewegen willst (hast Du doch geschrieben, oder?), dann rate ich Dir zu einen 1,5° oder, wenn passend, nen 2,0° Winkelsteuersatz.

Danke für den Tipp! Die haben ja einiges im Angebot inzwischen (hatte vor Ewigkeiten mal geschaut, da gab es nur 2-3 Modelle für deutlich mehr Moneten).
Leider hat der Rahmen einen integrierten Steuersatz - da geht also leider nichts mit Winkelsteuersätzen. Das muß auch so gehen, ist ja schließlich kein Enduro.

Ich hänge gleich mal den ersten Fahrbericht an, da steht auch etwas zu den Bremsen ganz unten (TLDR @Hammer-Ali: keine Probleme beim Fahren):

Erste Testfahrt:
Zumindest mal die 9 flachen km ins Geschäft und zurück. Fährt sich wie ein Rennrad, abgesehen von der extrem groben Übersetzung der 12-fach Kassette. Mir fehlen da eindeutig 1-2 Zwischengänge im Bereich 10-16 Zähne – aber das Rad und die Schaltung sind ja auch nicht dafür gedacht, auf Asphalt im Flachen gefahren zu werden.

Die Race King-Reifen rollen bekannt gut ab, Tubeless senkt gefühlt den Rollwiderstand – für einen echten Vergleich müßte ich aber erstmal Schläuche montieren. Ich bin morgens mit 2 bar hinten und 1,8 bar vorne losgefahren. Leider war abends der Druck vorne auf 1 bar abgesackt – ich bin trotz vorhandener Pumpe so heimgefahren, zum Testen – und bin mit ca. 0,4 bar angekommen. Es scheint, dass der vordere Reifen vorne durch das Walken Luft verliert, weswegen ich weitere 30 ml TL-Milch nachgefüllt habe.
Hinten gab es keine Probleme (wir erinnern uns: der hintere Reifen wurde vor der Montage mit Waschbenzin ausgebürstet, der Vordere nicht).
Sonst war das Fahrverhalten sehr schwammig, aber noch nicht gefährlich bei 1 bar und darunter! Ich schätze, dass 1,5 bar auch mit den dünnen Felgen problemlos dauerhaft funktionieren werden.

Die Griffe sind erstaunlich bequem und sind nicht gerutscht, da bin ich als Schraubgriff-Fan positiv überrascht.

Die Gabel arbeitet unauffällig, der Lockout funktioniert wie erwartet mit ca. 2 cm Restfederweg bei geöffnetem Floodgate am Remote-Hebel. Den Rebound habe ich auf Minimum gesetzt, der SAG beträgt aktuell 15% - da der Sprung von einem ca. 20 cm hohen Bordstein nur ca. 80% Federweg genutzt hat, gibt es hier noch SAG-Reserven. Aber selbst bei 15% fühlt sich das Rad gut an – die Trails werden mehr offenbaren. Merken: Dämpferpumpe mitnehmen!

Die altbackene Geometrie fällt im Vergleich zum 45650b nicht negativ auf, aber im Flachen ist das schwer einzuschätzen. Vom Handling her fährt sich das Rad top und sehr direkt, das mag ich. Sitzposition ist einen Tick zu weit hinten, lässt sich aber noch feintunen.
Das größte Problem mit der Geometrie: die Überstandshöhe endet genau dort, wo mein Schritt ist (mit Schuhen). Das hatte ich überhaupt nicht berücksichtigt, weil ich bisher auch mit 29ern in der (gleichen nominellen) Rahmengröße keine Probleme hatte. Wenn sich das als Problem in der Praxis entpuppt, muss ein neuer Rahmen her oder das Rad weg (Ein Freund hat sich direkt in das Rad verliebt, aber "eigentlich" fährt er kein MTB. :D) .

Die Bremsen: Im Fahrbetrieb ist kein Geräusch zu hören, auch beim Bremsen gibt es kein Quietschen oder Singen (ist wohl den organischen Belägen zu verdanken). Die Bremse packt recht ordentlich zu für eine leichte XC-Bremse, etwa auf dem Niveau einer Magura MT4 und knapp unter einer Shimano Deore. Das ist erstmal OK und kein Grund für ein Upgrade, zur Not habe ich auch noch Sintermetall-Beläge, die sollten etwas bissiger sein.
Druckpunkt passt auch an VR und HR, der subjektiv lange Hebelweg steht aber in keinem Verhältnis zur miesen Einstellbarkeit der Sättel und der relativ geringen Bremskraft. @null-2wo hatte also Recht mit seiner Aussage zur Bremse!

Der nächste Fahrbericht findet artgerecht im Wald statt.
 
Kann ich Dir nicht genau sagen. Ich vermute die Membran hat dabei nen Miniriss irgendwie abbekommen. Ich hab bei ner Sichtprüfung da allerdings keinen Fehler entdecken können. Aber Bremsdruck ließ sich damit nur noch kurzfristig aufbauen. Das Teil hat jedenfalls Nebenluft gesogen, was die defekte Membran indizierte. Vor dem Wechsel der Bremsflüssigkeit und dem Entlüften hat er noch einwandfrei funktioniert. Und mit dem neuen Geberzylinder hat das Entlüften dann auch sofort funktioniert.
Hätte nicht gedacht, dass das beim Entlüften geht. Wieder was gelernt.
 
Ich denke, dass Vorschädigungen oder verschlissene Dichtungen vorhanden sein müssen, damit das Entlüften gar nicht funktioniert oder die Membran dabei beschädigt wird.

Ich war gerade mit meiner besseren Hälfte unterwegs auf flachen Trails, und bin nun etwas mehr von der Bremskraft der Avid X0 angetan. Mal schauen, wie es am Berg wird.



Das Rad geht auf jeden Fall verdammt gut vorwärts, die Gabel ist ein Traum und spricht trotz dem geringen SAG sehr sahnig an! Kein Wunder, dass "der Gerät" mal 1,5 k€ gekostet hat.
Das Floodgate stelle ich nach und nach auf den Untergrund ein, aktuell sind es ca. 50% am Lockout-Hebel. Ich habe für die zweite Testfahrt mal richtige Flatpedals und den Flaschenhalter montiert:
 
Guten Morgen!
Das neue MTB hat inzwischen auch ein paar Hundert Höhenmeter erlebt, dazu gab es noch folgende kleine Modifikation mit der geliehenen Vyron-Sattelstütze vom 29er:

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Den Sattel habe ich auch gleich mitgenommen, ein SDG Ti-Fly in passendem Schwarz-Weiss-Rot.

Was ich nicht hätte machen sollen auf dieser Fahrt mit S0- und S1-Trails: SAG anpassen auf ca. 20%. Das war zu viel, zwar wunderbar fluffig, aber die Vortriebseffizienz geht etwas zurück. Natürlich kann man den Lockout bemühen, der super funktioniert, aber auf einem welligen Trail ist das nicht so geschickt - dann kann man die Federgabel auch weglassen.
Durchschläge gab es auch bei Sprüngen nicht, der Federweg wurde optimal ausgenutzt. Die hohe Progressivität ist gut, ich würde sie vielleicht mit einem weiteren Spacer erhöhen, falls ich mehr brauche - das glaube ich aber nicht.
Da ich zu 20% Angsthasen-Gene habe, habe ich mich auch nicht getraut, die Race Kings so zu fahren, wie ich das mit dem Maxxis Ardent 2,6 am On-One tue (hinten habe ich auch am On-One einen Race King 2,2).

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Das hat alles dazu geführt, dass ich meine On-One-Zeiten auf dem Test-Trail nicht geschlagen habe. :heul:
Im Uphill hat das aber ganz gut funktioniert - ist ja auch ein XC-Bike und keine Trailmaschine.

Für den nächsten Test habe ich den SAG wieder auf 16% gesetzt, der Rebound ist 3 Klicks offen.

Die Bremsen sind aktuell mit den organischen Alligator-Belägen OK, könnten aber etwas bissiger sein, Sinterbeläge zum Austausch liegen bereit und werden demnächst mal getestet.

Mit dem Luftdruck bin ich hinten und vorne bei 1,7 bar angelangt, das fühlt sich super an. Die Reifen verlieren etwas Luft (ca. 0,3-0,4 bar/Woche), sind also wohl nicht komplett "durchgedichtet". Ist für mich kein Problem - ich prüfe meist den Luftdruck vor jeder Fahrt, aus oben genanntem Grund und wegen einem bösen Sturz vor 4 Jahren, dessen Ursache zu niedriger Luftdruck war.
 
Gedankenspiele...

Es wäre ja fast langweilig, wenn ich in Zukunft nichts mehr an diesem Rad zu basteln hätte… Ein paar Ideen gibt es auch schon, die bisher nur am Preis gescheitert sind:

Kurbel: e*thirteen XCX Race 68 mm BB30 Carbon-Kurbel, 170 mm, 32t Direct Mount Boost-Kettenblatt (zum Ausgleich der Kettenlinie bei 68 mm-Tretlagerbreite), tolle Optik, robust genug, inkl. KB ca. 260 g leichter für 280 Euro (leider inzwischen ausverkauft zu dem Preis, war wohl ein Einzelstück).

BB30 Innenlager (Truvativ, BBB, FSA, egal): Mit einer BB30-Kurbel könnte ich auch ein leichteres BB30-Lager einsetzen, vor allem wenn noch die 2 x 2,5 mm-Spacer entfallen. Ersparnis: ca. 77 g.

Sattelstütze: Im Bikemarkt verkauft jemand sehr leichte Carbon-Stützen, die ich mir als Alternative zur Truvativ T30 vorstellen könnte. Ersparnis: 135 g bei 74 Euro.

Sattel: Einen Selle Italia SLR Trans AM, eventuell gestrippt oder nur mit Leder bezogen? Hätte sogar einen Nackten da, der super zu meinem Hintern passt, der ist aber aktuell auf dem Singlespeeder montiert. Eventuelle Ersparnis: 101 g.

Zusammen wären das rund 450 g weniger Gewicht bei rund 400 Euro Aufpreis, das Kataloggewicht würde unter 8,5 kg fallen, bei immer noch „nur“ 2200 Euro Kosten… (vor langer Zeit waren mal 1200 Euro angedacht…).
Da die Funktion sich dadurch nicht direkt verbessert, nehme ich einfach erstmal selbst ab – da ist noch viel mehr Potential als am Rad! 4 kg sind seit Jahresbeginn schon verschwunden, 4 weitere sollten noch möglich sein.

Der Laufradsatz hat ebenfalls noch sehr viel Potential und sollte idealerweise das erste Upgrade sein. Leider ist das auch die größte Investition, z.B. würde ein Custom-LRS aus FunWorks N-Light Naben, Atmosphere 24 SL-Felgen, DT Competition Race-Speichen und Alunippeln legere 440 Euro kosten – bei 3 mm breiterer Felge und lediglich 65 g Ersparnis am VR, HR bleibt gleich schwer.
Bezahlbare Carbon-Laufradsätze a la Sram Rise 60 mit PS-Nabe kosten auch um 500 Euro und haben eine genauso schmale Felge wie der XR1501, bei gerade mal 50 g weniger Gewicht.
Selbst ein hochpreisiger DT Swiss XRC 1200-LRS in 27,5“ mit gerade mal 2,5 mm breiteren Felgen wäre gerade mal 80 g leichter.

Die sinnvollste Lösung neben dem FunWorks wäre ein gebrauchter Carbon-LRS mit den passenden Naben, der bei 1200-1350 g liegt und eine 27-30 mm breite Felge (Aussenmaß) bietet.
Alternativ ein Custom-Aufbau mit Carbon Ti Naben, NoTubes ZTR Crest MK3 Felgen (+3 mm MW) und Sapim CX-Ray – das sollte bei 1300 g liegen (-228 g zum XR1501), für ca. 800 Euro.

Schaltung:
Ein leichteres XX1-Schaltwerk und eine Garbaruk 10-48 XD-Kassette wären die vorerst letzten Schritte: -145 g, +480 Euro.

TLDR: mit 1750 Euro Mehrkosten bekommt man das Rad auf ca. 8,1x kg runter. Jeder weitere kleine Schritt Richtung 7,9x kg gehen noch mal richtig ins Geld (Lenker, Sattel und Vorbau von Schmolke, MCFK, Hopp, Extralite…).
 
Sehr amüsanter Faden. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Am besten haben mir aber die memes gefallen :D leider ist eine Sache hier komplett untergegangen, und ich bin nicht sicher, ob der gag von dir gewollt war. Er sollte aber hiermit die angemessene Beachtung finden. Beim Thema „Milch einarbeiten“ hast du geschrieben:
Naturbrüste sind aber auch gut!
Dem kann ich nur zustimmen!
 
...und ich bin nicht sicher, ob der gag von dir gewollt war...

:D:daumen:
Selbstverständlich! 2 Buchstäbchen austauschen, ergibt trotzdem noch Sinn!

Schreibe ich doch gleich noch etwas zum Fahrverhalten, bzw. zu einem Feature, dass mich erstaunt hat. Ich habe gerade noch 20 mm Spacer unter dem Vorbau, mir eigentlich zu viel, aber ein Freund wollte das Rad unbedingt probefahren, und der ist nicht so arg flexibel, eher so wie Mr. Cooper:


Mit dieser Kombi und dem kurzen Vorbau hätte ich wetten können, dass das Vorderrad an steilen Stücken schnell ansteigt, aber...

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Nichts dergleichen! Ich hatte extra ein steiles Stück (Schotter von sehr grob bis fein) mit ca. 18% Steigung im Mittel und max. ca. 23% Steigung* rausgesucht, und konnte relativ aufrecht ohne allzu große Gewichtsverlagerung hoch fahren, auf dem 42er Ritzel.
Da ist mir dann auch klar geworden, für was man das 50er braucht: Für Marathons oder lange Tage im Sattel! Ich könnte mir vorstellen, dass ich nach 100 km im Sattel so etwas nicht mehr auf dem 42er fahren kann.

Für mich persönlich werde ich die Spacer mal zur Probe entfernen , um mit einer tieferen Cockpit-Position zu testen - zumindest auf XC-Rädern lag mir das bisher viel mehr.

*@KnauerinhoFox: Das Steilstück war in der Nähe von Busenbach. Damit schließt sich der Kreis! :D
 
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Mit dieser Kombi und dem kurzen Vorbau hätte ich wetten können, dass das Vorderrad an steilen Stücken schnell ansteigt, aber...

...

Nichts dergleichen! Ich hatte extra ein steiles Stück (Schotter von sehr grob bis fein) mit ca. 18% Steigung im Mittel und max. ca. 23% Steigung* rausgesucht, und konnte relativ aufrecht ohne allzu große Gewichtsverlagerung hoch fahren, auf dem 42er Ritzel.

Nochmal ein Update:
Ich habe mir im Urlaub ein steileres Stückchen rausgesucht mit bis zu 27% Steigung: Hopfenburg Ruine Uphill
Da hat es immerhin zum zweiten Platz gereicht - der KOM ist ein Langstreckenläufer, der im Uphill wohl einiges in den Beinen hat.
Hier musste ich nur kurz wegen Wanderern absteigen, die Mini-Rakete lief 1a hoch.

Auch die Bremsleistung ist inzwischen perfekt mit Alligator-Sinterbelägen, die organischen waren nicht so der Bringer.
 
Aber, alles hat ein Ende: Das Rad wird gehen.
Ich schaue es jedesmal wehmütig an, wenn ich daran vorbeilaufe, wissend, dass das bald ein Ende hat. Es gefällt mir verdammt gut, und ich bin stolz auf den Aufbau. Es fährt sich klasse, und der einzige Grund, warum ich es gerade nicht fahre, ist damit es schaden und spurenfrei bleibt.

Ich habe damit nämlich folgendes vor:

Es soll verkauft werden, damit andere etwas davon haben.
Nämlich die, die nicht auf schicke Räder schielen, oder auf das Erscheinen des nächsten iPhones warten, sondern die Tag um Tag darum bangen, ob sie etwas zum Essen und eine sichere Unterkunft haben werden.

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Der/die Käuferin wird daher den Kaufpreis an ein Waisenhaus in Kamerun überweisen (bzw. an den Verein, der dafür sammelt: http://www.weltladen-flein-talheim.de/Aktionen/), er/sie erhält damit eine Spendenquittung über den vollen Kaufpreis und kann das damit bei der Steuer wirksam absetzen.

Ich bekomme keinen Cent davon. Durch die direkte Verbindung des Vereins mit dem Waisenhaus (2 Freunde sind auch öfter persönlich vor Ort, mit Hilfsgütern, Büchern etc.) landet das Geld auch wirklich dort, abzüglich der Bankgebühren - es versickern nicht 50% in irgendwelchen CEO-Gehältern des Vereins.

Ja, es tut weh, das Rad zu "verschenken", ich hoffe aber, dass mit dem Geld die Situation im Waisenhaus verbessert werden kann und die Kinder und Jugendlichen eine Chance auf Bildung und ein menschenwürdiges Leben erhalten.

Jetzt muß ich nur noch dazu kommen, das Rad ordentlich zu putzen und in den Bikemarkt einzustellen. :)

Falls ihr jemanden kennt, der gerade so etwas sucht, bitte weitersagen:

"Du bekommst also ein fast neues Rad (400 km aktuell) und kannst das noch steuerlich absetzen. Der Aufbauthread ist hier zu finden: https://www.mtb-news.de/forum/t/a-die-kleine-schwester-von-xc-rakete.915141/
Eckdaten: Carbonrahmen mit 40 cm Rahmenhöhe (1,64-1,73 m), 8,97 kg ohne Pedale, SRAM GX Eagle, RockShox RS-1, DT Swiss XR1501-LRS, Race Face Aeffect SL-Kurbel mit 34er KB, Avid X0-Bremsen, Controltech Carbon-Lenker...

Als Preis setze ich mal 1899 Euro VHB an, ohne Pedale.

Teile kann ich nach Bedarf austauschen (Sattel, Pedale, Lenker, Vorbau, KB 30z,). "
 
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