A Dog’s Tale: Eine Ode an den Traildog

A Dog’s Tale: Eine Ode an den Traildog

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Ein eigener „Traildog“ ist mittlerweile ein Must-have für viele MountainbikerInnen. Shimano hat ihm nun ein eigenes Video gewidmet!

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A Dog’s Tale: Eine Ode an den Traildog
 
Mir gefällt, wie der Hund sich verhält, echt gut:
Der Bär taucht auf, der Hund 'startet' kurz (= kein 'Kadavergehorsam'), Herrchen ruft, und der Hund kommt sofort zurück (= hört im gezeigten Fall zu 100%). So machts vermutlich Hund und Herrchen Spaß!
Ja, ich denke mal in einem Land, in dem der Hund von einem Wildtier gefressen werden kann, legen die Halter mehr Wert auf Abrufbarkeit dessen, insofern sie frei laufen dürfen.

Glück in diesem Fall ist, der Hund startet nach vorne, also gut sichtbar für den/die Halter, und sie haben den Bär vor dem Hund entdeckt.

Kadavergehorsam ist einen böses Wort. Ich würde es trotzdem Vorziehen, wenn der Hund das Wild ignoriert. Naja, kann man einem Jagdhund das Jagen abgewöhnen?

1. Teilweise schon extrem nahe am HR
2. Warum müssen da gleich 2 Menschen rufen; so ja auch nicht korrekt

Dass der Hund extrem nah am HR und neben dem Rad rennt birgt schon ein Verletzungsrisiko für den Hund, mir persönlich würden aber die Holzbrücken bei der Geschwindigkeit mehr Sorgen machen. Aber die wissen mit Sicherheit, was sie ihrem Hund zutrauen können.

Wie dem auch sei, sehr schönes Video, guter Traildog.
 
Schade das sich der anscheinend einzige mit wirklich Ahnung, ins Darknet verabschiedet hat🤓
Das Video ist grandios, aber mit Sicherheit hat nur ein minimaler Bruchteil aller Hundebesitzer seinen Begleiter so unter Kontrolle.
Hatte eigentlich nie Probleme mit Hunden, meine Eltern hatten auch immer Hunde, aber man muss schon sagen, das die Zahl der komplett Unfähigen+Hund anscheinend massiv zunimmt🙁, und das finde ich traurig, in erster Linie für den Hund, und auch für die Hundehalter die peil haben!
Denn die werden einfach in die gleiche Schublade geschoben.
 
Ich persönlich fände übrigens weitere Infos zu Trail Dogs sehr interessant. Vorher gab es einen guten Beitrag, welche Hunde dafür geeignet sind. Die nötigen Skills der Fahrer zur Hundeführung am Rad wären vielleicht auch noch mal zu beleuchten, oder?

Spässla am Rande: ich habe schon mal versucht unsere freilaufende Katze etwas zum Mitlaufen beim Fahren zu animieren, da sie tatsächlich mit mir zusammen über das Gelände des Hofes läuft, also zu Fuß folgt.

War ihr natürlich zu "strange" :D
Da gibts ja auch viele Perspektive und Meinungen. Das folgende ist meine Meinung (Hab ich ja auch gepostet)!

Die Rasse:
Nicht zu groß, nicht zu klein, nicht zu schwer. Alles zwischen 20 - 35kg ist geeignet. Hier geht es um Wärmeabfuhr und Belastung der Gelenke. Auch da gibt es anfälligere Rassen.
Da sind Bordercollies vom Verhältnis ganz gut, haben aber auch so ihre Eigenarten.
Wichtig: Vorher - Hüftgelenksuntersuchung mit Röntgenbild durchführen lassen.
Wir haben einen Dalmatiner, mit 35kg recht schwer und stark bemuskelt. Also Trails mit Hindernissen halte ich eher kurz - Hüftgelenk, ne!

Charakter:
Der Hund sollte von sich aus den Hang zum gemeinsamen Laufen mitbringen. Mit Gewalt oder mit Überzeugungsarbeit ist das eher anstrengend ... für Beide.
Er sollte sich auf den Lauf fokussieren können, wenig bis gar kein Jagdverhalten zeigen und natürlich ausreichend sozialisiert sein und ein freundliches Wesen haben.
Dalmatiner, Laufen liegt dem im Blut ( hat ja doch was mit der Rasse zu tun). Jagt nicht und freut sich über jeden der freundlich zu ihm ist.

Vor dem Trail:
Bereits als Welpe ans Bike gewöhnen. Erstmal gemeinsam hingehen und schauen, dann das Bike ins Wohnzimmer gestellt, dann den Freilauf bewegt, auf die ersten Gassirunden das Bike zum Schieben mitgenommen. Bremse quietschen lassen und so weiter.
Dann haben wir Joggen geübt mit Leine und später ohne.
Im Alltag ständig die Kommandos üben und sich jedesmal freuen wie bescheuert und Leckerlies verteilen.
Ich habe ab der 12. Woche damit angefangen, frühzeitig links, rechts, langsam, weiter, Stop und so. Das ist gar nicht so kompliziert, man muss nur sehr aufs Timing achten. Problem war bei uns die Leine, die lassen wir aber meistens weg. als Dalmatiner ist er sehr rassetypisch. Was heißt, Dalmatiner muss man überzeugen und kann ein Verhalten nicht erzwingen - Leine ist ihm zu einschränkend. Klappt aber bei Ihm auch wesentlich besser ohne. Bei Dalmatinern muss man sehr positiv verstärken und darf nur mit wenig Zwang und Nachdruck arbeiten. Schreien oder körperlich werden ist ein absolutes NoGo. Ähnlich wie bei Huskies.

Auf dem Trail
Wenn die Kommandos sitzen, man sich sicher ist das der Hund selten ausbüxt und zumindest auf den Pfiff oder die Pfeiffe reagiert und zurück kommt, dann sollte man den ersten Ausflug wagen ... in den Garten.
Sinnvollerweise dreht man kleine, langsame Runden. Stoppt sobald der Hund hochspringt, zu dicht am Bike ist oder das Bike blockier. schaut das möglichst viele Bike Geräusche erzeugt werden. Nach und nach das Ganze eben steigern.
Dann geht es erstmal mit dem Bike auf die Forstautobahn, hier sollte der Hund den Trab üben und lernen wann er beim Halter bleiben sollte. Bergauf kann er durchaus vorflitzen, schnupseln, untersuchen und so. In der Ebene und bergab gilt dann die gemeinsame Bewegung und die unmittelbare Nähe zum Halter.
Dabei sollte man immer als Team agieren und den Teamgedanken auch wirklich respektieren. Dem Hund muss klar werden, das es ihm Spaß und Vorteile bringt gemeinsam zu agieren. Es darf zu keinem Moment zu Zwang in dem gemeinsamen Spaß kommen. Ganz wichtig!
Dann steht irgendwann der erste Trail an ... zu Fuß!! Untersucht gemeinsam den Trail, rennt gemeinsam ... habt Spaß. Diesen Trail werdet ihr gemeinsam sehr häufig besuchen.
Sobald der Hund den Trail flitzen gelernt hat, daran wirklich Spaß hat und vor allem dem Trail von sich aus folgt ... geht es aufs Bike.
Die ersten Male schön langsam alles, gemeinsam Spaß haben, vor allem den Hund beobachten und lernen wie dieser agiert und reagiert.
Will er lieber vor laufen oder lässt er sich lieber führen? Ihr agiert als Team, Euer gemeinsamer Weg ist der Richtige. Nur Vorne oder nur Hinten - es gibt keine pauschale Regel. Aber Sicherheitsabstand - hält der Hund diesen nicht ein wird gestoppt - Kunstpause - und wieder richtig doll Spaß haben.
klappt das auf dem Trail gut, können die ersten richtigen Ausflüge los gehen.
Wohlgemerkt langsame und kurze Ausflüge, Hunde sind nicht einfach so Supersportler weil einer Dalmatiner drauf gedruckt hat.
Bei mir war das ein Selbstläufer. Für den Schritt haben wir uns ca. 3 Monate Zeit genommen plus natürlich alles Vorherige im Alltag jedesmal üben. JEDESMAL!

Noch ein paar Hinweise:
  • Hunde vertragen Hitze schlecht, bereits 20 Grad kann zu heiss sein.
  • Hunde brauchen viel, sehr viel Wasser. 1l ist bei uns gar nix.
  • Hunde reagieren auch auf Kälte, bei Minustemperaturen macht das vielleicht ein Huskie mit... aber eine Borderline Collie oder Dalmatiner sind da nicht so für ausgelegt.
  • Hunde brauchen Pausen! Die Rennen bis zum Herzinfarkt. Auf einem Trail beragab machen wir so alle 10 Minuten Pause für 5 Minuten und er kann sich aussuchen wie er die verbringt! Er muss sich entspannen!
  • Nachher ist vorher... keine zu langen Einheiten und bitte auch Ruehtage einlegen. Wir fahren aktuell einmal die Woche ca. 10-15km, den Rest der Woche gibt es Standartprogramm. Denkt an die Hüfte, wer will mit 6-8 Jahren ein kaputtes Tier zu Hause haben.
  • Denkt an Euch! Trainiert ihr den Hund maximal hoch, müsst ihr auch dauerhaft ran. Mal 2 Wochen Pause ist da eben nicht drin!
  • Denkt bitte an die Pfoten! Die gehen auch kaputt, nehmt Euren Liebling nur auf geeigneten Untergründen mit (alles was weich) ist. Steinböden sind nicht nur für Menschen ungeeignet!
  • Viele haben weder einen Erste Hilfe Kurs für Hunde gemacht noch überHaupt grundlegendes dabei. Irgendwann verletzt er sich doch mal. Zumindest Desinfektionsmittel, eine feste Schere für abgebrochene Krallen und Splitterzange sollte es sein.
  • Zieht dem Hund geeignete Geschirre an - vor allem wer sich Bergauf ziehen lassen will. Ich verstehe nicht so ganz wie das mit einem Halsband gesund sein soll, es gibt extra Geschirre dafür...
  • Achtet auf Euren Partner. Es gibt Tage da ist der Hund müde, unkonzentriert, schlecht drauf ... das ist kein Tag für einen gemeinsamen Trail Ausflug.

mehr fällt mir gerade nicht :)

PS: Aus dem Text könnt ihr meine Einstellung zu diesem Dominanzgequatsche und diesen körperlichen Reaktionen entnehmen...
 
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Ja, ich denke mal in einem Land, in dem der Hund von einem Wildtier gefressen werden kann, legen die Halter mehr Wert auf Abrufbarkeit dessen, insofern sie frei laufen dürfen.

Glück in diesem Fall ist, der Hund startet nach vorne, also gut sichtbar für den/die Halter, und sie haben den Bär vor dem Hund entdeckt.

Kadavergehorsam ist einen böses Wort. Ich würde es trotzdem Vorziehen, wenn der Hund das Wild ignoriert. Naja, kann man einem Jagdhund das Jagen abgewöhnen?



Dass der Hund extrem nah am HR und neben dem Rad rennt birgt schon ein Verletzungsrisiko für den Hund, mir persönlich würden aber die Holzbrücken bei der Geschwindigkeit mehr Sorgen machen. Aber die wissen mit Sicherheit, was sie ihrem Hund zutrauen können.

Wie dem auch sei, sehr schönes Video, guter Traildog.
Genau so ist es! Ich fahre seit Jahren Schlittenhunderennen, Bikejöring Rennen und gebe Better Mushing Seminare. Unsere Hunde sind absolute Profis und wenn man sie beobachtet, sieht man genau wie sie den Trail lesen! Meine Hunde und das seit 20Jahren sind noch nie in ein Loch, eine Spalte, oder sonstwas getreten!
Und ich kann hier den ein, oder anderen beruhigen, es wird niemals ein neuer Trendsport werden!
 
PS: Aus dem Text könnt ihr meine Einstellung zu diesem Dominanzgequatsche und diesen körperlichen Reaktionen entnehmen...
Ich möchte an der Stelle gerne nochmal, wiederholt, betonen, da der Begriff der Dominanz von mir ja mehrfach gebraucht wurde:
Wenn ich von Dominanz spreche bzw. diesen Begriff verwende hat das nichts, aber auch gar nichts, mit Gewalt oder 'körperlicher Züchtigung' des Hundes zu tun! Es geht einzig darum, wer in der Mensch-Hund-Beziehung Anspruch auf die sogenannten Ressourcen erheben darf. Derjenige ist dominant. Und das sollte der Mensch sein.

Daher nochmal das Beispiel, das wirklich jeder verstehen dürfte:
Der Hund hat etwas zu fressen, ein Leckerchen, oder gar unterwegs irgendwas gefunden, das auch ein Giftköder sein könnte. Herrchen will dem Hund dieses Fressen/den Giftköder wegnehmen:

Reaktion 1: Der Hund knurrt sein Herrchen an und Herrchen steht hilflos daneben. An das Fressen kommt Herrchen aber nicht, denn Hundi würde sonst schnappen.
Hier ist der Hund dominant.
Schade, denn Giftköder sind i.d.R. tödlich.

Reaktion 2: Herrchen kann dem Hund das Fressen/den Giftköder sofort abnehmen, im besten Fall läßt der Hund das Fressen auf Kommando sofort fallen.
Hier ist das Herrchen dominant.
Glück für den Hund, zu akzeptieren, daß sein Herrchen die dominantere Rolle hat, rettet ihm das Leben.

In aller Deutlichkeit: Gewalt in der Erziehung, egal ob Mensch oder Tier, ist ein absolutes No-Go!



Deine Schilderung, wie kleinteilig und sorgfältig man vorgehen sollte, wenn man seinen vierbeinigen Begleiter an neue Situationen im allgemeinen und an das Mitlaufen am Rad im Besonderen gewöhnen möchte, finde ich absolut gelungen und kann dem nur zustimmen!! 👍
 
Reaktion 1: Der Hund knurrt sein Herrchen an und Herrchen steht hilflos daneben. An das Fressen kommt Herrchen aber nicht, denn Hundi würde sonst schnappen.
Hier ist der Hund dominant.
Schade, denn Giftköder sind i.d.R. tödlich.

Reaktion 2: Herrchen kann dem Hund das Fressen/den Giftköder sofort abnehmen, im besten Fall läßt der Hund das Fressen auf Kommando sofort fallen.
Hier ist das Herrchen dominant.
Glück für den Hund, zu akzeptieren, daß sein Herrchen die dominantere Rolle hat, rettet ihm das Leben.
Ich hätte einen Vorschlag:
3. Ich bringe meinem Viereiner folgendes Verhalten bei bzw. Trainiere es Ihm an.
Außerhalb der eigenen 4 Wände hat er von anderen kein Leckerli anzunehmen, wenn ich nicht das "Go" gebe.
Sollte er mal etwas Interessantes auf einem Feld oder so finden, hat er sich zu setzen und auch dann wieder auf mein "Go" zu warten bevor er diesen "Gegenstand" ins Maul nimmt.

Zugegeben, ist für den Hund ein "unnatürliches" verhalten, was auch wirklich viel Zeit beim Training in Anspruch nimmt.
Aber lieber tue ich dass, als dass mein Vierbeiner doch der Gefahr von "Giftköder" ausgesetzt ist.

Den Beitrag von @Mottfried finde ich sehr, sehr schön und kann es so wie er vorgeht, nur Unterstreichen! :daumen:
 
Ich mag Hunde im Allgemeinen nicht besonders und auf dem Trail noch weniger.
Antipathie ist oft anerzogen oder kommt aus Erfahrung, und ist meist unverschuldet. Dem kann aber begegnet werden. Daher finde ich es schön, dass du dich schon einmal mit dem Thema auseinandersetzt, ich hoffe auch in einer offen Weise um dein Bild von Hunden zu ändern. Hunde sind nun mal Teil unserer Gesellschaft und es ist besser, sich mit ihnen zu arrangieren.
 
Mir gefällt, wie der Hund sich verhält, echt gut:
Der Bär taucht auf, der Hund 'startet' kurz (= kein 'Kadavergehorsam'), Herrchen ruft, und der Hund kommt sofort zurück (= hört im gezeigten Fall zu 100%). So machts vermutlich Hund und Herrchen Spaß!

Kann ich jetzt so nicht beurteilen.
Der Hund rennt erstmal in Richtung Bär, wird gerufen und lässt dann vom Bär ab, Das der Hund aber zurück zum Herrchen kommt, davon sehe ich leider nichts.
Wird der Hund gerufen, dann ist der Hund beim Herrchen... und nicht 10 Meter weiter davor.
Ich übertrage genau diese Szene in die Wälder unserer Region. Da sind es dann keine Bären, sondern eben Wanderer, Fussgänger oder Trailrunner.

Am Anfang und in vielen anderen Stellen des Films hätte ich als Biker Angst um den Hund, denn der rennt ja ständig auf Höhe des Bikes und wird vom Biker oft abgedrängt, bzw. der Biker selbst muss auf ihn acht geben.
 
Antipathie ist oft anerzogen oder kommt aus Erfahrung, und ist meist unverschuldet. Dem kann aber begegnet werden. Daher finde ich es schön, dass du dich schon einmal mit dem Thema auseinandersetzt, ich hoffe auch in einer offen Weise um dein Bild von Hunden zu ändern. Hunde sind nun mal Teil unserer Gesellschaft und es ist besser, sich mit ihnen zu arrangieren.
Nö, ich sehe keine Veranlassung an meinem Bild von Hunden zu arbeiten. Ich finde sie meistens einfach nervig weil immer so nach Aufmerksamkeit heischend. Da sind mir Tiere die sich selbst genügen wie z.B. Katzen deutlich sympathischer. Aber eigentlich ist eine Diskussion über persönliche "Lieblings-"Tiere ja auch ziemlicher Quatsch. Wollte nur mal die Gelegenheit für einen sinnfreien Beitrag nutzen da mich der derzeit stattfindende Hunde-Hype etwas nervt.
 
Benzin ins Feuer? Bei uns zieht auch wieder eine Hündin (Aussie) ein und diese soll unter anderem auch als Trail Dog ausgebildet werden. Da die Kleine eh erst mit circa 1 1/2 - 2 Jahren ausgewachsen bzw. sich der Apparat vollständig ausgebildet hat*, habe ich viel Zeit die ich nutzen werde, um sie langsam an das gemeinsame Radfahren heranzuführen.

So kann ich mir sicher sein, dass sie in jeglicher Situation gescheit abrufbar ist und auch ordentlich hinter bzw. vor mir läuft.

Meist fahre ich 3h durch den Wald ohne jemanden zu sehen, insofern habe ich hier wohl solch ein Glück wie die Leute im Video. Selbst wenn das nicht so wäre würde ich das trotzdem angehen.

Bzgl. der Pausen... neulich bin ich mit jemandem und seinem Trail Dog gefahren. Nach jeder Abfahrt haben wir eine Pause gemacht. Das war total entspannend und ich fand es besser als gleich den nächsten Anstieg hoch zu fahren.

* Auch wenn ein Hund seine finale Größe mit circa 8 -12 Monaten erreicht hat, heißt das noch lange nicht, dass sich die Knochen und Gelenke schon final entwickelt haben. Gerade die Knochen gewinnen in den Folgemonaten noch an Festigkeit. Man sollte also nicht anfangen gleich nach einem Jahr los zu powern auch wenn der Hund ordentlich gehorcht. Dann kann man gleich vom Trail zum Tierarzt fahren.
 
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Kann ich jetzt so nicht beurteilen.
Der Hund rennt erstmal in Richtung Bär, wird gerufen und lässt dann vom Bär ab, Das der Hund aber zurück zum Herrchen kommt, davon sehe ich leider nichts.
Wird der Hund gerufen, dann ist der Hund beim Herrchen... und nicht 10 Meter weiter davor.
Ich übertrage genau diese Szene in die Wälder unserer Region. Da sind es dann keine Bären, sondern eben Wanderer, Fussgänger oder Trailrunner.

Am Anfang und in vielen anderen Stellen des Films hätte ich als Biker Angst um den Hund, denn der rennt ja ständig auf Höhe des Bikes und wird vom Biker oft abgedrängt, bzw. der Biker selbst muss auf ihn acht geben.
Da das Kommando, wenn ich mich nicht verhöre, lautet 'Homer, leave it', also 'Homer, laß es', paßt die Reaktion des Hundes für mich absolut...
 
Der Wald ist der Rückzugsort für die Wildtiere. Wer das Leinengesetz ignoriert und seinen Hund (jeder Hund hat einen angeborenen Jagdtrieb) für ein paar YouTube-Clicks frei im Wald rumrennen lässt, muss sich über eine Anzeige nicht wundern. Die Bußgelder sind dafür übrigens schön saftig.
 
Der Wald ist der Rückzugsort für die Wildtiere. Wer das Leinengesetz ignoriert und seinen Hund (jeder Hund hat einen angeborenen Jagdtrieb) für ein paar YouTube-Clicks frei im Wald rumrennen lässt, muss sich über eine Anzeige nicht wundern. Die Bußgelder sind dafür übrigens schön saftig.

Es gibt ja in jedem Bundesland andere Verordnungen. In meinem Bundesland darf ich den Hund ohne Leine im Wald laufen lassen, es sei den eine Gemeindeverordnung spricht dagegen. Und selbst wenn ich dort den Hund ohne Leine laufen lasse sind die Bußgelder nicht so hoch.

Ist aber völlig wurscht, wenn mein Hund jagen würde, käme er an die Leine. Es stimmt, dass jeder Hund einen Jagdtrieb hat, mein Hund hat das aber soweit abtrainiert bekommen, dass ein Reh 10 Meter vor ihm über den Trail laufen kann, ohne dass es ihn sonderlich interessiert oder er hinterherrennen würde. Und wir sehen häufig Rehe u.ä. Er nimmt auch keien Fährte auf oder sowas. Das einzige was ihn interessiert sind Hundkollegen.
 
Es gibt ja in jedem Bundesland andere Verordnungen. In meinem Bundesland darf ich den Hund ohne Leine im Wald laufen lassen, es sei den eine Gemeindeverordnung spricht dagegen. Und selbst wenn ich dort den Hund ohne Leine laufen lasse sind die Bußgelder nicht so hoch.

Abgesehen von den richtigen Urlauben fahre ich im Harz und ab und zu im Erzgebirge. Harz wäre mit Ausnahme des kleinen Thüringer Teils Landesgesetz Niedersachen und Sachsen-Anhalt. Da gilt ganz klar die Leinenpflicht im Zeitraum 01.04.-15.07. vor allem zum Schutz von Bodenbrütern und des Jungwilds.

https://www.ml.niedersachsen.de/sta...dem-hund-in-der-freien-landschaft-132036.html
https://sachsen-anhalt.nabu.de/tiere-und-pflanzen/naturtipps/14747.html
Kann natürlich sein, dass es da andere Bundesländer auch anders handhaben.

Die Bußgelder können auch mal 50000 Euro beantragen, wenn wohl in der Praxis und beim ersten Vergehen wohl eher kleinere Beträge fällig sind.

Wie gesagt, muss jeder selber wissen, welches Risiko er da eingehen will. Wer es aber noch auf Video dokumentiert und ins Internet stellt, sollte sich über zeitnahe "Reaktionen" nicht wundern. Die Leute beim Nabu, die Förster und die lokalen Jägerschaften interessieren sich jedenfalls ganz bestimmt dafür, soviel kann ich sagen.
 
Wie gesagt, muss jeder selber wissen, welches Risiko er da eingehen will. Wer es aber noch auf Video dokumentiert und ins Internet stellt, sollte sich über zeitnahe "Reaktionen" nicht wundern. Die Leute beim Nabu, die Förster und die lokalen Jägerschaften interessieren sich jedenfalls ganz bestimmt dafür, soviel kann ich sagen.
und du bist dir so sicher, dass gerade zu dieser Zeit das Gesetz gebrochen wird? Es sind ja Mal grad 1/4 des Jahres an denen man an die Leine gebunden ist. Kann ja sein, dass sich der Hundebesitzer dann auch daran hält und nur zu den übrigen Zeiten Freilauf zulässt.

Davon abgesehen ist die Höhe der Strafe doch nicht entscheidend für die Häufigkeit der Vergehen. Ein Verbrecher geht nicht davon aus erwischt zu werden.
 
Hier ist doch auf den letzten, mittlerweile 15 Seiten, das Thema Leinenpflicht für Hunde und die Tatsache, daß die sogar innerhalb Deutschlands, von Bundesland zu Bundesland, unterschiedlich geregelt ist, mehr als erschöpfend diskutiert worden.

Außerdem hilft es, Gesetztestexte genau zu lesen: In der zitierten Verordnund für NRW steht ausdrücklich 'AUSSERHALB von WEGEN', was gleichzeitig bedeutet, daß AUF DEN WEGEN der Hund sehr wohl unangeleint laufen darf. Vorausgesetzt, daß eine Kommune keine anderslautende Verordnung erlassen hat. Und nein, die im Wald immer wieder anzutreffenden Schilder 'Hunde bitte anleinen' oder auch 'Auch Dein Hund jagt' haben keinen offiziellen Charakter, sondern werden in der Regel von Jagdpächtern aufgehangen, welche hoffen, dadurch schlecht informierte Hundehalter abzuschrecken.
 
und du bist dir so sicher, dass gerade zu dieser Zeit das Gesetz gebrochen wird? Es sind ja Mal grad 1/4 des Jahres an denen man an die Leine gebunden ist. Kann ja sein, dass sich der Hundebesitzer dann auch daran hält und nur zu den übrigen Zeiten Freilauf zulässt.

Davon abgesehen ist die Höhe der Strafe doch nicht entscheidend für die Häufigkeit der Vergehen. Ein Verbrecher geht nicht davon aus erwischt zu werden.
Die Nichteinhaltung des Gesetzes sehe ich jeden Tag. Dafür muss ich nicht im Harz auf dem MTB unterwegs sein. Du willst dich also an das Zeitfenster halten @niconj ? Fürs erste wird mein Collie auch erst mal nur an der Leine und am Trekkingrad geführt werden, wenn er ausgewachsen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir tun die Hunde leid, die immer angeleint oder eingesperrt durchs Leben müssen und nicht mal so richtig Hund gerecht laufen dürfen.

Und woher kommt auf einmal das Herz für Wildtiere, wird doch unberechtigter Weise das Argument Störung des Wildtier vom Jäger verwendet um MTB-ler aus dem Wald zu halten?

Sind halt immer wieder die Jäger mit ihrem Lobbyismus, die versuchen Hund und MTB mit aufgesetztem Naturschutz aus dem Wald zu vertreiben, um ungestört ihren eigenen Jagdtrieb nachzukommen. Leinenpflicht im Wald ist ein Indikator, Verbotsschilder für Fahrräder an Trails ein Anderer.
 
Ein paar wenige kurze Gedanken meinerseits:
  • ich rätsle immer noch, warum ausgerechnet Shimano so einen Film produzieren lässt. Haben die aktuell keine anderen Hausaufgaben zu erledigen?
  • was mich an dem Aufmacher extrem stört, sind die Begriffe "Traildog" und "Must-have". Das triggert meines Erachtens völlig in die falsche Richtung und ist auf dem Niveau von "Trails ballern" und "Downhill shredden". Ein journalistischer Kopfschuss.
  • Wenn man den Inhalt des Films mal ausblendet, bleibt immer noch ein handwerklich erstklassig gemachter Film mit vermutlich professionellster (sprich: sündteurer) Ausrüstung. Beispiel: die Wasserspritzer in der Super-Slow-Motion sind alle gestochen scharf. Das bekommt Amateurequipment so nicht hin.
  • nun zum Hund: ich weiß aus eigener Erfahrung, dass einen Hund zu halten, eine nicht enden wollende Arbeit ist, die hundelebenslange Disziplin erfordert. Das machen sich die wenigsten vor Anschaffung ihres Vierbeiners bewußt. Ein Hund fordert den "Rudelführer" 24/7. Wer sich einen Hund zulegt, kann erstmal alle anderen "Hobbies" auf Eis legen. Bis man soweit ist, das im Film gezeigte mit ihm machen zu können, vergeht einiges an Zeit und kostet es sehr viel Energie. Ich erinnere mich noch sehr gut an die lehrreiche Zeit, wo mein Hund schwanzweldend und erwartungsfroh immer nach links ging, ich ihn aber rechts vom Bike haben wollte...
  • wenn man dann mal endlich in der Lage wäre, mit dem Hund diese Dinge tun zu können, dann will ich nicht bestreiten, dass auch der Hund Spaß daran haben dürfte. Aber, lügen wir uns doch bitte nicht in die eigene Tasche: wir machen das in allererster Linie nicht für den Hund, sondern für uns. Da steckt also erstmal eine ziemlich große Portion Egoismus, die wir mit dem Argument schönreden, dass es dem Hund ja auch gut tut.
  • was mich zu meinem persönlichen, sehr subjektiven Fazit bringt: Wer nicht mit Schafehüten und Jagen zu tun hat, für den ist Hundehaltung lediglich aus rein egoistischen Motiven zu begründen. Und ein Egoist auf dem Bike in Hundebegleitung sollte tunlichst nicht dort radeln gehen, wo er auf andere trifft, also nicht auf Trails. Weil sonst könnte es dort ziemlich heftig knallen.
 
was mich zu meinem persönlichen, sehr subjektiven Fazit bringt: Wer nicht mit Schafehüten und Jagen zu tun hat, für den ist Hundehaltung lediglich aus rein egoistischen Motiven zu begründen. Und ein Egoist auf dem Bike in Hundebegleitung sollte tunlichst nicht dort radeln gehen, wo er auf andere trifft, also nicht auf Trails. Weil sonst könnte es dort ziemlich heftig knallen.
Da gebe ich dir recht.

Kinder bekommen die Menschen übrigens auch aus rein egoistischen Gründen :ka:
 
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