- Schaltwerk montieren, Schaltzughülle kürzen, Schaltung einstellen
- Bremsen montieren, Bremszug kürzen, entlüften
- Dropper Zug kürzen, einhängen. Auf Funktion hoffen (Dropperverlegung is ziemlich suboptimal bei dem Rahmen mit starkem Knick am Tretlager
)
Pedale LagertauschGabel kleiner Service, Decals tauschen- Abfahrt!
Das is ja eigentlich nur noch die Kür nach der Pflicht. Ich sah mich schon eine entspannte Abendrunde in Richtung Sonnenuntergang machen, aber Tag<>Abend loben usw.
Kabel durch den Rahmen ziehen?
War schon erledigt. Schaltwerk montieren?
Done. Schaltzug kürzen, montieren?
Easy. Dropper montieren, messen, ablängen?
Ehrensache. Bremsleitungen kürzen?
Läuft - Länge passt zum Dropperkabel, Schaltung nicht, also die nochmal paar Centimeter nachkürzen.
So weit, so gut. Sogar die Verlegung mit den geräuschdämmenden Schaumschläuchen lief ganz gut. Ist halt schon eng an den Durchführungen, aber das Material lässt sich gut knietschen und ist scheinbar nicht kaputt zu bekommen
Schnell was gefuttert, schonmal Fotoapparat und
Werkzeug in den Rucksack gepackt. Nur noch Kabeltüllen rein, paar Kabelbinder dran, Kette drauf und los geht's.
Es ist wahrscheinlich Karma, weil ich schon die Tubeless-Montage so gelobt hab und auch sonst alles so gut geklappt hat. Irgendwas musste ja Probleme machen und daher verbrachte ich die nächsten Stunden (!) abwechselnd fluchend, heulend, biertrinkend, resigniert, wütend oder biertrinkend mit
diesen gottverdammten Kabeldurchführungen, die wohl offensichtlich direkt in der allerletzten Glutpfütze der Hölle gegossen wurden.
Ey... ich hab ja schon ein paar Rahmen mit ähnlichen ovalen Böppels bestückt und würde mich selbst auch nicht als den unfähigsten Doppellinkshänder der Welt bezeichen, aber die Dinger wollten einfach nicht rein. Egal ob hinten zuerst oder vorne. Mit Schmunze oder Trocken. Wärme, Kälte,
Werkzeug, Finger. ES GEHTET NICHT
Bis es dann natürlich irgendwann ging... Ich weiß nicht wie, ich will's nie wieder machen. Lang lebe die externe Kabelführung!
und diese Meinung werde ich frühestens ändern, wenn ich in ein paar Tagen wieder Gefühl in den Fingerkuppen habe. Sieht schon besser aus und bis auf die Tüllen - die sonst nicht solche Probleme machen - ist die Fummelei ja auch erträglich.
Der Rest war dann tatsächlich fix gemacht. Kette hab ich nach
SRAM-Angaben abgelängt, also 52<>34 + 2 Kettenglieder. Erscheint mir rein optisch zu lang, aber funktioniert. Vielleicht kürz ich die noch, aber gestern wollte ich das Schicksal nicht mehr herausfordern. Schaltung einstellen war eine Sache von Sekunden. Das neue Plastikwerkzeug für die B-Schraube find ich prima. Das alte rote hat bei mir auch nie Probleme gemacht, aber so ist das jetzt nochmal einfacher anzuwenden.
War dann schon 1 Uhr durch, aber ne kleine Erprobungsrunde wollte ich mir dann nicht nehmen lassen. Fotoapparat hatte ich zwar mit, aber für ne ausgiebige Session war ich dann doch zu müde. Ein Teaser hat's auf mein Handy geschafft:
Nun sitz ich schon wieder im Zug und bin hundemüde, aber glücklich. Heut Nachmittag kann ich mir vielleicht noch eine Stunde für ein paar Tageslichtfotos absparen, aber dann bin ich im Großfamiliengastgebermodus und es dauert wahrscheinlich bis Sonntag, um erste richtige Fahreindrücke zu sammeln.
Allererstes Gefühl nach den paar Minuten heut Nacht und etwas Rumgespiele in der Garage: Wenig anders als das Breezer. Fühlt sich direkt gewohnt an. Minimal länger im Sitzen, etwas quirliger auf's Hinterrad. Den flacheren Lenkwinkel "sieht" man sofort, wenn man sich auf's Rad setzt.
Mehr kann ich noch nicht sagen, war ja eher eine "ist alles fest?", "funktioniert alles?", "klappert was" Fahrt.
Gespannt bin ich, wie mein Arsch mit dem
Sattel und meine Pfoten mit den Griffen klarkommen.
)
.)
(vom Gewicht her).
