[A]ufbau "Die unendliche Geschichte" Sub6

Gibt es Vorschläge für einen Rahmen? Möglichst leicht und stabil und mit einem Stack von 64cm+?
Du musst beim Stack auch immer beachten, mit welcher Einbaulänge der Gabel der angegeben wird (idR für 100 mm-Gabeln). Deine Starrgabel sieht recht kurz aus, daher könnte es trotz größerem Rahmen nötig sein, entweder eine längere Gabel zu kaufen oder einen Spacer unter dem Steuerrohr zu platzieren, um auf die angegebenen Werte zu kommen.
 
Du musst beim Stack auch immer beachten, mit welcher Einbaulänge der Gabel der angegeben wird (idR für 100 mm-Gabeln). Deine Starrgabel sieht recht kurz aus, daher könnte es trotz größerem Rahmen nötig sein, entweder eine längere Gabel zu kaufen oder einen Spacer unter dem Steuerrohr zu platzieren, um auf die angegebenen Werte zu kommen.

Ich habe einen Rahmen im Auge, der ist aber nicht Boost. Ich denke auch darüber nach mir einen recht "leichten" custom Titanrahmen anfertigen zu lassen in Asien. Der ist natürlich nicht vergleichbar, was das Gewicht angeht, dann hätte ich einen Rahmen, der wirklich passt. Ich tendieren aktuell stark dazu wieder wesentliche Teile zu tauschen.
 
Vielleicht wäre es besser bevor du weiter soviel Geld zum Fenster raus wirfst sich in aller Ruhe Gedanken zu machen?

Les hier gern mit aber den Eindruck hinterlässt du leider .
Ist auch nicht bös gemeint

Du hast absolut Recht. Als etwas übermütiger Anfänger muss man halt ein bisschen Lehrgeld bezahlen. Bisher hält sich der Verlust bei dem Weiterverkauf der Teile in Grenzen. Das Ding was ich gebaut habe ist ein Geschoss und macht überhaupt keinen Sinn mit schweren Vorbau und co. Eigentlich sehr schade, dass mir das Rad etwas zu klein ist...

Wenn ich jetzt nochmal etwas ändere, mache ich mir mehr Gedanken, dass es auch passt.
 
sehe ich ähnlich … machte mir von Anfang an den Eindruck Hauptsache iwie Sub6 zu kommen, ohne sich vorher richtig Gedanken zu machen was sinn macht

Ganz so möchte ich das nicht stehen lassen. Ich habe mich schon auf Räder/Rahmen gesetzt und dann die Geodaten verglichen, dass es möglichst passend ist, aber nicht gedacht, dass 2cm so einen Unterschied machen...

Ich könnte das Rad auch gut so fahren wie es ist, es ist mehr das Konzept, das nicht mehr passt wo ich sogar Schrauben ausgetauscht habe und jetzt ein sackschwerer Vorbau verbaut ist. Das macht keinen Sinn mehr.
 
Ich finde diesen Thread ein grandioes Lehrstück für alle die, die meinen, sie können das alles selbst.
55 seiten hilfreiche Tips und am Ende immer noch ein Rahmen in falscher Größe mit fraglicher QC, einem buntem Teilemix und einer Bremse die immer noch nicht funktioniert.

Ich gönne es jedem, der mehr Spass am Basteln als am Fahren hat, genau diesen Weg zu gehen und dafür keinen Händler zu brauchen. Aber es wird auch deutlich, was alles schief gehen kann und schief gehen wird, wenn einfach drauf los gekauft und geschraubt wird.

Der Wiederverkauf solcher improtierten Teile ist juristisch schwierig zu bewerten. In dem Maße, wie du hier einkaufst und wohl auch wieder verkaufst, wird es ein leichtes, dir ein gewerbliches Handeln anzudichten.
Und damit kannst du beim Verkauf schreiben, was du magst, du gehst als "Inverkehrbringer der Waren in den Europäischen Rechtsraum" in die Herstellerrolle über und stehst voll in der Haftung.

Gruss, Felix
 
Ich finde diesen Thread ein grandioes Lehrstück für alle die, die meinen, sie können das alles selbst.
55 seiten hilfreiche Tips und am Ende immer noch ein Rahmen in falscher Größe mit fraglicher QC, einem buntem Teilemix und einer Bremse die immer noch nicht funktioniert.

Ich gönne es jedem, der mehr Spass am Basteln als am Fahren hat, genau diesen Weg zu gehen und dafür keinen Händler zu brauchen. Aber es wird auch deutlich, was alles schief gehen kann und schief gehen wird, wenn einfach drauf los gekauft und geschraubt wird.

Der Wiederverkauf solcher improtierten Teile ist juristisch schwierig zu bewerten. In dem Maße, wie du hier einkaufst und wohl auch wieder verkaufst, wird es ein leichtes, dir ein gewerbliches Handeln anzudichten.
Und damit kannst du beim Verkauf schreiben, was du magst, du gehst als "Inverkehrbringer der Waren in den Europäischen Rechtsraum" in die Herstellerrolle über und stehst voll in der Haftung.

Gruss, Felix

Habe ich dich so sehr gekränkt mit dem Sub 1 LRS für 900€, dass du dich an deiner Schadenfreude ergötzt? Für mich ist das Projekt nicht gescheitert, es sind Erfahrungen die ich gemacht habe und Spaß hatte ich auch dabei. Dieses MTB macht nur als Leichtbau sinn, für mich stellt sich die Frage, ob ich es mit teuren Leichtbauteilen an mich anpasse und dem Trekkinglook fahre, wesentliche Teile austausche oder ganz von vorne beginne. Ich bin für alles offen und bereue den Weg bisher nicht (Das Rad ist ein geiles Teil und fährt sich einmalig). Ich hätte mich auch wirklich gefreut, wenn du dich konstruktiv an dem Projekt beteiligt hättest über die stete indirekte Werbung für das/dein "professionelles" Gewerk hinaus. Ich verstehe auch gar nicht warum du das (mein Projekt) so als Bedrohung wahrgenommen hast, dass du dich in diese Rolle begeben hast. Als würden deine Kunden ähnlich verrückte Sachen machen wie ich. Ich habe dir schonmal gesagt, dass ich dich und deine Meinung sehr schätze - nur mit ein bisschen weniger gehässigem Eigeninteresse das nächste Mal. Du hast doch auch davon profitiert, bist über mein LRS Projekt an den Händler mit den Carbonspeichen gekommen und hast jetzt einen geilen Satz 930g XC LRS. Ich habe hier nie den Anspruch gehabt, ein dogmatisch, fachlich korrektes, zeitgemäßes Leichtbau/Carbonrad zu bauen. Ich habe nie den Anspruch gehabt, dass das was ich mache hier Sinn macht. (Und sind wir Mal ehrlich... wo macht Leichtbau Sinn?). Ich wollte einfach ein bisschen Spaß und Ablenkung und natürlich am Ende auch ein funktionierendes Rad. Nagut bin ich halt noch nicht ganz angekommen. Ich weiß noch nicht genau wie es an dieser Stelle weiter geht und was ich mache. Zugegeben die Scheibenbremsen gehen mir wirklich auf den Sack, ich wüsste nicht, ob ich mich nochmal für welche entscheiden würde. Vielleicht ist es bald Zeit hier Schluss zu machen und mit einem neuen Thread und klarem Ziel zu beginnen. Und zu deinem rechtlichen Exkurs kann ich nur sagen: Schuster bleib bei deinen Leisten :herz: Nimmes mir nicht übel, Felix. Ein Forum lebt doch von so etwas verrückten Projekten und wie gesagt ich bin immer noch Anfänger.
 
Der Wiederverkauf solcher improtierten Teile ist juristisch schwierig zu bewerten. In dem Maße, wie du hier einkaufst und wohl auch wieder verkaufst, wird es ein leichtes, dir ein gewerbliches Handeln anzudichten.
Und damit kannst du beim Verkauf schreiben, was du magst, du gehst als "Inverkehrbringer der Waren in den Europäischen Rechtsraum" in die Herstellerrolle über und stehst voll in der Haftung.
Diesen Wiederverkauf gebrauchter Teile könnte man auch juristisch als "Liebhaberei" deuten, besonders wenn eine Gewinnerzielungsabsicht nicht unmittelbar erkennbar ist.
Warum sollte man auch für einen gebrauchten China Rahmen in D mehr zahlen, als was dieser neu über aliexpress kosten würde?
Aber es kann schon sein, dass es Ärger gibt, wenn jemand dem Finanzamt einen Tipp geben würde, zumal sich nicht jeder im Netz der Paragraphen auskennt.


Die Bremsen machen mich ein bisschen fertig, vor allem die VR Bremse. Da verzieht sich die Bremsscheibe nach längeren Abfahrten und quietscht dann. Hätte ich gewusst, dass Scheibenbremsen so kompliziert sind in der Wartung und Pflege, hätte ich mich gegen die Entschieden. Einen großen Unterschied zu meinen Felgenbremsen am alten K2 MTB kann ich nicht erkennen.
Wahrscheinlich ist die vordere Bremsscheibe einfach mal zu klein und auch zu leicht für deine 90 Kilo.
Solcher Leichtbau kommt dabei an seine Grenzen. Ein paar Seiten vorher gab es doch schon Hinweise dazu.

Zur Scheibenbremse gibt es in 2022 mA keine Alternative, besonders wenn man einen hochwertigen leichten Laufrad Satz fahren möchte.


Ehrlicherweise überzeugt mich das derzeitige Ergebnis nicht(zumal die Schrift auf den Reifen nicht zu den Ventilen ausgerichtet ist).
Wie nun weiter....?
:ka:
 
Gewinnerzielungsabsicht

Ich kann mit großer Bestimmtheit sagen, dass ich mit dem Weiterverkauf von gebrauchten Gegenständen noch nicht 1€ Gewinn gemacht habe und ich mich mit meinem privaten Verkäufen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in keinem gewerblichem Rahmen bewege noch, dass es einen objektiven Anhaltspunkt gibt (insbesondere durch mein großes Maß an Laienhaftigkeit), der auf gewerbliches Handeln schließen lassen könnte.

Seit 2011 habe ich ganze 44 Anzeigen bei eBay Kleinanzeigen aufgeben + 28 bei eBay und 3 im Bikemarkt.
Aber alleine schon diese Andeutung oder Drohung mit juristischen Konsequenzen ist schon sehr deutsch.
 
Ich habe doch gesagt, dass das zum Schluss kommt :D
Wann ist denn nu Schluss...?
;)

Seit 2011 habe ich ganze 44 Anzeigen bei eBay Kleinanzeigen aufgeben + 28 bei eBay und 3 im Bikemarkt.
Aber alleine schon diese Andeutung oder Drohung mit juristischen Konsequenzen ist schon sehr deutsch.
Evtl hat der Herr Wolf(aus der sächsischen Landeshauptstadt) schon mal solche juristischen Konsequenzen gehabt.


Letztendlich kannst nur Du entscheiden, ob Du mit dem Ergebnis zufrieden bist oder eben nicht.
Ein paar schönere Bilder vom Rad von der Antriebsseite wären recht nett gewesen.

Und dass die Beiträge/Meinungen in einem Forum für einen selbst nicht immer so unbedingt hilfreich sein können, ist eben so.

Einen Plan, wie es bei so Projekt lang geht, den sollte man mE schon vorher haben, wenn es was werden soll.
 
Zur Scheibenbremse gibt es in 2022 mA keine Alternative, besonders wenn man einen hochwertigen leichten Laufrad Satz fahren möchte.

Hier wäre doch Mal @felixthewolf gefragt. Ich kann zu den V-Brakes nichts schlechtes sagen, habe vielleicht weniger Biss und sind etwas wettersensibel, dafür sind die billig, einfach in der Wartung und ich kann die auch Mal ne halbe Stunde schleifend fahren ohne dass sich die Teile verziehen und quietschen und was weiß ich. Ich habe jetzt schon 4 Scheiben gekauft und alle waren verzogen und jedes Mal muss man da rumfummeln.
 
Wann ist denn nu Schluss...?
Aktuell tendiere ich zu 1. Nonboostrahmen 2. Titanrahmen 3. Verkauf des kompletten Rades 4. neue Leichtbauanbauteile. Also es könnte noch dauern. :D
Evtl hat der Herr Wolf(aus der sächsischen Landeshauptstadt) schon mal solche juristischen Konsequenzen gehabt.
Aber er macht es ja auch gewerblich.
Letztendlich kannst nur Du entscheiden, ob Du mit dem Ergebnis zufrieden bist oder eben nicht.
Ein paar schönere Bilder vom Rad von der Antriebsseite wären recht nett gewesen.
Ich baue jetzt erstmal die Vorbau und den Sattel um mache dann noch ein paar Bilder für dich.


Ich finde es gar nicht schlimm, dass es hier so viele Unterschiedliche Ideen und Vorstellungen gibt. Ich finde es auch voll ok, wenn man das Projekt scheiße findet.
 
Zur Scheibenbremse gibt es in 2022 mA keine Alternative ...
Ich sehe das so : Zu Scheibenbremsen gibt es auch am Fahrrad seit langem keine ernsthafte Alternative - natürlich haben Felgenbremsen einen (Leichtbau)Liebhaberkreis ;) , aber was Wartungsarmut, Bremswirkung :daumen:und Dosierbarkeit :) angeht, sind sie von hydraulischen Scheibenbremsen weit entfernt.
 
Hier wäre doch Mal @felixthewolf gefragt. Ich kann zu den V-Brakes nichts schlechtes sagen, habe vielleicht weniger Biss und sind etwas wettersensibel, dafür sind die billig, einfach in der Wartung und ich kann die auch Mal ne halbe Stunde schleifend fahren ohne dass sich die Teile verziehen und quietschen und was weiß ich. Ich habe jetzt schon 4 Scheiben gekauft und alle waren verzogen und jedes Mal muss man da rumfummeln.
Ich mag auch V-Brakes, bzw habe sie gemocht.
Die Bremskraft ist bei Trockenheit mindestens genauso groß oder fast noch höher als bei der Magura MT2/Sport am aktuellen 29er. Leichtgängig ist die V-Brake genauso wie die hydraulische Scheibenbremse.
Aber.... - das was es derzeit an V-Brakes plus Hebeln zu kaufen gibt, das möchte ich nicht mehr wirklich am Rad haben, da gibt es mA nichts mehr schönes zu kaufen.
Hier mal ein Beitrag von mir aus dem Jahre 2016:
"Warum nicht unbedingt eine Scheibenbremse - oder - Wieso gibt es Wiesmann-Fahrräder nach wie vor auch mit Felgenbremsen?

Die Schlacht ist zwar längst geschlagen, aber trotzdem möchte ich darauf eingehen, weil an der Scheibenbremse so schön gezeigt werden kann, dass letztlich fast alles, was der Mensch schafft, eine sich selbst erfüllende Prophezeiung ist. Aus meiner Sicht gibt es mehr Gründe, die gegen eine Scheibenbremse sprechen, als solche dafür. Und das sage ich nicht, weil ich diese Entwicklung verschlafen hätte. Schon 1995 habe ich Rahmen mit Scheibenbremsaufnahmen gebaut; zu einer Zeit, wo man die Hersteller solcher Rahmen an einer Hand abzählen konnte. Aber lassen Sie mich erst auf die Gründe der Scheibenbremsenverfechter eingehen.

Das am meisten vorgebrachte Argument ist immer, die Scheibenbremse habe sich auch bei allen anderen Fahrzeugen durchgesetzt. Dieses Argument verkennt aber komplett, dass das Fahrrad das einzige Fahrzeug ist, das eben ausschliesslich durch Muskelkraft betrieben wird. Die Scheibenbremse hat sich an anderen Fahrzeugen nur deshalb durchgesetzt, weil die vergleichsweise schlechte Bremsleistung durch die Servounterstützung kompensiert wurde, und weil Gewicht an Motorfahrzeugen schon immer eine untergeordnete Rolle gespielt hat (Schon mal versucht, ein fahrendes Auto bei ausgeschaltetem Motor zum Stehen zu bringen? Weshalb wohl sind Auflaufbremsen z.B. nie Scheibenbremsen?)

Am Fahrrad ist eine solche Servounterstützung nicht vorhanden - man könnte so etwas natürlich erfinden und die dafür notwendige Energie aus der rotierenden Masse abziehen - sie ist aber auch gar nicht nötig. Eine gute Fahrrad-Scheibenbremse bringt den Fahrer locker zum Überschlag. Aber das schafft die Felgenbremse genauso. Denn es geht ja nur darum, die Energie im Finger möglichst verlustfrei in die Bremszange zu leiten. Hier gibt es keine ausschlaggebenden Unterschiede. Der Rest ist eine Frage der Reibpartner (Belag/Scheibe bzw. Felge) sowie des Übersetzungsverhältnisses. Von der Theorie her bezüglich Bremsleistung eine Pattsituation. Dass die Abstimmung der Reibpartner Bremsbelag-Fahrradfelge noch Entwicklungspotential geboten hätte, steht ausser Frage. Und diese Entwicklung wäre teuer gewesen, während man bei der Scheibenbremse diese Entwicklung nicht selber leisten musste, sondern übernehmen konnte.

Wo es aber keine Pattsituation gibt, ist beim Gewicht. Eine Scheibenbremse ist um ein Vielfaches schwerer als eine Felgenbremse. Und Gewicht sollte bei einem Fahrradkonstrukteur eigentlich immer oberste Priorität haben. Die Scheibenbremse hat mit der Scheibe nicht nur ein zusätzliches Bauteil, welches Gewicht hat, durch die asymmetrische Bauweise und die ungünstige Krafteinleitung über die Nabe werden Nabe, Nabenspanner, Speichen sowie Rahmen und Gabel deutlich schwerer. Einzig die Felge selbst kann minimal leichter gestaltet werden.

Ein weiteres falsches Argument ist die Behauptung, die Scheibenbremse sei sicherer, weil die Felgenbremse an „tragenden Bauteilen“ herumschmirgle. Was passiert wohl, wenn man eine Bremsscheibe nicht rechtzeitig ersetzt, sondern fährt, bis sie bricht? Die Folgen sind ebenso fatal, wie wenn man eine Felge fährt, bis sie platzt. Eine fachmännische Wartung ist für die Sicherheit bei jedem Fahrrad unabdingbar. Eine verschlissene Felge wird dabei genauso erkannt wie eine verschlissene Scheibe.

Nur bei Nässe, Schnee und extremem Schlamm ist die Scheibenbremse überlegen. Aber wie viel Prozent aller Fahrradfahrer fahren wie oft wirklich bei diesen Bedingungen?

Noch zwei Erfahrungen aus dem Alltag. Erstens: Fahren Sie einmal in einer Gruppe mit fünf Bikern. Erfahrungsgemäss hört man bei mindestens einem von ihnen, dass die Scheibenbremsen schleifen, ohne das gebremst wird.

Zweitens: Kürzlich war ich mit meiner Familie auf einer mehrtägigen Radtour. Das waren fünf Fahrräder mit fünf verschiedenen Bremsmodellen aus unterschiedlichen Baujahren. Aber es hat gereicht, ein Bremskabel und einen Satz Bremsbeläge mitzunehmen, um für 95% aller denkbaren technischen Probleme gerüstet zu sein - weil alle fünf Räder mit seilzugbetriebenen Felgenbremsen ausgestattet waren. Stellen Sie sich vor, was man hätte mitnehmen müssen, um das gleiche Mass an Unabhängigkeit zu erreichen, wenn die Räder mit Scheibenbremsen ausgestattet gewesen wären.

Wie eingangs gesagt, die Schlacht ist geschlagen, die Felgenbremse wird zur Nische in der Nische werden. Und weil die Entwicklung von Felgenbremsen vor 15 Jahren aufgehört hat, und diejenige von Scheibenbremsen weitergeht, werden sie eines Tages wahrscheinlich auch in jeder Hinsicht besser sein. Das ist das Prinzip der sich selbst erfüllenden Prophezeiung. Aber wenn wir schon bei Prophezeiungen sind: Stellen Sie sich vor, es kommt eine Generation, die vergessen hat, dass es je einmal etwas anderes als Scheibenbremsen gab. Und an diesem fernen Tag würde eine junge, kreative Erfinderin eine Bremse erfinden, welche die Bremse selbst um ca. 50% leichter werden lässt, und nicht nur das, sogar die Naben und Speichen würden ca. 40% leichter, die Gabel 30% leichter und der Rahmen 10% leichter. Als einzigen Nachteil, müsste die Erfinderin einräumen, hätte ihre Konstruktion ein etwas schlechteres Nassbremsverhalten, aber sie arbeite mit einem Felgenhersteller an dem Problem. Was wäre dann wohl los?"

(Dieser Text ist von der Homepage von www.wiesmann-bikes.de)


Edit meint: Felgenbremse am Rad muss ich nicht mehr unbedingt dran haben.
Es gibt ja auch keine leichten und gleichzeitig breiten Felgen (u400g) dafür.
Und selbst der Wiesmann hat diesen Text auf seiner Homepage gelöscht und baut eh keine MtB mehr. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht einfach mal im Bikemarkt nach Hardtails in XL suchen. Gibt es meist reichlicher in der Größe. Sind auch Scales dabei mit leichten Rahme. Dann noch ein wenig nach den Bedürfnissen/Sitzposition umbauen und einfach fahren, fahren, fahren...
 
So ich habe nun Mal fast jeder Kritik entsprochen (abgesehen von @Raumfahrer bezüglich der Decals (bitte entschuldige)). Größere Pedalen, Kein Spacer, negativer Vorbau, moderate Überhöhung des Sattels.
Ich würde ja behaupten, dass ich hier ein ziemlich anständiges Ding hingezimmert habe, halt für eine Person, die 5-15cm kleiner ist als ich. Mit den größeren Pedalen hat es um die 5,85Kg. An dem Gabelschaft könnte man noch ein bisschen Gewicht sparen.

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So macht das Rad Sinn und so ist es auch stimmig. Für mich passt es nicht, aber vielleicht für einen anderen. Daher biete ich das Rad hier zum Verkauf an und werde mit einem neuen Projekt beginnen. Bei Interesse kann alles weitere mit mir besprochen werden. Wer Rahmen und Gabel noch entlacken würde, könnte nochmal bestimmt 100g reduzieren. Stattelstangen gibt es auch deutlich leichtere. Ich glaube, dass hier locker Sub5,5Kg drinne ist oder noch mehr, wenn man auf moderne 1 x 12 Antriebe verzichtet und vorne eine Ashima Bremsscheibe installiert. Das Rad fährt sich genial. Nur die Bremsen müssten noch selbst perfekt abgestimmt werden.

(PS: Das Fahrrad wird ohne die Absicht Gewinn zu erzielen verkauft (von Privat))
 
Zuletzt bearbeitet:
ich habe das jetzt die ganze Zeit fasziniert mitgelesen und ein paar kleine, eher unwichtige Anmerkungen gemacht.
Tatsächlich finde ich es schade, dass ich immer noch kein Gespür dafür entwickeln konnte, wie das Rad aussieht.
Räder fotografieren ist nicht einfach.
Aber definitiv nie von oben!
Die Kamera muss auf Höhe des Rades, also ca. 50 - 60 cm über dem Boden sein, kein extremes Weitwinkel (Händi!), ruhiger Hintergrund, Blende weit offen für ein gutes Bokeh, Bild von der Antriebsseite, wenn man's genau nimmt mit ausgerichteten Pedalen, Schriftzügen, Ventilen, richtiger Gang drin.
Außer dass das Rad leicht ist (wirklich beeindruckend) habe ich auch den Einsatzzweck nicht so richtig verstanden. Ist das ein leichtes Gravelbike mit geradem Lenker? Ein echtes MTB ist es ja eher nicht...
Was mich optisch total kirre macht sind Plattformpedale an so nem Rad ;) da gehören Klicks dran!
Und zur Scheibenbremse: wir haben derzeit 14 Räder in Keller und Garage. das Rennrad meiner Frau hat Felgenbremse, das Trialrad hinten ne HS33, ansonsten gibt es bei uns nur noch Scheibenbremsen. Nie mehr was anderes! Das ist das überlegene System. Allerdings muss es passen und genau eingestellt sein. Du fährst Shmano-Scheiben mit Alukern, oder? die sind supersensibel und verziehen sich immer. Die Shimanobremsen sind darauf angepasst, indem bei den hochwertigen Modellen die Kolben zunächst viel Leerweg machen und dann zupacken, also mehr Platz zwischen den Kolben ist als bei allen anderen Bremsen. Ich würde nie Shimano-IceTec-Scheiben mit ner Magura kombinieren. Gibt andere Vollstahlscheiben, die dann besser funktionieren.
 
ich habe das jetzt die ganze Zeit fasziniert mitgelesen und ein paar kleine, eher unwichtige Anmerkungen gemacht.
Tatsächlich finde ich es schade, dass ich immer noch kein Gespür dafür entwickeln konnte, wie das Rad aussieht.
Räder fotografieren ist nicht einfach.
Aber definitiv nie von oben!
Die Kamera muss auf Höhe des Rades, also ca. 50 - 60 cm über dem Boden sein, kein extremes Weitwinkel (Händi!), ruhiger Hintergrund, Blende weit offen für ein gutes Bokeh, Bild von der Antriebsseite, wenn man's genau nimmt mit ausgerichteten Pedalen, Schriftzügen, Ventilen, richtiger Gang drin.
Außer dass das Rad leicht ist (wirklich beeindruckend) habe ich auch den Einsatzzweck nicht so richtig verstanden. Ist das ein leichtes Gravelbike mit geradem Lenker? Ein echtes MTB ist es ja eher nicht...
Was mich optisch total kirre macht sind Plattformpedale an so nem Rad ;) da gehören Klicks dran!
Und zur Scheibenbremse: wir haben derzeit 14 Räder in Keller und Garage. das Rennrad meiner Frau hat Felgenbremse, das Trialrad hinten ne HS33, ansosnten gibt es bei uns nur noch Scheibenbremsen. Nie mehr was anderes! Das ist das überlegene System. Allerdings muss es passen und genau eingestellt sein. Du fährst Shmano-Scheiben mit Alukern, oder? die sind supersensibel und verziehen sich immer. Die Shimanobremsen sind darauf angepasst, indem bei den hochwertigen Modellen die Kolben zunächst viel Leerweg machen und dann zupacken, also mehr Platz zwishcen den Kolben ist als bei allen anderen Bremsen. Ich würde nie Shimano-IceTec-Scheiben mit ner Magura kombinieren. Gibt andere Vollstahlscheiben, die dann besser funktionieren.

Ich versuche nochmal ein schönes Bild zu machen mit einer richtigen Kamera. Ich wohne direkt am Fuß des Feldberges, daher ist das Rad als Forstwegbergsteiger konzipiert/gedacht. Mit einer leichten Federgabel wäre das aber schon eher ein XC Racer MTB. Ich versuche vorne nochmal eine 180mm Scheibe und neue Beläge, aber halte erstmal daran fest das Rad zu verkaufen. Ich habe das aber auch nicht eilig bzw. muss es nicht verkaufen.
 
Klar gibt‘s längere Gabeln. Deine hat laut Hersteller 479 mm Einbauhöhe, eine Starrgabel mit 520 mm dürfte allerdings schwer werden…
Die hier hat immerhin 492 mm: https://www.enve.com/product/mountain-fork/
Die soll 500 mm haben: https://seido-components.com/collections/mtb-forks/products/bpc-fork
Sind halt allesamt deutlich teurer und schwerer als die von Trifox.

Der Rahmen packt laut Hersteller maximal 506 mm Einbaulänge (damit ist auch die Geo angegeben), daran würde es bei den o.g. nicht scheitern (gibt aber sicher noch mehr Modelle - zB von Bontrager eine mit ~510 mm, finde die aber gerade nicht).

Oder Du nimmst eine Federgabel :troll:
 
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