[A] Vom Fundi zum Realo und dennoch konseqent - Surly Krampus einmal anders

Fabeymer

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Immer wieder sporadischer Poster, aber stets interessierter Leser im 29er-Unterforum, möchte ich im Laufe der nächsten Zeit das Projekt vorstellen, das mich für eine Weile beschäftigen wird.

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Begonnen hat alles irgendwie im Jahr 2013, das in mehrerlei Hinsicht ein wichtiges Jahr für mich - sowohl beruflich als auch, was unser aller Lieblingshobby angeht. Nach dem Uniabschluss startete das Berufsleben und im Juni dieses Jahres hat ein Bike nachhaltig Eindruck hinterlassen: Das Krampus von Surly.
Dieses Rad war häufiges Ziel von Suchanfragen, sei es in Foren, auf flickr oder der Google Bildersuche. Und dann tauchte, hier im Forum, ein Verkaufsangebot auf. Damit setzte dann, bei mir, Schnappatmung ein. Anschreiben, warten, hoffen, Erleichterung - es ist noch da - ein paar Fragen stellen, Probefahrt vereinbaren, Kribbeln im Bauch auf dem Weg zum Objekt der Begierde, der Erstkontakt, das Funkeln des grünglitterigen Lacks, einstellen, draufsetzen, reintreten...und es passte. Es passte so gut, dass nach höchstens drei Kurbelumdrehungen klar war: Das ist mein Rad!

Und das war damals seiner Zeit irgendwie voraus und doch auch irgendwie ein paar Jahre zurück, es war ein Anarchronismus, es war Revolution und Ruhepol gleichermaßen. Riesige Laufräder und dicke Reifen, aber kein neuer Standard. Einfach ein Rahmen, der, vom Steuerrohr abgesehen, auch aus dem Jahr 2003 hätte stammen können und dazu diese riesigen Laufräder. Exotisch!

Mit dem Krampus änderte sich auch meine Einstellung zum Radfahren an sich. Statt Technik stand wieder der Spaß im Vordergrund, quasi eine Reise zurück zu den Mutproben auf den damals riesig wirkenden Hügeln des Stadtparks. Wie das erste MTB, nur eben auf Steroiden. Geil!

Aber: Trotz aller Lobeshymnen, unglaublich vieler toller Erlebnisse auf dem Rad, mit dem Rad und zum Teil auch wegen des Rades blieb ein Makel: Richtig in den Bergen unterwegs waren wir beide nie.

Daher blieb im Hinterkopf irgendwie der Wunsch nach einem krampenartigen Gefährt, das auch Abfahrten auf alpinen Trails und forstwegliches Hochgekurbel gleichermaßen beherrscht...starr und 1*10 setzten da schon durchaus Grenzen, wenn man eigentlich noch mehr wollte. Zwar nie im negativen Sinne, denn Spaß hat es immer gemacht (Und wie!), aber dennoch...richtige Bergtouren oder ein Alpencross, das wär schon was.

Also überlegt, welches Rad das denn so könnte und wie dieses Rad aussehen sollte...Stahl war gesetzt, aber trotz dieses zunächst wenig spezifischen Kriteriums...*klick* hat es nie wirklich gemacht, weder bei der Recherche, noch bei direktem Kontakt mit dem fahrbaren Untersatz.

Im Frühjahr diesen Jahres ergab sich dann aber eine Gelegenheit, die ich mir nicht entgehen lassen konnte. Diese kam in Gestalt eines Krampus OPS und der unvermeidliche Hamsterkauf ließ nicht lange auf sich warten. Verschiedene Aufbauideen kamen auf, so auch ein Aufbau mit Rohloff für schnelles Reisen auf sämtlichen Untergründen. Aber dann, so in etwa um die diesjährige Eurobike herum, die Idee: Das Krampus OPS wird mein Berg- und Trailgerät mit Reserven. Warum also experimentieren, wenn der Rahmen passt und auch die emotionale Komponente stimmt?

Ein wenig emotional wird es auch bei der Auswahl der Komponenten, geplant ist eine Mischung aus Moderne und der Ästhetik der Zeit, in der mich das MTB in seinen Bann zog.

Auf Farbe bei den Bildern möchte ich erst einmal verzichten und stattdessen die ersten verwackelten Videos ein wenig neu interpretieren, mit denen Surly 2012 das Krampus angekündigt hat.

Los geht's, ich freue mich über zahlreiche Mitleser, rege Beteiligung und wünsche viel Vergnügen! :teufel:


Fabian


Beginnen wollen wir mit einem zentralen Feature des Rahmens:

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Zuletzt bearbeitet:
Flachmann hab ich auch (leider immer noch nie montiert....wenn, dann muss natürlich Single Malt rein :D).
29+ hab ich auch (und will ich auch) :daumen:

Bin dabei
 
Sehr cool, dass sich hier schon ein illustrer Kreis eingefunden hat. Beim Flachmann muss ich allerdings gleich mal ein wenig auf die Spaßbremse drücken, der war nämlich nur zur Deko und stellvertretend für das Rahmenmaterial.

Einen ordentlichen Schluck hochprozentiges Gebräu ist aber für den einen oder anderen trotzdem drin und vielleicht sogar nötig...Nächstes Bauteil ist die Sattelstütze, schön aus der Restekiste. :D

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PS: Ich hoffe, das Bild taugt einigermaßen von der Größe, bin gerade mobil unterwegs.
 

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Zunächst und auch mittelfristig gibt es hier eher Teile als Aufbaufortschritt zu sehen. Ich gebe mir aber Mühe, dass das ganze Zeigen trotzdem recht unterhaltsam bleibt. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei der versammelten Prominenz hier schaue ich mir das doch definitiv auch an...
Und einen Flachmann sollte man immer zumindest im Rucksack dabei haben :daumen:
 
Das mit dem Flachmann und dem Single Malt finde ich im Grunde total klasse...aber ich habe ohne Erfahrung auf der Isle of Skye mit dem Talisker angefangen. Und das war es dann auch erst mal mit Single Malt. Vermutlich Anfängerfehler...
 
Das mit dem Flachmann und dem Single Malt finde ich im Grunde total klasse...aber ich habe ohne Erfahrung auf der Isle of Skye mit dem Talisker angefangen. Und das war es dann auch erst mal mit Single Malt. Vermutlich Anfängerfehler...
Oha, gleich in die vollen :D

Gibt ja auch rauch-/torffreie, gib denen mal eine Chance. Ich hab mich auch erst so rangetastet, bei Whisky hatte ich auch nur grausame Erinnerungen an JimBeam-Cola :D

Wenn irgendwann der erste Overnighter klappt, dann ist der Flachmann dabei :daumen:
 
Mein spirituoses Aha-Erlebnis war der Laphroaig, den ich vor einigen Jahren in Elgin getrunken habe. Holzkohle mit Jod - eine wahnsinnig gute Geschmacksexplosion. Seitdem stehe ich drauf :daumen:
Ich mag aber auch die sanfteren Vertreter dieser Hochprozenter aus Schottland.

Btw, gibt es eigentlich schon Bilder vom Rahmen?
 
Oha, gleich in die vollen :D

Gibt ja auch rauch-/torffreie, gib denen mal eine Chance. Ich hab mich auch erst so rangetastet, bei Whisky hatte ich auch nur grausame Erinnerungen an JimBeam-Cola :D

Wenn irgendwann der erste Overnighter klappt, dann ist der Flachmann dabei :daumen:
Jim bähm auf die zwölf Cola.... oh ja kenne ich

Ps.: dein Einleitungstext liest sich mega
Viel Spaß
 
Danke für die vielen Blumen zum Eröffnungstext. :)
Das freut mich wirklich sehr!

Fotos vom Rahmen hab ich noch keines gemacht, da der Rahmen aus einem Komplettbike stammt und noch nicht völlig entkernt ist. Außerdem fände ich es irgendwie recht schön, ihn gemeinsam mit dem neuen Steuersatz und Innenlager zu präsentieren.

Es kann gut sein, dass morgen teilemäßig schon ein bisschen was ankommt... ;)
 
Ach ja, nachdem zu Beginn die Getränke eine ziemlich große Rolle spielten, zeige ich mal noch ein Teil, das zu diesem Bereich passt.

Als Betthupferl gibt's dann außerdem noch ein Rätsel: Was haben der Flaschenhalter und die Sattelstütze gemeinsam? Die Lösung gibt einen ziemlich konkreten Hinweis darauf, wo die Reise teiletechnisch hingehen wird...

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