[A] Wiederbeschaffte Kindheitsliebe '95 Trek 7000 ZX

Auch wenn ich damals aus Zeitgründen einen Lagebericht oder Bilder schuldig geblieben bin: Das Rad ist natürlich schon längst fertig, ich kam nur damals nicht zum Posten und hab's irgendwie vergessen. Weil ich es nicht erwarten konnte, die King-Naben fahrend zu hören, bin ich daher auf anderen Laufrädern mit dem Rad zur @Knusperhexe gefahren und hab vor Ort direkt umgebaut und in seinem Garten Fotos gemacht. An dieser Stelle einen großen Dank an und klare Empfehlung für Stefan, sehr netter Kerl und wärmstens zu empfehlen! Eingespeicht wurden meine Originalfelgen (die, auf denen ich damals meine erste Geländemeter gemacht hab und die auf dem Dachboden verstaubten) aus Gewichtsgründen mit Sapim CX Ray, die gibt's glücklicherweise auch in silber.

Mein Fazit soweit fürs Projekt: Das Rad hängt über meinem Fernseher und ich freue mich jedes Mal, die sehr gut erhaltene und bunte Originallackierung und die schicken antiken Teile zu betrachten. Tune-Kurbel, Chris-King-Naben und gerade die M900 sind hier für die meisten wahrscheinlich nicht sooo spannend, für mich war es mal ein Ausflug in eine "Zeit vor meiner Zeit" und Teile, die ich rein aus fertigungstechnischer Sicht sehr schön/ästhetisch finde.

Genau das ist aber auch der Knackpunkt: Die erste Fahrt hat mich angesichts der Alter/Preis-Ratio dann doch sehr "geerdet". Ich war erstaunt, wie antiquiert sich das Teil doch im Vergleich zu meinem Cannondale der 2000er fährt. Cantis, schmaler Lenker und Reifen (auf noch schmaleren Felgen) und der lange Vorbau sind wahrlich nicht vertrauenserweckend. Von daher wird es bei sehr entspannten Runden über harmlose Trails bleiben, Kratzer oder ein Sturz würden mir wahrscheinlich tief in der Seele weh tun. Dementsprechend sieht das Rad auch definitiv keinen Regen oder Matsch mehr.

Klar, hätte man sich auch vorher denken können. So hab ich das Klassikerthema bzw. die Geschichtsstunde einmal durch und eine schöne Kindheitserinnerung, die sich auch als Wanddeko macht :) Die Waage zeigt nun 9,4 Kilo an, ist immerhin mein leichtestes Mountainbike.

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Re: [A] Wiederbeschaffte Kindheitsliebe '95 Trek 7000 ZX
Schöne Zusammenfassung und nettes Ergebniss, auch ich finde insbesondere die Lackierung dieser Trek-Modelle immer wieder schön.
Genau das ist aber auch der Knackpunkt: Die erste Fahrt hat mich angesichts der Alter/Preis-Ratio dann doch sehr "geerdet". Ich war erstaunt, wie antiquiert sich das Teil doch im Vergleich zu meinem Cannondale der 2000er fährt. Cantis, schmaler Lenker und Reifen (auf noch schmaleren Felgen) und der lange Vorbau sind wahrlich nicht vertrauenserweckend.
Ich kenne das, auch ich habe alte Bikes die mich beim Fahren irgendwie entäuschen (oder enttäuscht haben und mittlerweile verstaubt oder gegangen sind).

👉 Auf jeden Fall aber hier mal die Anregung von mir nicht so schnell aufzugeben oder Dich damit abzufinden.
Oft ist es nur die um 1-2cm oder gar nur wenige mm unpassende Sitz- oder Lenkerposition, blöde Griffe, unpassender Sattel und sehr oft sogar einfach Reifen die schlecht sind, ungünstige Felgen/Reifenkombination, falscher Luftdruck. Besonders auch bei den Cantis gibts halt viel zu spielen bis eine ideale Einstellung und auch Bremsgummis gefunden sind.
Anfangen würde ich mit einem für Dich vertrauteren Lenker (probiere halt mal einen ähnlichen wie beim bewährten 2000er Cannondale, der aktuell gefällt mir eh optisch nicht 😜) und eben mit etwas Feinjustage der Cantis.

Im Allgemeinen muss sich so ein Trek gaaaanz sicher nicht antiquitiert und nicht vertrauenserweckend fahren, sondern eher im Gegenteil, kann das auch aufgrund der Direktheit und des geringen Gewichts ein sehr knackiger Spaß sein.
 
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Schöne Zusammenfassung und nettes Ergebniss, auch ich finde insbesondere die Lackierung dieser Trek-Modelle immer wieder schön.

Ich kenne das, auch ich habe alte Bikes die mich beim Fahren irgendwie entäuschen (oder enttäuscht haben und mittlerweile verstaubt oder gegangen sind).

👉 Auf jeden Fall aber hier mal die Anregung von mir nicht so schnell aufzugeben oder Dich damit abzufinden.
Oft ist es nur die um 1-2cm oder gar nur wenige mm unpassende Sitz- oder Lenkerposition, blöde Griffe, unpassender Sattel und sehr oft sogar einfach Reifen die schlecht sind, ungünstige Felgen/Reifenkombination, falscher Luftdruck. Besonders auch bei den Cantis gibts halt viel zu spielen bis eine ideale Einstellung und auch Bremsgummis gefunden sind.
Anfangen würde ich mit einem für Dich vertrauteren Lenker (probiere halt mal einen ähnlichen wie beim bewährten 2000er Cannondale, der aktuell gefällt mir eh optisch nicht 😜) und eben mit etwas Feinjustage der Cantis.

Im Allgemeinen muss sich so ein Trek gaaaanz sicher nicht antiquitiert und nicht vertrauenserweckend fahren, sondern eher im Gegenteil, kann das auch aufgrund der Direktheit und des geringen Gewichts sehr ein sehr knackiger Spaß sein.

Danke :)

Und Danke für die Anregung! Du hast irgendwie recht... Der Lenker trübt minimal das Gesamtbild und die Reifen sind halt 2,1" auf Felgen mit 15 mm Innenweite. Eine ungünstige Kombi, denn ohne hohen (fürs Gelände hinderlichen) Luftdruck laufen sie Gefahr, von der Felge zu hüpfen - meine Stefan, und davor fürchte ich mich tatsächlich.

Problem nur: Gibt ja quasi nix fahrbares, neues in noch schmaler zu kaufen. Ich hab tatsächlich noch die 1995er Originalreifen, iwelche Kenda-Schluffen in 1,95", aber selbst die wirken überdimensioniert bzw. kaum besser als die Racing Ralph jetzt. Liegt an den Felgen, aber es gab halt mehrere Gründe, dass es genau die werden sollen.

Ja, ich werde mit einem anderen Lenker beginnen - breiter und etwas gebogen. Der Vorbau muss mit seinen 135 mm jedoch bleiben, ist original und passt optisch. Und mit dem Gewicht hast du auch recht :D

Aaaber erst im Frühling - bei dem Schmuddelwetter verlässt mir das Rad nicht das Haus :D
 
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