Abhängigkeit Felgenbreite <-> Reifenbreite

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Hallo zusammen,
ich hätte mal wieder eine DAU-Frage.

Gibt es eine Richtlinie welche Reifenbreite man auf einer Felgenbreite fahren kann/sollte?

Ich könnte mir vorstellen das es irgendwo eine Grenze gibt bei der man sagt, dass der Reifen zu breit/zu schmal für eine Felge ist.

Gruß
Grantura
 
...Gibt es eine Richtlinie welche Reifenbreite man auf einer Felgenbreite fahren kann/sollte?...

Ersten solltes du Dich mit dem Begriff Maulweite vertraut machen.
Das ist die lichte Innenbreite der Felge.
Die ist wichtig, nicht die oft angegebene Breite der Felge.

Grob kann man sagen Maulweite x 2,5 = max Breite des Reifen
Z.B.: Maulweite 21mm -> max. 53mm Reifen

:winken:
 
Zuletzt bearbeitet:
Grob kann man sagen Maulweite x 2,5 = max Breite des Reifen
Z.B.: Maulweite 21mm -> max. 53mm Reifen

Das würde aber bedeuten, bei den heute oft verbauten Felgen von 19 mm Maulweite, dass der Reifen nur 47,5 mm breit sein sollte, was noch nicht mal einem 1,9" Reifen entsprechen würde. Viele Hersteller nutzen hier aber schon 2,25" Reifen, was auch ganz gut passt.

Gruß Duke
 
Nur weil die meisten Hersteller zu breite Reifen auf zu schmale Felgen ziehen, ist das nicht richtig.
Und ganz gut ist die kleine Schwester von …

Mit Reifenbreite meinte ich die gemessene Breite an der Karkasse und nicht irgend welche nixsagenden Zoll Angaben.
Mein Minion 2,35 hat z.B. 49mm (Karkasse). ;)

:winken:
 
http://www.mtb-news.de/forum/showpost.php?p=3745160&postcount=81

Die Faustregel stimmt schon. Felgen sind heute fast immer grenzwertig schmal. Mehr Felgenbreite schadet nie. Außer bei Leichtbau-Projekten und Asphalt-Rennern.
Auf einer 17mm-Felge kann man zwar auch noch einen 2.25"-Reifen montieren, aber der sitzt dann nur mit viel zu hohem Druck sicher in der Felge - da wäre ein schmaler Reifen komfortabler.
 
Offiziell darfst du bis 52 mm gehen. Aber das muss sowieso Jeder selbst ausprobieren. Ich würde 2.0"-2.1" nehmen und gut ist.
Die Faustregel ist aber trotzdem nicht ganz verkehrt. Momentan geht der Tend zu sehr niedrigem Luftdruck, und das ist im Geländeradsport auch sinnvoll. Breitere Reifen kann man nicht nur bei gleichem Luftdruck stärker belasten, sondern auch einen niedrigeren Druck bei gleicher Last und gleicher Durchschlagsicherheit benutzen. Weniger Druck bedeutet mehr Bodenhaftung und mehr Dämpfung.
In einer zu schmalen Felge sitzt ein zu breiter Reifen nur mit zu hohem Druck sicher. Aber bei zu hohem Druck springt der Reifen mehr als er dämpft, und dieser Nachteil fällt bei größeren Reifen gravierender aus.
 
Hallo.
Ohne jetzt lange die Suchfunktion benutzt zu haben, hake ich mich mit einer konkreten Frage hier ein und würde mich über Antworten freuen:

Ist es
a) möglich und
b) sinnvoll

auf eine mavic xm317 Felge die Reifenkombination Conti Raceking und Mountainking in je 2.2 Breite aufzuziehen?
Ich erhoffte mir etwas mehr Fahrkomfort auf meinem Hardtail, bin nun aber verunsichert.

Gruß und Danke im Voraus,

Sanderle.
 
@RetroRider: alles schön und gut, aber z.B. beim Downhill fahren sehr viele 21mm-Felgen mit echten 2.35-Zoll-Reifen (also 57-60mm Karkassenbreite). Das mit wenig Druck und ohne größere Probleme, wie schlechtem Reifensitz o.ä.. Durchschläge kommen beim DH immer vor und sind mit DH-Reifen auch kaum ein Problem. Bleiben nur die Dellen in den Felgen...

Breite Felgen wird häufig unterstellt, sie seien noch dellenanfälliger und/oder eben richtig schwer...

Also für mich ein klassischer Fall von Theorie vs. Wirklichkeit. Theoretisch schlecht, funktioniert aber trotzdem passabel...
 
...Also für mich ein klassischer Fall von Theorie vs. Wirklichkeit. Theoretisch schlecht, funktioniert aber trotzdem passabel...
Ja seh ich auch so.
Selber Reifen, früher auf ner 17mm Felge, jetzt auf ner 21mm Felge.
Unterschied wie Tag und Nacht. Reifen hat auf der breiteren Felge um Welten bessere Performance.
Jetzt kenn ich den Unterschied zwischen funktioniert und macht Sinn.

:winken:
 
Maulweite mal 2,5 halte ich für stark übertrieben. Maulweite mal 3,0 triffts da schon deutlich besser, sprich

  • 17mm Maulweite --> 2,10 Zoll (ca. 48-52mm Karkassenbreite)
  • 19mm Maulweite --> 2,25 Zoll (ca. 54-57mm Karkassenbreite)
  • 21mm Maulweite --> 2,40 Zoll (ca. 58-62mm Karkassenbreite)
  • 23mm Maulweite --> 2,50 Zoll und mehr
 
@RetroRider: alles schön und gut, aber z.B. beim Downhill fahren sehr viele 21mm-Felgen mit echten 2.35-Zoll-Reifen (also 57-60mm Karkassenbreite). Das mit wenig Druck und ohne größere Probleme, wie schlechtem Reifensitz o.ä.. Durchschläge kommen beim DH immer vor und sind mit DH-Reifen auch kaum ein Problem. Bleiben nur die Dellen in den Felgen...

Breite Felgen wird häufig unterstellt, sie seien noch dellenanfälliger und/oder eben richtig schwer...

Also für mich ein klassischer Fall von Theorie vs. Wirklichkeit. Theoretisch schlecht, funktioniert aber trotzdem passabel...

Hängt auch alles vom Reifen ab, ein fetter, stabiler 2,4" Downhill-Schlappen mit doppelter Karkasse usw. mag auf einer 21 mm Felge noch gut laufen, ein gleich breites CC-Modell bestimmt nicht mehr.

Maulweite mal 2,5 halte ich für stark übertrieben. Maulweite mal 3,0 triffts da schon deutlich besser, sprich

  • 17mm Maulweite --> 2,10 Zoll (ca. 48-52mm Karkassenbreite)
  • 19mm Maulweite --> 2,25 Zoll (ca. 54-57mm Karkassenbreite)
  • 21mm Maulweite --> 2,40 Zoll (ca. 58-62mm Karkassenbreite)
  • 23mm Maulweite --> 2,50 Zoll und mehr

Ich halte es für das Maximum ;) Beim Rennrad sind die Verhältnisse 1,5 - 2, jedes Trekkingrad hat eine 19 mm Felge, auf einem Mountainbike mit viel breiteren Reifen soll plötzlich eine 17 mm Felge, die übrigens nur 2-4 mm breiter als eine Rennradfelge ist, funktionieren. Tut es nicht wirklich.

Ich denke, die schmalen Felgen sind einfach aus der (irrigen, wie wir jetzt wissen) Annahme entstanden, daß auch im Gelände viel Luftdruck = wenig Rollwiderstand bedeutet. Wenn ich meinen 2,1"er mit 3,5 Bar aufpumpe, ist es in der Tat schnurz, ob die Felge 17 oder 25 mm breit ist und man nimmt natürlich die schmälere, weil sie leichter ist.

Aber das gilt alles nach der neuen Theorie nicht mehr. Vielleicht steckt das auch noch zu stark in euren Köpfen drin.

Volumen möglichst groß, Luftdruck möglichst gering. Geht nur mit einer breiten Felge. Anders kann man das Potential von breiten Reifen nicht nutzen.
 
Hallo.
Ohne jetzt lange die Suchfunktion benutzt zu haben, hake ich mich mit einer konkreten Frage hier ein und würde mich über Antworten freuen:

Ist es
a) möglich und
b) sinnvoll

auf eine mavic xm317 Felge die Reifenkombination Conti Raceking und Mountainking in je 2.2 Breite aufzuziehen?
Ich erhoffte mir etwas mehr Fahrkomfort auf meinem Hardtail, bin nun aber verunsichert.

Gruß und Danke im Voraus,

Sanderle.

a) ja
b) jain. Ich fahre im Moment einen recht stabilen 2,25er IRC auf einer 17er vorne, und das ist schon recht schwabbelig in der Kurve. Ein 2,1er wäre eigentlich die bessere Wahl, aber wirklich problematisch ist es nicht.
 
man sollte immer den passenden reifen haben. 55 mm gehen zwar auch auf einer 18 mm felge aber es liegt absolut ******* in der kurve.
ich fahre neuerdings 50 mm reifen auf 18 mm felge und in kurven läuft das rad viel stabiler und der reifen walkt weniger als mit den breiten schlappen. der reifen sitzt selbst mit 1.7 bar noch total satt auf der felge.

das mit 2.5 scheint fast optimal zu sein. mein reifen hat 50 mm und die felge ist genau 18.6 mm breit. das macht dann mal 2.5 einen 46.5 mm reifen. mal 3 wären ja dann 55.8 mm und das hat sich nicht halb so gut gefahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also für mich ein klassischer Fall von Theorie vs. Wirklichkeit. Theoretisch schlecht, funktioniert aber trotzdem passabel...

Stellt sich die Frage: "Bin ich bzgl. der Felgenbreite einfach nur mit einer passablen Lösung zufrieden oder will ich das Optimum herausholen?"

Bei den meisten anderen Komponenten würde niemand auf die Idee kommen, sich z.B. "passable" Scheibenbremsen zu montieren - nein, es muss schon was richtig Gutes sein.

Nur bei der Felgenbreite - da schaut niemand so genau hin.

Dass es bei den Downhillern oft mit 21er Mausweite klappt, liegt auch an den schweren Downhillreifen mit steifer Karkasse, die einfach steifer sind. Bei einem leichten AM oder XC Reifen mit dünner Seitenwand sieht das ganz anders aus, der kippt dann prima seitlich ab - gerade dann wenn man es am wenigsten gebrauchen kann :-(

Ich selbst bin früher mit 19er Felgen 2,25" Fat Alberts mit ca. 1,5/1,8 bar gefahren und war der Meinung, dass sie nicht "kippeln" und gut auf der Felge sitzen.

Seitdem ich Felgen mit 29er Mauslweite mit 2,4" Reifen mit 1,2/1,5 bar fahre, weiss ich erst, wie "passabel" meine alten Laufräder waren - schönen Dank auch. Gut, dass ich das Geld für breitere Felgen investiert habe, es hat sich wirklich gelohnt.
 
ich find das gewicht besser. ich kann den selben druck fahren. gefühlt nicht so durchschlagempfindlich. rollt besser. knickt nicht in der kurve weg.

das ist alles subjektiv eben beim downgrade von 56 auf 50 mm.
ich fahr 1.8 bar vorn und hinten. mein kumpel fährt 2.35 er maxxis mit 2.2 bar auf einer sun eq 27 weil die ihm sonst zu schwammig sind. er ist auch der meinung das die onza besser in der kurve sind als seine maxxis. aber das sind äpfel und birnen. da 2 unterschiedliche räder.
 
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