ABS für Fahrradbremsen bald verpflichtend?

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Die wollen offenbar ABS für Fahrradbremsen verpflichtend machen: https://www.sazbike.de/markt-politi...tzesverschaerfung-fahrradbremsen-2928526.html - haben die Lack gesoffen oder ein Drogenproblem im Bundesverkehrsministerium?

Bei einem E-Bike wäre das zwar noch technisch halbwegs sinnvoll umsetzbar, aber bei einem Bio-Bike will man außer der Beleuchtung sicher keine elektrischen Komponenten mit schleppen. Selbst die elektronischen Schaltungen wie z.B. SRAM AXS werden von manchen Leuten schon als grenzwertig angesehen, das ist aber eben eine individuelle Entscheidung.

Wenn es bei mir zu einer Bodenprobe kam, dann hatte das nie etwas mit den Bremsen zu tun.
 
Erstaunlich, diese Regulierungswut in einem FDP geführten Ministerium.
(Das gibt es ja auch noch das Maximalgewicht für Fahrradanhänger)
 
Die wollen offenbar ABS für Fahrradbremsen verpflichtend machen: https://www.sazbike.de/markt-politi...tzesverschaerfung-fahrradbremsen-2928526.html - haben die Lack gesoffen oder ein Drogenproblem im Bundesverkehrsministerium?

Bei einem E-Bike wäre das zwar noch technisch halbwegs sinnvoll umsetzbar, aber bei einem Bio-Bike will man außer der Beleuchtung sicher keine elektrischen Komponenten mit schleppen. Selbst die elektronischen Schaltungen wie z.B. SRAM AXS werden von manchen Leuten schon als grenzwertig angesehen, das ist aber eben eine individuelle Entscheidung.

Wenn es bei mir zu einer Bodenprobe kam, dann hatte das nie etwas mit den Bremsen zu tun.
MTB, usw. sind Sportgeräte, die jetzt auch schon gegen die Vorschriften für den Straßenverkehr verstoßen ( Licht, Klingel usw.)...
Also Bälle flach halten, wird alles net so heiß gegessen wie es gekocht wird...
 
Die wollen offenbar ABS für Fahrradbremsen verpflichtend machen: https://www.sazbike.de/markt-politi...tzesverschaerfung-fahrradbremsen-2928526.html - haben die Lack gesoffen oder ein Drogenproblem im Bundesverkehrsministerium?
Es ist wohl nur die Anhebung der Mindestverzögerung von 3,4 auf 5 m/s² geplant. Dieser Wert wird von den meisten modernen Bremsanlagen ohnehin eingehalten.

Die Forderung Einzelner nach einem ABS kam schon bei Einführung der V-Brake auf. 🤷‍♂️
 
Erstaunlich, diese Regulierungswut in einem FDP geführten Ministerium.
Und erstaunlich, was alles reininterpretiert wird.
Bei normalen Rädern werden die geforderten Werte für die Mindestverzögerung ohnehin eingehalten.
Das Problem sind schwere E-Bikes und Lastenräder, die herstellerseitig nicht immer mit angemessenen Bremsen ausgerüstet werden.
(Das gibt es ja auch noch das Maximalgewicht für Fahrradanhänger)
Da fehlt der Begriff "ungebremst". Hier macht ein Hersteller hochpreisiger Produkte die Welle, fürchtet wohl um sein Geschäftsmodell.
 
Und erstaunlich, was alles reininterpretiert wird.
Bei normalen Rädern werden die geforderten Werte für die Mindestverzögerung ohnehin eingehalten.
Das Problem sind schwere E-Bikes und Lastenräder, die herstellerseitig nicht immer mit angemessenen Bremsen ausgerüstet werden.
Das sollte ein öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger eigentlich wissen...
 
Jetzt bringe die nicht noch auf neue, dumme Ideen. Seit der Cannabis Freigabe kommen vermehrt komische Ideen aus dem Verkehrsministerium. Besteht da ein Zusammenhang?
Lies den verlinkten Beitrag nochmal genau. Es ist nicht das Bundesministerium das ABS will, sondern der Experte, weil eine heute vollkommen normale Mindestverzögerung angeblich gefährlich sei. Der Typ sollte es eigentlich besser wissen.
 
Jetzt bringe die nicht noch auf neue, dumme Ideen. Seit der Cannabis Freigabe kommen vermehrt komische Ideen aus dem Verkehrsministerium. Besteht da ein Zusammenhang?
Komische Ideen sind ein Markenzeichen dieser Regierung.
Tragikomisch trifft es allerdings besser.

Zitat SAZ:
ABS kann verhindern, dass das Vorderrad bei starken Bremsungen blockiert, und somit das Überschlagsrisiko reduzieren.
Das halte ich für eine gewagte Schlussfolgerung.
Ein blockiertes VR hat i.d.R. keine Lust, sich zu überschlagen.
Eher möchte es seitlich wegrutschen.
ABS kann zwar verhindern, dass das Rad blockiert, bei hohem Reibwert kann sich das Rad dennoch überschlagen.
Um den Überschlag zu verhindern, bräuchte man den ein oder anderen Gyrosensor mehr und einiges an Rechenleistung dazu, damit das verhindert werden kann.
Soweit ich weiß, sind auch die deutlich ausgereifteren Motorrad ABS Systeme nicht überschlagsicher.
 
Die Idee aus dem Verkehrsministerium, die ausschließlich die minimale Bremsleistung erhöhen will, ist unproblematisch aber unnötig.

Die Befürchtung des Sachverständigen dagegen klingt nicht besonders realitätsnah. Und der "Lösungsvorschlag" suggeriert dass ihm die Existenz normaler Fahrräder nicht bewusst ist. Seine Äußerungen stehen etwas im Wiederspruch zu seiner Berufsbezeichung.

Gibt es überhaupt noch Fahrräder die so wenig Bremsverzögerung haben dass sie überschlagssicher wären? Mit einer gut eingestellten V-Brake ist es zumindest bei einer Panikbremsung mit 2+ Fingern überhaupt kein Problem das Rad zu überschlagen. Selbst mit Trommelbremsen war das möglich.

Und bei Lastenrädern, wo zu geringe Bremsleistung wirklich ein realistisches Problem ist, besteht durch den langen Radstand und niedrigen Schwerpunkt kaum Überschlagsgefahr.
 
Die Befürchtung des Sachverständigen dagegen klingt nicht besonders realitätsnah. Und der "Lösungsvorschlag" suggeriert dass ihm die Existenz normaler Fahrräder nicht bewusst ist. Seine Äußerungen stehen etwas im Wiederspruch zu seiner Berufsbezeichung.
Ein Sachverständiger muss nicht Fachmann sein.
Leider.
 
Wo iss Problem? :confused:
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Lies den verlinkten Beitrag nochmal genau. Es ist nicht das Bundesministerium das ABS will, sondern der Experte, weil eine heute vollkommen normale Mindestverzögerung angeblich gefährlich sei. Der Typ sollte es eigentlich besser wissen.
Einfach mal googeln was der Herr schon so gemacht hat.
U.a. war er schon Geschäftsführer des Zweirad-Industrie-Verband e.V. (ZIV) und danach Ressortleiter Technik beim ZIV.

Sein Standpunkt passt imho gut damit zusammen, dass es seit langem zu den feuchten Träumen vieler Meisterbetriebe gehört, die Technik am Fahrrad so weit voranzutreiben, dass die Wartung dann nur noch in Meisterbetrieben durchgeführt werden darf.
 
Der sogenannte Experte jammert wegen dem längeren bremsweg den die planen aber will abs das den bremsweg verlängert.
Lustig
 
Inwiefern verlängert ABS den Bremsweg? Also rein physikalisch. Beim Auto ist das nicht so.

In der Realität würde ABS beim Fahrrad dafür sorgen dass mehr Menschen die Vorderradbremse überhaupt benutzen, was den Bremsweg drastisch verkürzt.
Zur Aussage 1:
ABS löst immer kurz vor der Blockiergrenze. Damit bleiben die Räder lenkbar und man schiebt nicht in der Kurve geradeaus. Beim Zweirad in etwa ähnlich. Blockiertes VR in Schräglage - den Rest kann man sich denken. Bei Geländefahrzeugen gibt es auch den Abschaltmodus. Voll auf die Bremse, Räder blockieren und schieben einen Kies-und Dreckkeil vor sich her. Bei ABS würden die Räder munter weiterdrehen und man wird ggf. immer schneller!
ABS war noch nie ein Allheilmittel. "Ja, aber jetzt habe ich viel Geld für ABS, ASR, Pipapo und Trallala ausgegeben und bin trotzdem abgeflogen". Verschieben der physikalischen Grenzen ja, nur irgendwann ist trotzdem Schluss.

Zur Aussage 2:
Absolut! Darum ist es wichtig, dass man in der Ausbildung auch mal spürt, wie das ABS rattert, wenn man wirklich mal aus Pedal steigt/Hebel zieht. Sonst besteht die Gefahr, dass man die Bremse aus Schreck loslässt.
 
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