Absage des Ultra Bike Marathons 2020 in Kirchzarten: Keine Genehmigung für den Klassiker im Schwarzwald

Absage des Ultra Bike Marathons 2020 in Kirchzarten: Keine Genehmigung für den Klassiker im Schwarzwald

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Im kommenden Jahr wird es keinen Black Forest Ultra Bike Marathon geben. Die Verschärfung der umwelt- und naturschutzrechtlichen Auflagen verhindert die weitere Genehmigung des Mountainbike-Marathons im Hochschwarzwald.

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Absage des Ultra Bike Marathons 2020 in Kirchzarten: Keine Genehmigung für den Klassiker im Schwarzwald
 
warum bist Du eigentlich so gehässig und nennst all die Leute die Marathons fahren "Möchtegernracerlein".
Du kannst sicher nicht alle Fahrer über ein Kamm scheren.

Es gibt immer Pfeifen die kein Benehmen haben und meinen Sie sind die Besten.
Aber ich denke 90-95% sind normale Sportler die entweder die Herausforderung mit sich selber suchen
oder einfach die tolle Atmosphäre genießen.

Sonst würde es nicht schon so lange Veranstaltungen in der Art geben.

Ich kann auch nicht bestätigen, dass alle Fahrer Ihren Müll wegwerfen.
Ich fahr echt schon lange Veranstaltungen und ich hab noch nie die Strecken voller Müll gesehen.

ich persönlich finde es nur sehr schade, wenn man sich hier im Forum gegenseitig beschimpft
oder meint man ist umweltbewusster weil man keine Veranstaltungen macht.

weil ich es kann und von Allen hab ich nicht gesprochen. Wenn ich gehässig bin klingt das ganz anders. Aber wenn Dir das taugt, viel spaß damit. Es ist mit Sicherheit umweltbewusster wenn man nicht an solchen Veranstaltungen teilnimmt, oder kommen etwa alle mit dem eigenen Bike oder der Bahn angereist? Schau mal so eine Strecke direkt nach dem Rennen an oder der Zuschauerbereich oder das Fahrerlager....
 
Zuletzt bearbeitet:
geht um den auerhahn und dessen paarungs-/brut-whatever zeit zwischen märz und juli - ganz einfach - hat nichts mit nutzwald oder sonstigem zu tun
finde ich auch völlig ok
man könnte das rennen ja auch im august oder september machen
 
auch für mich unbegreiflich !

Wie man eine so tolle Veranstaltung kaputt machen kann.
Bei mir an einer Bundesstraße macht das Land Baden Württemberg offiziell Werbung "Komm steig aufs Rad um" und dann darf eine solche prestigeträchtige Veranstaltung nicht stattfinden !

Ich danke allen Beteiligten die sich jedes Jahr stark gemacht haben und es möglich machten den Bikern sowas zu bieten.
Hoffe Ihr gebt nicht auf !
"Steig um aufs Rad" dazu gibt es auch eine tolle Geschichte in Bonn - für alle Interessierten unten zwei Links.
Statt der blöden Prämien für Elektroautos, wäre Investitionen in ÖPNV und Fahrradwege viel sinnvoller. Denn auch durch Elektroautos wird der Individualverkehr nicht weniger. Und über 90% des Feinstaubs in den Innenstädten von KfZs kommen von Reifenabrieb und Bremsabrieb.
https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/fahrradweg-tausendfuessler-bonn-100.html
https://www.general-anzeiger-bonn.d...ie-nordbruecke-der-a-565-in-bonn_aid-46911921
 
ist doch gar nicht gewollt dass der individualverkehr weniger wird - durch autos verkaufen wird geld gemacht öpnv kostet nur geld - ist im kapitalismus gift
 
ist doch gar nicht gewollt dass der individualverkehr weniger wird - durch autos verkaufen wird geld gemacht öpnv kostet nur geld - ist im kapitalismus gift
Das ist sicherlich der starken Autolobby geschuldet. Aber (!) im Bereich Ausbau des Schienenverkehrs passiert sogut wie gar nichts. Laut einem hiesigen Kommunalpolitiker aus drei Gründen. 1. Planungsrecht (jeder Anwohner, Bürgervereinigung, Gemeinde usw. darf mitreden und ggf. Klagen); 2. Umweltschutz (viele schützenswerte Tierarten bringen die Projekte zum Scheitern) 3. Fehlende Fachkräfte in den Ämtern. Angesprochen auf eine schnelle Straßenbahn oder S-Bahn Anbindung von Bonn Hbf zum Siegburger ICE Bahnhof meinte er "mindestens 20 Jahre..." (das ist eine Strecke von ca. 15KM)
Ich bin ein großer ÖPNV und Bahn Fan, aber ich bin als Pendler so frustriert über die Unzuverlässigkeit der Bahn, dass ich mir dieses Jahr mein erstes Auto gekauft habe und von der Bahn aufs Auto umgestiegen bin (dadurch spare ich pro Tag im Schnitt 45 Minuten Fahrzeit)
 
Leider wahr.

Hier im Pfälzer Wald kannst du nach dem Sigma Marathon auch erst mal eine Putzkolonne durchschicken - und das trotz "nur" ca. 700 Teilnehmern und seit diesem Jahr keinen Austauschflaschen mehr.
Nachm Gäsbock lag kein Schnipsel rum.
Die Jungs wissen sich zu benehmen :bier:
Bis nächstes Jahr!

sch*** auf den Ultra, dann gibts halt keine Kohle für Gastronomie und Hotelgewerbe vor Ort.
 
Ok, ich habe gerade den acrossthecountry-Artikel gelesen und hatte mir schon vorher fast gedacht, dass es ums Auerhuhn geht.

Es geht also eben nicht um Singletrails oder nicht, auch nicht um den Müll, sondern schlicht darum, dass die Brutzeit einer bedrohten Art geschont werden soll.

Das finde ich richtig. Verquer finde ich vielmehr, dass eine RTF erlaubt wäre. Die müsste natürlich auch verboten sein.

Dann muss man nun eben nach einer guten Alternative suchen. Das wird schon klappen.
 
Bin 1999 mitgefahren, seit 1997 gibt es den Ultra Bike. Und es gibt immer noch Auerhühner in der Region? Also wurden sie durch diese Wochenendveranstaltung nicht vertrieben oder in ihrer Brut gestört. Naturschutz ist in Ordnung und wichtig. Aber was heute in dieser Richtung los ist, ist für mich nur noch lächerlich. Wie in vielen Kommentaren geschrieben: die monetär einträgliche Waldnutzung schadet dem Lebensraum nicht, ist ja ausserhalb der Brutzeit. Nur lächerlich. Zumal Ultra Bike auf breiten Waldwegen stattfindet. Kommunen und Genehmigungsbehörden lassen sich leider vor einen Karren spannen, den sie nicht ziehen können.
 
Mountainbiker sind ja bekannterweise die SUV-Fahrer unter den Sportlern. ;)

Aber was soll man machen. Zu wenig Natur, für zu viele Bedürfnisse. Und alle professionalisieren sich, mit Ausrüstung für Millionen Tonnen CO2.
Weil die Geld gekostet hat, muss man eben auch sein Recht einfordern in der Wildnis.

Jäger wollen Jagen
Holzverkäufer Holzverkaufen
Wandererer Wanderen
Umweltschützer ihr Profil schärfen.
usw.

Den "natürlichen Wald" gibts ja seit Zehntausenden Jahren nicht, also seit dem der Mensch geschnallt hat, das man was mit Holz bauen oder heizen kann.

Die Lösung:
Mehr Genmais, auf weniger Fläche, weniger als 75% der Lebensmittel wegschmeißen dafür mehr Wald. Wenn man durch Deutschland fährt besteht das hauptsächlich aus Acker.
 
Nachm Gäsbock lag kein Schnipsel rum.
Die Jungs wissen sich zu benehmen :bier:
Bis nächstes Jahr!

sch*** auf den Ultra, dann gibts halt keine Kohle für Gastronomie und Hotelgewerbe vor Ort.

Beim Gäsbock isst ja auch keiner Energieriegel.

Sondern Saumagen, Kuchen, Wurst...das schmeißt du natürlich nicht weg...
 
Wenn man durch Deutschland fährt besteht das hauptsächlich aus Acker.

Da täuscht dich der Eindruck, es gibt mehr Wald wie Acker in D. Acker+Grünland zusammen wäre mehr, aber im Vgl ist D ein ziemliches Waldland. Liegt auch an der Struktur, dass der Staat so viel Wald besitzt. Und wohl unserer romantischen Beziehungen mit dem Wald. Auto, Fussball und dann kommt irgendwann schon gleich der Wald.
 
Bin 1999 mitgefahren, seit 1997 gibt es den Ultra Bike. Und es gibt immer noch Auerhühner in der Region? Also wurden sie durch diese Wochenendveranstaltung nicht vertrieben oder in ihrer Brut gestört. Naturschutz ist in Ordnung und wichtig. Aber was heute in dieser Richtung los ist, ist für mich nur noch lächerlich. Wie in vielen Kommentaren geschrieben: die monetär einträgliche Waldnutzung schadet dem Lebensraum nicht, ist ja ausserhalb der Brutzeit. Nur lächerlich. Zumal Ultra Bike auf breiten Waldwegen stattfindet. Kommunen und Genehmigungsbehörden lassen sich leider vor einen Karren spannen, den sie nicht ziehen können.
Wie du sagst, den Auerhahn gibts schon die ganze Zeit.
Ich vermute: es geht um Geld:)
Bezahlst du mehr darfst du wieder über mein Grundstück fahren.
Als Beispiel:
Premiumwanderweg vor der Haustür (Kirchzarten)
Reiten und Bike verboten, macht den Weg kaputt, 2m Regel sowieso.( Halt ich mich dran, andere Frage)

3 Jahre später kommen Harvester und ziehen quer ne mehrere hundert Meter lange Schneise, Premiumwanderweg auf eben der Länge einfach weggebuddelt.

"Ja, wir brauchen Platz, da muss das Holz ausm Wald"
Fazit: Wanderer,Reiter und Radler bringen an der Stelle kein Geld ,Holz schon.

In dem Fall Uktra Holz durch 5000 Biker zu ersetzen, denen man ja sagen kann: die Maut ist gestiegen. Passt euch das nicht, dann fahrt ihr halt nicht.



Auerhahn letztes Jahr: der Ultra stand da auch schon auf der Kippe, GottseiDank hat der Auerhahn schnell alles begattet und befruchtet, daß man doch noch fahren konnte??
Das ist doch alles ein Witz. Siehe Bild.
Da geht s nicht nur um Naturschutz!
Da können die als Begründung schreiben was die wollen.

Ich wohne direkt in der Nähe des Veranstaltungsortes(nein, ich bin nicht der Auerhahn), bin noch nie mitgefahren und werde es auch nicht. Einfach weil es nicht meine Art Radsport ist.
Es ist nur schade für alle die, die das gerne tun, und für die Stadt Kirchzarten, die mit durch den Ultra berühmt ist und dies auch gerne als Aushängeschild nutzt und stolz drauf ist, (Ultrabikerskulptur im Kreisel)zudem deren Infrastruktur finanziell gut von der Veranstaltung profitiert.
2014 haben sich, mein ich die Veranstalter mal quergestellt weils irgendein Streß mit der Stadt gab,und aus Protest gabs dann kein Ultra(zumindest hab ich das für mich so abgespeichert damals, lass mich gerne berichtigen).
2015 war er wieder da. Ein Schelm wer dabei böses denkt.
???

Beim Gäsbock isst ja auch keiner Energieriegel.

Sondern Saumagen, Kuchen, Wurst...das schmeißt du natürlich nicht weg...
Es gibt trotzdem genug was man bei den Versorgungspunkten und unterwegs einfach wegschmeißen könnte, macht aber keiner.
Da geht höchstens mal einer zum kacken in den Wald weil die Dampfnudel wieder rauswill:lol:
 

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Kann mich meinem Vorredner nur anschliessen. Es ist einfach nur lächerlich...
2014 haben sich die Veranstalter quer gestellt, weil die Region gegen die Bike-Arena Dreisamtal gestimmt hat.
Hier in Kirchzarten und der Umgebung sitzen einfach die falschen Leute in Schlüsselpositionen.
 
"Ja, wir brauchen Platz, da muss das Holz ausm Wald"
Fazit: Wanderer,Reiter und Radler bringen an der Stelle kein Geld ,Holz schon.

Rein interessehalber: Von welchem Geld sprechen wir denn da? Vierstellig/Fünfstellig für die paar Holzmeter? Holz ist doch derzeit weder gefragt (also gefragt schon aber wegen Borkenkäfer mehr deutsches Angebot als Nachfrage) noch besonders margenträchtig. Ich versteh's nicht: Wie kann dann etwas total margenstarkes wie das Event samt Nebeneffekten "rational" weniger wert sein als die paar Mark, die es für das subventionierte Holz gibt?

Da geht's doch gar nicht um die reale Wichtigkeit sondern nur um die Stärke der Lobby. Und die entspricht überhaupt nicht der Realität.
 
Rein interessehalber: Von welchem Geld sprechen wir denn da? Vierstellig/Fünfstellig für die paar Holzmeter? Holz ist doch derzeit weder gefragt (also gefragt schon aber wegen Borkenkäfer mehr deutsches Angebot als Nachfrage) noch besonders margenträchtig. Ich versteh's nicht: Wie kann dann etwas total margenstarkes wie das Event samt Nebeneffekten "rational" weniger wert sein als die paar Mark, die es für das subventionierte Holz gibt?

Da geht's doch gar nicht um die reale Wichtigkeit sondern nur um die Stärke der Lobby. Und die entspricht überhaupt nicht der Realität.
Da wird sicherlich Kommunalpolitik eine Rolle spielen. Wer kennt wen und wer hat welche Interessen. Hoteliers vs. Jäger vs. Waldbauern vs. Landwirte usw.
 
In den meisten Gesetzen steht, dass zuerst die wirtschaftliche Nutzung im Vordergrund steht.
Danach, wenn's leicht geht, alles andere, wie zB das Betreuungsrecht, Radfahren, Reiten etc.
Und meist steht im Gesetz dann in einem Nebensatz, der Wald, der Forst, die Wege soll(t)en möglichst bzw nach Maßgabe der Wirtschaftlichkeit (= wenig finanzieller Aufwand) wenig belastet oder zerstört werden.

Das die Beschaffung des Holzes mit dem größtmöglichen Nutzen bzw Gewinn und dem wenigsten Aufwand erfolgt, sollte in einer der größten Wirtschaftsnationen (bzw im Kapitalismus) klar sein.
 
Leute, noch mal in kurz: NIEMAND, nicht die Holzindustrie, nicht die böse böse Politik, NIEMAND hat im Schutzgebiet während der Schonzeit was zu suchen. Weil steht in § 44 BNatSchG.

Davor und danach ist was völlig anderes. Und wenn der Ultra Marathon dann halt keinen Termin findet, weil schon jedes Wochenende durch irgendeine andere Veranstaltung belegt ist, dann ist das halt scheiße, kann aber niemand was dafür.

Und jetzt hört's mit den Verschwörungstheorien auf. Denn Fun Fact: Meistens sind die Dinge genauso, wie sie aussehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich bin echt kein Auerhuhn-Experte. Hab' erst einmal eins in freier Wildbahn gesehen (einen Hahn) und auch noch keins gegessen. Also totaler Laie.

Aber ich kriege mit, dass ein befreundeter Naturschützer, ein emeritierter Historiker, der weder blöd noch MTB-feindlich noch Holzindustrie-freundlich ist, tatsächlich Freudentränen in den Augen hat, weil man bei uns in einem entlegenen, unter Naturschutz stehenden Waldgebiet auf dem Berg (ca. 1.000m hoch) dieses Jahr ein paar brütende Auerhühner entdeckt hat. Und diese Viecher wollen anscheinend partout nicht brüten (oder sich nicht paaren?), wenn außen rum Trubel ist.

Ehrlich gesagt würde es mich auch sehr freuen, wenn diese Vögel nicht aussterben und sich der Bestand sogar wieder vergrößeren würde. (Vielleicht kann man dann auch ab und an eins grillen.) Wenn das halt bedeutet, dass ich bestimmte Gebiete zu bestimmten Zeiten meiden muss, soll mir das recht sein.

Und das Argument kann ja sowieso niemals lauten, "weil die anderen Scheiße bauen - die Jäger, Forstwirte, Reiter etc. pp. - baue ich halt auch Scheiße".

(Auch wenn ich es gehasst habe, das als Kind von meinen Eltern immer vorgehalten bekommen zu haben...)

Das Ultra-Bike-OK wird schon eine Alternative finden, da bin ich zuversichtlich.
 
die alternative ist recht einfach, termin ausserhalb der schutzzeiten - was nichts daran ändert dass sich privateigentümer bestimmter streckenabschnitte querstellen können
 
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