Absichtliche Fallen für Biker

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Das ist in meinen Augen nicht nur "gefährliche Körperverletzung"
Der Täter nimmt eine mögliche Tötung in Kauf.
 
Nachdem ich in der Zeitung über den Vorfall im Siebengebirge gelesen habe, dachte ich schau im Forum rein.
Wie wie es ausschaut gibt es eine ganze Menge solcher Fälle und die Dunkelziffer ist sicher noch höher.

Mich hatte es vor paar Jahren bei Altenahr erwischt.
Es wurden mehrere Holzbalken (10-20cm) mitten auf dem Weg gelegt und mit Laub bedeckt. Ich bin über den ersten voll drüber gedonnert und mit Schrecken davongekommen. Ich hatte es als Jugendstreich angenommen.

Seitdem und überhaupt ist mir in der Eifelregion sowas nicht aufgefallen.

Die MTBler stehen mit dem Problem nicht allein da. Im öffentlichen Straßenverkehr wurden dieses Jahr Nagelplättchen verteilt. Splitt und Öl werden gezielt gegen die Motorradfahrern an unübersichtlichen Stellen auf die Fahrbahn verteilt. Einer kam soger ums Leben.

Bei mir um die Ecke sind im Waldstück (Stadtpark) liegen auch vorsätzlich armdicke Baumstämme auf die Trampelwege. Wäre das auch eine ernstzunehmende Sache? Also mich hats wenig gejuckt. Fahrtechnik sei dank. :lol:

Ich schätze mal die Probleme treten vor allem in bekannten Ausflugsziele und stadtnahe Erholungsgebiete auf.
Aus meiner Sicht sollte der Stärkere (MTBler) Rücksicht auf den Schwächeren (Wanderer) nehmen und außerhalb der Stoßzeiten (Sonntags, Feiertags Wandersaison) die Trails aufsuchen. Und wenn, dann sollte man sehr viel Geduld "ausstrahlen". So wären die Konflikte wesentlich geringer. ;)
 
also ich lese in Verbindungen mit solchen Aktionen immer von Stress zwischen Wanderern und MTBlern;
wir fahren viel zwischen Bonn und St.Goarshausen auf beiden Rheinseiten, auch Rheinsteig, Rhein-Burgen-Weg und Teile von Traumpfaden; bisher hatten wir nie Probleme mit Wanderern und/oder Förstern; eher im Gegenteil

Gerade bei jüngeren Fahrern <28 ist das Wort Rücksicht nicht so bekannt; einige solcher Aktionen haben sicher auch damit zu tun...
 
Gerade bei jüngeren Fahrern <28 ist das Wort Rücksicht nicht so bekannt; einige solcher Aktionen haben sicher auch damit zu tun...

Wieso sollte Rücksicht nicht so bekannt sein? Zudem, Rücksicht muß zwingend immer von allen Seiten kommen und da können sich die Fußgänger/Wanderer/Autofahrer oder was auch immer auch schön mal an die eigene Nase packen. Vor allem wenn ich sehe wie oft ausgeschilderte Radwege durch eben diese anderen Gruppen blockiert sind und was das für ein Gezeter ist wenn man fragt ob das sein muß.


So, zur eigentlichen Tat, ich glaube sowas wird erst aufhören wenn einer erwischt wird und dann ein richtig heftiges Urteil verkündet wird. Das muß so heftig sein das die Medien Deutschlandweit und dazu Tage lang berichten.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, zur eigentlichen Tat, ich glaube sowas wird erst aufhören wenn einer erwischt wird und dann ein richtig heftiges Urteil verkündet wird. Das muß so heftig sein das die Medien Deutschlandweit und dazu Tage lang berichten.
Warum sollte es dann aufhören?
Es gibt auch immer noch Leute, die Steine von Autobahnbrücken werfen, obwohl schon einige erwischt und verurteilt wurden.
 
Glaube auch nicht, daß das wirklich aufhört.
Aber eine abschreckende Wirkung und daß solche Leuten in ihrer Dummheit bewusst wird, daß sowas kein Kavaliersdelikt ist, halte ich schon für real.

Problem ist nur, man muss sie erstmal auf frischer Tat ertappen und das ganze auch noch beweisen können.
 
bei uns ist das ganze vorbei. wir fahrn da aber auch nicht mehr.

meine nächste Reaktion wäre ne wildkamera.
 
Generell behaupte ich, dass das Thema Selbstjustiz in Deutschland immer mehr an Bedeutung gewinnt. Ich fahre sowohl MTB als auch Motorrad, im Bereich MTB musste ich mich schon mehrfach über Stacheldraht auf dem Boden ärgern, und zwar genau da wo der Trail ist und sonst in der Nähe nichts zu sehen von einem Zaun oder einem abzusperrenden Gebiet. Zufall?

Beim Motorradfahren fallen mir auch immer solche Zufälle auf, wie schon einer meiner Vorredner geschrieben hat ist an den unmöglichsten Stellen Schotter in der Kurve ...

Mit dem Auto fahre ich des öfteren einen Feldweg lang da da mein Motorrad im Schuppen steht, hier stelle ich immer fest, dass die Leute einen auf Hilfsherrif machen, bin ein tiefenentspannter Typ und halte dann auch gelegentlich mal an , wenn ich beschimpft werde und frage nach was genau das Problem ist. Meist bekomme ich zu hören: Das ist ein Anliegerweg und du bist kein anlieger (das sieht man mir ja an), gerast wie ne Wildsau (30 kmh auf einem Feldweg wo ich noch links und rechts nen Meter Platz habe), Gefährung von Fussgängern bla bla bla...

Manche Fussgänger springen dann auch vor einem auf die Straße, schlagen mit Ihrer Hundeleine in Richtung Auto etc, unglaublich.

Was mich geärgert hat: Auf dem Feldweg hat jemand ettliche Dachdeckernägel in der Fahrspur verteilt und zwar so das man das nicht sieht, hat mich 2 Reifen gekostet, habe das auch angezeigt denn meinen Scheunennachbarn hat es auch getroffen, am Auto und am Anhänger und auch andere Benutzer des Weges wurden Opfer.

Was ist nur los mit dem Deutschen? Nicht falsch verstehen, bin ja selbst einer, aber ich frage mich immer ob die Leute keine anderen Probleme haben. Klar, man hat immer mehr Ärger auf der Arbeit, hat vielleicht zu Hause auch nix zu sagen und will mal auf wichtig machen, aber ehrlich: Stacheldraht, Glasschwerben, Nagelbretter, Sand in Kurven, das ich kein Kavaliersdelikt das ist wirklich grob fahrlässig und lebensgefährlich. Klar, einige unserer Mitstreiter sind auch rücksichtslos, springen an fussgängern vorbei, kennen die Bedeutung des Wortes Danke nicht wenn Fussgänger platz machen, aber ist das wirklich ein Grund andere Menschen in Gefahr zu bringen?
 
Grob fahrlässig wäre das nur, wenn das Zeug irgendwie zufällig an fieser Stelle runter fällt und es aufgrund bspw. mangelnder Ladungssicherung auf dem Weg verteilt, ich denke die Juris werden da schon eher von vorsätzlich sprechen wollen.
 
Die größte Radlfalle in München sind die Radwege selbst und mit großem Abstand dann die Taxis :D
Auf Wanderwegen hatte ich noch keinen Streß, fahre aber auch meist unter der Woche wo eh niemand unterwegs ist.
 
Auf Wanderwegen hatte ich noch keinen Streß, fahre aber auch meist unter der Woche wo eh niemand unterwegs ist.
Wobei solche Fallen ja nicht nach dem Wochenende weggeräumt werden.
Kommt denke ich eher darauf an, wie hoch der Weg durch Biker frequentiert ist. Aber auch da gibts Ausnahmen. Wenn ich mir da einen kleinen Trail südlich bei mir an der Uni angucke.
700m lang, 6% steil, durchgehend S0, dementsprechend wenig los bzw. ich hab da noch nie jemanden getroffen: Auf einmal lagen drei dicke Äste genau rechtwinklig quer zum Weg.
Hoffe mal, dass das Kinder waren. Wenns ein Wanderer war muss der schon arg bekloppt gewesen sein. :lol:
Zumal der eigentliche Wanderweg (Ruhrhöhen)anders ausgeschildert ist, der geht parralell ein wenig weiter nordwestlich runter.
 
Wenn die Bäume so dick sind, daß Du mit dem Bike nicht drüberkommst, ist der Weg für das Befahren durch Fahrzeuge blockiert. Ohne die Sperrung gesehen zu haben, glaube ich nicht an eine Veranlassung durch Jäger.
Erfolgte die Sperrung eventl. im Zusammenhang mit Fällarbeiten?
Zumal sind Wegsperrungen dieser Art nun wirklich keine Fallen ;)
 
Es waren seinerzeit keine Fällarbeiten in der Gegend und die Stämme lagen in einer schellen Abfahrt hinter einer schwer einsehbaren Kuppe. Taktisch sehr geschickt angelegt. Drüberspringen unmöglich. Man kann an der Stelle eigentlich 200 Meter weit den Weg einsehen, aber nicht die Hindernisse direkt hinter der kleinen Kuppe. Also macht man schön die Bremse auf, wenn keine Fußgänger in Sicht sind und hat schnell 50 - 60 Sachen drauf. Den Rest kann man sich ausmalen... Da war schon ne Menge kriminelle Energie im Spiel. Leider habe ich die Dinger vor lauter Zorn gleich weggeräumt ohne ein Beweisfoto zu machen. Ein paar Tage später lagen dann wieder (wenn auch weniger) Stämme da. Dann hat der Depp (vorerst) aufgegeben.
 
Grützi,

bis Ende 2012 war ich des öfteren im Siebengebierge unterwegs. Dort habe ich bis auf einmal nie Probleme gehabt. Das eine Mal lief vor mir ein ältere Mann (langer Mantel, bereits etwas älter) mit einem Schäferhund. Ich bin dann langsam hinter ihm hergerollt. Bestimmt über eine Distanz von nahezu 300 m. Überholen war nicht möglich. Irgendwann hat er mich bemerkt und mich auf das Übelste beschimpft. Zudem sagte er, dass er mich nicht weiterfahren lassen würde sonst hetzt er seinen Hund auf mich. Ich habe ihn darauf aufmerksam gemacht, dass er sich gerade dabei ist strafbar zu machen. In diesem Moment kam einen größere Gruppe anderer MTB fahrer und zwängte sich an uns vorbei. Alle haben die Diskussion mitbekommen, gesagt hat keiner was. Wirklich bedrohlich war die Situation nicht, aber ein wenig Support hätte ich schon erwartet. So etwas agressives habe ich selten erlebt. Den netten Herrn habe dann des öfteren getroffen und immer nett gegrüßt (mit einem Hauch von Ironie). Komischerweise hat er mich immer zurück gegrüßt....

Soweit meine Erfahrungen

Grüße David
 
Es waren seinerzeit keine Fällarbeiten in der Gegend und die Stämme lagen in einer schellen Abfahrt hinter einer schwer einsehbaren Kuppe. Taktisch sehr geschickt angelegt. Drüberspringen unmöglich. Man kann an der Stelle eigentlich 200 Meter weit den Weg einsehen, aber nicht die Hindernisse direkt hinter der kleinen Kuppe. Also macht man schön die Bremse auf, wenn keine Fußgänger in Sicht sind und hat schnell 50 - 60 Sachen drauf. Den Rest kann man sich ausmalen... Da war schon ne Menge kriminelle Energie im Spiel. Leider habe ich die Dinger vor lauter Zorn gleich weggeräumt ohne ein Beweisfoto zu machen. Ein paar Tage später lagen dann wieder (wenn auch weniger) Stämme da. Dann hat der Depp (vorerst) aufgegeben.

Immer positiv denken! :)
Wenn da schon ein dicker Baumstamm quer liegt hat da bestimmt einer versucht, einen fetten Kicker zu bauen und wurde von jemanden überrascht und musste flüchten.
Baue den Kicker einfach schnell fertig. Die Hauptarbeit ist ja schon getan.

Und sollte es dennoch ein übler Bursche gewesen sein mit dunklen Absichten, dann wird er sehen, dass seine Sabotage von Dir prima sabotiert wurde und zum Gemeinnutzen der Biker beigetragen hat. :confused: :lol:
 
Generell behaupte ich, dass das Thema Selbstjustiz in Deutschland immer mehr an Bedeutung gewinnt.

Traurig aber wahr.
Schwer untervögelt und mich sich und der Welt unzufrieden würde ich mal behaupten.

Aber da diese Leute ja Selbstjustiz offenbar sehr schätzen, könnte ich mich im Falle dessen, dass ich mal jemanden dabei erwischen sollte wohl schwer zurück halten. Hilft vermutlich mehr als eine Anzeige, denn die wird wohl (wie so oft in Deutschland) kaum Konsequenzen mit sich führen. Versuchter Todschlag ist ja nicht so schlimm, aber wehe du hinterziehst mal 2.50€ Steuern!
Ich bin weiß Gott kein aggressiver Mensch, aber bei Stahlseilen die quer über den Weg zu gespannt werden, hört der Spaß definitiv auf, denn das ist schwere Körperverletzung mit versuchtem Todschlag.
Bisher ist es immer glimpflich ausgegangen, aber die Schlagader mit genug Geschwindigkeit getroffen und du verreckst elendig auf dem Trail.
Leider merken es die Leute erst dann wenn es mal soweit gekommen ist.
Dann heisst es wieder, oh das hab ich aber nicht gewollt. :mad:
 
Gegen Hunde hilft ein Glock für wenig Geld immer noch sehr gut.

450,- ist nicht gerade günstig..... und Führen darf man die eh nicht.
Ich laß die im Schrank und nehm dafür immer

pfefferspray-mk6.jpg


mit.
Und wer sich richtig anlegen will nimmt das :

First-Defense-Pfefferspray-MK9.jpg


Kommt doch immer wieder vor, das einem unangeleinte Hudne hinterher laufen und schnappen......:D
 
EIN Glock, nicht EINE Glock. Darf man zwar auch nur mit legal reason führen, aber die hat man ja (Hunde) und kostet nur ~30€.
 
EIN Glock, nicht EINE Glock. Darf man zwar auch nur mit legal reason führen, aber die hat man ja (Hunde) und kostet nur ~30€.

Du könntest das Glock Teil hier immer problemlos "Führen".
GLOCK_Feldspaten_1.jpg


Das Glock Messer ist über 12cm. Das kann(wird) Probleme geben.......

Es ist verboten

•Hieb- und Stoßwaffen (hierunter fallen auch Schwerter, Dolche, zweischneidige Messer, Degen, Rapiere, Bajonette und weitere)
•feststehende Messer mit einer Klingenlänge über 12 cm•oder Messer mit einhändig feststellbarer Klinge (Einhandtaschenmesser, inkl. Springmesser) ohne Rücksicht auf die Klingenlänge

zu führen.

Dieser Absatz gilt nicht

1. für die Verwendung bei Foto-, Film oder Fernsehaufnahmen oder Theateraufführungen

2. für den Transport in einem verschlossenen Behältnis,

3. für das Führen der Gegenstände nach Abs. 1 Nr. 2 und 3, sofern ein berechtigtes Interesse vorliegt.

Ein berechtigtes Interesse liegt insbesondere vor, wenn das Führen der Gegenständen im Zusammenhang mit der Berufsausübung erfolgt, der Brauchtumspflege, dem Sport oder einem allgemein anerkannten Zweck dient.

Und ein berechtigtes Interesse kannst Du beim Radfahren nicht begründen.
Wofür ? Warum tut es nicht ein Taschenmesser ???
Das Thema bin ich schon mit den Einhandmessern durch......
 
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