Absichtliche Fallen für Biker

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Da es gerade aktuell bei uns in der Gegend passiert ist, muss ich hier auch mal posten. Äste auf Hals- und Kopfhöhe mit Kabelbindern angebracht und fixiert. Dabei ist ein Biker gestürzt und hat sich verletzt. Das ist ein Trail, den niemand zu Fuß nutzt, viel zu steil und auch nur zu finden wenn man sich auskennt. Diese Fallen sind an mehreren Stellen auf dem Trail angebracht worden, und zwar schon mehrfach dieses Jahr.

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Da sind wir dann bei Körperverletzung, ggf. schwerer Körperverletzung, das muss ein Staatsanwalt von Amts wegen nach Kenntniserlangung verfolgen.

Wurde das angezeigt?
 
Heute ein Leserbrief in der Zeitung in dem der wütende Schreiberling schön beschreibt, wie er Trails mit Ästen zuschmeißt.
Sind halt auch offizielle Wanderwege und nicht nur gebaute Trails davon betroffen. Darf er im Wald einfach so die Wege zuschmeißen?

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Man sollte doch nachvollziehen können wer den Brief eingesendet hat und das zur Anzeige bringen. Er nimmt billigend in Kauf dass sich Menschen verletzen können.
 
Man sollte doch nachvollziehen können wer den Brief eingesendet hat und das zur Anzeige bringen. Er nimmt billigend in Kauf dass sich Menschen verletzen können.
Man muss es auch nicht übertreiben. Wenn jemand Abraumholz auf einen Weg legt, ist das keine Falle. Du musst schließlich so fahren, dass du auf Weggegebenheiten reagieren kannst. Es ist gegebenenfalls eine unrechtmäßige Wegsperrung, kann man aber sicher auch diskutieren, weil du da ja wahrscheinlich recht unproblematisch vorbei kommst... halt evtl. nicht fahrend, aber darauf hast du keinen Anspruch. So ein Vorgehen unserer "Freunde" ist also einfach "nur" ärgerlich.

Anders sieht es da schon mit den Ästen aus, die fixiert werden. Damit muss man nicht unbedingt rechnen, sondern könnte meinen, man könne da durchfahren. Das ist dann eine Falle und gefährlich. Noch eine Stufe weiter gehen sicher gespannte dünne Seile oder Drähte, die man nicht mal mehr sehen kann. Das ist dann schon heimtückisch. Genauso Nagelbretter etc. Das sollte man dann auf jeden Fall zur Anzeige bringen und es bleibt zu hoffen, dass dies dann auch mit dem gebotenen Nachdruck verfolgt wird.
 
Bayern.

Ich habe erst dieses Jahr einen für eine unberechtigte Wegsperrung verantwortlichen Bürgermeister davon überzeugt, diese zügig wieder abzubauen und den Weg freizugeben, nachdem ich "wie beiläufig" in einer eMail 25.000 EUR Bußgeld erwähnt hatte.
Nach nicht einmal 24 Stunden war der Weg wieder frei :daumen:.

Die gestaffelte Höhe der ausgerufenen Geldbußen in Art 57 BayNatschG lässt darauf schließen, dass dem freien Betretungsrecht - zumindest ursprünglich - seitens des Gesetzgebers durchaus ein hoher Stellenwert beigemessen wird.

@kordesh ist der Leserbrief aus Bayern?

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Man muss es auch nicht übertreiben. Wenn jemand Abraumholz auf einen Weg legt, ist das keine Falle. Du musst schließlich so fahren, dass du auf Weggegebenheiten reagieren kannst. Es ist gegebenenfalls eine unrechtmäßige Wegsperrung, kann man aber sicher auch diskutieren, weil du da ja wahrscheinlich recht unproblematisch vorbei kommst... halt evtl. nicht fahrend, aber darauf hast du keinen Anspruch. So ein Vorgehen unserer "Freunde" ist also einfach "nur" ärgerlich.

Anders sieht es da schon mit den Ästen aus, die fixiert werden. Damit muss man nicht unbedingt rechnen, sondern könnte meinen, man könne da durchfahren. Das ist dann eine Falle und gefährlich. Noch eine Stufe weiter gehen sicher gespannte dünne Seile oder Drähte, die man nicht mal mehr sehen kann. Das ist dann schon heimtückisch. Genauso Nagelbretter etc. Das sollte man dann auf jeden Fall zur Anzeige bringen und es bleibt zu hoffen, dass dies dann auch mit dem gebotenen Nachdruck verfolgt wird.

Es werden aber ebenso andere Leute gefährdet bzw genervt.
Ältere Herrschaften können stolpern und sich verletzen, Gehwagen-Opis kommen nicht weiter und so weiter und sofort.

NIEMAND hat im Wald oder auf Waldwegen/Wanderwegen noch sonstwo den Verkehr zu beinflussen.
Weder durch hingeschmissene Äste noch durch brutale Draht- oder Nagelfallen.

Solches Verhalten gehört immer verfolgt, denn selbst wenn es keine Strafe gibt oder die Anzeige zurückgezogen wird, der Verantwortliche wird sich hüten soetwas nochmal zu machen.

Daher werde ich weiterhin jeden Drecksack der Wege manipuliert der Polizei vorführen und anzeigen.
 
Bayern.

Ich habe erst dieses Jahr einen für eine unberechtigte Wegsperrung verantwortlichen Bürgermeister davon überzeugt, diese zügig wieder abzubauen und den Weg freizugeben, nachdem ich "wie beiläufig" in einer eMail 25.000 EUR Bußgeld erwähnt hatte.
Nach nicht einmal 24 Stunden war der Weg wieder frei :daumen:.

Die gestaffelte Höhe der ausgerufenen Geldbußen in Art 57 BayNatschG lässt darauf schließen, dass dem freien Betretungsrecht - zumindest ursprünglich - seitens des Gesetzgebers durchaus ein hoher Stellenwert beigemessen wird.

@kordesh ist der Leserbrief aus Bayern?

Anhang anzeigen 1313708

Nein. Nordrhein Westfalen
Ich werden meinem Kollegen hier dieses Thread mal zeigen
 
Es werden aber ebenso andere Leute gefährdet bzw genervt.
Ältere Herrschaften können stolpern und sich verletzen, Gehwagen-Opis kommen nicht weiter und so weiter und sofort.
NIEMAND hat im Wald oder auf Waldwegen/Wanderwegen noch sonstwo den Verkehr zu beinflussen.
Weder durch hingeschmissene Äste noch durch brutale Draht- oder Nagelfallen.

Solches Verhalten gehört immer verfolgt, denn selbst wenn es keine Strafe gibt oder die Anzeige zurückgezogen wird, der Verantwortliche wird sich hüten soetwas nochmal zu machen.

Daher werde ich weiterhin jeden Drecksack der Wege manipuliert der Polizei vorführen und anzeigen.
Immer voll drauf, gelle?

Lustigerweise wird der eine oder andere Stöckchenleger genau so argumentieren: "Ich muss da was reinlegen, weil die MTBer immer so rasen und es deshalb für alte Leute viel zu gefährlich ist, hier entlang zu gehen."

Ist natürlich eine falsche Argumentation und rechtfertigt schon gar nicht das Legen von Ästen.

Nichtsdestotrotz sehe ich einen Unterschied zwischen dem Legen von Ästen und dem Errichten von heimtückischen Fallen. Und ich denke, die Rechtsprechung wird das auch tun.

In Bayern sagt man: Leben und leben lassen!

Jemand, der Leute gefährdet, gehört bestraft. Gilt dann übrigens auch für MTBer, die gefährlich nahe an Fußgängern oder auch anderen Bikern vorbeirasen.

Ein Spinner, der andere Leute ärgert... ja mei.

Ziel sollte es sein, alle Wege gemeinschaftlich mit gegenseitiger Rücksicht und Akzeptanz zu nutzen und dabei Spaß zu haben. Dazu braucht es vor allem auch eine gewisse Toleranz. Wenn man so einen Common Sense erschafft, kann man auch Spinner eher davon überzeugen, dass sie Blödsinn machen. Und zwar auf allen Seiten.

In Deutschland gehen aber alle "Drecksäcke" am liebsten gegenseitig aufeinander los. Bevorzugte Waffe: irgendwelche Gesetzbücher...
 
Immer voll drauf, gelle?

Lustigerweise wird der eine oder andere Stöckchenleger genau so argumentieren: "Ich muss da was reinlegen, weil die MTBer immer so rasen und es deshalb für alte Leute viel zu gefährlich ist, hier entlang zu gehen."

Ist natürlich eine falsche Argumentation und rechtfertigt schon gar nicht das Legen von Ästen.

Nichtsdestotrotz sehe ich einen Unterschied zwischen dem Legen von Ästen und dem Errichten von heimtückischen Fallen. Und ich denke, die Rechtsprechung wird das auch tun.

In Bayern sagt man: Leben und leben lassen!

Jemand, der Leute gefährdet, gehört bestraft. Gilt dann übrigens auch für MTBer, die gefährlich nahe an Fußgängern oder auch anderen Bikern vorbeirasen.

Ein Spinner, der andere Leute ärgert... ja mei.

Ziel sollte es sein, alle Wege gemeinschaftlich mit gegenseitiger Rücksicht und Akzeptanz zu nutzen und dabei Spaß zu haben. Dazu braucht es vor allem auch eine gewisse Toleranz. Wenn man so einen Common Sense erschafft, kann man auch Spinner eher davon überzeugen, dass sie Blödsinn machen. Und zwar auf allen Seiten.

In Deutschland gehen aber alle "Drecksäcke" am liebsten gegenseitig aufeinander los. Bevorzugte Waffe: irgendwelche Gesetzbücher...

Jap, immer voll drauf Vollgas, so wie jeder Fahrradfahrer auf Gehwegen fährt.

Ich lasse mir den Mist einfach nicht mehr gefallen. Hier in meiner Gegend wurden Fallen gebaut, es wurde Draht gespannt und es liegen an uneinsehbaren Stellen immer wieder gefährliche Bäume oder Äste im Weg.
Dir ist das egal, mir aber nicht. Und so geht es vielen anderen auch.

Ich habe kein Feindbild ala "der böse Wandereropa", dafür habe ich aber genug Erfahrungen sammeln dürfen - mit Stöckchenlegern ist seltenst ein Gespräch möglich.
 
Immer voll drauf, gelle?

Lustigerweise wird der eine oder andere Stöckchenleger genau so argumentieren: "Ich muss da was reinlegen, weil die MTBer immer so rasen und es deshalb für alte Leute viel zu gefährlich ist, hier entlang zu gehen."

Ist natürlich eine falsche Argumentation und rechtfertigt schon gar nicht das Legen von Ästen.

Nichtsdestotrotz sehe ich einen Unterschied zwischen dem Legen von Ästen und dem Errichten von heimtückischen Fallen. Und ich denke, die Rechtsprechung wird das auch tun.

In Bayern sagt man: Leben und leben lassen!

Jemand, der Leute gefährdet, gehört bestraft. Gilt dann übrigens auch für MTBer, die gefährlich nahe an Fußgängern oder auch anderen Bikern vorbeirasen.

Ein Spinner, der andere Leute ärgert... ja mei.

Ziel sollte es sein, alle Wege gemeinschaftlich mit gegenseitiger Rücksicht und Akzeptanz zu nutzen und dabei Spaß zu haben. Dazu braucht es vor allem auch eine gewisse Toleranz. Wenn man so einen Common Sense erschafft, kann man auch Spinner eher davon überzeugen, dass sie Blödsinn machen. Und zwar auf allen Seiten.

In Deutschland gehen aber alle "Drecksäcke" am liebsten gegenseitig aufeinander los. Bevorzugte Waffe: irgendwelche Gesetzbücher...

Gebe ich dir zu 100% recht. Bin auch komplett auf der Seite, dass man sowas in 99% nicht mit der Keule löst. Habe auch weder Rechtsschutzversicherung noch jemals eine gerichtliche Auseinandersetzung gehabt. In diesem „Revier“ kommt es auch gerade zu runden Tischen etc. Mal gucken, was davon kommt.
Der Typ aus dem Zeitungsleserbrief ist aber extrem speziell. Der taucht immer wieder auf und nervt einfach komplett rum. Scheuklappen auf und durch. Links und rechts interessiert nicht. Auch wenn es in diesem Leserbrief tatsächlich etwas gesitteter zugeht.
Solchen Leuten kann man durchaus mal von offizieller Seite ein paar Takte sagen. ebenso depperten Mountainbikern, die permanent durch rücksichtsloses Verhalten auffallen. Narrenfreiheit hat nämlich keiner!
Hier gibt zu einem SEHR großen Teil ein rücksichtsvolles Miteinander, nur auf beiden Seiten ein paar Leute, die sich wie die Axt im Wald verhalten und teilweise Leute wirklich gefährden. Denen gehört offizielle eine verpasst, wenn alle anderen Sachen aussichtslos sind.
 
Man muss es auch nicht übertreiben. Wenn jemand Abraumholz auf einen Weg legt, ist das keine Falle. Du musst schließlich so fahren, dass du auf Weggegebenheiten reagieren kannst. Es ist gegebenenfalls eine unrechtmäßige Wegsperrung, kann man aber sicher auch diskutieren, weil du da ja wahrscheinlich recht unproblematisch vorbei kommst... halt evtl. nicht fahrend, aber darauf hast du keinen Anspruch. So ein Vorgehen unserer "Freunde" ist also einfach "nur" ärgerlich.

Anders sieht es da schon mit den Ästen aus, die fixiert werden. Damit muss man nicht unbedingt rechnen, sondern könnte meinen, man könne da durchfahren. Das ist dann eine Falle und gefährlich. Noch eine Stufe weiter gehen sicher gespannte dünne Seile oder Drähte, die man nicht mal mehr sehen kann. Das ist dann schon heimtückisch. Genauso Nagelbretter etc. Das sollte man dann auf jeden Fall zur Anzeige bringen und es bleibt zu hoffen, dass dies dann auch mit dem gebotenen Nachdruck verfolgt wird.
Ein Kanaldeckel, der durch starke Regenfälle auf die Straße gedrückt wurde ist sicher keine Falle, wie sieht es mit dem Kanaldeckel aus, den ich im Dunkeln auf die Landstraße lege. Den musst du doch erkennen können. Ist das also auch keine Falle?
Wenn im Wald ein Ast von alleine auf einen Weg fällt, dann ist dies eine waldtypische Gefahr, wenn ich den Ast dort platziere ist es ein gefährlicher Eingriff in den Verkehr.
Das mag dir seltsam erscheinen, aber so ist es nun einmal. Und wenn ich mich damit in der Öffentlichkeit brüste, dann ist ein Einladungsschreiben zum Gespräch auf der Wache wohl das Mindeste, was man als friedliebender Bürger als Reaktion auf dieses Verhalten erwarten darf.
Ich spritz auch keine Auspuffanlagen mit Bauschaum aus weil mich der Lärm nervt.
 
Ein Kanaldeckel, der durch starke Regenfälle auf die Straße gedrückt wurde ist sicher keine Falle, wie sieht es mit dem Kanaldeckel aus, den ich im Dunkeln auf die Landstraße lege. Den musst du doch erkennen können. Ist das also auch keine Falle?
Wenn im Wald ein Ast von alleine auf einen Weg fällt, dann ist dies eine waldtypische Gefahr, wenn ich den Ast dort platziere ist es ein gefährlicher Eingriff in den Verkehr.
Das mag dir seltsam erscheinen, aber so ist es nun einmal. Und wenn ich mich damit in der Öffentlichkeit brüste, dann ist ein Einladungsschreiben zum Gespräch auf der Wache wohl das Mindeste, was man als friedliebender Bürger als Reaktion auf dieses Verhalten erwarten darf.
Ich spritz auch keine Auspuffanlagen mit Bauschaum aus weil mich der Lärm nervt.
Ich bin zuversichtlich, dass du dir deine Fragen selbst beantworten kannst. Auch diejenigen, die kein Fragezeichen haben. :)

Der Begriff der Falle ist zumindest juristisch wahrscheinlich ein schwieriger. Ich denke, die beiden relevanten Begriffe von und für Juristen könnten hier Gefährdung und Arglist sein?

Man muss beim Vorgehen etwaiger Trail-Veränderer also immer sehen, ist die Tat gefährlich? Ist sie gar arglistig bzw. heimtückisch? Zusätzlich natürlich noch, war es absichtlich? Fahrlässig? Grob fahrlässig? Nicht verhersehbar? Insbesondere wenn absichtlich oder grob fahrlässig, ist eine Gefährdung strafrechtlich relevant. Hinzukommende Arglist dürfte die Sache verschlimmern. (Arglist setzt eigentlich immer Absicht voraus, richtig?)

Das Sperren eines Weges klingt für mich eher nach Ordnungswidrigkeit. Bin mir da aber nicht sicher.

Bei Straftaten und Ordnungswidrigkeiten muss eine zuständige Behörde, wenn sie davon Kenntnis erlangt, tätig werden. Ich denke, darin sind wir uns einig.

Der Umgang mit Mitmenschen wird zum Glück nur teilweise durch Gesetze und Verordnungen bestimmt. Ist zumindest meine Meinung.
 
Ich bin zuversichtlich, dass du dir deine Fragen selbst beantworten kannst. Auch diejenigen, die kein Fragezeichen haben. :)

Der Begriff der Falle ist zumindest juristisch wahrscheinlich ein schwieriger. Ich denke, die beiden relevanten Begriffe von und für Juristen könnten hier Gefährdung und Arglist sein?

Man muss beim Vorgehen etwaiger Trail-Veränderer also immer sehen, ist die Tat gefährlich? Ist sie gar arglistig bzw. heimtückisch? Zusätzlich natürlich noch, war es absichtlich? Fahrlässig? Grob fahrlässig? Nicht verhersehbar? Insbesondere wenn absichtlich oder grob fahrlässig, ist eine Gefährdung strafrechtlich relevant. Hinzukommende Arglist dürfte die Sache verschlimmern. (Arglist setzt eigentlich immer Absicht voraus, richtig?)

Das Sperren eines Weges klingt für mich eher nach Ordnungswidrigkeit. Bin mir da aber nicht sicher.

Bei Straftaten und Ordnungswidrigkeiten muss eine zuständige Behörde, wenn sie davon Kenntnis erlangt, tätig werden. Ich denke, darin sind wir uns einig.

Der Umgang mit Mitmenschen wird zum Glück nur teilweise durch Gesetze und Verordnungen bestimmt. Ist zumindest meine Meinung.
Zumindest wurde eine solche unrechtmäßige Sperrung hier in NRW vom Gericht mal mit einer Geldbuße im Tausender Bereich bestraft.

Wenn man einen dicken Ast in ein Steilstück legt ist man an einer Falle nah dran.

§ 18 LWaldG – Sperren von Wald (NRW)​

(1) Sperren von Wald ist jede Einzäunung, Beschilderung oder Errichtung sonstiger Hindernisse, die geeignet ist, das allgemeine Waldbetretungsrecht nach § 15 einzuschränken oder zu erschweren.
(2) Sperren von Wald bedarf der Genehmigung durch die untere Forstbehörde. Das gesperrte Gebiet ist zu kennzeichnen. Einer Genehmigung bedarf es nicht, wenn die Sperrung nach anderen öffentlich-rechtlichen Vorschriften erlaubt ist.
 
@Roadwarrior84 - du hast ja recht, aber Eskalation in die andere Richtung ist auch keine Lösung.

Auch das Beispiel Harvester - ja, ist richtig, die sind aber von der Waldbesitzern beauftragt um deren Früchte ( oder was davon übrig ist) zu ernten. Der MTBler auf wilden Trails ist nicht beauftragt, fährt evtl sogar durch neue Schonungen und macht kaputt. Er fällt dem Waldbesitzer durch illegale Trails, auf jeden Fall eher negativ auf als seine beauftragten Harvester, die auf 100m mehr Flurschaden machen als 10km illegale Trails ( das habe ich mir gerade überspitzt ausgedacht!).

Ich kann da nur sagen, das man evtl. eher dem örtlichen Tourismusverband eher versuchen sollte gedultete oder sogar legale Trails zu schaffen. Gibt ja auch genug Pro Argumente - zumindest wenn es ein geduldetes Streckennetz gibt, und dann nicht trotzdem die Hälfte der MTBler vor Ort neue illegale Wege erschließt.

Wenn man einen Fallensteller erwischt direkt festsetzen und anzeigen, alles andere ist genau das falsche Signal und spielt den Gegnern noch in die Karten!

Kann auch immer gerne auf den dimb verweisen, der auch meist örtlich Lokale Standorte gründet, mit deren Unterstützung kann man bestimmt auch immer Hilfe bekommen.

Was erreichen kann man nur in einer Gemeinschaft sprich Lobby.
 
NIEMAND hat im Wald oder auf Waldwegen/Wanderwegen noch sonstwo den Verkehr zu beinflussen.
Weder durch hingeschmissene Äste ...
Äste kann auch mal der Wind aus den Baumkronen geholt haben. Da sehe ich kein Problem.
Ein ganzes Knäuel dagegen, vielleicht noch schön verkeilt oder angebunden, das ist ne andere Hausnummer.
 
Sowas sind Waldtypische Gefahren.
Damit muss im Wald immer gerechnet werden. Das ist ja schließlich keine Rennstrecke.
Das heißt aber nicht das man die absichtlich da platzieren darf.
Auf der Landstraße musst du mit dem Auto auch immer auf Sicht anhalten können. Da darf man da aber auch nicht absichtlich Bäume drüber legen.
 
Man muss es auch nicht übertreiben. Wenn jemand Abraumholz auf einen Weg legt, ist das keine Falle. Du musst schließlich so fahren, dass du auf Weggegebenheiten reagieren kannst. Es ist gegebenenfalls eine unrechtmäßige Wegsperrung, kann man aber sicher auch diskutieren, weil du da ja wahrscheinlich recht unproblematisch vorbei kommst... halt evtl. nicht fahrend, aber darauf hast du keinen Anspruch. So ein Vorgehen unserer "Freunde" ist also einfach "nur" ärgerlich.

Anders sieht es da schon mit den Ästen aus, die fixiert werden. Damit muss man nicht unbedingt rechnen, sondern könnte meinen, man könne da durchfahren. Das ist dann eine Falle und gefährlich. Noch eine Stufe weiter gehen sicher gespannte dünne Seile oder Drähte, die man nicht mal mehr sehen kann. Das ist dann schon heimtückisch. Genauso Nagelbretter etc. Das sollte man dann auf jeden Fall zur Anzeige bringen und es bleibt zu hoffen, dass dies dann auch mit dem gebotenen Nachdruck verfolgt wird.
War genau deswegen auf Mallorca Ersthelfer. Auf dem "Trail" zur Burg bei Palma hat einer in einer Kurve einen Baum rausgezogen. Muss in der Stunde passiert sein wo wir da drin waren. Der Dude hat sich den Arm gebrochen und vermutlich eine Gehirnerschütterung gehabt....
 
Das heißt aber nicht das man die absichtlich da platzieren darf.
Auf der Landstraße musst du mit dem Auto auch immer auf Sicht anhalten können. Da darf man da aber auch nicht absichtlich Bäume drüber legen.
Ich stimme da ja auch voll zu.
So ein Verhalten geht mal gar nicht!

Ob da jemand etwas hinlegt, oder etwas von oben runterfällt, Anhalten / ausweichen muss ich so oder so.
Und wer da reinrauscht, der war einfach zu schnell.
 
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