Mich hats am 30.06. im Bikepark Bad Ems erwischt. Drop zum Einstieg vom Abschnitt nicht sauber gelandet, direkt danach kommt ein Table den ich noch schlucken konnte, aber da war schon nichts mehr mit Kontrolle über das Rad. Bin dann mit ca. 30km/h in den Anlieger eingeschlagen.
Natürlich erst drei Tage später überhaupt zum Arzt, der hat mich direkt zum Chirurgen überwiesen. Nach den Fotos hieß es dann Clavikularfraktur rechts im 1/3. "Das geht konservativ - eine OP muss da nicht sein.". Also erstmal mit Gillrichtsverband nach Hause, gutes Gefühl - das wird in 6-8 Wochen wieder.
Tagsdrauf kam dann der Anruf vom Oberarzt, er hätte die Röntgenaufnahmen gesehen und möchte mich gern für einen OP Termin zu sich berufen.
Weil mir das nicht geheuer war, habe ich mir die Bilder geben lassen und bin noch in ein zweites Krankenhaus. Auch dort hieß es erst, das könnte ohne gehen, sie würden die OP jedoch empfehlen.
Auf Freitag den 13.07. wurde mir die Hakenplatte eingesetzt. Heute habe ich meinen Geburtstag gefeiert, mit Gillrichsverband und mit mehreren Ibuprofen und Novamintabletten intus.
Stehen oder sitzen, ohne das die Schulter abgestützt wird, geht bei mir aktuell gar nicht. Selbst der Gillrichtsverband ändert daran nicht wirklich etwas.
In ca. 10-12 Wochen soll die Platte wieder raus. Bislang ist an keinerlei Sport zu denken. Haare kämmen ist vom Bewegungsablauf nicht einmal drin, geschweige denn das Gewicht des Armes ohne abstützen zu tragen.
Von Krankengymnastik weiß ich bisher auch noch nichts.
Zwischen der Diagnose und der Operation lagen ca. 2 Wochen. Zum Ende der zwei Wochen hin hatte ich bereits fast keine Schmerzen mehr im Alltag, war jedoch sehr eingeschränkt, da mir ein fingerbreites Stück des Schlüsselbeines am Ende (zum Schultereckgelenk hin) abgebrochen war.
Ich hoffe sehr, dass ich 2018 noch irgendwas wieder fahren kann.. und wenn es nur Hollandrad ist!