Achse geht nach vorne

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Meine Achse auf dem Dirt Jump Bike rutsch immer nach vorne und die Kettenspannung geht verloren.
Habt ihr dafür lösungen ?
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von emilemil

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Hilfreichster Beitrag geschrieben von emilemil

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Besorg dir Kettenspanner. Also solche, die die Achse nach hinten ziehen. Damit hatte ich früher nie Probleme
 
ich würde folgendes vorschlagen:

du misst den durchmesser der achse aus (ohne mutter) sollte 10 oder 14 mm sein. sieht mir am foto aus wie 10 mm. dann beschaffst du dir solch einen apparat: klick. mutter runter, kettenspanner dranbauen (der kleine block kommt in den schlitz), mutter wieder drauf aber noch nicht ganz fest ziehen. kettenspannung einstellen (nicht zu straff!) und dann mutti festziehen. fertig.
 
Meine Achse auf dem Dirt Jump Bike rutsch immer nach vorne und die Kettenspannung geht verloren.
Habt ihr dafür lösungen ?
Auch, wenn über 99% der Radler bei einem Einfach-Kettentrieb von "Kettenspannung" sprechen, benötigt ein Einfach-Kettentrieb keine Kettenspannung.
Der Einfach-Kettentrieb muß nur auf einen relativ kleinen Durchhang eingestellt werden, da sich die Kette bei der Bewegung auf den Kettenrädern auf einem Polygon bewegt und der Ablauf-Durchmesser der Kette auf den Kettenrädern kleine Schwankungen macht (Unterschied Kreis-Bogen zu Kreis-Tangente !). Eine "Hausnummer" für den Durchhang ist ca. 15 [mm] nach oben und unten in der Nähe des großen Kettenblatts. Natürlich darf die Kette, verursacht durch den Durchhang , nicht von den Kettenrädern abspringen können !
Gar kein Durchhang belastet die Wälzlager in Nabe und Tretlager (Vorzeitige Zerstörung !) und längt die Kette in kürzester Zeit durch Abrieb (Zu hohe Pressungen in den Ketten-Gelenken !).
Es sieht so aus, wie wenn der Schlitz im Ausfallende so kurz ist, weil ein (normaler) Längenausgleich durch den Ausfallende-Schlitz gar nicht vorgesehen ist. Dann sollte aber ein Längenausgleich durch einen Exzenter im Tretlager vorhanden sein.
Ein vorgeschlagener "chain tug", wie er häufig an Holland-Rädern oder Oma-Duck-Rädern verbaut wird, scheint mir hier an dem Rad nicht vorgesehen zu sein.
Weil sich jede Kette durch Verschleiß längt, ist ein Längen-Ausgleich für einen sauberen Betrieb unbedingt nötig. Falls kein Exzenter-Tretlager vorhanden ist, gibt es die Möglichkeit, einen Feder-betätigten Ketten-Ausgleich zu montieren, der dann wirklich ein Kettenspanner ist. Eine Kettenspannkraft (Als Vorspann-Kraft !) vermindert den Wirkungsgrad des Kettentriebes. Das ist für manche Radler schwer einsehbar. Deswegen werden anstatt Ketten- auch Zahnriemen-Triebe verbaut (Nach dem Motto: Zeit ist Geld, hofft man, sich von der Pflege frei zu kaufen; das wird natürlich nur zum Teil erfüllt). Manchmal fehlen für den Längen-Ausgleich die baulichen Alternativen, dann ist nichts Anderes als ein Feder-betätigter Kettenspanner möglich (Bekanntlich (?) frißt der Teufel In der Not Fliegen !).
Hinweis: Bei einer 100 Glieder-Kette (Einfach-Kettentrieb) ergibt sich bei ins Auge gefaßter 2% Längung (= 2 Glieder) ein Verschiebeweg von etwa 1 Glied = 12,7 [mm] (Die Längung verteilt sich auf Lasttrumm und Leertrumm).
Der gleiche Verschiebeweg kann wegen der Geradzahligkeit von Ketten (Kürzung immer 2 Glieder auf gerade Zahlen !) noch einmal dazu kommen, um die ungelängte Kette (Neu-Zustand) in einem Verschiebschlitz zu positionieren. In Summa mit einem Achsdurchmesser von 10 [mm] sind das ca. 35 [mm] erforderliche Schlitzlänge. um alle Fälle abzudecken.
Verkürzungs-Möglichkeiten der Schlitzlänge sind die Halflink-Kette und ein (vorzeitiges) Austauschen der Kette.
Mein Senf für 11 Zent.

MfG EmilEmil
 
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