Actioncam für Straßenverkehr gesucht

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Moin,
da ich nun endlich die Faxen dicke habe, möchte ich mir eine Actioncam für den Straßenverkehr zulegen. Muss nichts besonderes sein, Regen und Frost sollte sie aber aushalten.
1. Gibt's da was zu empfehlen?
2. Hat so eine Maßnahme bei einer Anzeige einen Effekt?
3. Wie sieht die Gesetzeslage bei Actioncams aus, Stichwort Datenschutz?
 
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https://www.adac.de/verkehr/recht/verkehrsvorschriften-deutschland/dashcam/Das Problem ist, dass man nicht genau weiß, ob die Verfolgung einer Ordnungswidrigkeit (ich denke darum geht es dir) ein so hoch berechtigtes Interesse darstellt, dass es über das Recht auf Informationelle Selbstbestimmung steht.
Imho nein.
Im Falle einer unzulässigen Verwendung von Dashcams können die Datenschutzaufsichtsbehörden Bußgelder verhängen. Das Bayerische Landesamt für Datenaufsicht hat angekündigt, dass es in Zukunft bei Kenntnis der Weitergabe der mit einer Dashcam aufgenommenen Videofilme an Polizei, Versicherung oder Internet prüfen werde, ob im konkreten Fall der Erlass eines Bußgeldbescheides angezeigt ist.
 
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Wenn ich von der Straße gedrängt und beleidigt werde?

-Die Veröffentlichung, z. B. im Internet, ohne das Unkenntlichmachen von Personen und Autokennzeichen sowie ohne Zustimmung der Beteiligten ist eindeutig ein Verstoß gegen deren Recht auf informationelle Selbstbestimmung. Die Landesdatenschutzbehörden sehen den Einsatz von Dashcams nur als zulässig an, wenn die Aufnahmen kurz und anlassbezogen erfolgen. Anlassbezogen bedeutet dabei, dass Daten nur dann gespeichert werden, wenn es z. B. zu einem Unfall oder zu einer starken Verzögerung kommt. Die Beobachtung mit Videokameras ist zudem nur erlaubt, soweit dies zur Wahrnehmung berechtigter Interessen für konkret festgelegte Zwecke erforderlich ist und keine Anhaltspunkte bestehen, dass schutzwürdige Interessen der Betroffenen überwiegen.

-Das Gericht wies jedoch darauf hin, dass eine permanente, anlasslose Aufzeichnung zur Wahrnehmung der Beweissicherungsinteressen nicht erforderlich sei und daher gegen den Datenschutz verstoße.

Schlau werde ich daraus nicht.
Wenn gerade jemand dabei ist, mich zu überfahren, darf ich die Kamera anmachen und filmen?
 
Also ist es problemlos eine Dashcam zu verwenden, nur verbreiten und speichern darf ich nicht, wenn Nummernschilder, Personen, etc. zu erkennen sind.?
 
Also ist es problemlos eine Dashcam zu verwenden
Du darfst eine Dashcam immer dazu verwenden, wenn du deine Fahrt aufzuzeichnen oder nicht um Gesetzesverstöße zu filmen. Du darfst die Aufnahmen aber nicht irgendwie öffentlich machen oder weitergeben. Auch nicht an die Polizei, bzw nur bei einem sehr gewichtigen Grund.
Es kommt auf die Intension an.
 
Was ist denn ein gewichtiger Grund? Beleidigung? Auf einer Landstraße von einer 70+km/h schnellen Karre mit 30cm Abstand überholt werden? Wenn ich von der Straße gedrängt werde und anhalten muss? Oder wirklich nur bei einem Unfall?
 
Kurz und knapp, nur schwerwiegende Sachen, ein "Anscheißen / Anschwärzen" ist nicht zulässig. Verunfallst du und dir ist ein Schaden entstanden oder du wurdest verletzt ist es zulässig.
 
Ein Beitrag von mir zu diesem Thema wurde gelöscht ....!
Nochmal....du musst unterscheiden zwischen Dashcam die, wenn sie gerichtsfest sein soll einige Dinge beinhalten muss,dazu gehört das sie GPS fähig sein muss,einen Zeitstempel und eine Loopfunktion aufweist.
Bei Personenschäden werden auch Actioncams bisweilen bei Gericht zugelassen.
Generell sind Actioncams als Beweismittel ungeeignet.
Ich verwende eine Rollei S8,in erster Linie für Naturaufnahmen ,aber auch auch beim pendeln.
Auch ist die Stromversorgung ein Thema, max 1 Stunde hält der Akku einer Kamera, da ist gegebenenfalls eine Powerbank notwendig.
 
Ok, danke. Also muss ich es doch ertragen, oder mir ein Auto zulegen und diese Personen dann als Fußgänger beinahe überfahren. Scheint ja legitim zu sein:bier:
 
Ich hör nur "mimimi".
Werde erwachsen und akzeptiere, dass es da draußen etwas ruppig zugeht. Ich pendle auch jeden Tag durch die Großstadt. Ein bisschen mitdenken und ein bisschen weniger Stock im Ar*** haben. Fahrradfahren soll doch Spaß machen.
 
Danke für dein mimimi.
Werde erwachsen und akzeptiere, dass nicht alle Menschen gleich sind, unterschiedliche Erfahrungen machen und poste nicht bei Themen die dich nicht interessieren, du nichts beizutragen hast, aus scheinbar mangelnder Erfahrung, oder Lustlosigkeit, nur um dich zu echauffieren und/oder deiner Langweile entgegen zu wirken.
Stadt und Land/Landstraßen sind etwas anderes. In der Stadt geht es tatsächlich gemäßigter zu.:daumen: Sicher lässt es sich nicht verallgemeinern, so sind aber die Erfahrungen, die Bekannte (einer Wohnte in Berlin, nun in Heidelberg und kommt manchmal "rüber") und ich gemacht haben. Meine Punkte haben auch nichts mit mitdenken zu tun. In der Stadt schon eher, Kreuzungen, usw.
Außerdem war doch aus meinem vorherigen Beitrag erkennbar, dass sich das Thema für mich erledigt hat?
 
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@Mr.Hahn Wenn's so einfach wäre....ich weiß nicht wie oft du dem Tod schon in die Augen geschaut hast....eigentlich hat der gar keine,egal....wünschen sollte man das keinem.
 
Ich hör nur "mimimi".
Werde erwachsen und akzeptiere, dass es da draußen etwas ruppig zugeht. Ich pendle auch jeden Tag durch die Großstadt. Ein bisschen mitdenken und ein bisschen weniger Stock im Ar*** haben. Fahrradfahren soll doch Spaß machen.

Naja, ich halte es so wie du, aber sehe es anders.
Ich muss regelmässig durch den Duisburger LogPort. Fahrradweg. Alles gut sollte man meinen.
Leider nicht:

- Duisburg führt Radfahrer vor jedem Kreisverkehr auf die Straße. Ein Schild weist darauf hin. Aber der Arbeitsalltag eines Berufkraftfahrers ist wichtiger, als sowas zu beachten.

- Die Straße durch den Logport ist so knapp bemessen. Entlang des kompletten Fahrradwegs gibt es nur Parkbuchten oder Zufahrten. Die Leute parken halb auf dem Radweg und in der Parkbucht, weil sie Angst vor Beschädigung ihrer Fahrzeuge haben.

- Obwohl Berufskraftfahrer die einen Fahrradfahrer überholen, diesen gut wahrnehmen können, ist Berufalltag offensichtlich wichtiger, als Rücksicht oder StVO. Denn es wird einfach in Einfahrten oder Querstraßen abgebogen.

Ich erlebe mindestens 1x pro Tag an dem ich diese Strecke fahre eine der o.g. Situationen.

Kontrolliert wird nix. Also würden nur Privatanzeigen bleiben. Dafür ist mir meine Lebenszeit zu schade.
Also muss wieder erst was passieren.

Und deswegen sehe ich das anders als du:

DAS HAT NICHTS MIT "ETWAS RUPPIG" ZU TUN.

Das ist im Fall des Falles mit schweren Verletzungen zu tun, bzw. ggf. lebensgefährlich.
Und da hört dann leider der Spaß auf.
 
Was ist denn ein gewichtiger Grund? Beleidigung? Auf einer Landstraße von einer 70+km/h schnellen Karre mit 30cm Abstand überholt werden? Wenn ich von der Straße gedrängt werde und anhalten muss? Oder wirklich nur bei einem Unfall?

Gegen all dies kannst du Anzeige erstatten. Alleine, wegen Beweismittel wie hier dargestellt, ist das schwierig. Wenn Zeugen dabei, schon eher. Aber alles viel Aufwand und Zeit.
Außerdem glaube ich nicht, dass das viel bringt.
Was für Leute sind das denn? Primär 2 Typen

  • Die Ignoranten, die glauben dass Sie Sonderrechte haben, alles doch nicht so schlimm ist, man soll sich doch nicht so anstellen.
  • Die, die es wirklich nicht merken.

Bei beiden wirst du durch eine Anzeige nix ändern. Denn es handelt sich um Ordnungswidrigkeiten, mit relativ geringen Strafen.
Da muss leider erst ein echter Unfall passieren.

Deswegen bin ich zum MTB gewechselt. Straße vermeiden, wo geht.
Geht aber leider beim Arbeitsweg nicht immer....
 
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